Willkommen Volksgenossen, Diorama in 1:72, Figuren von diversen Herstellern

Begonnen von flankerfan, 17. September 2021, 23:25:52

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flankerfan

Die aktuelle politische Lage mit ihrer starken Fokussierung auf die Spaltung in Links und Rechts, Lokalpatriotismus und schöne Figuren von Munich Kits und Germania-Figuren ließen mich eine Dioramenidee entwickeln, die nach geraumer Reifezeit nun mal zu einem Ergebnis kam. Endlich mal wieder was fertig und hoffentlich trifft es euren Geschmack. Da ich immer gerne etwas zur Idee dahinter und zur Realisierung schreibe, finde ich die hiesige Board-Politik, sowas recht zügig im Nirvana der Galerie verschwinden zu lassen immer wieder fragwürdig, denn eigentlich passt das hier viel besser in die Dioramen Ecke und deshalb fange ich auch wieder hier damit an.
Also, was war die Idee? Dieses alte Bild im Leipziger stadtgeschichtlichen Museum löste alles aus. Copyright dafür sollte nach nun 100 Jahren kein Thema mehr sein, das erlischt für Fotos und Bücher bekanntlich nach 70 Jahren.
Quelle Bild: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, in Ausstellung abfotografiert.
Ein Staubsaugervertreter verkauf Staubsauger, ein Versicherungsvertreter verkauft Versicherungspolicen. Was macht eigentlich ein Volksvertreter?

flankerfan

Das Foto entstand in Leipzig, gegenüber des Hauptbahnhofs, während der Novemberrevolution 1918. Ein zweites Bild fand ich mindestens genau so interessant, es zeigt einen A7V in Leipzig im Frühjahr 1919, als die Aufstände der linken Revolutionäre in ganz Deutschland bekämpft wurden und eines der Aufstandszentren war eben Leipzig.
Dieser Panzerwagen stand am Floßplatz, falls es hier im Forum Leipziger gibt, sollten sie diesen strategisch wichtigen Punkt kennen, damals in Sichtweite zum Reichsgericht und nur ca. 200 m vom Volkshaus, einer Schaltzentrale der Revolutionäre, entfernt.
Quelle: https://landships.activeboard.com/t65519343/a7v-hedi-11051919-leipzig/
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flankerfan

Heute sieht die Ecke am Floßplatz so aus:
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flankerfan

Genau vor dieser Gebäudeecke stand der A7V. Es handelte sich damals um ein Berufsschule für Mädchen und auch heute ist es noch eine Schule. Meine Idee war, diese Szenerie mit dem Empfang vor dem Hauptbahnhof zu einer Szene "zusammenzuschneiden" und ein zwar nicht historisch korrektes Diorama zu erstellen, aber eines, das den Zeitgeist irgendwie trifft. Wie ich das umgesetzt habe, will ich in den nächsten Tagen mal so nach und nach zeigen, aber hier schon mal ein "Aufmacher-Bild" der einen Teilszene.
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Hans

Gute Idee. Schade, dass die Munich-Figuren viel zu groß sind für 1/72.


Hinweis: Das Copyright an einem Bild erlischt nicht nach 70 Jahren nach dem Aufnahmedatum, sondern nach 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers, also des Fotografen. Ein alter Irrtum.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Ostwind

Hallo, dann müsste der Fotograf von Hedi und Leipzig wohl so um Jahrgang 1900 sein also 120 Jahre alt.  :7:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtbildwerk

Meiner Meinung nach handelt es sich bei den Fotos um keine Kunstwerke, ich würde sie eher als ein fotographisches Zeitdokument sehen.

MfG Ostwind  :winken:

kohl-michael


flankerfan

Na, dann hatte ich das mit dem Copyright tatsächlich falsch verstanden, andererseits gibt es ja auch noch eine gewisse Zitierfreiheit und es sind ja tatsächlich reine fotographische Zeitdokumente ohne jeden künstlerischen Anspruch, wie will man sonst auch Bilder als Belege für bestimmte Sachverhalte einbringen wie hier. Also es wird schon passen.
Hedi ist ja sowieso recht bekannt, auf zwei weiteren bekannten Bildern ist sie noch einmal auf dem Gelände des Leipziger Hauptbahnhofs zu sehen. Dorthin war der Panzer von Berlin per Eisenbahntransport verlegt worden, ehe er dann an den Floßplatz fuhr und dort für längere Zeit verblieb. Die Beschriftung mit dem Namen Hedi erfolgte wohl erst im Rahmen der Verlegung nach Leipzig, in Berlin trug dieser Panzer den Namen noch nicht.
Die Situation im Diorama mit Hedi am Floßplatz habe ich wie hier zu sehen umzusetzen versucht.
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flankerfan

Ich teile die Kritik von Hans an den Figuren von Munich Kits, sie sind wirklich recht groß. Aber wenn man sich das Bild der komplett vor der Hedi angetretenen Panzerbesatzung anschaut, sollte man die ideale Einheitsgröße von 1:72er Figuren mit meist 25 mm nicht überbewerten, die Varianz in den menschlichen Abmessungen sind wirklich enorm, da sind auch ein paar größere / kleinere dabei und die Figuren sind wirklich toll modelliert. Also mich stört es nicht wirklich. Aber die von Germania passen schon etwas besser. Ich hatte auch noch welche von Retro Kit, die sind aber in 1:76 und so schmächtig, dass ich sie nicht direkt mit denen von Munich Kits kombinieren wollte. Die, die ich verwendet habe, sind daher etwas in den Hintergrund gerückt.
Quelle: https://me.me/i/hedi-a7v-heavily-modified-and-nicknamed-hedi-of-the-kommando-2247915
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flankerfan

Also in der Gesamtansicht sieht dann alles wie hier zu sehen aus. Links der Szenenteil mit den Freikorps Truppen, rechts die Revolutionäre.
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flankerfan

Wie schon gesagt, es ist kein Diorama mit historisch völlig korrektem Anspruch. Aber der geschichtliche Hintergrund und einige Details stimmen.
Diverse Kompromisse waren allerdings nötig. So hatte ich erst vor, das Schulgebäudeteil im Ansatz vorbildgetreu zu bauen, aber das wäre dann sehr hoch ausgefallen, weshalb ich nur die unteren Stockwerke als Orientierung genommen habe und das Dach zeitgemäß verändert umgesetzt habe. Schwierig war es auch, halbwegs passende Fenster dafür aufzutreiben, aber da gibt es lasergeschnittene Hilfe von Style Design.
Die sich genau so gegenüber stehenden Parteien hat es so auch nicht gegeben, aber warum es zu der Konfrontation wie gezeigt kam, dazu im Nachgang noch ein paar Informationen. Hier zuerst mal noch zwei Bilder aus der Bauphase.
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flankerfan

Also, was ist der Hintergrund zu meinem Diorama? Wie sich zeigte, war der 1. Weltkrieg war für Deutschland nicht mehr zu gewinnen.
Man war an der Front und in der Heimat kriegsmüde und forderte daher die Beendigung des Krieges.
Am 29. Oktober 1918 begann in Wilhelmshaven ein Matrosenaufstand, der über Hafenstädte wie Kiel und Hamburg dann auch immer weiter ins Inland ausgriff.
Arbeiter in den wichtigsten Industrierevieren schlossen sich den Forderung nach einem sofortigen Ende des Krieges an und es bildeten sich auch dort Arbeiter- und Soldatenräte nach bolschewistischem Vorbild.
Die Absetzung der Landesfürsten und des Kaisers stand ebenfalls auf deren Forderungsliste.
Am 7. November 1918 wurden die Wittelsbacher in München gestürzt und Kurt Eisner rief den ,,Bayrischen Freistaat", eine Republik, aus.
Am 9. November rief der ,,Vereinigte revolutionäre Arbeiter- und Soldatenrat" die sozialistische Republik Sachsen aus und setzte kurz darauf eine »Revolutionsregierung« ein, den sogenannten »Rat der Volksbeauftragten«.
Drei Tage später, am 13.11.1918, dankte der sächsische König Friedrich August III. offiziell ab und ging ins Exil auf ein Schlösschen bei Breslau.
Friedrich August soll das mit dem Spruch ,,Macht euern Dreck alleene!" kommentiert haben, der zwar nicht sicher verbürgt ist, aber zu dem relativ bodenständigen Monarchen, der mit seinen volkstümlichen, in Sächsisch vorgetragenen Reden beim Volk bekannt und sehr beliebt war, genau passte.
Am 30. November 1918 dankte dann der württembergische Monarch, König Wilhelm II., als einer der letzten Bundesfürsten ab.
Da der deutsche Kaiser und König von Preussen, Friedrich Wilhelm II., einem Friedensschluss massiv im Wege stand, wurde dessen Abdankung am 9. November durch den Reichskanzler Max von Baden ohne Wissen des Kaisers verkündet.
Dieser flüchtete daraufhin am 10. November nach Holland ins Exil.
Die Regierungsmacht wurde an die Sozialdemokraten als Vertreter der Größten Partei (MSPD) vergeben und Friedrich Ebert und Phillip Scheidemann versuchten  sofort eine Regierung zu bilden, die die sehr aktiven linksextremen Kräfte isolieren sollte.
Deshalb rief Phillip Scheidemann unmittelbar die ,,Republik Deutschland" aus, nur zwei Stunden später konterte allerdings Karl Liebknecht sofort mit der Ausrufung der ,,Sozialistischen Republik Deutschland".
Am 11. November 1918 unterzeichneten der neue deutsche Außenminister Erzberger und der Französische General Foch dann den Waffenstillstand, der in seinen Festlegungen bereits einer bedingungslosen Kapitulation Deutschlands entsprach und den Grundstein für den folgenden demütigenden Versailler Vertrag legte.
Dessen Festlegungen wurden in Deutschland allgemein als zu hart und demütigend empfunden. Sie erschütterten die deutsche Bevölkerung schwer, die ein solches Ausmaß der Niederlage nicht erwartet hatte.
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flankerfan

Die Unruhen und Aufstände in den einzelnen Regionen versuchte die neue Regierung in den Griff zu bekommen.
Die schrecklichen Auswüchse der bolschewistischen Revolution in Russland führten bei den wichtigsten Politikern in Deutschland zu der Einsicht, dass ähnliches in Deutschland unbedingt verhindert werden musste. Deshalb kam es zu einer Verständigung zwischen den gemäßigten Kräften in der SPD und den Vertretern der Reichswehr über die Niederschlagung der bolschewistisch orientierten Arbeiter- und Soldatenräte, die sich Im November 1918 überall gebildet hatten.
Nachdem in ganz Deutschland bereits die provisorische Regierung der Weimarer Republik unter der Leitung der Sozialdemokraten (MSPD und USPD) das Heft des Handelns zurück erlangen konnte, gelang dies auch in Leipzig, wo sich die rote Räteherrschaft noch am längsten gehalten hatte, doch im Mai 1919 war dann auch hier Schluss.
Der General Georg Ludwig Rudolf Maercker rückte mit etwa 15.000 Soldaten in Leipzig ein, darunter auch ein Kontingent an gepanzerten Fahrzeugen. Die führenden Köpfe der USPD und des Arbeiter- und Soldatenrates wurden verhaftet, der ,,Große Arbeiterrat" wurde offiziell aufgelöst.
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flankerfan

Das wichtigste Industrierevier Deutschlands auf Grund der Montanindustrie war das Ruhrgebiet, in dem später auch die heftigsten Kämpfe zwischen der "Roten Ruhrarmee" und Freikorps toben sollten, das ist aber ein eigenes Kapitel. Die größte und wichtigste Stadt Deutschlands am Ende des 1. Weltkriegs war Berlin mit über 2 Millionen Einwohnern, gefolgt von Hamburg mit etwa 800.000 Einwohnern. Auch in Berlin brach ein Aufstand aus, der brutal niedergeschlagen wurde.
Heute kaum noch vorstellbar, schlug das industrielle Herz Deutschlands für das verarbeitende Gewerbe zum Anfang des 20. Jahrhunderts jedoch in der Region Sachsen.
Im ,,Kampf um den Platz drei" unter den deutschen Großstädten gab es in jener Zeit ein Kopf an Kopf rennen zwischen den zwei sächsischen Großstädten Dresden und Leipzig sowie München. Alle drei hatten sie ungefähr die gleiche Bevölkerungszahl von Anfang 500.000, die schnell wuchs.
Die Industrieregion Sachsen selber bestand aber aus vielen Städten mit zahlreichen wichtigen, nah beieinanderliegenden Industriestandorten, betrachtet man also auch noch die mittleren Städte mit und bezieht das unmittelbar an Leipzig grenzende preußisch/anhaltinische Stadt Halle an der Saale und die Stadt Merseburg mit ein, lebten und produzierten in dieser relativ kleinen Region ebenfalls ca. 1,8 Millionen Menschen, mehr als in jeder anderen damaligen Metropolregion Deutschlands, mit Ausnahme natürlich von Berlin und dem Ruhrgebiet.
Es war also nicht ganz unwichtig, was in der quasi drittgrößten Stadt Deutschland geschah.
Am Nachmittag des 8.Novembers 1918 übernahm ein Arbeiter- und Soldatenrat in Leipzig die Macht, er residierte im Hotel Astoria neben dem Leipziger Hauptbahnhof.
Die Schaltstellen der Macht, wie die Hauptpost, das Telegrafen- und das Polizeiamt, wurden von den Räten besetzt.
Damit sollte die Durchführung der sozialistischen Republik in die Wege geleitet werden, die ja am 9. November in Berlin durch Karl Liebknecht proklamiert wurde.
Die Ausrufung der sozialistischen Republik Sachsen durch den »Vereinigten revolutionären Arbeiter- und Soldatenrat von Groß-Dresden« als ,,Freistaat Sachsen" erfolgte am 10. November in Dresden im dortigen Zirkus Sarrasani.
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flankerfan

Nach dem Einmarsch in die Stadt wurden neuralgische Punkte in der Stadt mit Truppen gesichert und so wie die Revolution in Leipzig ohne Blutvergießen begann, endete sie auch sang- und klanglos.
Formal wurde die alte Ordnung wieder hergestellt, auch wenn in den Folgejahren bis 1923 noch manche Unruhephase zu überstehen war und man sich erinnern sollte, dass diese gesicherte alte Ordnung durch die Weimarer Verfassung vom 31.07.2019 durchaus auch viele bis heute uns selbstverständliche Neuerungen bedeutete, die wir sicherlich nicht missen möchten.
Mit der Revolution erkämpfte man sich:
    • das allgemeine, geheime und gleiche Verhältniswahlrecht
    • das Wahlrecht der Frauen
    • die Unverletzlichkeit der Person und der Wohnung
    • Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz
    • die Gleichstellung der Frau
    • gleiche Bildungsmöglichkeiten für alle
    • Rede-, Versammlungs- und Koalitionsfreiheit
    • die Pressefreiheit und damit die Aufhebung der Zensur
    • Glaubens- und Gewissensfreiheit werden garantiert, die Staatskirche abgeschafft.
    • Die wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen wird gewährleistet und ,,Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich Dienst sein für das Gemeine Beste."
    • Beseitigung der Gesindeordnung
    • Einführung der Arbeitszeitverordnung, einschließlich der Einführung des Achtstundentages
    •  Anerkennung der Gewerkschaften als Vertreter der abhängig Beschäftigten. Verbot ,,gelber Gewerkschaften"
    • Tarifvertragsverordnung: der Tarifvertrag hat Vorrang vor einem Einzelarbeitsvertrag
    • das Betriebsrätegesetz mit Festlegung zur Einrichtung von Betriebsräten
    • Einführung von Erwerbslosenfürsorge und Arbeitslosenhilfe
    • Kündigungsschutz, Arbeitsschutzbestimmungen, Mutterschutz
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Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Hans

Es bleibt mir nix anderes übrig, als nochmals das Thema Copyright anzusprechen. Wie schon andiskutiert, haben Foto zwei Laufzeiten für das Copyright: 50 Jahre nach Veröffentlichung, 70 Jahre nach Tod des Urhebers bei künstlerischem oder besonderem Charakter des Bildes. Das Dumme dabei ist zudem die Herkunft des Fotos: Kaum jemand hat einen Originalabzug, geschweige denn ein Negativ. Die Bilder stammen meist aus einem Buch oder einer Internetseite. Diese wiederum können eigene Copyrights begründen. Nachdem wir aber komplexe Situationen bei den Bildrechten nicht lösen wollen oder können und schon gar keine Hobby-Juristen-Diskussionen wollen: Auf unseren Server dürfen nur Bilder abgelegt werden, an denen der Autor alle, aber auch wirklich alle Rechte besitzt. Alles andere muss verlinkt werden. Steht auch seit Jahren so in den Regeln.

https://www.modellboard.net/index.php?topic=40647.msg602282#msg602282

So, jetzt keine hilfreichen aber nutzlosen Bemerkungen zu diesem Thema mehr. Es macht nur den schönen Beitrag über ein tolles Dio kaputt.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

flankerfan

Zum Hedi vielleicht noch ein paar Infos, die eingesetzten A7V der Freikorps waren ja keine Standard-Panzer, wie sie an der Front zum Einsatz kamen, denn die mussten ja abgegeben werden.
Die vorhandenen 3 Stück A7V zur Aufstandsbekämpfung der ,,Schweren Kampfwagenabteilung" des Freikorps Merker wurden dem Kommandeur der Kampfwagen (KoKampf) Hauptmann Georg Körting, dem ehemaligen stellvertretenden Kommandeur der deutschen Panzertruppe im 1. WK, unterstellt.
Einer der Wagen, die Nr. 507 bzw. KoKampf-Fahrzeug 09, war ein normaler A7V, wie er als Kampfpanzer im Krieg eingesetzt war, der irgendwie wgeb Reparaturen im Reich verblieben war. Dieser Panzer kam aber nie zum Einsatz und verblieb in der Lankeweitz-Kaserne in Berlin.
Die anderen zwei Fahrzeuge waren der KoKampf ,,54" und der KoKampf ,,151", beide entstanden durch Umbau aus den zwei vorhandenen Nachrichtenübermittlungswagen, die sich in vielen Details von den normalen A7V unterschieden und erst recht nach den Umbauten.
Wagen ,,53" wurde mit der Aufschrift ,,Panzer-Kraftwagen-Abteilung, Regierungstreue Truppen" und auffälligen Totenkopfmarkierungen im Januar 1919 in Berlin eingesetzt und viel fotografiert, die meisten Bilder im Internet zeigen diesen Wagen. Bilder davon kann jeder einfach finden, verkneife ich mir hier also. Das KoKampf Fahrzeug ,,151" war ebenfalls von Januar bis März in Berlin im Einsatz und ist anhand seines Typschildes als zweiter Wagen identifizierbar. Dort trug er wohl noch nicht den Namen ,,Hedi".
Der "Hedi" war tatsächlich ein Knackpunkt für mein Diorama und fast ein "Show-Stopper", es hat mich einiges an Suchaufwand gekostet, bis ich bei einem französischen Web-Händler das letzte Resin-Modell des mir unbekannten Herstellers Tasmodelshop finden konnte. Ich glaube, es ist nicht mehr in der Produktion.
Von Wespe/Retrokit soll es auch einen geben, den habe ich aber nicht auftreiben können.
Als das Modell dann kam, war ich glücklich - aber es waren keine Abziehbilder dabei. Neue Suche, prinzipiell nicht schwierig, denn Black-Lion Decals hat Freikorps Abziehbilder in 1:72 mit dem Hedi. Leider nur auch überall vergriffen. Zum Glück hat mir ein Modellbaufreund die Abziehbilder gegeben, die er noch im eigenen Lager hatte...
Was ich noch vergessen habe, es sind auch 3 Figuren von Zvesda aus dem kleinen Set "Volkssturm 1945" noch mit dabei.
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Wolf

Hallo, sehr schönes Projekt.

Allerdings jetzt von mir auch nochmal dringend der Hinweis: Bitte den Nachweis erbringen woher die verwendeten Bilder stammen (z.B. eigenes Archiv)
Sollten die Bilder aus Publikationen stammen oder aus dem Internet, dann dürfen diese nur hier verlinkt werden. Nicht auf unseren Server hochgeladen.

Bitten dann die Bilder verlinken mit Quellenangabe.

Sollte das nicht erfolgen, muss ich leider nach einer Frist von 24 Stunden die Uploads entfernen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

flankerfan

Okay, ich habe jetzt Links an Stelle der Bilder eingefügt, bei dem abfotografierten Bild denke ich kann man das so akzeptieren.
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