Fragen zur Beplankung

Begonnen von Data, 04. September 2010, 21:47:07

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hwe

Hallo Wolfgang,

ich kann den anderen nur zustimmen!

bei mir ist es, neben Pfeffer und Salz, eben noch Chili und Zwiebeln und andere "scharfe" Sachen, die ich mir genehmige. - Das heisst doch nicht, daß alle ihr Essen so essen müssen wie ich!?

Alles klar?! ;)

Ciao,

HWE

Juhuu_die_victory

Hallo Schiffsbauer,

Da es ja bald ans Beplanken geht, hab ich diesen Thread mal wieder ausgebuddelt  :6:

Ich hab da gleich mal ne Frage die das *Dicht machen* des Rumpfes betrifft.

Peter Holz beschreibt in seinem Buch zwei Methoden zur Beplankung des Unterwasserschiffes.

Die einfachere Methode hört sich ganz easy an. Man verklebt den ersten Plankengang des Unterwasserschifffs. Danach legt man vor dem Verkleben die folgenden Plankengänge an, um festzustellen, ob sich diese wegen der notwendigen Verjüngung am Bug und Heck überlagern. Ist dies der Fall, soll man die Überlagerung am Rand der neu zu verklebenden Leiste auf der bereits verklebten Leiste markieren und die bereits verklebte Leiste dann mit einem scharfen Messer verjüngen, indem man das markierte Stück abtrennt. Man soll darauf achten, daß die Planken nicht dünner als ein Drittel der vorherigen Stärke werden, ansonsten soll man mit verjüngenden Butten am Bug und verbreiternden am Heck (Butten sind quasi Lückenfüller) arbeiten. Dies sei laut Peter Holz die für den Anfänger, der ich ja nun mal bin, geeignetere Methode.

Die zweite Methode wird anscheinend im Begleitheft erklärt, wenn ich das im englischen Baulog richtig erkannt habe. Man mißt am Bug und am Heck und an zwei Spanten dazwischen die Breite des zu beplankenden Schiffsrumpfabschnitts. Am Hauptspant ermittelt man ebenfalls die Breite, teilt diese durch die Breite der zu verwenden Planken und hat damit die Anzahl der Plankengänge die notwendig sind um das Schiff *dicht* zu machen.
Nun teil man die vorher ermittelten vier Maße durch die Anzahl Plankengänge und hat somit die notwendige Plankenbreite an dem jeweiligen Spant. Dann ist noch fröhliches Schnitzen und Schleifen angesagt um die Planken entsprechend anzupassen. Wenn ich den Peter Holz richtig verstanden habe, wendet man diese Methode ab der Unterkante des untersten Barkholzes an, im Begleitheft wird die ganze Nummer erst ab der Rundung, die in Richtung des Kiels führt durchgeführt.

Könnten die Profis etwas von ihrem Erfahrungsschatz in die Runde werfen ? Büdde, büdde, büdde  :D :D :D

hwe


Ich mache es im Allgemeinen so, wie von Peter beschrieben. - Grund ist einfach der, daß die Planken über den ganzen Rumpf "gleichmäßiger" wirken und es so keine Zonen gibt, in denen sich die Art der Beplankung (Technik) scheinbar abrupt ändert. Ein so gebautes Modell wirkt einfach schöner.

Dir Realität bei Original sah dagegen anders aus... - Da wurde zum Teil ganz schön "gestopselt". :(  :pffft:

In dem Fall bin ich mal Ausnahmsweise Ästeht. ;) - Schließlich soll das Ding nachher bei mir im Wohnzimmer stehen und es soll von meiner Frau kein Hausverbot bekommen! ;)

Ciao,

HWE

Juhuu_die_victory

Habe ich das noch richtig in Erinnerung, daß Schiffsplanken zur damaligen Zeit max 12 Meter lang waren ?

Das hieße für unser Schiffchen, daß die Planken ca 14 cm lang sein dürfen, oder ?

Juhuu_die_victory

Habe grade Herberts Beitrag gefunden.

Es waren sogar nur 6 Meter.

Oder galt das nur für Beiboote ?

hwe

Zitat von: Juhuu_die_victory in 13. Januar 2011, 16:03:17
Habe grade Herberts Beitrag gefunden.

Es waren sogar nur 6 Meter.

Oder galt das nur für Beiboote ?

Nein, das galt nicht nur für Beiboote, sondern es ist irgendwann *DIE* Standardlänge für Planken jeder Art geworden, weil man Bäume anscheinend relativ leicht dazu bekommt, ca. 6 Meter lange Bretter "zu produzieren" (längere könnten manchmal schwer werden...) und man umgekehrt mit 2 Mann ein 6 Meter langes Brett gerade noch so handhaben kann. - Stell' Dir doch mal spaßeshalber ein 24 Meter langes Brett vor... - Das ist zum bauen echt verdammt unpraktisch. ;)

Kürzer sägen geht immer, aber Bretter über 6 m Länge sind einfach zu unhandlich. - Sie sind auch schwierig zu transportieren...

Alles klar?

Ciao,

HWE

Knight

Hallo Zusammen,

was meint ihr, kann man unsere Victory auch doppelt beplanken? Jetzt mal vom Vergleich mit dem Original abgesehen, aber ist das technisch möglich und vor allem sinnvoll? Und sieht das dann gut aus? Mir geht es vor allem darum, ein schönes Modell für mein Wohnzimmer zu bekommen.

Beste Grüße aus München...

SantaFeFan

Hallo ,
Das war anfangs auch meine Überlegung ....aber mal sehen wenn es soweit ist wie die Beplankung überhaupt wird .Ich habe ja auch sehr dünne Leisten in 0,5mm ,die sind sehr dünn und anschmiegsam.Aber man muss auch sehen wie das mit dem Heckspiegel zusammenpasst ,oder ob man eine Kupferschicht aufbringen will ...usw.

Klaus L aus M

Hallo,

schaut Euch doch mal hier im Forum die Diskussion zu der Unterbeplankung an, also das Einbringen von Holz zwischen die Schottwände (rsp. Spanten). Ich denke, das hilft bei Euren Überlegungen, ich persönlich halte es für die beste Lösung und werde es auch so machen.

Gruß Klaus

alter Schwede

Hallo Knight,

zu deiner Frage, ob es technisch machbar ist und ob es dann auch gut ausschaut, siehe unter diesem Link http://forum.model-space.co.uk/default.aspx?g=posts&m=22424#post22424 , ich denke das das schon gut ausschaut, ob es sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Es kommen ja gerade im Bugbereich noch Teile auf die Hülle und da sollten die Abmessungen zum Bausatz schon stimmen. Son of Bulwark hat da offenbar an der Unterkonstruktion gearbeitet, um die Masse zu erreichen.

Gerd

Moin moin Leute,
hab mich auch mit der Frage der Beplankung beschäftigt. Mein Resultat zu den Überlegungen: Gem. Bausatz beplanken, schleifen, ordentlich spachteln, nochmals schleifen und reichlich mit Farbe bemahlen, oder:
Wie vor beplanken, schleifen, anschließend zweite Beplankung mit Nussbaum o.ä. Nussbaum kommt angeblich dem Original am nächsten (Maserung), oder:
gelieferte Beplankung ab in den Ofen oder als Bauhilfe verwenden, neue Leisten nach Wahl mit den gleichen Maßen kaufen und verbauen. Eine weitere Alternative zeigt der alte Schwede auf: Beizen. Sieht top aus und die Maserung kommt durch. Letztendlich sollte jeder in sich kehren und sich fragen, was will ich, was kann ich, danach seine Hobby- Sparwutz anschauen und beurteilen ob die auch Fett genug ist. Wohlgemerkt, das sind meine eigenen Überlegungen und jeder macht schließlich, was er will.Wie sagt man in englisch: To may who it confirms (oder so).
Macht alle gut
Gerd