Beplankung/Rumpfverstärkung

Begonnen von Kapitän Nietenzähler, 24. November 2006, 09:57:02

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body

ZitatEntscheidend für die Antwort ist die Frage nach der Zukunft deiner Bismarck, soll sie schwimmen oder als Vitrinenqueen ihr Dasein frissten

sie soll eigentlich schon auf "große" fahrt gehen!!

MarkusB

Hallo body,

egal ob Vitrine oder große Fahrt, du solltest den Rumpf vor Umwelteinflüssen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) schützen. Epoxyharz ist da nur bedingt zu empfehlen, ich empfehle dazu G4 (Polyurethanharz) oder ein ähnliches Produkt. Das zieht wesentlich tiefer ins Holz ein.

G4 Datenblatt

Verdünnen nur mit Originalverdünnung.

Zu beziehen über Baumärkte (nur mit viel Glück), gutsortierte Farbengeschäfte, Bootszubehör oder Internet.

body

hallo markus,

danke für deine auskunft!!!!  :klatsch:  :P

gruß body

body

hallo zusammen

eine frage hab ich da noch!! habt ihr den rumpf erst nach dem spachteln und schleifen mit g4 oder ählichem grundiert oder vorher??

gruß

body

Kapitän Nietenzähler

Ist ja hochinteressant, was es alles für Möglichkeiten der Stabilisierung und des Oberflächenschutzes gibt. Da gebe ich meinen Senf auch noch dazu:

Mir ging es (jetzt) erst einmal um Stabilität der Beplankung, Verwindungssteifigkeit usw. Dabei steht für mich fest, dass das gute Stück Nichtschwimmer bleibt (ich muss also nicht so auf Gewicht achten).
Die ersten Bilder der RC - Variante haben mich da noch bestärkt; und es ist in der Tat logisch, dass modellkerrekte Schrauben und Ruder schlicht zu wenig Wirkung haben.
Ich habe zunächst die Mullbindenaktion als Untergrund durchgeführt. Dann wurde 2-Komponenten - Harz im  Rumpf und auf der Decksunterseite aufgebracht und mit 3mm- Glasfaserschnitzeln vermischt.
Die Schichtdicke beträgt an den Bordwänden etwa 3-4mm, unter dem Deck etwa 6mm.
Ich musste allerdings zur gleichmässigen Verteilung das Baby stundenlang schaukeln.

Ergebnis: der Rumpf und das Deck sind top - stabil, vor jedem Verzug geschützt - und die etwa 800 g Gewicht sind (für mich) nicht störend.

Jetzt warte ich auf die Restrumpf- und Decksteile. Bis dahin ist noch genug zu schleifen.

uman 9te

wenn du zuerst die mullbinden, mit Ponal im rumpf verbaut hast, und dann mit epoxy drauf bist, dann bekommst du keine gute verbindung zwischen den beiden schichten, da das epoxy sich eigentlich mit dem holz verbindet, plus der gewebematten.
du hat jetzt aber praktisch eine schicht zwischen holz und epoxy gemacht, die aus Ponal besteht.
gruß uman

Kapitän Nietenzähler

Hallo,

danke für den Tip; ist natürlich im Prinzip richtig -aber ich meine doch genug Stabilität zu haben, und zwar aus folgendem Grund:
Ich habe die Mullbinden nicht von Spant zu Spant eingebracht, sondern jeweils etwa 10mm Platz gelassen. ebenso nach oben und zm Bodenbrett.
Es ergibt sich also in jedem Segment eine Art Kassette, die ringsum direkte Verbindung mit dem Holz hat, ansonsten aber (genau richtig erkannt) letztlich mehr vor dem Holz-Mullbinden - Ponal - Bereich liegt (obwohl eine Testverklebung von mir auch im Bereich der Mullbinden nicht mal mit dem Schraubenzieher zu knacken war.
Meine Idee dahinter: Die Mullbindenation stellt eine halbwegs plastische (elastische Vebindung dar), während die dahinterliegede "Armierung" Schutz vor Stoss und vor allem Verwindung bieten soll.

Ob es sich bewährt - we shall see . Für die Vitrine wird es wohl reichen.