Probleme mit Airbrush und Kunstharzlack

[IndianaJones]

Hallo zusammen,
ich habe zum wiederholten Male probleme mit dem sprühen von hochglänzendem Kunstharzlack mittels Airbrush.
Ich nutze eine H+S Evolution mit der Düse, bei welcher die Nadel am hintersten Ende eine eindrückung hat. Laut H&S Verzeichnis, sehen die Kennzeichnungen derer Nadeln jedoch anders (mittels Ring aus). Verkauft wurde mir diese Nadel jedoch als 0,4er. ICh sprühe mit ca 2 bar.
Ich nutze die Airbrush für die Lackierung von Landmaschinenmodellen, diese Farbtöne gibt es leider nur als Kunstharzlack, für gewöhnlich hochglänzend.
Folglich verdünne ich mit spezieller Kunstharzverdünnung, bis ich ca eine Konsistenz von Milch habe. Die ersten zwei Schichten nebele ich über die Bauteile, um eine Grund zu schaffen, auf dem die letzte Schicht schön verlaufen kann.
Bist hierhin läuft immer alles super.
Wenn ich nun die letzte Schicht "nass" lackiere (sgat man das so?), damit ich eine glänzende Oberfläche erhalte, habe ich JEDESMAL Staubpartikel, oder sonstwas in der Lackierung, es ist zum verrückt werden. An den Stellen wo keine Fremdkörper in der LAckierung sind, finde ich sie absolut top, schön glatt, keine Läufer, glänzend. Genau so soll es sein. Aber wieso kommen bei der letzten Schicht immer diese häslichen Pickel?

Interessanterweise passiert das nur bei der Airbrush, wenn ich mit Sprühdosen in original Herstellerfarben lackiere, gibt es keinen einzigen Staubeinschluss, jedoch vernebeln die Sprühdosen nicht so fein, so das die Oberfläche am Ende nicht so schön glatt wird, bzw man an manche Stellen einfach nicht heran kommt.

Hier nun ein Bild von dem Katastrophalen Ergebnis.

WAS MACHE ICH BLOß VERKEHRT? 

[Der Lingener]

Moin,

Auf den ersten Blick schaut das schon seehr nach Fremdkörpern aus!
1. Wenn Du "nur" vernebelst" - dann auch mit 2.0 bar?
2. Wenn Du mit 2,0 bar vernebelst und keine Partikel hast: Ziehst Du die Nadel dann nur ein wenig oder voll zurück?

3. Wenn Du "nass" lackierst: Mit 2,0 bar und mit VOLL ZURÜCKGEZOGENER Nadel?
Dann (aber das ist nur eine VErmutung) könnte es sein, dass sich kleine getrocknete Farbpartikel lösen und auf die Oberfläche gepustet werden!

Versuchsaufbau:
1. Nebel mal mit 2,0 bar und VOLL ZURÜCKGEZOGENER Nadel: Jetzt auch Farb-/Staubpartikel?
Dann liegts an Farbpartikeln in der Düse
Lösungt: Düse mal penibel reinigen:

https://www.modellboard.net/index.php?topic=41455.0

Michael

[IndianaJones]

Hallo Michael,
danke erstmal für Deine Antwort. Deine Vermutung ist richtig. Nebeln tue ich ebenfalls mit 2bar, jedoch ziehe ich den Hebel weniger nach hinten. Beim letzten durchgang dann auch 2bar, aber mehr Farbe.

Eigentlich reinige ich die Pistole sogar nach der Anleitung die Du verlinkt hast, diese habe ich schon vor Jahren mal verinnerlicht. Für die Düse habe ich auch eine extra Düsennadel gekauft, mit welcher ich die Düse reinige. Ich habe noch einen 0,6er Satz. Vielleicht damit nochmal probieren, aber ich habe so in Erninnerung das es dasselbe Ergebnis war.
Wie auch immer, ich werde das morgen mal probieren.
Mfg

Moritz

[Wolf]

Ich könnte mir vorstellen, dass sich immer wieder Partikel an der Düsen/Nadelspitze sammeln und dann auf das Modell geschleudert werden.
Mal zwischendurch die Spitze kontrollieren und zwischen den Sprühdurchgängen mit einem in Verdünner getränktem Pinsel reinigen. Dann den ersten Sprüh auf Papier o. Ä und weiterlackiern

[IndianaJones]

Hallo alle zusammen,
also ich habe die letzte Zeit einiges veruscht um die Lackierung meines Modells zu einem glücklichen Ergebniss zu führen. Leider bekomme ich immer wieder diese Partikel wie auf den Fotos zu sehen auf die Oberfläche, es ist einfach zum verzweifeln.
Staub kann es eigentlich nicht sein, weil wenn ich mit Sprühdose unter selben Bedingungen lackiere habe ich keine Probleme. Es kann eigentlich nur sein das Irgendwelche Lackansammlungen herausgeschleudert werden. Ich bin auf eine größere Düse gewechselt, und der Lack hat die Konsistenz von Milch. Es handelt sich uim Kunstharzlack welchen ich mit Kunstharzverdünnung verdünne.... ich weiß nichtmehr weiter, an stellen an denen keine PArtikel sind, ist die Oberfläche sehr glatt, genau so wie ich es mir vorstelle, aber überall sind diese Einschlüsse.... Ich muss mich mittlerweile echt dolle zusammenreissen den ganzen Kram nicht in die Tonne zu hauen.....
Weiß irgendjemand Rat? :-(

[Hans]

Was ist Kunstharzlack und was ist Kunstharzverdünnung? Alle Modellbaufarben haben Kunstharze als Bindemittel.

[Viquell]

Moin IndianaJons 

wenn Du von Kunstharzlacken schreibst , dann meinst Du ev. die Zero 2K Lacke, aber das Problem kann im Grunde jede Farbe betreffen.
1. Schritt sollte sein , die Fläche mit den Einschlüssen vorsichtig mit sehr feinem Schleifmittel zu "Öffnen" und die wirklichen "Übeltäter" unter dem Lack zu analysieren.
Es kann ja gut sein das die Farben die Du verwendest mit dem Härter zu schnell reagieren und eben diese Klümpchen bilden, dann hilft einfach mehr Verdünner oder den Härter etwas Reduzieren.
Was auch bei Zero Paint passieren kann , man hat es ungenügend aufgerührt, das würde ein Missverhältnis von Farbe zu Härter verursachen und kann auch zu Klümpchen führen, beim Aufrühren der Farben sollte man auch die Temperatur im Auge behalten, Zimmerwärme sollte min. sein , zu Kühl wirkt die Farbe etwas zäh und mischt sich nicht perfekt.
sind es Staubeinschlüsse, dann bleibt das Anschleifen , Überlackieren und im Abschluss der Klarlack.
Zero Paint als 2K Lack ist schon ein ideales Mittelchen für den Hochglanzlack aber es ist wie mit jeder Farbe auch, jede Charche reagiert zum Teil anders auf die beigefügte Chemie, und so bleibt Dir wirklich nur das Experiment und die entsprechende Zeit und Lernerfahrung.

Viel Glück und Erfolg und Toi Toi Toi
nicht Aufgeben, das Ziel belohnt immer 


Gruß Jens

[IndianaJones]

Was ist Kunstharzlack und was ist Kunstharzverdünnung? Alle Modellbaufarben haben Kunstharze als Bindemittel.

Moin, eine genaue Chemische Zusammensetzung kann ich Dir leider nicht sagen, da ich davon keine Ahnung habe. Muss ich aber meiner Meinung nach auch nicht, Auf dem Farbpott steht Kunstharzlack drauf, und das man ihn mit Kunstharzverdünnung verdünnen soll. Das habe ich gemacht, deswegen würde ich darin erstmal keinen Fehler sehen.

[IndianaJones]

Moin IndianaJons 

wenn Du von Kunstharzlacken schreibst , dann meinst Du ev. die Zero 2K Lacke, aber das Problem kann im Grunde jede Farbe betreffen.
1. Schritt sollte sein , die Fläche mit den Einschlüssen vorsichtig mit sehr feinem Schleifmittel zu "Öffnen" und die wirklichen "Übeltäter" unter dem Lack zu analysieren.
Es kann ja gut sein das die Farben die Du verwendest mit dem Härter zu schnell reagieren und eben diese Klümpchen bilden, dann hilft einfach mehr Verdünner oder den Härter etwas Reduzieren.
Was auch bei Zero Paint passieren kann , man hat es ungenügend aufgerührt, das würde ein Missverhältnis von Farbe zu Härter verursachen und kann auch zu Klümpchen führen, beim Aufrühren der Farben sollte man auch die Temperatur im Auge behalten, Zimmerwärme sollte min. sein , zu Kühl wirkt die Farbe etwas zäh und mischt sich nicht perfekt.
sind es Staubeinschlüsse, dann bleibt das Anschleifen , Überlackieren und im Abschluss der Klarlack.
Zero Paint als 2K Lack ist schon ein ideales Mittelchen für den Hochglanzlack aber es ist wie mit jeder Farbe auch, jede Charche reagiert zum Teil anders auf die beigefügte Chemie, und so bleibt Dir wirklich nur das Experiment und die entsprechende Zeit und Lernerfahrung.

Viel Glück und Erfolg und Toi Toi Toi
nicht Aufgeben, das Ziel belohnt immer 


Gruß Jens

Moin,
was ist denn Zero 2K Lack?
Damit kann ich leider nichts anfangen. Es ist auf jedenfall kein 2 Komponenten Lack, sondern ein 1 Komponenten Lack. Wofür steht das Zero?

[Viquell]

Moin IndianaJons 

Zero Paints 2K sind Modellbaufarben die aus der Industrie abgegriffen sind

https://www.hsc-modell.ospan.de/index.php?cPath=96_1363

Wenn Du aber die regulären "Kunstharzlacke" aus dem Farbregal im Baumarkt verwendest, dann sollten Dir auch Universalverdünner helfen können.
Da ist dann allerdings das Angebot an Lacken doch recht vielfältig, einfache Bootslacke, Oberflächenversiegelung Außen, Hitzebeständige Lacke etc.
In meiner Lehrzeit hatten wir noch Alkidharz Farben .....zumindest wurden die so bezeichnet , könnte aber auch eine DDR Formulierung für eben die 2K Kunstharzlacke gewesen sein.
Vielleicht hilft ja der Link zu den Zero Farben weiter, ansonsten bin ich mit meiner Onlinediagnose deines Problems echt auch schon am Ende 



Gruß Jens 

[Kannonenvogel]

 Eine weitere Möglichkeit, an die selbst schon durchgeführt habe,(nach der Endlackirung und durchtrocknung ))mit feinem Papier abschleifen bis eine gleichmäsige Oberfläche ensteht und aufpolieren.Hatte einige zeit das gleiche und bin dadurch zu einem guten ergebnis gekommen.
Gruss