R.M.S. Titanic, Revell 1/400, Bausatz 05206 oder 05715 mit Eduard-Ätzteil-Set

Begonnen von Iceman-Pilot, 27. Mai 2014, 13:37:33

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Iceman-Pilot

Hallo liebe Gemeinde.

Seitdem die Titanic vor vielen Jahren gefunden wurde - da war ich wohl 12 oder 13 - interessiere ich mich für dieses Schiff. Vor etwa 15 Jahren hatte ich schon mal ein Modell von Revell, ich glaube in 1/570, das aber nach einigen Umzügen den Weg in die heiligen Modellgründe gefunden hat.

Vor ein paar Wochen hatte ich in einer Drogerie den preisgesenkten Kit 05715 gefunden, der statt 49,99 nur noch 24,99 gekostet hat. Der Kit besteht aus dem Bausatz 05206 aus dem Jahr 1999 mit einigen Farben und etwas historischem Material zum Schiff und wurde zum 100jährigen Jubiläum neu verpackt. Ich vermute, das die darin enthaltenen Aqua-Farbtöpfe langsam an das Ende ihrer Haltbarkeit geraten und daher das Modell im Preis halbiert wurde. Da ich nicht mit den Aqua-Farben arbeite, ist mir das aber egal.

Zusätzlich habe ich mir noch das Ätzteil-Set 17014 von Eduard aus Übersee schicken lassen (war billiger). Dieses Set ist eigentlich für die Academy-Titanic in 1/400 bestimmt und ich werde mal sehen, wie es passt. Insgesamt werde ich dieses Modell aus der Box bauen und nur mit den Ätzteilen verzieren. Und Farbe natürlich. Die korrekten historischen Details, die evtl. von Revell falsch dargestellt wurden, werde ich ignorieren  8)

Interessanterweise habe ich hier im Board keinen Baubericht gefunden - oder ich hab die falschen Suchbegriffe eingegeben. Bitte teilt mir doch mit, ob Interesse besteht oder nicht.

Na denne, fang ich mal mit den ersten Schritten an!


Alex
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Iceman-Pilot

Wie im Bauplan vorgesehen, wird als erstes der Rumpf zusammengebaut. Damit das ganze sich nicht verdreht, sind noch drei unterstützende Verstrebungen vorgesehen. Das ganze ist soweit ganz okay.

Bei meinem Modell waren die beiden Rumpfhälften leicht gestaucht und gedreht. So entstand beim zusammenpassen ein Spalt an der Klebestelle, der bis zu 5mm groß war. Ich habe dann nicht die ganzen ca. 67cm Rumpf am Stück verklebt, sondern hab mich von außen nach innen vorgearbeitet. Zum Glück gibt es ja Kleber mit Kanüle, der in den Spalt passt.

Ungeschickt gelöst ist für mich, das die beiden Rumpfhälften aus schwarzer Plastik bestehen. Da muss beim Airbrushen mit Weiß Seidenmatt deutlich mehr Farbe aufgetragen werden, damit es deckt. Ich habe mit dem mittleren Farbstreifen in Schwarz seidenmatt angefangen. Da ich hinterher die beiden anderen Farben (Unterwasser-Hülle in Purpurrot SM und Aufbauten in Weiß SM) auftragen muss und beim Ablösen der Abklebung gelegentlich Farbe abgezogen wird, fand ich die Reihenfolge am Besten. Weil: wenn sich Schwarz SM von der schwarzen Plastik ablösen sollte, dann sieht man davon kaum was  :)

Aber alles halb so will, nix ist passiert. Keine Farbe abgezogen, nix verlaufen. Es gibt auf dem Modell sogar eine deutlich sichtbare Wasserlinie, welche beim Abkleben gut hilft.

Im Bauplan wird vergessen darauf hinzuweisen, das man die innenliegenden Teile der Aufbauten auch in Weiß SM bemalen sollte.

Und so sieht das ganze aus:
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Iceman-Pilot

Das Holzdeck habe ich gemäß Bauanleitung in Ocker Matt gebrusht.

Was ich immer schwer finde ist die Reihenfolge der einzelnen Farbaufträge. Male ich zuerst das Deck oder male ich zuerst die Aufbauten. Alles macht immer furchtbar viel Abkleben erforderlich.

Wie macht Ihr das? Und habt Ihr einen (oder mehrere Tipps) wie man das Holz etwas Originaler darstellen kann? Aber ohne dabei jede einzelne Planke mit einem Haar anzumalen  ;)

Ach ja, die Flugzeuge auf dem Foto gehören natürlich nicht zur Titanic, sondern zur CVN-65 Enterprise in 1/400.


Bis die Tage!
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Iceman-Pilot

Da ich nicht jeden Tag Zeit habe zum Bauen, geht es erst heute weiter.

Das erste, unterste Deck wurde in den Rumpf eingeklebt. Das ging so ganz gut. Es gibt ein paar Auswurfmarken, die erst entfernt werden mußten. Da man die hinterher nicht mehr sieht, habe ich mir das Lackieren dort erspart. Nach ein wenig drücken und ruckeln und Rumpf vorsichtig auseinanderbiegen passte dann alles.

Im Bausatz wird ein schwarzer Bindfaden mitgeliefert. Mit diesem soll die Takelage dargestellt werden. Mir gefällt daran nicht, das so ein Bindfaden keine glatte Oberfläche hat und man ständig Fusseln sieht. Deshalb habe ich ihn mit einer 0,25mm Angelsehne ersetzt. Diese wird später noch angemalt. Mal ein Frage an die Titanic-Experten hier: In welcher Farbe war die Takelage im Original. Wirklich Schwarz oder doch eher Stahl?

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Iceman-Pilot

Im nächsten Schritt habe ich mich dem Vordeck gewidmet. Ich folge dabei nicht der Reihenfolge, welche im Bauplan vorgesehen ist, aber das ist ja auch nur eine grobe Richtlinie.

Das Vordeck wurde lackiert und mit einem gaaaanz dünnen Pinsel wurden die einzelnen Bauteile bemalt. Die vorhandene Reling wurde mit einem scharfen Messer abgeschnitten und mit den Ätzteilen von Eduard ersetzt. Sieht schon deutlich besser aus!

Auch hier wurde der Bindfaden durch die Angelsehne ersetzt.

Was mir wieder aufgefallen ist: in der Anleitung fehlen die Farbhinweise für einzelne Bauteile. Die muß man sich anhand späterer Arbeitsschritte in der Anleitung zusammensuchen und ggf. auch mal raten.
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Marstec

das geht ja flott voran, schaut gut aus, das unser Karl sich noch nicht geäussert hat....  :klatsch: :winken:
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

Iceman-Pilot

... mit einem Teil des Vorschiffs sowie einem Teil des Achterdecks.

Der Zusammenbau funktioniert so ganz okay. Gelegentlich sind die Teile komisch gegossen und es entstehen Spalten. Gestern Abend habe ich mal wieder lernen müssen, das man Farben trocknen lassen sollte  :D Sogar bei Temperaturen um die 30 Grad sind wohl 24 Stunden besser. Jetzt darf ich die Poller nochmal mit Grau verschönern  :12:

Die Ätzteile von Eduard sehen wirklich deutlich besser aus als die Original-Plastik, zum Beispiel an der Reling. Natürlich fällt immer mal so ein Teil wieder ab, aber dafür gibt es ja Kleber. Mir fällt es bei einigen Teilen aber schwer, den korrekten Platz zu finden. Die Ätzteile wurden ja für den Academy-Bausatz gemacht und die Bauanleitung bezieht sich logischerweise auch darauf. Da die Bauteile von Revell nicht zwingend identisch sind, muß ich ganz schön um die Ecke denken. Bei den Relings geht das ja noch. Aber da gibt es ein paar Leitern - da habe ich keine Idee, wo die hin müssen. Im Academy-Bausatz sind dort Leitern aus Plastik, die weggeschliffen werden sollen. Bei Revell ist da nüschd! Einfach nur glatte Plastik. Für Eure Vorschläge bin ich ganz Ohr. Ich habe herausgefunden, das die Leitern 51 an das Revell-Teil 23 müssen.

@ Marstec: Danke!  :winken: Ich habe bisher zwar schon viele Modelle gebaut, aber mit Ätzteilen ist es erst das zweite und mit Baubericht sogar das erste. Für konstruktive Kritik bin ich daher immer offen.
Ich dachte schon, ich schreibe hier für mich allein  ;)
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Marstec

wenn man die anzahl der Views sieht... die sind alle schüchtern ^^
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

neffets71

Hi Alex,

sehr schön mal wieder ein Passagierschiff zu sehen.
Ein paar Tipps für deine Titanic hätte ich noch. Wegen der vielen Fenster in den Aufbauten währe es besser die Decks ganz auszumalen.
Außerdem würde ich eine Trennwand in der Mitte der Aufbauten einziehen. Ohne diese kannst Du ansonsten durch den Rumpf kucken. Die einfachste Lösung ist die Trennwand einfach aus Papier oder Pappe her zu stellen.
Die Decksfarbe scheint etwas zu Dunkel zu sein. Um es etwas auf zu hellen und mehr nach Holz aussehen zu lassen würde ich die Decksflächen mit einem helleren Braun oder Hellgrau-ton Trockenmalen.

:winken:
Steffen

Iceman-Pilot

Hallo Steffen!

Danke für die Hinweise. Ich habe mir mal die Decks und die Aufbauten angeschaut und werde Deinem Rat folgen. Durch die geöffneten "Fenster" sieht man wirklich zu viel.

Die Farbe des Decks kommt auf den Fotos zu dunkel rüber. Ich habe mich entschieden, an der nix mehr zu ändern. Aber trotzdem danke für den Hinweis!

Da mein Bastelstudio im Dachgeschoß ist, werde ich wohl noch ein paar Tage warten müssen, bis es wieder angenehm temperiert ist. Und nur Nachts arbeiten mag ich auch nicht  8)


Alex
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Iceman-Pilot

Zum Glück sind jetzt im Dachgeschoß keine gefühlten 40 Grad mehr und so konnte ich ein wenig weiterbauen. Das Vorderdeck und das Achterdeck sind jetzt eingeklebt. Beim Achterdeck geschah das alles etwas unter Spannung, da der Rumpf ein wenig verdreht zu sein scheint. Aber mit Kleber und Wäscheklammern als Fixierung hält jetzt alles. Die Metall-Relings werde ich erst ganz zum Schluß anbringen, da sie sonst viel zu schnell irgendwo verschwinden.

Nachdem ich zwischen dem untersten Deck und dem darüberliegenden Deck einige Papierstreifen verklebt habe, sieht man jetzt nicht mehr von Steuer- nach Backbord durch die Kabinen der Passagiere durch. Wer weiß, was die da gerade machen ...  :6: Darüber habe ich dann das zweite Deck geklebt. Auch hier mußte ich etwas die beiden Rumpfhälften auseinander biegen, damit alles passte. Aber nu isses gut.

Auch das unterste Deck habe ich noch soweit mit der Decksfarbe Ocker Matt angepinselt, das man meinen könnte, dort wäre ein durchgehendes Holzdeck.

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Iceman-Pilot

In den letzten Tagen hatte ich nicht viel Zeit zum Bauen und habe daher nur ab und zu mal das ein oder andere Teil mit Farbe verzieren können. Davon erspare ich Euch die Fotos  :)

Heute habe ich mich den insgesamt 8 Kränen (6 große und 2 kleinere) gewidmet. Zuerst wurden die Teile vom Rahmen abgetrennt, die Dinger wurden verklebt und die überstehenden Ränder wurden begradigt. Danach habe ich angefangen, mit Weiß SM und mit Grau SM die erste Farbe aufzupinseln. Revell sieht für den Gitterrahmen ein Teil aus Plastik vor (Foto ganz links). Mit dem Eduard-Set kann man das schöner machen. Hier besteht die Struktur aus insgesamt 5 Teilen: je einmal Gitterstruktur oben und unten und dazwischen ein Verstärkungsblech (auf dem Foto noch nicht gebogen) und aus zwei Umlenkrollen (nicht auf dem Foto). Dumm ist nur, das Eduard sich hier verzählt hat  :5: Das Verstärkungsblech Nummer 48 ist nämlich nur 4 mal anstatt 6 mal vorhanden. Zum Glück gibt es ja noch den Metallrahmen, aus dem ich mir das passende herausschneiden "darf".

Im Bild ist dann auch schon ein geklebtes Gesamtkonstrukt (noch farblos) zu sehen. Wenn die Teile dann alle fertig und mit Kabeln versehen sein werden, gibt's neue Fotos. So demnächst ...
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Iceman-Pilot

Die Kräne sind fertig.

Dank meiner Erfahrung mit Ätzteilen  :woist: gab es nur unwesentliche Probleme. Der Sekundenkleber ist mir in die Gitterstruktur reingelaufen und hat sie schön verschlossen. Als ich nach dem Trocknen des Leims die Farbe aufgepinselt habe, wurde aus dem Gitter eine ebene Fläche. Schick. Aber zum Glück gibt es ja Nadeln. Damit habe ich die verschlossenen Segmente wieder geöffnet. Ach ja, ich baue erst das zweite Modell mit Ätzteilen, daher ist mein obiger Kommentar ironisch-sarkastisch zu nehmen  ;)

Statt des Bindfadens habe ich auch hier die 0,3mm-Angelsehne verwendet. Nach dem Verkleben und Abschneiden der überstehenden Enden habe ich diese mit Stahlfarbe bemalt. Damit man so etwas wie einen Haken am Ende erahnen kann, habe ich dort einen Leimpunkt gemacht, welcher natürlich ebenfalls übermalt wurde.

Das Ätzteil-Set von Eduard sieht außer den bereits genannten Teilen pro Kran noch je eine Leiter und eine Blechplatte vor. Die Blechplatte (und noch weitere Teile im Set) haben bereits eine Art von Patina, die das ganze nach gerostetem Metall aussehen lässt. Ich habe mich entschlossen, diese nicht zu übermalen. Ich denke, so sieht es besser aus.
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Kanonenvogel

Sehr schick bisher deine Titanic  :P :P  :1:

Aber das Kranseil überzeugt mich leider so gar nicht.  :2:
zum einen ist es iwi viel zu dick/zu "prominent" und zum anderen macht es ne ganz schöne kurve an der Kranspitze was eigentlich
nicht sein darf, da dass seil ja straff ist. Ich würde dir empfehlen das ganze gegen schwarzen gussast (gezogen) zu tauschen.
sie masstäblicher aus, passt farblich besser und lässt sich auch besser spannen. ;)  :)


Grüße, Tom


"Was immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken!"
(Erich Kästner)

b.l.stryker

Dem vorangegangenen Vorschlag kann ich nur zustimmen.

Zudem noch ein Tipp:

Puchi lackiert seine Äzteile noch an der Platine und verarbeitet diese dann erst. So  kann man messingfarbene Innenseiten in den Kränen vermeiden.

Was sind das eigentlich für Kabel, die neben die Poller herausragen - hab ich was überlesen?

Ansonsten schaue ich dir gern weiterhin über die Schulter.
Glück Auf, Björn


Iceman-Pilot

Vielen Dank für Eure hilfreichen Tipps!

Diese komischen Kabel, die da an den Pollern herausragen, sind die spätere Takelage. Laut Revell sind die aus schwarzem Bindfaden, ich habe sie mit Angelsehne ersetzt, die später noch angemalt wird. Bis dahin liegen die Dinger nur sinnlos im Weg rum ... (Siehe auch Posting vom 05.06. um 09:46)

Aber weiter geht's im Bausatz. Es ist jetzt ungefähr ein Drittel geschafft. Laut Bauanleitung sind jetzt die Treppen dran.

Ja.

Äh.

Ääähhh!  :12:

Jetzt weiß ich auch, warum dieses Schiff untergehen musste. Stellen wir doch mal die Theorie auf, das sich Revell GENAU an die Original-Konstruktionszeichnungen des Potts gehalten hat. Dann wären die Treppen real auf der rechten Seite etwa 1m dick gewesen und auf der linken Seite etwa 30cm. Hm, wenn der Rumpf auch so konstruiert wurde, dann war die rechte Seite papierdünn und die linke Seite 5m dick. Wenn der Eisberg jetzt links eingeschlagen wäre, hätte es ihn wieder zurück nach Grönland katapultiert  ;)

Spaß beiseite: Diese Treppen sind der graus. Da hat sich Revell nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Zum Glück muss man sowieso die Geländer abschneiden und kann so etwas begradigen und beschönigen. Nach dem Anmalen und Verleimen mit der Decksstruktur habe ich dann die Geländer durch Eduard-Teile ersetzt. Sieht deutlich!!! besser aus. Aber auch hier konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, das jemand bei Eduard nicht zählen kann. Für 7 Treppen sind genau 10 Geländersätze vorhanden. Na gut, wenn mal was verschwindet, hat man Reserve.

Auf den Fotos wurden die Treppengeländer noch nicht lackiert.
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Modellbau Atelier

Sieht gut aus aber ich frage mch noch immer warum achtern auf dem C-Deck das "Hàuschen" ( wo der Mast drin verschwindet) nicht ganz bis nach hinten ans geländer reicht? Das habe ich noch nie so gesehen und finde es nicht dem vorbild entsprechend. Ist meine Meinung.  Ich werde - wenn der Red Bull gut läuft und nicht mehr allzuviel dazwischenkommt - Anfang Juli permanent an der Alten Lady arbeiten.
Aktuell im Bau:
Lotus Honda 99T | BMW M3 DTM 2012
pausierte Projekte:
Lotus 72E | Lutus 25

Iceman-Pilot

Gute Frage. Habe ich nur eine Antwort drauf:

Auch hier hat sich Revell ganz genau an den Original-Bauzeichnungen künstlerisch orientiert  :D

Ich habe im Internet diverse Fotos von Modellen gesehen und finde auf fast jedem Foto Abweichungen zu "meinem" Modell. Und seien es auch nur die Farben. Zum Beispiel hier:
http://www.titanic-model.com/dc/dcboard.php?az=show_topic&forum=123&topic_id=1859
Vermutlich macht das jeder Hersteller ein bißchen so, wie er es will. Oder Cunard hat sich vor etwas mehr als 100 Jahren nicht an die Baupläne von Revell gehalten.  X(

Mittlerweile habe ich die nächsten Aufbauten eingezogen. Die offenen Fenster habe ich aus Diskretion mit Papier hinterklebt und dieses dann von innen schwarz angemalt. So kann man später nicht mehr in den Rumpf hinein blicken.


Alex
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Iceman-Pilot

Mittlerweile bin ich beim Bau des Oberdecks angekommen. Nach der Studie des Bauplans macht es meiner Meinung nach Sinn, das Deck noch nicht einzukleben -  sondern so wie es auch Revell vorsieht, alle Teile erst darauf zu befestigen und das Deck erst ganz zum Schluss komplett im Rumpf einzukleben. Sonst bekommt man Probleme mit der Takelage an den Schornsteinen.

Die Lüftungen sind laut Revell ziemlich einfach aufgebaut und die Schächte sollen mit Purpurrot SM 331 angemalt werden. Aber zum Glück sieht Eduard dafür Lüftungsgitter vor. Auf dem Foto ist einmal das Original und einmal das verschönerte (noch ohne Farbe) zu sehen. Insgesamt sind es 5 Schächte. Etwas verwirrend ist, das Eduard dafür 3 verschiedene Teilenummern vorgibt. Aber zum Glück habe ich ziemlich schnell festgestellt, das die Teile identisch sind. Also kann man die Nummerierung vergessen.

Auf dem obersten Deck sind die Aufbauten freiliegend und somit schön zu sehen. Hierfür hat Eduard auch Fensterrahmen (52 auf den Platinen, 53 laut Bauplan) vorgesehen. Leider weiß ich gar nicht, wo ich die alle verkleben soll. Revell hat nämlich nach meiner Zählung nur 24 geeignete Fenster. Es gibt zwar noch mehr Fenster, welche aber von der Form her gar nicht dazu passen. Na ja, hier werde ich wohl kreativ sein und mal schaun, wie es aussieht.

Die Fensterhöhlen habe ich in Schwarz gepinselt. Da drauf kommen dann die Ätzteile - welche nicht passen. Sie sind zu groß (siehe Foto) Es gibt also zwei Alternativen: weglassen (was Schade wäre) oder den kleinen Plastiksteg unter den Fenstern wegschleifen. Ich werde das mal an einer Stelle versuchen. Ich möchte nämlich gerne sehen, ob die Ätzteile dann von den Proportionen her überhaupt noch da drauf passen.

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Iceman-Pilot

So, jetzt habe ich mal an einer Stelle den Steg unterhalb der Fenster entfernt. Jetzt passen die Ätz-Fenster auch rein. Sie sind deutlich größer, was man an den schwarz lackierten Fensterhöhlen schön erkennen kann. Ich werde also wohl die schwarzen Stellen vergrößern, darauf dann die vorab lackierten Ätzteile platzieren und mich freuen das es - hoffentlich - gut aussieht  :6:

Bis die Tage und macht Euch ein schönes Wochenende!
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Iceman-Pilot

Ich habe jetzt mal ein wenig recherchiert, was die Farben angeht. Es gibt ja genügend s/w Fotos der Titanic vor dem Untergang. Auf denen ist eindeutig zu erkennen, das die Aufbauten nur in weiß waren. Bei anderen Modellen habe ich gesehen, das unterhalb der Fenster die Aufbauten in braun gepinselt wurden. Dies ist also wohl falsch. Die Rundbogen-Fenster, die ich ja gerade als Ätzteil vor mir habe, sind aus einem dunklen Holz. Könnte Eiche sein. Also werde ich meine Ätzteile auch so anpinseln.

Weiter oben wurde festgestellt, das die kleine Hütte auf dem C-Deck (wo der Mast drin steht) bei Revell nicht bis zum Ende dieses Decks reicht, sondern bereits deutlich davor aufhört. Das Deck wird mit einer Reling abgeschlossen. Laut den mir vorliegenden Quellen ist das falsch. Diese Aufbauten hätten bis zum Decksende gehen müssen. Ohne Reling. Ich werde es nicht ändern, da mir dazu die Erfahrung fehlt.

Auf dem A-Deck stehen Winden für die Rettungsboote. Laut Revell sollen die in Weiß SM angemalt werden. Habe ich auch so gemacht. Dummerweise habe ich ein Foto gefunden, wo diese Winde natürlich nicht in Weiß ist, sondern wahrscheinlich Eisen/Stahl. Hm, werde ich wohl nochmal ran müssen  :2:

Wenn noch jemand Fehler kennt, dann postet die bitte mal. Ist sicherlich hilfreich für mich und den ein oder anderen Nachahmer. Danke!
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Iceman-Pilot

In diesem Arbeitsschritt habe ich mich den obersten Aufbauten gewidmet. Hier werden am Ende die beiden hinteren Schornsteine stehen.

Hm, ich mache es kurz: Es passte nicht wirklich was zusammen und war für mich schwierig zum Kleben. Die beiden langen Seitenteile 73+74 sind so eigenartig gegossen, das sie sich biegen und drehen. An einigen Stellen sind sie zu schmal, an anderen zu dick.  Zudem passen die Abmessungen um etwa 1-2 mm in der Länge nicht. Wenn man dann versucht die Teile 68-72 und 75 einzupassen, entstehen große Lücken. Alles ist schief. Nur mit der Kraft von vielen Wäscheklammern habe ich das irgendwie hinbekommen. Ach, seht selber. Da muss ich noch jede Menge nacharbeiten.

Dafür sind die Bogenfenster jetzt schön eingebaut. Der Fensterbauer hat insgesamt 27 von den Dingern an den Aufbauten auf dem gesamtem Oberdeck platzieren können.
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Exodus

und bist du nicht willig so brauch ich (noch sanfte) Gewalt :D
Ich habe vor kurzem die 1:700 Titanic von Revell gebaut.
Da hat fast alles wunderbar gepasst.
Bei mir liegt noch eine Titanic von Academy in 1:400 auf Halde.
Hoffentlich passt die gut zusammen.
Drück dir die Daumen das du deine Titanic nicht noch mehr drücken musst.

Gruß Johne

Iceman-Pilot

@Exodus: Viel Spaß! Die Ätzteile sind wirklich eine Empfehlung.  :P

Beim Modell von Revell sieht man sehr deutlich, das es sich nicht mehr um state-of-the-art handelt. Es gibt so viele Fischhäute und Einsinkstellen, das es langsam keinen Spaß mehr macht. Dazu habe ich mal ein Beispielfoto gemacht. Die vielen kleinen Teile auf dem obersten Deck (Lüfter, Boote etc.) kosten extrem viel Zeit, da man jedes Teil erst mal in Form lutschen muss. Und wie bereits oben beschrieben, sind die Aufbauten der Graus.  :12:

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste jetzt auch noch die Reling-Teile zwischen den Stäben abkratzen, dann würde ich diese Teile wohl eher recyceln. Hier macht sich das Ätzteilset echt bezahlt.

Insgesamt ist es nicht weit vorangegangen. Zumindest sieht man nicht viel.

Bis die Tage und viele klebrig-farbige Finger wünscht


Alex

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Exodus

Hallo Alex,

die Probleme hatte ich auch schon :1:
Vor der 1:700 Revell Titanic habe ich die 1:570 Revell Titanic gebaut :(
Hätte ich unserer Tochter nicht im voraus versprochen das Schiff fertig zu bauen
wäre der Kutter in der Tonne gelandet.
Wünsch dir weiter viel Erfolg.

Gruß johne