Star Trek Die Offizielle Raumschiffsammlung - Nr. 1 USS Enterprise-1701-D

Begonnen von aSingleSpore21, 26. Januar 2015, 19:35:52

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aSingleSpore21

Es wird bestimmt schon einige Reviews im Web geben, aber ich wollt dann auch mal was dazu sagen.
Auf dem ca. Din A3 großen 'Werbeplakat' ist das Schiff in einer Box verschweißt aufgeklebt, die zwei Begleithefte sind lose in dem doppelten Kartonbogen in einen Schlitz eingeschoben. Etwas sperrig, und beim so nicht ganz diskreten Abtransport sind mir schonmal direkt die Hefte mitten auf der Straße rausgefallen... ;)

Erstmal zum wichtigsten:

- Modell -
Das Modell ist ca. 14cm lang  (ca. 1:4580) und besteht hauptsächlich aus Kunststoff sowie Metall-Spritzguss (vermutlich Zink). Hier in diesem Fall ist fast die ganze Untertassen-Sektion der Enterprise aus Zink gegossen, und oben wieder mit einer Plastik-'Kappe' verschlossen, mit der Phaserbank als Rand - eigentlich ziemlich raffiniert, aber in meinem Fall leider unsauber montiert. Die Sinnigkeit von Metallguss in dieser Größenordnung ist fragwürdig, besonders wie dann hier noch in dieser 'kopflastigen' Variante.
Dazu wird ein knapp 10x8cm großer, ovaler/konvexer und z.T. ebenfalls aus Zink gegossener Standfuß mit klarem (relativ dickem) Halter geliefert.


Verarbeitung/Technik: 4-

Was einem nach dem Auspacken (zumindest bei mir) direkt negativ auffällt ist die teilweise ziemlich miese  Montage. Es gibt sicher auch mal bessere Varianten die die Massenproduktion verlassen, aber bei mir ist kaum ein Segment richtig gerade oder ohne Fugen/Lücken verklebt. Der ganze Heck des Schiffs zieht nach oben und wirkt 'geknickt'. Auch besonders die Warpgondeln haben beide Schlagseite nach innen und stecken nicht gerade bzw. in einer Linie zum Rumpf auf den Pylonen. Ich gehe schwer davon aus dass sowas weniger ein Einzelfall ist und leider ziemlich die Qualität der Modelle widerspiegelt, denn sogar auf den offiziellen Werbe- und Promo-Fotos fallen nahezu überall verzogene Warpgondeln und große Spaltmaße auf... man wird damit also durchweg rechnen müssen.
Aufgrund der Verklebung kann man daran kaum ohne Risiko selber etwas  korrigieren - ärgerlich. Ein nur gestecktes Modell wäre da besser gewesen.
Die Klarteile (nur Warpgondeln) gehen eigentlich in Ordnung, sind sehr passgenau und haben keine Lufteinschlüsse.
Die Zink-Bauteile sind für mich eigentlich Unsinn, und ich schätze man wollte mit dem resultierenden Gewicht eine Pseudo-Wertigkeit erreichen, die in meinen Augen aber vollkommen deplatziert ist.
Was dann wieder positiv überrascht, ist dass versucht wurde alle Fenster in die Hülle zu modellieren, was eigentlich zufriedenstellend realisiert wäre, dann aber fast komplett mit der nachträglichen Lackierung wieder zunichte gemacht wurde. Damit kommen wir zur...


Bemalung: 4-
... die zum großen Teil übel nach hinten losgegangen ist! Die Bemalung/Lackierung kann am ehesten als bemüht bezeichnet werden. Anstatt nur mit der filigranen Ausformung die Fenster anzudeuten wollte man wohl das Schiff lebendiger erscheinen lassen und hat versucht die Mulden dann noch mit 'Licht und Schatten' zu füllen und mit einer Maske präzise zu überdrucken... - bei dem Versuch ist es aber auch geblieben.
Was bei der flacheren Untertassensektion noch einigermaßen annehmbar (aber trotzdem zu kontrastreich) ausfällt, ist bei sämtlichen Rumpf- und besonders den Hals-Fenstern im wahrsten Sinne kräftig daneben gegangen! Praktisch die ganze Druckmaske ist total versetzt/verzogen und kaum ein Farbstreifen trifft noch irgendein 'Loch'. So entsteht nicht nur der Eindruck einer hingerotzten Verarbeitung, sondern auch noch ein vollkommen chaotisch-wirres Oberflächenbild bei dem die eigentliche Fensteranordnung kaum noch auszumachen ist.
Ärgerlich ist das vorallem weil es ohne diese draufgeklatschte 'Fensterfarbe' wahrscheinlich sogar besser, bzw. hochwertiger ausgesehen hätte.

Das im gewissen Gegenlicht schimmernde grobe Azteken-Muster ist bei der Modellgröße noch das Highlight, der Rest ist auf Minimum-Niveau, zwar scharf, aber schlampig aufgebracht.
Hier bei dieser Enterprise z.B. fehlen die Transporter-Emitter auf der Oberseite in der Nähe des Haupthangars, und die übrigen sind viel zu prägnant und einfarbig (ohne 'Gitter') tapeten-haft.
Eine Qualitätskontrolle gabs wohl keine, da auch alle anderen Details kaum symetrisch oder sonderlich passgenau aufgebracht wurden, viel zu satt ausfallen oder schlicht falsch sind.
Von hochwertiger und detaillierter (und genauen) Verarbeitung kann man da nicht sprechen.  
So kommt also eben wieder sehr stark der Eindruck von Billig-Merchandise durch.

Detailltreue: 3-
Auf den ersten Blick sieht das Modell eigentlich recht schmuck aus ('neat' oder 'nifty' wie der Ami sagen würde). Wer das Schiff(-design) aber gut kennt und genauer hinsieht (als geneigter Fan *hust) -und besonders die Enterprise-D ist  ja jetzt nicht gerade das unpopulärste- , merkt, auch spätestens auch nach einem Blick ins 'Magazin', leider schnell dass auch hier von einer hochwertigen und originalgetreuen Replik keine Rede sein kann, wie es ja so ausgesprochen explizit beworben wird. Abgesehen von den groben Proportionen und Silhouetten sind viele prägnante und kleinere Details nur angedeutet, stimmen nicht bzw. sind zu stark vereinfacht oder fehlen ganz.
So ist z.B. die Wölbung/Masse der Untertassen-Sektion etwas zu stark, der Haupthangar zu erhaben/kantig und die beiden Nebenhangars fälschlich gleich breit! Die Impulstriebwerke sind ein detailloser glatter Block, der Rumpf ist zu konisch geglättet ohne die leichte 'Seitenkrampe'/Sensordeck oder auch die RCS-Düsen fehlen komplett...

Natürlich gibt es immer Einbußen bei solch starken Miniaturisierungen, trotzdem sollte nicht zuviel wegreduziert/verfälscht werden.
In dieser Hinsicht ist also das große Werbeversprechen zumindest schon hier bei der Enterprise-D in meinen Augen keinesfalls erfüllt! - In diesen Maßstäben vielleicht auch gar nicht adäquat erfüllbar, zumindest was die großen Pötte aus Star Trek betrifft. Ein als über 600m lang entworfenes Schiff (bzw. 1,80m physisches Modell) als 14cm Zwerg darzustellen ist schon recht suboptimal. Aber es ginge trotzdem deutlich besser!

Gesamtnote Modell: 4


Magazin: 5
Es gibt wahrscheinlich zu keinem Science-Fiction-Gefährt mehr Informationen, (technische) Illustrationen und Material als über die Enterprise-D.
Das beiligende Begleitheft als 'Magazin' (offiziell so genannt) zu bezeichnen ist nahezu lächerlich. Für eine Sammelserie die sich ausschließlich mit den Schiffen des Star Trek-Universums beschäftigt sind die enthaltenen Infos auf den insgesamt 18 Seiten fast eine Frecheit, besonders wenn man bedenkt dass die folgenden Ausgaben hier das 3fache kosten werden. Und wenn schon jetzt so ärmliche Infos zu dem bekanntesten Raumschiff der letzten 25 Jahre drin stehen, kann der Inhalt zu den anderen weniger populären Schiffen eigentlich nur noch kärglicher ausfallen.

Ich frage mich ernthaft was daran groß von CBS 'abgenommen' werden musste.
Nach 10 minütigem googlen hat man mehr Original-Material gefunden als in diesem Heft stehen. Der noch interessanteste Teil sind die 4 Seiten die mit einigen Originalskizzen des Designers Andrew Probert den Entwurfsprozess beschreiben. In dem gesamten Heft sind sonst geradeeinmal 2(!)  winzige, dunkle Originalaufnahmen des Studiomodells enthalten auf denen man kaum etwas erkennen kann, sonstiges Referenzmaterial gibt es nicht.
Der Rest ist vollgepackt mit schlecht aufbereiteten Abbildungen irgendwelcher amateurhaften CGI-Versionen des Schiffs, die sich sogar noch merklich optisch voneinander unterscheiden, Fehler haben, und z.T. so schlecht und grob aufgelöst sind als stammten sie aus einem 10 Jahre alten Computerspiel oder von der Rückseite einer Spielzeugverpackung.
Die eingestreuten (fiktiven) Informationen in den in Aufsatzform gehaltenen Texten, bei denen man manchmal das Gefühl hat sie wären für 10jährige formuliert worden, hätte man bequem auf einer Doppelseite unterbringen können.
Bis auf den erwähnten Teil über die Entstehung auf dem Papier wird die weitere Ausarbeitung der Modellbauer/Designer und die Entstehung des 'realen' Schiffs oder die Filmarbeit praktisch nicht behandelt.
Es gibt keine Schemata, Deckspläne, technischen Zeichnungen oder wenigstens eine Abbildung des Master System Displays (MSD).
Es ist kaum mehr als ein schnell zusammengeworfenes Layout mit oberflächlichen  Informationen. Zwar mit hochwertigem Druck, aber miserablem Inhalt. Der Marke absolut unwürdig!


Fazit:
Ich habe schon länger auf das Erscheinen der Serie hier gewartet und war eigentlich froh das es nun auch nach Deutschland kommt. Jetzt nach der ersten Ausgabe ist für mich aber schon klar: Nix für mich.

Dagegen ist mir aber weniger so klar welche Zielgruppe mit dieser Sammlung erreicht werden soll. Menschen die mit dem 'alten' Star Trek aufgewachsen sind haben wahrscheinlich schon zig verschiedenste Modelle und Bausätze zu Hause stehen und kennen die bekannten Schiffe in- und auswändig, und würden hier gerademal einen besseren Briefbeschwerer finden.
Tatsächlich fühle ich mich ein wenig in der Zeit zurückversetzt und an die damaligen Micro Machines-Schiffchen erinnert, wovon ja fast jeder irgendwelche zu Haus rumfliegen hatte - und sehe hier eine Art vergrößerte Version.
Abgesehen davon dass auch in dieser Größe die Qualität an sich besser ausfallen könnte hat es den Machern wohl leider einfach an Interesse gemangelt sowas besser zu realisieren, und da fehlte wohl die Fantasie. Anstatt dieser Massenabfertigung als Rundumschlag durch sämtliche Serien hätte ich mir eine hochwertigere, sinnvoll konzipierte und konzentrierte Sammlung gewünscht. Dann zwar weniger Schiffe, aber dafür dann hochwertiger und im zueinander entsprechenden Maßstab.

Besonders bezogen darauf bleibt mir eigentlich wieder nur den Kopf zu schütteln. Ich persönlich kann einfach nicht nachvollziehen wieso man immerwieder die Entscheidung trifft, Schiffe jeglicher Größen in ähnlichen 'handgerechten' Endformaten bzw. ohne (zumindest gruppenweise) gleichen Maßstab zu machen. Ich kann nicht verstehen wieso man den gleichen Fehler immer wiederholt, denn zumindest mir geht es so dass eine Modellsammlung ohne festen Maßstab schon drastisch unattraktiver wird.
Auf der Magazin-Website ist das salopp so 'entschuldigt' dass ja der  Größenunterschied von Enterprise-D zur NX-01 beispielsweise schon zu stark ist für einen einheitlichen Maßstab - Naja... Mein Gedanke: Bullshit!

Ein netter Einfall wäre z.B. ein passender Maßstab zum den etablierten 1:2500er Modellen oder dem AMT DS9-Bausatz von 1:3300, damit man die verschiedenen Dimensionen der Schiffe gut erfassen kann.
Größere Pötte hätte man z.B. auf 2 oder 3 Ausgaben aufteilen können, und damit auch noch etwas Bauspaß geschaffen. Damit wäre die Enterprise-D knapp 20cm lang geworden. Wer sowieso schon die Detail-Einbuße in dieser Größe hinnimmt, der würde sich wahrscheinlich auch dann nicht an einer dann nur knapp 7cm  großen NX-01 stören, wenn die Qualität dann relativ stimmt und sie zu allen anderen Schiffen passen würde. Diesen Aufwand und technische Hochwertigkeit hatten die Verantwortlichen nicht im Sinn, und kann mir das nur mit dem Wunsch nach schnellem Umsatz erklären.

Sammler hochwertiger Fertigmodelle lässt die Serie auch eher kalt, und das lächerliche Magazin ist nach einmaligem Durchblättern vergessen.
So schleicht sich leider wieder das Gefühl des Marken-Gemelkes ein und man hat kein Produkt für den Fan, sondern für den Gelegenheits-Käufer.
Die vollmundigen Werbesprüche dass die Modelle 'genial' und 'die authentischsten Repliken' aller Zeiten 'mit allen sichtbaren Details' in 'nie zuvor dagewesener Vielfalt' seien, und dafür angeblich extra nochmal die Originalmodelle ausgepackt und abfotografiert wurden, muss man eigentlich fast schon als recht dreiste Lüge interpretieren. Denn der informierte Fan weiß dass sich nahezu alle physischen Modelle, zumindest der populären Schiffe, seit der '40 Years of Star Trek'- Auktion im Jahr 2006, mittlerweile in Privatbesitz befinden und CBS höchstwahrscheinlich keinen Zugriff mehr auf diese Modelle hat...

Da ich nicht glaube dass sich die Qualität in den Folgeausgaben so merklich verbessern wird, empfinde ich den Einzelpreis von dann 15,00 Euro für die paar Infos und das Bisschen Modell schon fast als Wucher. In dieser Form wäre ein Preis von höchstens 9,00 Euro akzeptabel.  Mehr Geld wäre für mich nur bei sehr viel umfangreicher aufbereiteten Informationen und deutlich besseren und größeren (Steck-)Modellen gerechtfertigt.
Ich werde mich wenn überhaupt nur auf die 'real' sehr viel kleineren und/oder nicht offiziell als Modell erschienenen Schiffe und Shuttles -mit weniger filigranen Details- konzentrieren. Die sind dann evtl. sehr viel gelungenere und damit lohnenswertere Objekte.  Da ist allerdings erstmal Warten angesagt...

Den Rest werde ich mir nach meinem jetzigen Eindruck erstmal getrost schenken  - selbst eine weitere Enterprise werde ich mir nicht zulegen.
Denn wenn die so ikonische Enterprise-D schon so vergeigt wird, stehen die Zeichen für den Rest schon nicht mehr so gut.  :2:

- Ende der Transmission -

(Bilder folgen)

Bradhower

Danke für die ausführliche Vorstellung  :P

Nachdem ich mir im Laden auch ein Exemplar angesehen habe, war mein erster Gedanke "ab in die graue Tonne damit" - denn das war von der "Bemalungsqualität" her genauso grottig. Kurzum: Es gibt Sammelserien um die macht man besser einen grooooßen Bogen...  :pffft:

Gruß Marcel

Flugwuzzi

Danke für die Ausführliche Vorstellung ... du hast die Probleme sehr gut auf den Punkt gebracht. 

Sehr schade dass so ein liebloser Mist produziert wird.

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

aSingleSpore21

#3
Danke,
es war mir auch ein großes Anliegen das hier möglichst gut rüberzubringen, weil ich selber ne ganze Zeit ziemlich heiß auf die Serie war. Ich hoffe nur es lesen die meisten Interessierte diesen Bericht früh genug, damit die sich das Geld sparen können für bessere Sachen. Denn selbst nur 5 Eur sind für Schnellschuss-Murks viel Geld...     :n??:

Ich kann nicht nachvollziehen wie CBS/Eaglemoss/DeAgostini für son Merchandise-Rotz grünes Licht geben kann. Dann lieber wieder jahrelang ne Durststrecke und irgendwann mal eine 'nie dagewesene' wirklich mal überarbeitete oder neuentwickelte Serie von Bausätzen, wie es seit Jahren im kleinen Kreis Polar Lights macht.
Mein Traum wäre ja dass sich mal ein Hersteller wie Fine Molds oder wieder Ban Dai der Marke widmet. Denn Qualität findet immer Käufer. Leider machten die ja zuletzt nur in Star Wars...  Aber nun ja... Träumereien...  :10:
Vielleicht kommt ja doch mal irgend eines schönen Tages eine wirklich würdige, Fan-gerechte und lohnenswerte Sammel-Baureihe raus... Das '50 Years of Star Trek' -Jubiläum steht ja praktisch vor der Tür!...  ;)



Hans

Ja schrecklich....mal sehen wie der Markt funktioniert. Ob die Perfektionisten, die dann nix kaufen (oder doch?) die Serie in die Knie zwingen - mal sehen.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

aSingleSpore21

Also wenn die Qualität so bleibt kann ich mir nur schwer vorstellen dass wir (in Europa) auf 50 Ausgaben kommen. Zumindest in UK/US scheint es ja ziemlich erfolgreich zu sein, da gibt es ja eben schon fast 40 Schiffe. Ich habe ja den starken Verdacht dass es u.A. gut genug laufen könnte weil diese handliche Größe besonders gut für viele Eltern funktioniert, die ihrem quängelndem Nachwuchs mal eben sowas hier und da von der Tanke mitnehmen.
Obwohl das eigentlich ein Dilemma ist, denn dann denken die Hersteller dass die auch weiterhin mit solchen 'von CBS geprüften Qualitätsmodellen...'  (:7:) Geld verdienen werden, und dann wird uns nie was Besseres erwarten...

nuggetier

Zitat von: aSingleSpore21 in 26. Januar 2015, 19:35:52Ich persönlich kann einfach nicht nachvollziehen wieso man immerwieder die Entscheidung trifft Schiffe jeglicher Größen in ähnlichen 'handgerechten' Endformaten bzw.  ohne (zumindest gruppenweise) gleichen Maßstab zu machen.  Ich kann nicht verstehen wieso man den gleichen Fehler immer wieder macht, denn zumindest mir geht es so dass eine Modellsammlung ohne festen Maßstab schon drastisch unattraktiver wird.

Vielen Dank für die sehr ausführlichen Informationen. Normalerweise lese ich mir solch langen Texte nicht durch, erst recht nicht wenn das eigentlich nicht mein Gebiet ist, aber wenn jemand sich so gut auskennt und so detailliert sein umfangreiches Wissen kundtut, dann ist es jede Minute wert das zu lesen. :klatsch:

Gekauft hätte ich mir solch Optik-Spielzeug natürlich eh nie.
:winken:
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

toppertino

Schöne Review. Ich hab mich da in einem anderen Thread etwas kürzer gefasst, da mir die Sache nicht soviel Mühe wert ist. Juckt den Anbieter eh nicht.
Aber ich kann dich verstehen...wenn nach so einer großen Ankündigung nur Grütze rauskommt.

aSingleSpore21

#8
Ja, danke für die Anerkennung. Ab und zu mach ich das mal ganz gern, wenns dann anderen hilft. Ob ihr's glaubt oder nicht, dem Kundenservice hab ich schon geschrieben mit der Bitte mein Geld zurück zu bekommen. Na was da wohl rauskommt - Ich bin gespannt...  :aerger: Aber es wird denen wahrscheinlich wirklich am Ar... vorbei gehen wenn sich da mal einer beschwert.  :santa:

Puh - ich hab jetzt auch mal einige englische Reviews auf Youtube und Co. angesehen, auch von späteren Modellen der Serie die woanders schon erhältlich waren - Ich kann euch da eins schon sagen: Es wird nicht besser!
Bis auf wohl sehr wenige Ausnahmen wie z.B. der USS Defiant (ich schätze mal wegen der 'technisch entgegenkommenden' Form/Verarbeitung) kann man an das Spielzeug weitesgehend nen Haken machen.
Die deutlich größeren und teureren Special-Schiffe (wahrscheinlich dann um die 35 Eur !!!) machen's sogar noch schlechter. Die Reboot-Enterprise schießt da für mich echt den Vogel ab (siehe unten)!
Unfassbar dass da jemand das Geld für ausgibt, wenn man dafür den fast 3mal so großen (und fast genauso farblosen  :3:) Bausatz kriegt...

Das kuriose ist, da gehen die Meinungen wirklich krass auseinander. Da gibts wirklich ne Menge Menschen die davon richtig begeistert sind... Gut, die Furuta-Serie war wirklich sogar noch schlimmer - Junge Junge, was hat's da schon Schund gegeben.

Das traurige daran: Wenn's kein Star Trek Online gäbe, würde das Franchise gerade nur mit diesem Murks am Leben gehalten. R.I.P.  


Hier schonmal zum Abgewöhnen (man beachte - es handelt sich um die extra große Special-Variante):
Man hat sich sogar die Farbe für die paar Fenster am Rand gespart... Zu den Fehlern / fehlenden Details sag ich jetzt mal nix, außer: wegbeamen!

Bild 1 zum Größenvergleich - Special // Normal Enterprise TMP



drago-museweni

Zitat von: aSingleSpore21 in 27. Januar 2015, 17:42:05
.......Ich habe ja den starken Verdacht dass es u.A. gut genug laufen könnte weil diese handliche Größe besonders gut für viele Eltern funktioniert, die ihrem quängelndem Nachwuchs mal eben sowas hier und da von der Tanke mitnehmen......

Das denke ich nicht der Nachwuchs der noch quängelt kann damit nichts anfangen,(Da gibts deutlich bessere/Günstigere Zeitungen) und die wo schon älter sind kennen das garnicht mehr so richtig.
Da ist bei den Jüngeren ist Star Wars mehr angesagt kommt ja auch mehr von im TV in Form von Clonewars etz.

aSingleSpore21

#10
Naja, also meine Cousins so zwischen 5 und 10 können schon gut quängeln/nerven, wenn das Taschengeld mal wieder aufgebraucht ist... ;) Ich beziehe mich auch eher auf das Modell als auf das Heftchen.
Aber ist schon richtig. Obwohl ja Star Trek seit ner Weile im TV bei uns wieder in Endlosschleife läuft muss man sich nicht wundern dass Star Wars angesagter ist, wenn für Sternenflottler u.A. mal alle paar Jahre so eine Qualiät auf den Markt geworfen und sonst nix Besseres geboten wird. Ich schätze die wollen gar keine richtigen 'Neukunden' gewinnen, und das ganze Franchise wird irgendwie seit Jahrzehnten mit der Zange angefasst. Die hoffen scheinbar dass die mit egal welchem Billig-Kram immer wieder dieselben Deppen drankriegen, oder Neulinge mit Unwissen *sorry. Als Trekkie muss man wirklich leidensfähig sein.

Man muss mal bedenken dass seit über 30 Jahren immerwieder der gleiche Bausatz der Enterprise-D nochmal und nochmal und nocheinmal (ok, auch einmal in Klarguss) mit neuem Karton in die Regale gepackt wird - wohlgemerkt offiziell fast nie in Deutschland/EU! Den anderen Schiffen gehts da nicht viel besser. Außer mit den letzten Dingern von Revell ist da nicht viel gewesen. Wie gesagt, wenn Polar Lights da nicht mal intervenieren würde, würden wir wahrscheinlich noch im Jahr 2030 mit dem gleichen Antik-Trödel abgespeist. :woist:  Ich wünschte mir wirklich fast die Formen würde mal einer versehntlich in die Presse werfen...
Da geh ich mir ehrlich gesagt auch lieber für 7 Euro nen recht netten Revell Pocket-Bausatz von nem Tie-Fighter holen, als sowas hier.
Es ist wirklich ein Trauerspiel, vorallem wenn das Zeug wieder genug gekauft wird...  ;(


toppertino

Ich hatte heute das "Vergnügen" im Kiosk die 15€ Kirk-Ente durch die Blister-Verpackung zu bestaunen... :pffft:
Die gleiche grottige Verarbeitung für's dreifache Geld der ersten Ausgabe.  :5:

aSingleSpore21

Ja, die müssen sich da wirklich ins Fäustchen lachen und denken 'Mensch, denn können wir ja fast alles andrehen...' . Wie gesagt, für mich hat sich's evtl. bis auf die (hoffentlich besser aussehenden) Shuttles schon erledigt.  Das Danube Shuttle ist als Nr. 32 erschienen und der Delta Flyer erst jetzt gerade als Nr. 38.
D.h. wir würden dann erst grob in der 2. Hälfte 2016 in den Genuss kommen. Aber ob's soweit hier dann läuft ist die Frage.

stocky

Frust ablass Modus an:

Mhh, jetzt stell ich euch mal die Frage was Ihr für fast 15€ bzw. 5€ bei der erstausgabe erwartet?

Brücksichtigt aber bitte auch:

Das beiligende Heft, was nicht grade auf billigstem Papier gedruckt ist kostet,
-Genauso wie das setzen der Texte bzw. das Übersetzen (Inhalt mal dahingestellt)
-Das Bildmaterial muss erstellt werden (Die Qualität lassen wir jetzt auch mal sein)
-Das Binden bzw. Stanzen auf Klammern.

Das Modell mus Produziert werden
-Modell Spritzen Metall
-Modell in Plastik Spritzen
-Modell Lackieren
-Modell zusmmen setzen
-Tampon Druck
-Verpacken
---Auch wenn dies durch billigste arbeiter in Fern Ost getätigt wird, auch dies Kostet Geld!

Die Verpackung kostet Geld

Und bei den Abonnenten ist auch noch das Porto drinn.

Also was habt Ihr jetzt für erwartungen?

Mehr würde ja keiner Zahlen wollen für Qualitativ bessere Modellle oder?

Meine Meinung:

Ich bin bis jetzt (da Testabonnent) sehr zufrieden mit den Modellen, mal abgesehen das sich nach Jahren mal wieder jemand an die Materie Star Trek Lizenz rantraut. Bis jetzt hatten wir nur Revell die sehr gute Star Trek Modelle in den letzten Jahren rausgebracht haben (auch meine Meinung) ausser man besorgte sich die R2 Modelle die halt neben den eigenentwicklungen auch die alten Modelle releasen. Das was eaglemoss bzw. Interabo grade macht ist genau das richtige. Die haben die Lizenz bekommen und versuchen nun auch Geld damit zu verdienen, wem es nicht passt sollte es auch sein lassen. Aber dann darf man sich auch nicht beschweren wenn dabei mal wieder rauskommt das die Deutschen Trekkies es einfach nicht wert sind mit Lizensierten Star Trek Produkten in Deutschland zu versorgen.


Frust ablass Modus aus!
Wenn du weisst, dass du nichts weisst, weisst du mehr als jemand der nicht weiss, dass er nichts weiss.

drago-museweni

Ich erwate eigentlich garnichts, allerdings gehöre ich auch nicht zum Kundenkreis, (Würde nicht soviel Geld auf dauer dafür investieren) werde ich mir einige Modelle angucken, die es so nicht gibt bzw. in Resin ein schweine Geld kosten wo ich nicht bei jedem Modell bereit bin auszugeben. (bei denen hab ichs getan X304 ,Nebula, Akira, New Orleanes, Omega Class)

Allerdings habe ich bisher noch keine Ausgabe in der Hand gehalten gabs nicht mehr im Laden, bin allerdings kein reiner Trekkie auch wenn ich davon das Meiste habe an Modellen, das Abbo von Stargate und ich könnte wahrscheinlich nicht nein sagen. (Und die Ausgabe mit Go'a'uld Mutterschiff bräuchte ich minderstens 10x)

Allerdings wärs mir Komplett aus Kunsstoff lieber, ist meine Meinung dazu, schön wärs auch wenn man die Schiffchen ohne Heft irgendwie ordern könnte.

pucki

armes stocky :winken:

Aber du solltest einige Dinge zur Wirtschaft wissen. Der Grundsätzliche Kalkulationsfaktor von Einkauf (= Herstellungskosten + Vertrieb zu dir) zum Verkaufspreis beträgt bei den meisten Produkten FAKTOR 3 (drei). Davon muss dann die Firma leben, also Gehälter bezahlen und Fixkosten (Gebäudekosten, Strom für die Kaffeemaschine etc.)

Ich denke das die ca. 15 % der 15 Euro als Gewinn (nach Abzug aller Kosten) einstreichen.  

Fakt ist. Bei so Modellen macht man eine Computerfertigung. Diese Daten werden dann an eine CNC-Maschine geschickt die ein Master macht. Dieser Master kommt in die passende Maschine und die Bauteile fallen im Sekundentakt heraus. Schau dir mal diese Maschine an. http://www.craft-robo.de/onlineshop/frasmaschine-roland/roland-imodela.html Das ist die Spielzeugausführung einer Industriemaschine. Der einzige Unterschied ist, das die Industriemaschine stabiler gebaut ist, und demzufolge harte Materialien verarbeiten kann. Das Teil im Link wird aber auch in der Industrie benutzt. Zur Prototyp-Erstellung (Aus fräsen am Schreibtisch, mit Gips o. anderen Zeug ausformen, Fehler erkennen, fertig. Sehr Kostengünstig.

Was die Druckkosten angeht. Die Zeiten wo so ein Hochglanzdruck noch richtig Geld kostete sind lange vorbei. Ich weiß das weil ich über 10 Jahre die Layouts für meine EX-Firma(Werbeblättchen) entwickelt habe. Und wir haben in DE vor Ort fertigen lassen. Würde ich so Sachen machen, würde ich das Layout nach Asien schicken, und den sagen x-1000 Stück, die "Hefte" dabei sind Cent-Artikel. Bei unser Druckerei und einer Auflage von 5000 Stück schätze ich die auf ca. 20 Cent a Stück). Computergesteuerte Druckmaschinen machen fast alles selbst heutzutage.

Aber genug der Belehrungen (sorry  :O ). Fakt ist nicht der Preis, sondern die wie ich finde lieblose Herstellung ohne Verstand sind das Problem. Den Fräser (s.o.) wäre es egal gewesen wenn der mal ein paar Minuten mehr gefräst hätte, und dafür mehr Details.  Ich persönlich hätte sogar auf das Metall verzichtet für mehr Details.  Aber allein daran sieht man schon die Lieblosigkeit. Einfach ein Stück Metall mit ein Stück Plastik zusammengeklebt, und dann ein Ständer drunter gemacht der so wuchtig sein muss, weil das ganze Teil lausig ausgewogen ist, und sehr stark kopflastig ist.

In meinen Augen hätten die die Teile für 20 Euro verkaufen können. Und dafür jeden Monat 1. im Abo mit mehr Details das es auch wirklich ein Blickfang ist.  

Irgendwo habe ich ein Baubericht der Black Pearl gesehen. Ein Abo Bausatz. Der ist auch Sau teuer. Aber das Ergebnis ist wenn man sorgfältig arbeitet, seine 1000 Euro (Abo-Preis im Schnitt bei dieser Art) wert.  Und sollten die mal ein Mississippi-Dampfer als Bausatz auflegen, bin ich mit Sicherheit dabei ;).

Gruß

 Pucki

Ps.: Nicht böse sein auf den kleinen Pucki  :(  8o
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Frank74

Hi,

dass man für ca.15€ auch gute Modelle machen kann hat man an der 'OPEL-Collection' sehen können. von denen habe ich mir das gekauft, was mir gefallen hatte. Die Modelle sind (waren) von IXO im Massstab 1/43 gefertigt. Heftche flog immer gleich in den Müll :pffft:

Frank

Zwoelfer



@Stocky,


ich erinnere nur daran was Revell rausgebracht hat mit seinen Easykit-Modellen die teilweise
auch recht schick bedruckt sind und das bei einem fairen Preis! Ich bin Star-trek Fan und werde mir
diese Hefte nicht holen denn dort wird mit etwas geworben was so nicht stimmt. Ich denke es geht ums prinzip
der Wahrheit. Es wird mit einer Detailierunf geworben die so nicht vorhanden ist.


Have a nice day,


Sven
es werde Modell

nuggetier

Zitat von: Frank74 in 03. Februar 2015, 06:55:19dass man für ca.15€ auch gute Modelle machen kann hat man an der 'OPEL-Collection' sehen können. von denen habe ich mir das gekauft, was mir gefallen hatte. Die Modelle sind (waren) von IXO im Massstab 1/43 gefertigt.
Ja, IXO macht gute Modelle. Und ich staune immer wieder wie präzise die 1:43-Automodelle inzwischen geworden sind. Da kriegt man teils für rund 10,-€ über ebay oder auf Messen hochpräzise Auto-Miniaturen mit Chrom- und Ätzteilen dran.
:klatsch:
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

aSingleSpore21

@stocky
Das etwas zu produzieren Geld kostet ist klar. Aber es kostet auch immer Resourcen, und die sollte man vernünftig nutzen/verarbeiten.
Die Bewertungsgrundlage sollte nicht zuerst der Preis sein, sondern die Qualität. Und daran macht man fest ob es das Geld wert ist oder nicht. Man kann aber in jedem Rahmen noch Qualitätsstandards erhalten und gewissenhaft arbeiten. 

Das Problem ist immerwieder dass die Qualität für den (vermeintlich gefordert) geringen Preis oder einfach der Gier leidet. Ein schlechtes oder unbefriedigendes Produkt bleibt ein solches Produkt, ob es 30, 10 oder 5 Euro gekostet hat.
Da hilft auch alles Relativieren nichts.

Wie die Anderen hier schon sagen erwartet man ein objektiv gutes Produkt das die expliziten Werbeversprechen und die Ansprüche des interessierten (und informierten) Käufers/Fan erfüllt und eine entsprechende Wertigkeit hat, und das ist auch zu einem verhältnismäßig kleinen Preis absolut realisierbar.
Bei einem  Modell sind die wichtigsten Kriterien nunmal:
Material/Verarbeitung, Gestaltung und Detailtreue - besonders bei einem Fertigmodell.
Und die werden hier einfach nicht befriedigend erfüllt und man versucht dem Produkt vollmundig Qualitäten anzudichten die es nicht hat. Und Qualitäten die schlampig umgesetzt werden haben keine Wertigkeit mehr - da kann die Verpackung noch so schön oder die 'Durststrecke' noch so lang sein.
Man kann, mann muss aber nicht irgendwas herstellen, nur weil man dazu in der Lage oder es erschwinglich ist. Und weil es mit einem 'Star Trek'-Label drauf und unter Lizenz erscheint hat es nicht automatisch erhöhte Toleranz und eine Daseinsberechtigung.

Die Verantwortlichen strengen sich in diesem Fall nur einfach nicht an, wollen schnelles Geld machen und geben die Produktion zum erstbesten Hersteller der zum möglichst geringsten Preis ein noch gerade akzeptables Endresultat abliefert und nicht so gut wie möglich sondern nur wie nötig produziert. Die Menschen die in China oder sonstwo im Akkord die Dinger zusammenbasteln bekommen nicht mehr Geld oder Lob wenn sie die Sache gut machen, sondern höchstens wenn sie mehr Stückzahlen raushauen. Und das sieht man hier.  Das ist meiner Meinung nach aber keine Grundlage für ein gutes Produkt und eher überflüssig.
Wer mit den Modellen glücklich ist soll sie sich gerne kaufen. Ich tue es aber nicht, egal zu welchem Preis, und hoffe weiter dass uns irgendwann Besseres erwartet.



stocky

Was besseres gibt/wird es sicherlich geben.

Ich bin aber zufrieden mit dem was ich bis jetzt bekommen habe. Liegt vielleicht aber auch an meiner Wertschätzung, da ich Sammel und behalte und nicht Sammel um zu verkaufen(was leider sehr viele immer wieder machen, gerade wenn man sich die Preisgestaltung auf diversen Plattformen anschaut von den EM Modellen).
Im regelfall baue ich lieber ein Modell selber als mir ein fertiges (DST bzw. Art-Asylum etc...) zu kaufen, allerdings ist es wie bei den Star Wars Modellen, ich habe auch gerne eine Große Sammlung aus kleinen Modellen. Mir ist es dabei egal ob die Modelle jetzt ein Aztek Muster haben oder nicht.
Will ich ein perfektes Modell nach meinen Maßstäben baue ich es halt selbst.

Wer mal RICHTIG grotige Modelle sehen will, sollte sich mal die von Hotwheels anschauen, vielleicht ist mein Standpunkt dann ja auch ein wenig verständlicher da diese Modelle von einem Hersteller wie Hotwheels wirklich eine frechheit sind (mal abgesehen von den Preisen):




Wenn du weisst, dass du nichts weisst, weisst du mehr als jemand der nicht weiss, dass er nichts weiss.

Modellbau Atelier

Ich kann mich nuggetier nur anschliessen, das thema an sich interessiert mich null, auch das lesen solcher endlos langer texte nicht. Aber du hast dein wissen derart sorgfältig dargelegt und bist expliziet auf die genannten punkte eingegangen, dass es zwar keine wonnee war aber sehr interessant zu lesen.


Danke.
Aktuell im Bau:
Nissan Z
pausierte Projekte:
Lotus 72E | Lotus 25

Reinhardwm

#22
Die Kritik ist berechtigt aber so ganz möchte ich mich ihr nicht anschließen, als "Nachzüglerabonnent" bekam ich meine 1701-D erst gestern. Gut, eigentlich schon vor 1 1/2 Wochen, aber da war das Schiff wohl durch eine Subraumspalte im Karton in ein Paralelluniversum getrudelt... Geht ja gut los, dachte ich, zumal ich auf FB erfuhr, das ich nicht der Einzige mit dem Problem bin, hier täte eine Endkontrolle beim Versand dringend Not. Wenigstens kam der Ersatz wenn auch nicht schnell dann wenigstens unbürokratisch.

Was ich bei Begutachtung des Modells feststellte wußte ich ebenfalls schon aus anderen Quellen: das die Detailtreue ist für ein Modell dieser Größe nicht unbedingt Top aber auch nicht soooo schlecht (besser geht immer aber das macht auch den Preis schlimmer und ob Jemand für so ein Ding bereit ist den doppelten oder dreifachen Preis zu löhnen... Hardcorefans wie ich, die zudem noch gut verdienende Freiberufler sind schon, aber von denen kann der Verlag nicht leben) und bei der Verarbeitung scheint es starke Schwankungen zu geben. Meine ist nun in diesem Punkt zwar erkennbar ein Massenprodukt aber von zwei Details abgesehen ganz in Ordnung, finde ich. Zum einen ist der Backbordimpulsantrieb an der Untertassensektion etwas unsauber (was aber fast nur mit der Lupe auffällt), gravierender ist es, das die Steuerbordwarpgondel etwas nach unten hängt, auch wenn das auch nur bei Betrachtung aus einem bestimmten Winkel auffällt.

Ich würde sagen, es ist in etwa genau das, was ich erwartet habe, irgendwann werde ich eine schöne Sammlung zu einem annehmbaren Preis bekommen. Zwar habe ich auch schon gelesen, dass die 1701 Refit, Modell Nr. 2, allgemein ein böser Ausrutscher nach unten sein soll aber es ab Nr. 3, der NX-01 wieder besser wird. Heute Abend weiß ich mehr, die Sendung mit den beiden liegt schon in der Packstation.

Gut, das Sammelmagazin ist nun nicht der Brüller, das meiste war mir auch schon bekannt, interessant fand ich aber ein paar Hintergrundinfos zur Tricktechnik und den Problemen mit der korrekten Farbgebung. Aber um später mal ein paar wesentliche Fakten aus dem ST-Universum nachzuschlagen reichts allemal. Was die sich allerdings aus den Fingern saugen wollen, wenn es um so Exoten wie z.B. die Nr. 48, das Bioschiff von Spezies 8352 (oder so ähnlich) geht, bei dem im Wesentlichen nur das Aussehen bekannt ist...

Schlußendlich könnten die Teile sich durchaus als Wertanlage entpuppen, unlängst wurde die "Excelsior" für 30,- € gehandelt und heute hab ich auf Ebay die "Defiant" und die "Equinox" für jeweils 49,95 gesehen. Wobei im Moment für die Käufer gilt "dumm ist, wer Dummes tut", denn es ist ja schon angekündigt, dass es bald die Modelle im Onlineshop auch einzeln geben wird.

drago-museweni

Star Trek kannste als Wertanlage vergessen, zumindest den Ramsch wo der allgemeine Pöbel hatt, selbst wenn die Sammlung mal komplett ist bekommste nie wieder das Geld beim Verkauf was bezahlt wurde ist leider so. Da müsste es schon etwas exquisiter sein.

Reinhardwm

Zitat von: drago-museweni in 24. Februar 2015, 22:21:31
Star Trek kannste als Wertanlage vergessen, zumindest den Ramsch wo der allgemeine Pöbel hatt, selbst wenn die Sammlung mal komplett ist bekommste nie wieder das Geld beim Verkauf was bezahlt wurde ist leider so. Da müsste es schon etwas exquisiter sein.


Ich kauf sie ja auch zum behalten. Aber der momentane Preis auf Ebay... Na ja, fällt wohl auch wieder.