AH-64E Apache Guardian, Takom, 1/35

Begonnen von BAT21, 11. März 2023, 11:45:08

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BAT21

AH-64E Apache Guardian


Modell:  AH-64E Apache Guardian
Hersteller:  Takom
Maßstab:   1/35
Art. Nr. :   2602
Preis ca. :  85 €



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Beschreibung:

Zum Vorbild:

Der AH-64 Apache [əˈpætʃi] ist ein schwerer, zweimotoriger Kampfhubschrauber (englisch attack helicopter, AH), der vor allem von der United States Army eingesetzt wird. Der Apache wurde vom US-amerikanischen Unternehmen Hughes Aircraft entwickelt und wird heute von Boeing produziert.

Im Vietnamkrieg kamen erstmals in größerem Ausmaß Hubschrauber zum Einsatz. Die eingesetzten Modelle waren abgesehen von der Bell AH-1G ,,Cobra" jedoch überwiegend für Transport- und Aufklärungsaufgaben und nicht für Kampfeinsätze entwickelt worden und nur unzureichend bewaffnet und geschützt. So verloren die USA fast 5000 Hubschrauber in einem Krieg, bei dem die feindlichen Einheiten nur gelegentlich in der Größe und Dichte wie bei konventionellen Schlachten auftraten. Hoch beanspruchte Bauteile korrodierten bei der vorherrschenden hohen Luftfeuchtigkeit und Temperatur des Einsatzgebiets im Bereich der wechselfeuchten Tropen.

Bereits im Jahr 1964 war von der US Army ein Entwicklungsauftrag für einen schweren Kampfhubschrauber ausgeschrieben worden. Das Ergebnis war der Lockheed AH-56 ,,Cheyenne", ein Kampfhubschrauber für Sturzflugangriffe mit hohen Geschwindigkeiten. Dieses Konzept war obsolet, als sich im Praxiseinsatz herausstellte, dass der Hubschrauber durch diese Taktik extrem verwundbar für in seinen Sturzflugwinkel abgefeuerte Boden-Luft-Raketen war. Da das ganze Design des Cheyenne durch den Sturzangriff beeinflusst war, wurde das Projekt AH-56 eingestellt.

Die US Army wünschte sich für den zweiten Anlauf zusätzlich bessere Manövrierfähigkeit, Nachteinsatzfähigkeit und herausragende Tiefflugfähigkeiten. Der neue Hubschrauber wurde für den Einsatz in bewaldeten, hügeligen und gebirgigen Gebieten Europas und Asiens konzipiert. Seine Fähigkeiten konnte der Hughes YAH-64-Prototyp bei seinen Testflügen ab 30. September 1975 eindrucksvoll unter Beweis stellen. Nach einer gründlichen Testphase ging der Hubschrauber im März 1982 mit einem anfänglichen Stückpreis von rund 17 Millionen US-Dollar in die Serienproduktion. Am 26. Januar 1984 wurden die ersten AH-64A an die US Army ausgeliefert. Als erste Einheit meldete das 6th Cavalry Regiment im Juli 1986 die volle Einsatzfähigkeit mit der AH-64A. Bis Juli 1993 wurden 800, bis Oktober 1995 insgesamt 900 und bis ins Jahr 2000 dann 1048 AH-64 Apache in verschiedenen Versionen gebaut und ausgeliefert.[3] Die A-Baureihe wurde bis 2012 betrieben; parallel begann der Einsatz der E-Baureihe.


Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_AH-64

Der Hersteller Takom hat kürzlich aus neuen Formen eine Reihe von Modellen des AH-64 im Maßstab 1/35 herausgebracht. Beim hier vorgestellten Bausatz kann die aktuellste Version vom Apache entstehen - der AH-64E.

Im prall gefüllten Karton befinden sich jede Menge Plastikteile. Diesen sehen auf den ersten Bllick sauber gespritzt aus, hier und da entdeckt man aber auch ein paar Auswerfermarken. Oberflächendetails gibt es in Form von Gravuren und erhabenen Nieten.
Neben den Plastikteilen befinden sich auch Ätzteile und Metallteile im Karton.
Abziehbilder und eine Anleitung runden das Angebot ab.

Der Bausatz bietet einige Optionen: offene Triebwerksverkleidungen, offene Klappen zur Bordelektronik und für Leute mit knappem Platz können die Rotorblätter gefaltet dargestellt werden.


Schachtelinhalt:

Beginnen wir beim Blick auf den Schachtelinhalt mit der Anleitung.
Diese kommt als Heft im Querformat und führt in 33 Schritten zum fertigen Hubschrauber.
Leider gibt es beim Bau keine begleitenden Farbangaben, da darf der geneigte Modellbauer selber recherchieren, wie die Teile zu bemalen sind.
Bei den vielen Optionen hinterläßt die Anleitung leider auch ein paar Fragezeichen: so ist zwar das Longbow Radar im Bausatz enthalten und wird auch in der Anleitung gezeigt, aber die Bemalungsvarianten tragen diese Ausrüstung nicht? Auf den Ätzteilbögen sind auch Gurte für die Sitze vorhanden, auch diese werden laut Anleitung nicht verbaut... :rolleyes:

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Zwei kompplette Seiten beschäftigen sich mit den Wartungshinweisen - top!

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Die Lackieranleitung für zwei Maschinen wurde dann auf eine halbe Seite gequetscht:

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Das ist dann weniger top - Anleitung können andere Hersteller deutlich besser!

Wie schon erwähnt können zwei verschiedene Hubschrauber gebaut werden.
Die notwendigen Abziehbilder wurden auf zwei Bögen gedruckt:

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#1
Weiter geht es mit den Plastikteilen:

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Die Klarsichtteile:

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Wirklich klar:

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Und der Rest vom Schachtelinhalt, der es zu einem echten Muldimedia Bausatz macht:

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#2
Zum Schluss wie immer ein paar Detailaufnahmen quer über die einzelnen Rahmen:

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#3
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Fazit:

Der Schachtelinhalt verspricht auf den ersten Blick viel Bastelspaß - Takom zeigt, was mit mordernem Formenbau so alles möglich ist.
Die Bauanleitung erweist sich aber leider als Spaßbremse, bei einem Bausatz dieser Preisklasse erwarte ich, dass der Hersteller auch Farbangaben begleitend zum Bau liefert.


+  Vorbildauswahl
+  Gussqualität
+  Optionen
+  Preis

+/-  Erhabene Nieten: vorbildgerecht, aber schwierig bei notwendigen Schleifarbeiten

-  Anleitung

:winken:

marjac99

Ein wunderschöner Bausatz. 8o
Danke fürs Zeigen! :1:
lieben Gruss,
Martin
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Nietenzählen? Nein danke!

Aktuell auf dem Tisch: der GT-T und die Grumman G-21 Goose

NonPerfectModeller

Danke für den Blick in die Schachtel.
Wie immer eine gelungene Bausatz-Vorstellung von dir.
Der "Apache" steht auch noch auf meiner Must-Have-Liste.
Wahrscheinlich aber die Longbow-Variante.

Gruß,
Bernd
Laufende Projekte:
Heinkel He 111P-1 1/32 Revell
Neoplan Cityliner 1/24 Revell (Rammstein Fan Club)
Kommende Projekte:
Focke-Wulf Fw 190 D-9 1/32 Hasegawa/Revell

DerXL

Auch von mir aus vielen Dank für die Vorstellung. :P
Das sieht echt sehr gut aus. Da sind Teile bei da kann man kaum glauben das es Spritguß ist. 8o

Meiner (auch die E-Variante) ist inzwischen schon Unterwegs zu mir... Da freu ich mich schon riesig drauf.
Axel.

Koffeinfliege

Die Oberflächendetails sind der Hammer.