Hallo!
Die paar Urlaubstage in der vorletzten Woche machen sich wirklich bemerkbar, jetzt ist auch das zweite in der Zeit angefangene Projekt fertig!
Es handelt sich um die Saab J35J Draken aus dem Hasegawa-Bausatz im Masstab 1:48. Ergänzend kam ein Decalbogen von Zotz aus Mexiko zum Einsatz, womit ich meine Vorliebe für Sonderlackierungen dann auch bei diesem schwedischen Jet-Klassiker ausleben konnte.

Das dargestellte Flugzeug wurde als J35F2 im Oktober 1968 an die schwedische Luftwaffe ausgeliefert. Nach Einsatz bei den Geschwadern F13 und F12 kam es schließlich zur F10. Dort wurde es dann auf den J35J-Standard gebracht und mit einem grauen Sichtschutz versehen. Die 2. Squadron war die letzte Jägereinheit der schwedischen Luftwaffe, die die Draken einsetzte, bis zum Oktober 1998. Zur Außerdienststellung wurde die Maschine in den Farben der Squadron lackiert, bekam den Rufnamen "Johan Blå 40" (die 40 wegen der Registrierungsnummer 35540) und hat es bis in Museum der schwedischen Luftwaffe in Linköping geschafft. Leider nur in´s Außengelände:
Quelle: Wikimedia CommonsGemäß der Anleitung von Zotz war das Flugzeug übrigens deutlich dunkler als jetzt in der Ausstellung. Daher habe ich mich für kobaltblau aus der Aero-Color-Serie von Schmincke entschieden. Alle anderen Farben sind Aqua-Colors von Revell, für das Fahrwerk kam chrom von ModellMaster zum Einsatz. Die Abschlusslackierung erfolgte mit seidenmatt aus der Top-Coat-Sprühdose. Die Passgenauigkeit des Bausatzes ist, wie es sich für ein neues Hasegawa-Modell gehört, sehr anständig. Lediglich der Übergang des Heck-Konus zum Rumpf bedarf liebevoller Zuwendung mit Spachtelmasse und Schleifleinen, um nicht mit einer kräftigen und am Vorbild nicht vorhandenen Kante aufzufallen. Bei der Bewaffnung habe ich allerdings einen Fehler gemacht, da die J-Version afaik nur in der rechten Flügelwurzel eine Bordkanone hatte und nicht beidseitig.
Übrigens hatte ich auch hier die gleichen Probleme mit einer leicht milchigen Cockpitverglasung wie beim letzten Starfighter. Vielleicht reagiert auch das Abklebe-Tape mit Future, ich weiss es nicht. Anders als bei der TF-104 habe ich hier aber nicht poliert, sondern einfach noch eine Schicht Future vorsichtig mit dem Pinsel aufgetragen. Dass war die bessere Lösung, und ich werde den Starfighter wohl auch noch entsprechend nachbehandeln.
Gealtert wurde nur ein bißchen, ein Washing mit Plakafarbe kam beim Fahrwerk, bei Lufthutzen und sonstigen Auslässen sowie bei den Steuerflächen zum Einsatz. Das mit Tamiya-Pigmenten behandelte Triebwerk ist leider nahezu unsichtbar.
Hier nun die Fotos:








Danke für´s Lesen, danke für´s schauen, über Feedback freue ich mich sehr!
Viele Grüße, Christian