als Alternative zu dem hochpreisigen Combrig Modell und dem 3D gedruckten Shapeways Modell kommt von

GAGA 3D gedruckt in 1/700 die USS Mercy Medical Ship heraus:

https://www.ebay.com/itm/196349287427?

 

Danke für die netten Kommentare !


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Die Kriegsflagge des Deutschen Reiches



Die Flagge wurde ursprünglich 1867 für die Marine des Norddeutschen Bundes enworfen und brachte die Farben Preußens (Schwarz/Weiß) und der Hansestädte (Rot/Weiß zusammen. Der Entwurf wurde offensichtlich vom Britischen ,White Ensign' inspiriert, nimmt aber auch Bezug auf verschiedene mittelalterliche Symbole, wie das Kreuz des Deutschen Ritterordens sowie das Eiserne Kreuz aus den Freiheitskriegen. Nach der Reichsgründung am 18. Januar 1871 wurde diese Flagge auch die Flagge der Kaiserlichen Marine und blieb es, mit kleinen Veränderungen bis 1919. So wurde der Adler etwas verändert und 1902 wurden die Arme des Kreuzes verbreitert um Verwechslungen mit dem White Ensign der Royal Navy zu vermeiden.
Es ist ein recht komplexer Entwurf und daher rein von Hand etwas schwierig zu reproduzieren. Ich machte mir daher zunächst auf die Suche nach einer guten digitalen Vorlage für Flagge in ihrem Aussehen von 1878 und fand glücklicherweise in den Tiefen des Internets eine Datei mit hoher Auflösung.
Die Idee war die Vorlage beidseitig auf sehr dünnes Papier (Durchschlagpapier) zu drucken. Durchschlagpapier wird aber leider von meinem Laserdrucker nicht sauber transportiert und außerdem ist es unmöglich den Ausdruck auf beiden Seiten genau übereinander zu bekommen. Ich habe daher zu so genanntem Toner-Transferpapier gegriffen. Das ist eine Art von gewachstem Papier das zum Aufbügeln von Motiven auf T-Shirts und anderen Textilien und Gebrauchsgegenständen verwendet wird. Laser-Toner ist ja im Prinzip Ruß, der mit einem feinen Kunststoffpulver vermischt ist. Er kann daher wieder aufgeschmolzen und mit Hilfe eines Bügeleisens auf ein anderes Substrat übertragen werden. Ich hatte zunächst auch mit Overheadfolie experimentiert, was aber keine so guten Resultate erbrachte.


Das Motiv, wie es dann auf dem Transferpapier erscheint

Zunächst wurde mit Hilfe von Photoshop die rote Farbe aus der Flagge entfernt, die sonst mit meinem S/W-Drucker in Grau gedruckt werden würde. Das Motiv wurde auf die richtige Größe skaliert, wobei mehrere Versuche notwendig waren, da der Laserdrucker die nominellen Dimensionen um ein paar Prozente zu klein druckt. Um das Flagge wurden dann Referenzmarken zur leichteren Ausrichtung gelegt und dann das ganze Motiv gespiegelt, um paarweise auf einem A4-Format angeordnet zu werden. Der Ausdruck auf dem Transferpapier erfolgte mit der Einstellung für die höchste Qualität.


Vorbereitung der Tasche für den doppelseitigen Toner-Transfer

Ich habe mir dann ein möglichst deckungsgleiches Paar herausgesucht und damit eine Tasche hergestellt (so wie man es für Ätzmasken machen würde) wobei die Passung auf einem kleinen Leuchtbrett (eBay für ein paar Euro und über ein USB-Kabel betrieben) kontrolliert wurde. Ein Streifen Durchschlagpapier wurde dazwischengeschoben und alles mit Klebstreifen auf einem Karton fixiert.
Mit einem Bügeleisen auf niedrigster Stufe, das fest aufgedrückt aber nicht hin- und herbewegt wurde, um nichts zu verschieben, wurder der Toner quantitativ auf das Durchschlagpapier übertragen. Voilà ein doppelseitig bedruckte Flagge mit einem fein detaillierten Adler usw.


Der Toner wurde vollständig auf das Durchschlagpapier übertragen

Im nächsten Schritt wurde dann die rote Farbe mit Acrylfarbe und Pinsel angelegt. Ebenso wurden die Beine, Schnabel und Krone des Reichsadlers sowie die Reichsinsignien mit Acrylfarbe in Goldocker angelegt. Wenn man einen Farb-Laserdrucker hat, wäre dieser Schritt nicht notwendig.
Die Flagge wurde nun auf die richtige Größe beschnitten, mit Ausnahme des Hinterrandes, der etwas länger gelassen wurde um einen ,Hohlsaum' formen zu können. In diesen wurde das dünnste, selbstgeschlagene Tau mit zwei Schlaufen an den Enden gelegt und dann alles mit verdünntem Weißleim verklebt. An einigen Stellen mußte dann noch mit schwarzer Acrylfarbe etwas retuschiert werden.


Die Flagge noch ohne Farbe

Die Flagge wurde anschließend etwas angefeuchtet und in diagonale Falten in abwechselnder Richtung gelegt. Zahnstocher stellten sicher, daß es Wellen und keine Bügelfalten wurden, was unnatürlich aussehen würde. Solch große Flaggen (2,88 m x 4,96 m) wehen nur bei einer kräftigen Brise vollständig aus, bei der leichten Brise, wie sie für die szenische Darstellung angenommen wurde, schlägt sie nur etwas hin und her.


Die fertige Flagge

Die Flaggleine wurde als Endlosschlaufe angeknotet und diese Schlaufe über den Topp des Flaggstocks gelegt, da es praktisch unmöglich ist so kleine Löcher in ihn zu Bohren. Eine winzige, lasergeschnittene Scheibe stellt den Pommel dar. Die Flaggleine wurde auf der Klampe belegt, womit das Ganze fertig zur Installation auf dem Boot wäre. Ich werde die Flagge aber erst setzen, wenn die Mannschaft an Bord ist ... die Rekrutierung ist noch im Gang.


Die feucht in Form gebrachte Flagge

Entschuldigung für diesen etwas langatmigen Bericht, aber ich wollte im Detail zeigen, wie man in einem solchen kleinen Maßstab zu einigermaßen realistisch aussehenden Flaggen kommen kann.


... und am Flaggstock angebracht

Fortsetzung folgt ....

Heute wurde wieder einmal die Airbrush ausgepackt, und es wurde hauptsächlich grundiert. Nichts besonderes, aber das Cockpit kommt jetzt erst zur Geltung. Erstaunlich, was Aires alles möglich macht...



Das HUD hatte ich anfänglich falsch gebaut, die "Haube" habe ich zuerst ÜBER der Blendschutzhaube geklebt, wodurch das Ding dann viel zu hoch wurde. Der Witz war, das HUD beinhaltet auch die Seitenteile der Bedieneinheit. Das war auf der kargen Anleitung nicht ersichtlich.



Aber jetzt passt es. Bin schon gespannt, wie das Cockpit am Schluss aussehen wird.

Alex

Die Sitze werden erst später eingebaut. Daher habe ich als nächstes den Kabinenboden mit ein paar Ätzteilen versehen. Das Steuerhorn und ein Luftfilter wurden ebenfalls verschönert.

An den beiden Gitterrohrkonstruktionen für die Kabinenwände mussten ein paar Plastikteile entfernt werden. Sonst würden nämlich die Verkleidungen von Eduard nicht passen. Später ist mir so durch den Kopf gegangen, das die Ätzteile ja eigentlich für die A3-Version sind, ich aber die B baue. Und warum sieht Revell hier einen "Käfig" vor, der von Eduard großzügig verkleidet wird? Also andersrum ausgedrückt:

Ich habe keine Ahnung, ob das so richtig ist, was ich hier baue 

Aber so ein kleines bisschen ist es mir auch schnuppe, da es so schöner aussieht 

Vielleicht weiß ja einer der Experten hier Bescheid und kann den potentiellen Nachbauern helfen 


Alex
 

Gefällt mir sehr gut   

LG Martin

81 ist von 71, je nach Herstellungszeitraum, ohne Pigmentprüfung schlecht zu unterscheiden. War bei der Do 335 und der Münchener 262 auch so. 70 dagegen ist ja schwarzgrün und ist wirklich arg dunkel. Was die Fahrwerke anbelangt, 66 war der vorgeschriebene Farbton ab Ende 44, es gibt etliche Me 262 mit 66 Fahrgestellen.

Schöne Wildcat  

Sieht schon gut aus, gefällt mir sehr gut!

Helge

>>> Zitat: Hans Was ausser "Wunderbar" bleibt einem da zu sagen.  <<<

Dem schließe ich mich an  

Helge

Mir gefällt die auch richtig gut

Helge