Reserve hat Ruh - NL -40 - 1/35 Revell SpPz 2 A1 Luchs, M48A2GA2 ***fertig***

Begonnen von f1-bauer, 25. September 2021, 21:46:55

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f1-bauer

Hallo zusammen,
heute (25.09.2021) wollte ich mich nach langer Pause mit einem Galeriebeitrag zu meinem W15-Entlassungstag am 25.09.1981 zurückmelden, aber dann kam ein Anruf von Schwiegermuttern und alles war anders, besonders der Galeriebeitrag wurde zur Nebensache. Shit happens, Tante von Claudia hatte einen schweren Unfall und kam per Hubi nach Murnau, Schwiegermam hat alles mit angesehen und war schwer geschockt. Jetzt ist Claudias Tante über den Berg und auf dem Weg der Besserung.

Damit Ihr aber seht, das alles pünktlich fertig war, hatte ich trotz Allem einen kurzen Appetizer zu meinem "Rodinger Brett" mit dem Luchs, dem M48 und ein paar Erinnerungsstücken eingestellt. Den habe ich nun bearbeitet und ergänzt.

Die Idee zu meinem Erinnerungsstück hatte ich schon lange. Mit dem Luchs wurde schon vor knapp 8 Jahren begonnen. Im Januar 2020 war ich schon so weit https://www.modellboard.net/index.php?topic=63056.165, dann kam im April 2020 die Diagnose mit meinem Auge und eine laaaange Pause. An der Stelle vielen Dank an Hi-Lok, mumm, Hörnchen, Flugwuzzi, WaltMcloed, Russie, springbank und bughunter fürs zwischendurch nachfragen und aufbauen. Das Auge braucht eine Eselsgeduld und ob es wieder ganz gut wird ist fraglich.

Im Frühjahr habe ich es probiert und es ging mehr recht als schlecht zurück an den Basteltisch - im Maßstab 1/35 für halbblinde  :D - weil den Termin wollte ich nicht reissen. Mit der (momentan) nicht vorhandenen 3D-Sicht ist Kleingefrickel und Figuren malen ziemlich anstrengend.

So, genug geschwafelt, zum Thema ... nach meiner verkürzten Grundausbildung bei der 4. JgBtl 102 in Bayreuth ab dem 01.07.1980 (deshalb die grüne Litze an der Pfeifen- bzw. Reservistenschnur) kam ich am 15.08.1980 nach Roding zum PzAufklBtl 4, zunächst zur PzAufklAusbKp 3/4, um auf dem MAN L630 mit Onanierschaltung den Führerschein B, C, E zu machen. Ausbildung zum Militärkraftfahrer mit Ziel Vorwärtsfahrer SpPz 2 A1 Luchs. Nach bestanderner Fahrprüfung wurde ich der 3./PzAufklBtl 4 zugeteilt, der Olympiakompanie - der besten, wie sie von sich behaupteten. Warum Olympia? Die 3./4 war während der olympischen Spiele in München 1972 im Reitstadion in Riem für den Auf-, Um- und Abbau aller Parcours der olympischen Springreit-Wettbewerbe verantwortlich.

Da begann Teil 1 der Ausbildung zum Luchsfahrer, meine Straßeneinweisung am Luchs. Ich lernte also den Luchs zu fahren und zu bedienen und vor allem lautlos abzubremsen. Kurz vor Ende von Teil 1 habe ich mir allerdings beim Sport das Sprunggelenk gebrochen - 8 Wochen Gips - damit die Geländeeinweisung am Luchs und die Waffenausbildung (20 mm BMK und FlaMG) verpasst - das Ende meiner kurzen Karriere auf dem Luchs.

Gefahren bin ich weiter, alles mögliche, VW-Bus, Iltis, Unimog aber eben nie wieder den Luchs  ;(. Nichts desto trotz hatte ich zurückblickend eine tolle Zeit in Roding. War ein ganz besonderer Haufen einschließlich Chef und Spieß. Ich wurde dann dem Kompanie-Führungstrupp zugeteilt, mit Gips am Bein im Geschäftszimmer, anschliessend dem Kp-Schirrmeister und die letzten 7 Monate hatte ich die Ehre und das Vergnügen, unseren KpFernmelde-FW zu vertreten, damit der seinen Lehrgang machen konnte (er ging als StUffz und kam als FW wieder).

Nun zum Brett: unsere Kompanie hatte ab 1976 10 SpPz Luchs (5 leichte Spähtrupps á 2) ...
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Eigenes Foto

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Eigenes Foto

... und ab 1980 (frisch von der Kampfwertsteigerung/Umrüstung auf die 105 mm Glattrohrkanone vom Leo 1) 10 Kampfpanzer M48A2GA2 (3 schwere Spähtrupps á 3 und den Chefpanzer).
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Eigenes Foto

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Eigenes Foto

Der Luchs links, Y-947640, wäre meiner gewesen, wenn nicht der Beinbruch gewesen wäre und mein Vorgänger das Auto nicht kurz vor seiner Entlassung geschrottet hätte. Schwallbrett ab, riesen Loch im Bug und beide Vorderachsen abgerissen. Reparatur war nicht möglich mangels Teile. Der 640 stand noch abgeplant im T-Bereich als ich entlassen wurde. In der Mitte von oben ein Geschenk vom Spieß (der Krug), das Ärmelabzeichen der (damals) 4. Jägerdivision, mein Barettabzeichen und mein Kompanieabzeichen zum tragen an der Brusttasche.

Das Schildchen links ist der Anlaß der Bretts und das Schildchen rechts trägt das "Rodinger Gebet" vom Reservistenhemd  :D

Unten ist die gelbe Reservistenschnur, die Pfeiffe habe ich wohl verloren. die schwarz-rot-goldenen kordeln hatten wir auch um den Reservistenhut, daher dürfen sie nicht fehlen. Es fehlt ein MLC-Schild mit der 0, aber meinen Satz (der Besitz ist wertvoll aber illegal  :pffft:) habe ich natürlich einem Kameraden der nächsten Ausscheider gegeben, so wie ich meinem von einem Vorgänger bekommen hatte.

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Mehr zum Bau vom Display gibt es demnächst hier ...

Mehr Fotos vom Luchs gibt es hier https://www.modellboard.net/index.php?topic=66268.msg1017234#msg1017234

Mehr Fotos vom M48 gibt es hier.

An der Stelle vielen Dank an jacobm für die Dienstgrad-Decals, an Martin. für den Kopf mit Barrett, damit der Rückwärtsfahrer vom Luchs kein Schiffchen tragen muss  8) :P. und an meine frau Claudia  :love: für die schwarz-rot-goldenen Kordeln.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

Horrido
Jürgen  :winken:

mumm


old rookie

Na das´ ja mal ´ne prima Idee!  :P :6: ...und richtig gut gelungen!  :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Einen M48 hab ich nie gesehen, ich war 4 Jahre später in der 15 monatigen "Kriegsgefangenschaft" und kenne nur den Leopard 1.  :rolleyes:
Wir hatten hier in der Stadt bis Anfang der 90er ein Pionierbataillon, also einem Luchs könnte ich durchaus mal begegnet sein, auch wenn ich mich nicht erinnern kann. :2: Aber schön mal wieder was in RAL 6014 zu sehen, danke fürs Zeigen!  :6:
Das mit den 15 Gliedern einer Reinigungskette ist mir neu, das war bei uns nicht Brauch  8o wir hatten nur das 150er Maßband, die gesammelten, farbigen Litzen und ´ne Trillerpfeife an der Schnur.  :3:
Jürgen, da hast du zwei schöne Modelle gabaut und mit dem "personifizierten" Rahmen echt was außergewöhnliches hier vorgestellt!  :respekt:
Von hier aus weiterhin eine gute, schnelle und unaufgeregte Genesung!  :winken:
Liebe Grüße, Robert

Thomas

Oh schön, Gelboliv geht immer.
Ausserdem eine tolle Idee  :P
Wer fragt ist ein Narr für 5 Minuten, wer nicht fragt bleibt ein Narr für immer.

Hörnchen

Schön zu sehen, das es wieder so gut klappt. :P

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Martin.


Erstmal wünsch ich Dir weiterhin gute Besserung. Und dann freut es mich das ich mit dem Kopf für den Rückwärtsfahrer weiter helfen konnte. :1:

Beide Modelle gefallen mir auf jeden Fall sehr gut, der Luchs noch ein bisschen mehr, auch wenn das Reifenprofil noch etwas mehr Dreck vertragen könnte. :klatsch:

:winken:
Martin

springbank

Willkommen zurück Jürgen  :P :klatsch:

Wirklich klasse, das Du am Ball bleibst und siehst Du es klappt doch!
Sehr schöne Vignette und die ANtennen sind ja mal filigranst und vom Feinsten natürlich auch die Gesichter der Soldaten samt detaillierter "Rotzbremse":klatsch:

Freut mich rieseig und gefällt mir richtig gut das Ergebnis.

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



bughunter

Sehr schön Jürgen, daß Du trotz den Handicaps etwas fertigstellen konntest! Wenn auch in einem für Dich unüblichen Maßstab :6:
Und nicht nur "so" fertigstellen, sondern das kann sich wirklich sehen lassen :P

Gute Besserung,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

eydumpfbacke

Erst einmal die besten Wünsche zur weiteren Genesung.
Dann: sehr schöne Modelle, die wirklich gelungen sind.

Ein kleines (aber hoffentlich verschmerzbares Wehrmutströpfchen:

Der Luch lenkt als 8-Rad-Fahrzeug alle Achsen und nicht nur die vorderen.
Guckst du hier: https://images.jsmd-group.com/https%3A%2F%2Fmain.static.jsmd-group.com%2Fassets%2F_default_upload_bucket%2Fspaehpanzer-6366-4.jpg?w=570&h=375&s=9f735513643957ad83a3deb96c81fc5a

Ansonsten die besten Wünsche weiterhin...
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

f1-bauer

Servus Reinhart,
vielen Dank für die Genesungswünsche und dein Lob. Das Wermutströpfchen muss ich dir leider als Ente zurückreichen.

Es gibt folgende Optionen:
Der Vorwärtsfahrer lenkt im Normalbetrieb die vorderen beiden Achsen.
Für den schnellen Rückzug schaltet der Vorwärtsfahrer auf den Rückwärtsfahrer um und der lenkt die hinteren beiden Achsen.
Wenn ein enges Wendemanöver erforderlich ist, können beide Fahrer in Absprache im Stand die Vierachslenkung aktivieren, dann entspricht der Wendekreis ungefähr der Fahrzeuglänge. Vierachslenkung war im normalen Dienstbetrieb nur ausnahmsweise und nur bis max. 20 km/h zugelassen. Bei Manövern und natürlich im V-Fall/Auslandseinsatz war das nach Maßgabe Kommandant freigegeben. Reifen, Lenkgetriebe, Ausgleichsgetriebe und Antriebswellen werden stark belastet. Das Fahrwerk war empfindlich genug.

Bei einem TdoT gab es gerne auch mal Showvorführungen der Vierachslenkung mit regelmäßig viel Gummi auf dem Boden (Donuts ohne Qualm) und ggf. anschließendem Reifenwechsel.

Nichts für ungut, ich habe den Luchs gefaren.

Horrido
Jürgen  :winken:

eydumpfbacke

Da ich nur Kradmelder war, wusste ich das natürlich nicht.

Insofern Danke für deine Berichtigung  :winken: :P

Grüße vom W15'er zum W15'er.

Meine Zeit war '84 bei der BW und ich durfte die Hercules 125 fahren  :7:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

f1-bauer

#11
Servus Reinhart,
alles gut   :D.  In der 1. Kompanie gab es auch einen KradMelderTrupp, war ein wilder Haufen, und sie hatten wohl ein tolles Leben. Sie haben sich regelmäßig  eine Ganzkörper-Schlammtarnung verpasst, die blauen Wolken haben sie aber verraten  :7:

Horrido
Jürgen  :winken:

Flugwuzzi

Ein ganz wunderbares Erinnerungs-Diorama ist dir da gelungen  :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Die Fahrzeuge hoch detailliert, prima lackiert und sogar mit jeder Menge Figuren bestückt ... und das alles mit deiner zur Zeit nicht ganz so guten Sehrkraft .... Wahnsinn  :respekt: :respekt:

Ich wünsche dir auf jeden Fall baldigste Genesung damit du den Modellbau auch wieder in 3D genießen kanns  :P

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

f1-bauer

Hallo zusammen,
vielen dank für das Lob, die Genesungswünsche und die netten Worte. Aber jetzt sind die schlechten Fotos weg und ihr seht endlich was  :D

Weiter gehts mit mehr Fotos vom bau des bretts, vom Luchs und vom M48 ...

Horrido
Jürgen  :winken:

f1-bauer

Der 1/35 SpPz 2 A1 Luchs von Revell ...

Der Bausatz von Revell mit seinen Macken und Fehlern dürfte hinreichend bekannt sein. Ja gut, es gibt auch Takom, aber als der heraus kam hatte ich die wichtigste Korrektur am Revell schon erledigt, die abgeschrägete Bootsform am Rumpf. Der Rest war aufwändig aber nicht so schlimm, mir macht das Spaß  :D. Das Fahrwerk bekam echte Federn und wurde ca. 5 mm tiefer gelegt, der fehlende Deckel für den Ölwechsel wurde ergänzt, die Rohre für die ABC-Schutzanlage wurden aus Draht und Schrumpfschlauch hergestellt, der Weißlicht-Zielscheinwerfer-Kasten bekam die korrekte Form, die Geometrie des Hülsenauswurf wurde berichtigt usw., jede Menge Scratcherei halt, um einen außen korrekten Luchs aus dem Revell-Kit zu bauen ...

Verbaut wurde das gedrehte Messingrohr von Schatton für die 20 mm BMK, die M-Profil Resin-Räder von MR, der PE-Satz von Eduard, das Fla-MG von FC Model Trend , die bekannten Zinn-Figuren von Dolp, der Rückwärtsfahrer bekam anstelle des Kopfes mit Schiffchen einen Kopf mit Barret von Master Model, den mir Martin. zur Verfügung gestellt hat und die Dienstgrad Decals sind selbst gedruckt und gestiftet von jacobm. Jungs, ihr seid spitze  :P :P, vielen Dank.

Lackiert wurde mit Acryl-Farben von Tamiya und Gunze, Enamels von Revell (insbesonder Revell 42 Gelboliv) und Humbrol, Future und Klarlack von Revell.

Chips gibts nur wenige (mit Alu-Stift), im leichten Zug von Oberfeldwebel Klemm wurden Lackschäden und Roststellen ständig ausgebessert, sogar innen  8o. Leichte Verschmutzung/Vestaubung mit Pigmenten und Pastellkreide (in unserer Kaserne gab es eine Hochdruck-Waschanlage für Panzer  X()

Als Lektüre empfehle ich "Spähpanzer Luchs" von Hans-Peter Lohmann aus dem Motorbuch Verlag und die Infos zum Luchs bei http://www.panzerbaer.de/types/bw_spaehpz_2_luchs-a2.htm. Der wunderbare Walkaround bei Panzer-Modell und ebenso der tolle Baubericht dort haben mir sehr geholfen.

Noch ein paar Infos zu meinem Modell: bei uns waren die Antennen meistens abgespannt. Ein "Peitschenhieb" kann bei flotter Walddurchfahrt tödlich sein. Die Warntafeln auf den Spritzlappen gab es zu meiner Zeit noch nicht. Die taktischen Turmnummern wurden anfang 1980 per Truppenbefehl in der 4. Jägerdivision abgeschafft. Wir waren alle zu nahe an der damals tschechischen Grenze. Es gab drei Alternativen: die letzten drei Ziffern des Y-Kennzeichens als Turmnummer, erfundene Turmnummer oder gar keine Turmnummer. Das konnten die Kp-Chefs entscheiden. Unser Chef hat sich für "ohne" entschieden.

Hier das Original auf dem Standortübungsplatz Roding. Der Kommandant ist o.g. Oberfeldwebel, die anderen Herren kenne ich nicht

Quelle: Sammlung Jürgen Frank

So, genug Blabla, hier meine Fotos

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Ein paar Pics zum Bau gibts hier.

Danke für die Aufmerksamkeit

Horrido
Jürgen  :winken:
   

old rookie

Sehr schön, gefällt mir gut!  :P :klatsch: :klatsch: ...vor allem der Oberlippenbart... :6:
Aber sag mal, wer bedient denn im Ernstfall das MG? Und wie kommt man an den Abzug?  8o :D
Liebe Grüße, Robert

f1-bauer

Servus Robert,
Danke fürs Lob  :D, freut mich.


Quelle: panzer-modell.de

Zu Deiner Frage: wie du auf dem Foto siehst (ich habe leider keines in der Seitenansicht gefunden, das ich hier zeigen darf) ist am Ende der Waffe keine Schulterstütze sondern es gibt Richtgriffe für das manuelle richten über die Ringlafette. Wenn Du genau hinsiehst gibt es zwischen dem Spannschieber und den Richtgriffen noch einen Griff. Das ist der manuelle Fernauslöser, der mit dem Abzug verbunden ist, vom rechten Richtgriff bequem mit den Fingern erreichbar ist und durch ziehen bedient wird. Das ist die (für den Kommandanten) gefährliche Methode. Ist am Modell ein dünner Draht und nur schwer zu erkennen, aber der Fernauslöser ist da  :D.

Weiter Bestand die Möglichkeit, das FlaMG mechanisch und elektrisch mit der Hauptwaffe zu synchronisieren. Dann wurde das FlaMG bei geschlossenen Luken vom Richtschützen über die Zielanlage gerichtet und abgefeuert.

Der kleine Kasten unter dem Gelenk enthält den E-Motor und das Getriebe für die Höhenrichtung. Die Waffe ist wohl der Nachfolger vom MG3.

Quelle: panzer-modell.de

B.t.w. erkenne ich garde auf dem Foto das Heck vom Y-947640 ( :9:), der wohl bis zum Schluß bei der 3./PzAufklBtl 13 in Gotha lief. Jetzt haben die den Fennek.

Gruß
Jürgen  :winken: 

old rookie

Jürgen, ich danke dir für die Aufklärung!  :P :1: Wieder was gelernt!  :1:

f1-bauer

Der 1/35 M48A2Ga2 von Revell ...

Als der Bausatz 2014 heraus kam und noch dazu Decals für Rodinger Fahrzeuge beilagen, stand endgültig fest, dass es ein "Rodinger Brett" geben wird. Also den Kit bestellt mit dem festen Vorsatz, ihn gleich nach dem Luchs zu bauen  :pffft: - na ja, hat sich ein wenig gezogen mit dem gleich, aber nun ist er fertig - pünktlich  :D.

Der Bausatz von Revell lässt sich gut bauen, passt schön zusammen bis auf eine Stelle am Bug und ergibt mit ein paar Verbesserungen/Korrekturen einen m.E. korrekten M48A2GA2.
 
Eine Zurüstorgie gab es nicht, lediglich ein paar PE-Teile aus dem Eduard-Satz zum Luchs für die Griffe an den Staukästen und das 3D gedruckte Turm-MG von FC Model Trend. Die Figuren sind die bekannten Verdächtigen von Dolp. Die Dienstgrad Decals sind selbst gedruckt und gestiftet von jacobm, vielen Dank  :P :P.

Lackiert wurde mit Acryl-Farben von Tamiya und Gunze, Enamels von Revell (insbesonder Revell 42 Gelboliv) und Humbrol, Future und Klarlack von Revell.

Chips gibts nur wenige (mit Alu-Stift), die M48 kamen erst Ende 1979 oder Anfang 1980 frisch aus der Kampfwertsteigerung ins Bataillon (weiß ich nicht genau, ich war nicht bei den schweren  :pffft:), Lackschäden und Roststellen an den Fahrzeugen wurden bei uns ständig ausgebessert und die schweren wurden nur wenig bewegt. Leichte Verschmutzung/Vestaubung mit Pigmenten und Pastellkreide (in unserer Kaserne gab es eine Hochdruck-Waschanlage für Panzer  X()

Als Lektüre empfehle ich der wunderbare Walkaround mit Beschreibung bei Panzer-Modell und ggf. Wikipedia.

Die taktischen Turmnummern wurden anfang 1980 per Truppenbefehl in der 4. Jägerdivision abgeschafft. Wir waren alle zu nahe an der damals tschechischen Grenze. Es gab drei Alternativen: die letzten drei Ziffern des Y-Kennzeichens als Turmnummer, erfundene Turmnummer oder gar keine Turmnummer. Das konnten die Kp-Chefs entscheiden. Unser Chef hat sich für "ohne" entschieden.

So, genug Blabla, hier meine Fotos

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Ein paar Pics zum Bau gibt es hier

Danke für die Aufmerksamkeit

Horrido
Jürgen  :winken:


Edit hat das Durcheinander bei den Bildern bereinigt.

coporado

Moin Jürgen,

schön, dass du wieder da bist und vor allem den Weg zurück an den Basteltisch gefunden hast!

Gratulation zu dem tollen Dio, eine wunderbare Geschichte dahinter und klasse umgesetzt! Die Fahrzeuge sind prima gebaut, aufgewertet und lackiert - auch die Alterung/ Verschmutzung hat den richtigen Grad  :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Bei den Figuren finde ich klasse, dass du ihnen den "80er- Look" in Form der Bärte verpasst hast, dass unterstreicht nochmal den Bezug zu deiner Geschichte. Btw - wo ist das Portraitfoto von dir aus dieser Zeit?   :6:
Selbiges gilt für das Weglassen der Turmnummern, prima dass du auch hier den Bezug zu deiner Dienstzeit hergestellt hast.
Das Ganze auch noch toll in Szene gesetzt, mit den ganzen Originaldetails auf der Base.

Ein rundum gelungenes Dio, dass hoffentlich einen besonderen Platz bei dir hat  :P

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und dass du dich langsam von 1/35 wieder Richtung 1/72 vorarbeiten kannt  :1:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

f1-bauer

Servus Sascha,
schön Dich hier zu lesen und vielen Dank für deine lobenden Worte und die Genesungswünsche. Das wird schon wieder mit dem Auge - hoffentlich ... einigermaßen ...
Eigentlich ist es wurscht welcher Maßstab, die Probleme macht die mangelnde 3D-Sicht. Du kannst ja mal testen: ein Auge zukneifen und dann mit der Pinzette ein Miniteil platzieren oder einen Punkt lackieren  :5: 

Dio würde ich es nicht nennen, eher ein Schaustück oder neuhochdeutsch Display.

Portraitfoto? Gibts nicht viele, ich habe aus meiner BW-Zeit gerade mal 20 Fotos, die meisten mit einer Agfa Ritsch-Ratsch-Klick gemacht. Ich hab mal zwei rausgekramt:

Das ist in unserem MTW, die berühmte Funkübung, bei der unser Panzer nach dem dritten Donut in einer Wiese von einem wildgewordenen Landwirt mit der Schrotflinte beschossen wurde und bei der ich meine blaue Feder verdient habe ...  :pffft:
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Das war ein Fest im Bataillon nach einem TdoT
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Gruß
Jürgen  :winken:

coporado

Moin Jürgen,

danke für das Nachreichen der "Portraits"  :P
Für einen Angriff durch einen verärgerten Landwirt, seht ihr noch recht entspannt aus  8o und beim zweiten Bild seid ihr im vollen Einsatz, großartig!   :6:
Danke für den Ausflug in Zeiten von Ritsch- Ratsch Kameras und Rauchen in geschlossenen Räumen - schön war´s  :1: :D
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Kannonenvogel

#22
Da hast du aber Errinerungen geweckt!, Bin 1969 mit 2 Kindern! noch eingezogen worden (3 Monate Grundausbildung 3 Monate Prüferlehgang Matprüf "TÜF"lezter W-18)hat mich fast  geschaft aber die zeit heilt.Hab zur grundausbildung ein Me 109 modell aufgehängt (haben damals erst nach 6 Wochen ausgang bekomen heute undenkbar)Gruss :winken:

f1-bauer

Sehr schön, nur her mit den Fotos  :P :D 8).

Ich hatte in Bayreuth nach 4 Wochen den ersten WE-Ausgang. Wir mussten am Sonntag um 22:00 wieder in der Kaserne sein. Das hat sich fast nicht gelohnt mit dem Zug (zwei mal umsteigen). Mit dem Auto ging nicht, Rekruten durften in der Kaserne nicht parken. In Roding bis zum Gelöbnis auch nur bis sonntags 22:00 Uhr Augang, danach bis zum Wecken 05:00 Uhr. Einmal im Monat einen halben Familien-Heimreisetag, weil über 200 km aber weniger als 300 km Entfernung, da musste ich montags um 12:00 Uhr in der Kaserne sein.

Tolles Ding mit der Me, hast Du die in der Kaserne gebaut?

Gruß
Jürgen  :winken:

Kannonenvogel

#24
Es wurden noch Harnetze ausgegeben,als HG wurde mir mehrmals eine vepflichtung Z-12 nahegelegt damals noch mit 50000 DM Prämie und Übernahme in den Stadsdienst,Aber meine Frau gerade 17 2 Kinder ohne Fahrzeug auf dem Land 650 DM zum leben und ich nicht da "Unmöglich!"wurd heute meine kinder zum Dienst mitnehmen (da währ was los gewesen)nein muste zurück und für meine leute da sein(bin seit 53 jahren sehr glücklich verheiratet).Die Me war ein Holzbausatz für Fesselflug der leider nicht überlebt hat,auch fält mir die starke Rotferbung der bilder aus der zeit auf ,danke das ich mich hier ein bischen auslassen durfte  :winken: