Republic P-47N Thunderbolt, Trumpeter 02265, 1:32

Begonnen von Iceman-Pilot, 27. Juli 2021, 09:18:32

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PaniQ

#100
Ja die I16 ist ein kleiner Vogel.
Ziemlich fummelig wie du das beschreibst, aber du bist ja offenbar Profi im Probleme lösen.

Ach so, auf den Bildern die ich schnell angeschaut hab sieht man keine Abgasfahnen, also ein umweltfreundlich sauber verbrennendes Motörchen.
Wäre was für die Hahnweide ;)

Sind die Trumpeter Bausätze alle so ? Hab grad was von denen bei ebay geschossen.

Edit: wie hast du das rote und grüne Klarsichtteil, also die Lichter an den Flügeln in der Farbe so schön hinbekommen ?

NonPerfectModeller

Laufende Projekte:
Heinkel He 111P-1 1/32 Revell
Neoplan Cityliner 1/24 Revell (Rammstein Fan Club)
Kommende Projekte:
Focke-Wulf Fw 190 D-9 1/32 Hasegawa/Revell

PaniQ

Die hab ich leider verpasst...
Sollte es nochmal eine geben, muss ich dahin.

Cooles Foto und guter Spot !

Iceman-Pilot

Schickes Foto  :V:

Hach ja, so eine Flugshow wäre mal wieder was. Ich bin in den Jahren um 1999/2000 selber manchmal bei einer geflogen und hab dadurch auch einiges sehen dürfen. Höhepunkt war mal das Probesitzen in einer 109 oder in einer F-4  :kuss:

Naja, trotz all der Nostalgie habe ich mit der Bewaffnung weitergemacht. Die 10 Raketen erhalten je ein Ätzteil. An den 500lb-Bomben werden die Stabilisierungsflossen entfernt und durch Metall ersetzt. Außerdem werden die kleinen Propeller für die Zünder verbaut.


Alex
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Iceman-Pilot

@PaniQ:

Zitat: "Sind die Trumpeter Bausätze alle so ? Hab grad was von denen bei ebay geschossen."

Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Meistens gibt es wenig Grat und eigentlich ist die Paßgenauigkeit auch ganz in Ordnung. Und trotzdem habe ich bei jedem Modell immer mal ein oder zwei Stellen, an denen die Bauanleitung nicht eindeutig ist. Oder wo es Fehler gibt. Meist erkennt man die - aber eben manchmal erst zu spät. So wie bei den gelben Decals auf dem Flügel. Da sind die Nummern völlig vertauscht  :5:
Hier bei diesem Modell ist der Motor so eine Baustelle. Ich war mir sicher, mich genau an die Anleitung gehalten zu haben. Und trotzdem sind die Probleme weiter oben schön zu lesen. Ich muß also ehrlich sagen, das ich noch nicht mal genau sagen kann, ob ich zu blöd war, oder ob die Plastik schief war oder die Anleitung ungenau.  :woist:


Zitat: "Wie hast du das rote und grüne Klarsichtteil, also die Lichter an den Flügeln in der Farbe so schön hinbekommen?"
Ich habe nur an der Klebestelle - sozusagen von Innen - die klare Farbe aufgepinselt.


Alex
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Iceman-Pilot

Mittlerweile habe ich auch die zweite Bombe und den Center-Tank fertig und kann das alles grundieren.

Ach ja, sollte es jemandem auffallen: Ich verbaue hier nicht jedes Ätzteil. Manche sind so klein bzw. sind zwischen Zuladung und Rumpf/Flügel so verdeckt, das die nie mehr jemand sehen würde. Da lasse ich dann alle 5 gerade sein  :santa:


Alex
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Iceman-Pilot

Meistens wollen wir Modellbauer ja spiegelglatte Oberflächen, ohne Krater, Kratzer oder Spalten. Die Oberfläche einer Bombe aus dem zweiten Weltkrieg ist aber alles andere als glatt. Ich glaube mich zu erinnern, das für die rauhe Oberfläche der Feuerschutz verantwortlich ist. Wobei "Feuerschutz" bei einem Explosivmittel schon ein wenig zynisch/sarkastisch klingt  X(

Also habe ich die beiden Bomben aus zwei Hälften zusammengeklebt. Vorher habe ich die Leitwerke aus Plastik entfernt. Nach dem Aushärten des Klebers und dem Versäubern der Trennstellen habe ich aus Metall die Leitwerke neu hergestellt. Die Bomben wurden vorne und hinten um je zwei kleine Propeller für die Zünder ergänzt.

Dann habe ich mit Mr. Surfacer 1000 und einem groben Pinsel die Grundierung aufgetupft. Es gibt dann einen Moment, wo man merkt, das die Grundierung zähflüssig wird. Wenn man diese etwa 10-15 Sekunden zum Tupfen nutzt, wird die Oberfläche schön rau. Im Anschluß Farbe drüber und trocknen lassen.

Bei den Raketen war es einfacher. Farbe drauf und trocknen lassen.

Jetzt ist der Moment, an dem ich wieder mal über Trumpeter meckern muß  :12:

In der Anleitung wird nicht erwähnt, wie die Raketen heißen. Es gibt für die gesamte Bewaffnung auch keine Farbangaben oder Decals. Somit muß man als Modellbauer erst recherchieren und dann improvisieren.

Nicht jeder kennt sich genau aus und so hat es mich doch einige Zeit gekostet, bis ich wußte, das die Raketen vom Typ HVAR sind. Auf Fotos findet man verschiedene Farben. Mal ist der Korpus in Silber, mal in Weiß. Mal ist die Spitze Olive, mal Dunkelgrau. Somit habe ich mich für Weiß mit Oliv entschieden. In meiner großen Kiste mit Decals fand ich dann was für die AIM-54 in 1:72. Das sah der Beschriftung auf der HVAR in 1:32 ähnlich.

Bei den Bomben ebenso - keine Decals. Hier hab ich etwas von der SU-25 in 1:48 gefunden, das optisch nahe kam.

Auch der Tank erhielt noch zwei Decals aus der Kiste und ein paar Dreckspuren um die Öffnungen.

Damit sind die Zusatzlasten auch fertig und werden angebracht. Ich biege auf die Zielgerade ein  :klatsch:


Alex
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Hajo L.

Deine Außenlastren sehen super aus!

Was den "Feuerschutz" bei den Bomben betrifft, bin ich nicht sicher, ob das nicht erst später kam. Ich meine, gelesen zu haben, dass gerade die US Navy nach einigen schwerwiegenden Vorfällen auf ihren Flugzeugträgern in den 60er Jahren eine entsprechend feuerfeste Hülle für Bomben benötigte. Da war es zu entsprechenden Unfällen vor der Küste Vietnams gekommen, wo "kleinere" Unfälle sich aufgrund detonierender Munition sich schlimmer entwickelten, als eigentlich notwendig gewesen wäre.


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Iceman-Pilot

#108
Danke für Dein Lob und die Erklärung. Ich lerne nie aus  :klatsch:

Mittlerweile habe ich das ganze Gerödel angeleimt. Früher habe ich dafür Plastikkleber benutzt und ständig geflucht, weil es nicht halten wollte. Mittlerweile nehme ich dafür dickflüssigen Sekundenkleber. Der lässt mir 5 Sekunden zum genauen Ausrichten  :8:

Und auch die beiden Klappen für das einziehbare Spornrad sind jetzt dran. Damit fehlen nur noch:
- ein Rückspiegel
- vier Klappen für die Bordbewaffnung
- die Drahtantenne(n)
- der Propeller (den klebe ich nicht fest)

So, eine Frage zur Drahtantenne der P-47N:
Auf dem Deckelbild sieht man schwach, das ein Kabel von der rechten Rumpfseite neben der Stabantenne zu einem Knubbel am Seitenleitwerk geht. Auf Fotos habe ich leider mangels geeigneter Auflösung gar nix erkennen können. Habt Ihr da bessere Vorschläge für mich  :8:


300.jpg



Alex
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Iceman-Pilot

Danke für die Fotos. Was ich hier auch noch mal deutlich sehen konnte: Trumpeter hat die Doppelantenne links und rechts der Rückenfinne ignoriert. Als Plastikteil sind 4 Antennen drin, in der Bau- und Bemalungsanleitung aber nur die eine kurz hinter dem Canopy  :15:

Okay, was war noch zu tun:

- rote Positionsleuchte am Seitenruder   Check
- Kabelantenne   Check
- Decal auf der Cowling   Check
- 4 Klappen für die Bordkanonen   Check
- Pigmente an den Rädern   Check
- feststellen, das ich fertig bin   Check
- zurücklehnen, bewundern (nicht mich!  :D ), genießen


Alex
:winken:
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f1-bauer

Servus Alex,
ich habe bis jetzt still mitgelesen. Gefällt mir gut, deine Tug. Du hast sauber gebaut, deine Fragestellung wie z.B. Zincchromate oder Antenne gut erarbeitet und gelöst. Jetzt auf der Zielgeraden fällst Du leider ein wenig ab ...

Die Cowling: da hast du einige Zeit mit dir gerungen, ob halb lackieren oder nicht. Jetzt, mit dem Decal drauf, wäre es wohl angesagt gewesen, halb zu lackieren. Ist jetzt zu spät, aber das Decal geht m.E. so unter. Weiter ist die Motorhaube schepps angeklebt, sie biegt in Flugrichtung nach rechts ab.

Markierungen der Bomben und HVAR: zu diesen Dingen steht in den Bemalanleitungen selten etwas. Wie Du sagst geht ohne Recherche nicht viel. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Dinge zu US Themen am besten in englisch suche. Mit dem Suchbegriff "us bomb markings ww2" findes du bei Tante google z.B das hier http://thecombatworkshop.blogspot.com/2018/08/get-basic-understanding-of-ordnance.html und das hier https://www.scalemates.com/de/kits/warbird-decals-48006-us-wwii-and-korea-bomb-and-rocket-markings--122169. Zur HVAR speziell noch das da https://de.topwar.ru/48602-britanskie-i-amerikanskie-aviacionnye-reaktivnye-snaryady-vtoroy-mirovoy-voyny.html.

Die gelben Markierung sind schon auffällig. Bei Sekundenkleber könnten die Knallfrösche relativ unfallfrei wieder  abgehen. Dann könntest Du da nochmal bei, wenn du möchtest.

Gruß
Jürgen  :winken:

Iceman-Pilot

Hallo Jürgen  :winken: (und alle anderen natürlich auch  :1: )

Vielen Dank für Deine Anmerkungen und die drei Links. Sehr lesenswert  :klatsch:

Als ich Deine ersten Worte gelesen habe, dachte ich: "Oh je, jetzt zerreißt er mich  :woist: "

Aber nein. Wie immer sind die Anmerkungen sehr konstruktiv.

schiefes Triebwerk:

Wie weiter oben beschrieben, hatte ich sehr große Probleme, das Ding überhaupt an den Rumpf zu zaubern. Vermutlich ist der Fehler entstanden, weil ich abweichend von der Bauanleitung, den Motor erst ganz zum Schluß implementiert habe. Wenn man sich die Anleitung genau ansieht, wird der Doppelstern nur durch zwei Frischluftrohre oben (kommen vom Turbolader/Wärmetauscher von hinten) und zwei Abgassammelrohre unten am Rumpf befestigt. Die beiden Rohre oben konnte ich nicht mehr installieren, da ja das Brandschott schon am Rumpf war. Die Rohre unten mußte ich amputieren, da das Triebwerk bei mir irgendwie in sich verdreht ist. Ich weiß nicht, warum  *dummi*

Hätte ich mich an die Anleitung gehalten, dann wäre das ganze Konstrukt noch etwa 1-2mm nach vorne gerutscht. Wie man jetzt schon sieht, würden die nach hinten öffnenden Kühlluftklappen gar nicht bündig am Rumpf abschließen. Schon jetzt ist dort ein Spalt von bis zu 3-4mm unten. Stell Dir vor, das würde nochmal um 1-2mm größer werden. Und ich kann das Triebwerk gar nicht weiter in die Öffnung vom Brandschott reinschieben, da ja dort von innen die V-Streben installiert sind. Irgendwo ist also mir oder dem Entwickler des Produkts ein grober Fehler passiert.  ;(
Plan B: Cowling gar nicht anbauen  :8:

Daher bin ich froh, das ich nach dem Ausbau der Abgasrohre und dem Vergrößern der Klebefläche das so hinbekommen habe. Die leichte Schrägstellung nehme ich in Kauf. In der Vitrine sieht man davon nix mehr.


Markierungen der Zuladungen:

Den Link hätte ich früher gebraucht. Bei den Raketen habe ich die s/w-Fotos wohl fälschlicherweise als Weiß statt Hellgrau interpretiert. Und bei den Bomben habe ich auch Bilder in der von mir gewählten Variante gesehen. Das waren dann aber wohl auch nur falsche Interpretationen oder künstlerische Auslegungen. Da habe ich jetzt Pech gehabt und bin mit meinem Modell nicht historisch korrekt.

Wer meine bisherigen Bauberichte verfolgt hat, der weiß auch, das mir das nicht so wichtig ist. Mir ist eine saubere Arbeit und ein in sich konsistentes Bild wichtiger. Keiner, und wirklich keiner, der meine Bauten hier zu Hause bewundert, merkt das.

Vielen lieben Dank für Deine konstruktiven Hinweise. Ich verspreche, mir bei den folgenden Modellen weiterhin Mühe zu geben. Bei der Thunderbolt belasse ich das jetzt so. Die Gefahr, jetzt noch etwas kaputt zu machen, ist mir zu groß.


Alex
:winken:
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f1-bauer

Servus Alex,
zerreissen tu ich niemenden, garnienicht. Steht mir a) nicht zu und b) auf welcher Grundlage?

Das mit dem Motor ist natürlich blöd gelaufen. Ist halt jetzt so, Du musst damit zufrieden sein. Die Bauanleitung ist ja auch nicht gerade ein Hilfe, habs mir angeschaut.

ZitatDen Link hätte ich früher gebraucht.
Du hast nicht gefragt  ;). Die Lackierung der HVAR ist schon ok, die gabs vom WW2 bis nach Korea hinein in olive drab (Sprengkopf) und gebrochenem Weiß oder Hellgrau (Raketenkörper). Was fehlt ist halt der gelbe Ring, der sie als "high explosives" markiert. Ganz Hartgesottene machen hinten noch das Zündkabel dran.

Gruß
Jürgen  :winken:

PS: die Klebenähte an den Vorderseiten der Tragflächen hätten mehr Aufmerksamkeit verdient, da muss ich Commander JJ beipflichten.