Fokker E.II, Airfix, 1:72 - Update 11 - Stellprobe 2

Begonnen von f1-bauer, 31. März 2016, 01:51:21

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f1-bauer

Hallo Gemeinde,
dann will ich mal mit meinem Beitrag zum Gruppenbau anfangen.

Tja, warum mache ich beim Gruppenbau mit? Weil ich einfach mal mitmachen wollte, weil ich frisch einen neu auf den Markt gekommenen Bausatz gekauft hatte der thematisch hier rein passt und es schon lange kribbelt und weil es sicherlich von Vorteil ist, im Rahmen der Recherche das "Geschichte-Hirn" mal wieder wach zu rütteln und den Ersten Weltkrieg aufzufrischen.

Das Flugzeug:
Die Fokker E.II war ein sehr erfolgreiches deutsches Jagdflugzeug im Ersten Weltkrieg und trug wesentlich zur deutschen Lufthoheit bei. Allerdings nur bis etwa Mitte der Schlacht an der Somme, also so bis ca. Juli, August 1916. Wenn man sich die Form anschaut, ist man leicht an die Morane Solnier erinnert. Kunststück, die Fokker Eindecker (dafür steht das E) basiert auf diesem französischen (Beute-)Flugzeug, ist aber keine Kopie. Herr Fokker hat die Basis verbessert und seine eigenen Konstruktionen einfließen lassen.

Wesentlicher Schritt nach vorne war die fokkersche (Weiter-)Entwicklung der Synchronisation des Propellers mit der Waffe, so dass der Pilot mit dem ganzen Flugzeug "zielen" und durch den Propellerkreis feuern konnte.

Im Windsock Datafile ist dazu eine schöne Anekdote nachzulesen: Herr Fokker sprach in Berlin vor und erbat sich für seine Entwicklung eine Waffe zu Testzwecken. Er erhielt im wahrsten Sinne des Wortes ein Parabellum MG 14 in die Hand gedrückt und fuhr mit diesem Monstrum unter dem Mantel im Zug nach Hause nach Schwerin - sich dabei sehr unwohl fühlend.

Bei der Entwicklung gabe es einige Hindersnisse, so war das Parabellum MG für die feste Montage konstruktionsbedingt schlicht  ungeeignet. Am Boden war alles bestens, im Flug jedoch drohte die Waffe abzureissen und feuerte überall hin nur nicht gerade aus. Besserung versprach das Spandau MG 08. Jedoch musste erst ein Luftgekühltes LMG 08 her und hier musste auch der Kühlmantel mehrfach überarbeitet werden, bis die Waffe schlussendlich fest montiert werden konnte.

Der Bausatz:
Den Neuen Airfix-Bausatz habe ich hier http://modellboard.net/index.php?topic=55554.0 bereits vorgestellt. Hier sind auch die ersten Details schon diskutiert worden. Die Erkenntnisse werden sicher hier einfließen.

Inzwischen konnte ich den Rumpf und die Tragflächen auf die 1:72 Zeichnung im Windsock-Datafile Nr. 91 legen - und war erst mal  8o 8o - die Tragflächen zu lang und der Rumpf auch  ?(. Na ja, kann es wirklich sein, dass der Airfix-Bausatz so wenig maßstäblich ist? Bei der Zeichnung steht schon dabei, dass Maße über die Prototypen bis zu den Einsatzmaschinen ab der E.II variieren können. Hier half mir bughunter mit einem Blick in sein Fokker Eindecker Compendium weiter. Ein paar Mails und Scans später war klar, der Airfix-Bausatz ist stimmig für eine E.II. Die schlechte Nachricht: ein Prototyp oder eine E.I gehen mit dem Bausatz nicht  ;(

Auch gab es ein paar Fragezeichen bei der Bewaffnung des Fliegers, was wir hier diskutiert haben http://modellboard.net/index.php?topic=55761.0.

So, genug gelabert, jetzt gehts los - gebaut wird die E.II 69/15, also die Maschine von Leutnant Kurt von Crailsheim, die mit dem Airfix-Bausatz baubar ist. Wie üblich geht es los mit dem Cockp... - nein  :n??: . Bis dahin ist noch ein Stück Weg zu gehen. Erst mal ein paar Zutaten  :D

Das Windsock-Datafile Nr. 91 mit tollen Beschreibungen und vielen wunderbaren Fotos


Spannschlösser und Co. von Eduard


Spandau MG 08 von Eduard


Gebaut habe ich auch schon etwas, zuerst mal die Bordwaffe ...

... den Kühlmantel um einen 1,15 mm Bohrer gerollt. Man kann gut erkennen, dass die Langlöcher ein wenig eckig sind - genau das ist der Grund, warum beim original Kühlmantel die Löcher in ein Rohr geschnitten wurden.

Vom Bausatzteil habe ich den Verschlusskasten genommen, weil der ein MG 08 ist. Die Eduard-Teile sind ein MG 08/15, das erst ab 1917 zur Truppe kam. Der Verschlusskasten wurde mit den Eduard-PE gepimpt und der Kühlmantel wurde mit Sekundenkleber angebracht. Innen ist ein "Rohr" aus Draht und die Mündung ist ebenfalls ein Stückchen Draht.




Dann habe ich mich der Unterkonstruktion des Pilotensitzes gewidmet ...

... rechts das Bausatzteil. Das war mir etwas zu plump. Ich habs zuerst mit löten probiert, aber das Teil ist so klein, dass immer wieder die Lötstellen auf gingen, also Sekundenkleber - ist inzwischen geputzt  :D

Dann gefiel mir auch der Stuerknüppel nicht (rechts wieder das Bausatzteil) ...


Als nächstes habe ich die Unterseiten der Tragflächen geglättet - die Hansschen "Eindellungen wie eine verhungerte Kuh" also verschliffen. Anschlissend schon mal Ösen aus 0,01 mm Draht für die Verspannung angebracht.




Die letzte Tat soweit war der Verspannungsmast, ein Eduard-PE eingestzt und eine Spannrolle gebastelt.


Das wars fürs erste. Danke für die Aufmerksamkeit - es geht bald weiter.

Gruß
Jürgen  :winken:

eydumpfbacke

Mensch Jürgen,

Ätzteile im Fingerbrechmaßstab der Fliegerrei. :respekt:
Ich bewundere die Fertigkeiten, in dem Maßstab so zu arbeiten.

Ich bin dabei und schaue ehrfurchtsvoll zu  :santa:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Alex

Oha, das sieht aber filigran aus....  8o

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Marderkommandant

 8o Jürgen, das sieht gut aus!  8o

Wenn ich mir die PE-Teile anschaue, werde ich wohl bei WK2 Flugzeugen bleiben...  :pffft:

Filigran ist kein Ausdruck! Und dann noch 0,01mm Draht durchfriemeln? Spannen?  ;(

Ich bleine bei Deinem BB dabei und wünsche Dir Geduld...viel Geduld...und möge das Zittern nicht beginnen!

Viele Grüße,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Hans

Bei Windsock-Zeichnungen macht es mitunter Sinn, die Zeichnungen selbst zu vermessen. Sprich zu prüfen, ob sie wirklich 1/72 sind - da spielt nämlich der Drucker mitunter seltsame Streiche´.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

MauzeTung

Hallo Jürgen,

meinen allergrössten Respekt vor Deinen Fähigkeiten, so ein tolles Projekt zu starten und dann mit so filigranen Konstruktionen zu glänzen! Was Du da in diesem kleinen Maßstab zusammenbaust, sieht absolut Hammer aus und gefällt mir wahnsinnig gut! Allein der Kühlmantel des MG... super saubere Arbeit!!!!  :1:

Da bleibe ich sehr gerne dran und schaue zu, was Du da machst!

Viele Grüße
Marc

WaltMcLeod

Auch wenn ich nix beitragen tun kann schau ich Dir über die Schulter .... und pass bitte auf .... eh scho wissen  :D

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Universalniet


bughunter

Nachdem ich ja schon im Vorfeld involviert war und die Ehre hatte, genau diesen Bausatz betrachten zu dürfen, werde ich natürlich zuschauen!
Das Gefrickel mit den Ätzteilen haben Jürgen und selbige ja schon mal super überlebt, schöner Start :P
Fädel vielleicht noch irgendwas durch die Ösen, so daß die beim Lackieren frei bleiben?

Viel Erfolg,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

mumm

Na, ob das was wird? Der Jürgen und Verspannung.... :pffft:

Wurscht, gucke mal zu

Peter  :D

f1-bauer

#10
Wow Leute, vielen Dank an alle für die Rückmeldungen - bei dem Publikum muss ich mich ja wirklich anstrengen  :D

An das Kleinzeug in 1:72 hab mich ja schon gewöhnt und so lange die Augen, die Brille und die Lupe noch mitmachen gehts schon  8)

@bughunter: nach dem lackieren einmal kurz pusten, dann ist die Öse frei. Schon oft getan und hat immer funktioniert, auch bei Gittern o. ä.

@Walter:
Zitat von: WaltMcLeod in 31. März 2016, 12:17:01
.... und pass bitte auf .... eh scho wissen  :D
?( ?(  ich steh grad wieder auf dem Schlauch

@mumm: diesmal nehm ich durchsichtiges Nähgarn  :pffft: - das Experiment mit dem Litzendraht ist ja nachweislich gescheitert  :rolleyes:

@Hans: mach dir selbst ein Bild
In Wikipedia tauchen folgende Spannweiten auf (ohne dass ich jetzt die Zuordnung zu Typen mache)
8,53 m, 8,95 m, 9,52 m, 9,55 m und 10,00 m
Im Eindecker Compendium tauchen folgende (aus Fokker Aufzeichnungen gesichterte) Spannweiten auf:
8,25 m, 9,55 m und 10,05 m
Die 10,05 m werden auch in Messungen an Beutemaschinen E.III und E.IV bestätigt

Die Zeichnung im Datafile liefert 127,5 mm als Spannweite, entspricht 9,18 m
Der Bausatz liefert 139,5 mm Spannweite, entspricht 10,04 m.

Anbei noch zwei Fotos




Gruß
Jürgen  :winken:

Edit hat die ganzen Tippfehler entfernt.

WaltMcLeod

Ähm ... Jürgen ..... Flugzeug .... 1/72 .... Walrus .... Lego-Bausteine ....... nochmal runterbröseln ......  :D

Have Fun beim Bau!


:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Hans

Jürgen, vergiss alle Quellen bis auf das Compendium. Das bisherige Chaos ist durch eine nicht klare Definition von "Eindecker" entstanden. Man hat da alle Typen von den A-Typen bis E.IV durcheinandergeworfen, auch EII und E.III. Das Compendium sortiert das alles recht logisch und sinnhaft. Zudem waren späte E.II und frühe E.III äußerlich baugleich. Und um das Kraut fett zu machen - rechne unbedingt die älteren Windsockzeichnungen nach.

10,05 passt schon für den E.II.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

f1-bauer

@Walter: ah, jetzt, ja ...  :8:

@Hans: das Datendurcheinander wird auf Wikipedia augenfällig und ist sowohl im Datafile als auch im Compendium beschrieben. Der Bausatz ist m.E. absolut stimmig für die E.II - E.IV, so stehts auch im Compendium. Die 10,05 m für die Einsatzmaschinen ab E.II sind ja gesichert. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Zeichnung im Datafile wohl den Rumpf trifft und die Breite der Tragflächen sowie die Breite des Rumpfes. Auch das MG 08 stimmt und die Anzahl der Spanten/Rippen (13 inkl. Wurzel am Übergang zum Rumpf) passt zum Bausatz. Die umgerechnete Zahl "9,18 m Spannweite" aus der Zeichnung kommt aber nirgends vor, das verwirrt mich und das ist wohl keine Druckerverzerrung.

Ich hab das nur mal so ausführlich gezeigt, falls jemand vor hat, aus dem Bausatz eine E.I oder einen Prototypen zu bauen. Da ist es m. E. nicht mit "Tragflächen kürzen" getan.

Gruß
Jürgen  :winken:

PS: als Appetithäppchen fürs nächste Update: ich sage nur Oberursel.

bughunter


Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

bughunter

Ganz frisch gedruckt!
Schau doch mal in diesem PDF auf Seite 30:
http://www.eduard.com/store/out/media/InfoEduard/archive/2016/info-eduard-2016-04EN.pdf

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

f1-bauer

Update 1:

@bughunter: schöner zweiter Versuch mit dem Motor  :winken:
Zitat von: f1-bauer in 16. Februar 2016, 12:17:59
Motor: ok, erste Wahl ist natürlich, durch den Samall Stuff zu ersetzen (bughunter  :winken:). Aber ich werde erst mal ein wenig Zeit, Sheetstreifen, gezogenen Gußast und Draht investieren und versuchen, den Bausatzmotor zu pimpen. Ok, die Zylinder sind ein wenig pummelig um die Taille  :pffft:. Hallo, das Ding ist im Durchmesser kleiner als eine 1 Cent-Münze und man sieht unter der Haube maximal 4 von 9 Zylindern - und dafür 10 $ extra? :5:

Der Oberursel aus dem Bausatz:
 

Gussgrat beseitigt, angegossene Ventilstößel entfernt, Kühlrippen mit dem Skalpell nachgeritzt (wird noch geglättet) und Kipphebel aus 0,3 mm Sheet aufgeklebt ...


... und 0,3 mm Sacklöcher gebohrt für die Zündkabel...


... Zündkabel aus unsichtbarem Nähgarn, rechts mein Sekundenkleber-Applizierer  :D ...


... Kipphebel zugeschnitten und Stößel aus gezogenem Gießast eingesetzt ...




Ich denke, ich spar mir die 10 $. Mit Farbe sieht das glaube ich für 1:72 völlig ok aus. Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit dem Rohbau.

Dann habe ich noch ein paar fehlende Rahmenteile im Cockpit ergänzt, die Verspannung angedeutet (alles gezogenener Gießast) und eine Handpumpe für den Benzindruck gebastelt (1mm Rundstaab, gezogener Gießast für den Handgriff) und 0,3 mm Draht für die Luftleitung.


So, das war mein Tagwerk heute. Am WE geht nicht viel, wir spielen Bayerische Meisterschaft Bowling im Senioren-Trio.

Zum Schluß hätte ich noch eine Frage. Hier ist das Instrumentenbrett aus dem Bausatz, so wie es in Flugrichtung ins Cockpit soll.

Am Bausatzteil sind die beiden Uhren links. Auf Fotos vom Eduard Bausatz und vom WNW-Bausatz sind diese Uhren rechts, auf einem angewinkelten Holzbrett. Fotos vom Originalcockpit habe ich leider nicht gefunden. Das Foto in meinem Datafile ist sehr dunkel und läßt es nicht erkennen. Gehören die Uhren nun links hin oder rechts? Für sachdienliche hinweise haben die Aufnahmestudios ab sofort geöffnet.

Tja, und dann kommt der bughunter an mit den Eduard PE-Teilen  :P :5: . Die sehen auf den ersten Blick sehr gut aus. Das MG ist ja schon abgehakt (b.t.w ändern die auch nur den Kühlmantel am Baustzteil  :D, bieten aber das eckige Visier  :P), der Mast auch. Die Kühler auf den Tragflächen sehen am Bausatz für mich ok aus, die Spannschlösser habe ich auf meiner Universal-Platine von Eduard, die Augen für die Steuerseile auch. Den Motor habe ich auch abgehakt, den Sitz werde ich schlicht dünner schleifen, die Gurte brauch ich nicht, weil der Bausatz-Pilot platz nehmen wird. Blieben noch drei Deckel und der Riemen um die Motorabdeckung, wobei der in Wirklichkeit aus zwei Seilen besteht. Ich glaube, ich brauch den Bogen nicht mehr, trotzdem Danke Frank für dien Hinweis  :P :P ist sicher hilfreich für andere, die den E.II bauen werden/wollen.

Danke für die Aufmerksamkeit und ggf. Infos zum Instrumentenbrett.

Gruß
Jürgen  :winken:

bughunter

Ne lass den Motor mal so, das mit dem Small Stuff war ein Spaß  :D Die sind ja in 1:48 schon grenzwertig, vielleicht probiere ich mal einen 72er für ein Stripdown, aber das muß nicht sein.

Und das Eduard eine Platine bringt, wußte ich bis heute Abend auch nicht (heute Nachmittag war noch nix auf der Webseite) - hatte das nur gerade entdeckt und wollte es Dir nicht vorenthalten.

Und das "Instrumentenbrett" ist perfekt für eine E.II:
Blech: Mittig ist eine Klappe/Blech, rechts davon ein Neigungsmesser (metallisch), links auf dem Blech die Uhr
Links vom Blech (de beiden runden Dinger): oben der Schalter für die Zündmagnete, darunter Instrument (Drehzahlmesser?).
Rechts vom Blech ist das Treibstoffgedöhns (Schalter, Pulsator etc), etwas weiter hinten, und auch noch 1 oder 2 Instrumente.  Beim E.III ist es ähnlich, eher das abgewinkelte Holzbrett und weiter nach vorn geholt.

Viel Glück bei der Meisterschaft,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

eydumpfbacke

Ist schon großes Kino, was hier gezeigt wird. :klatsch: :klatsch: :P

Wobei es wohl eher Micro als groß ist  X(
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Sachse 3

Hallo,
wo nehmen die Leute hier blos immer diese Münzen im Maßstab 10:1 her? :3:
Schön anzuschauen der Flieger.

Gruß
Michel
Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

Im Bau: Langzeitprojekt Hafenstadt 1:250, Dampfer "Schwan" 1:250, Kirche Wang 1:150, Dampfer "Kronprinz" 1:250
I.WK-GB: Heizölfahrzeug Baltrum 1:250
Vorläufig stillgelegte Projekte:"SMS Markgraf", "Suworow"

f1-bauer

#20
Ich habe meine von Puchis Riesenmünze abgegossen   X(

@bughunter: Danke für die Infos  :P :P

Gruß
Jürgen  :winken:

ZitatAm WE geht nicht viel, wir spielen Bayerische Meisterschaft Bowling im Senioren-Trio.

PS: falls es jemanden interessiert - Bayerische Meisterschaft Bowling im Senioren Trio - wir sind über Vorlauf (28 Trio-Mannschaften) und Zwischenlauf (16 Trios) ins Finale (12 Trios) vorgedrungen - Platz neun in Bayern  :D. Platz 1 und 2 fahren zur DM in Leipzig, das war aber nie unsere Ambition - Ziel war Zwischenlauf. Wenn man weiß, dass wir Hobbybowler sind und vor uns fast ausschließlich Trios aus aktiven Spielern der Bayern-Liga und 2. Bundesliga lagen, sind wir richtig stolz auf uns  :D. Ich hatte einen riesen Muskelkater am Montag (18 Spiele in zwei Tagen ist schon ein haufen Zeug).

Marderkommandant

Herzlichen Glückwunsch Jürgen!  :klatsch:
Wenn man bedenkt, dass Du so fisselige kleine Teile baust und ansonsten dicker schwere Kullern wirfst...
Vermutlich zum abreagieren...   ;)

Ich bleibe jedenfalls weiterhin bei Deinem Bericht!

Mit den besten Grüßen,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

f1-bauer

Dann machen wir mal weiter hier - sofern etwas weiter geht  :5: - heute ist mir der letzte 0,3 mm Bohrer abgebrochen und gestern ist der Kompressor eingegangen - das fängt ja schon gut an. Mein Plan, ein bisschen WIP nach FFB mitzunehmen schaut trübe aus, zumindest für Lackiertes. Natürlich sind Bohrer geordert und ein neuer Kompressor ist auch im Anmarsch - den bekomme ich am Samstag in FFB von darkmoon2010  :9:.

Genug geheult - Update 2

Es ist schon noch einiges vorab zu tun, bevor etwas zusammengebaut oder lackiert werden kann. So z. B. das hier ...

... der Deckel sitzt etwas hoch auf dem Rumpf  :pffft: (sorry für das SW-Bild, ich hatte vergessen umzustellen  :5:), links vor und rechts nach ein paar Durchgängen mit 600er Naßschleifpapier. Schon besser ...

... dann habe ich mich mit den seitlichen Deckeln/Klappen vorne am Rumpf beschäftigt ...

... am Bausatzrumpf ist die eine Klappe versenkt dargestellt. Original war das Plan mit dem Blech des Seitenteils und ein Klavierbandscharnier ist auch dran, zumindest auf den Fotos im Windsock Heft. Also ein kleines 0,1 mm Sheetplättchen zugeschnitten, eingeklebt, verschliffen, graviert und ein Stückchen 0,1 mm Draht für das Klavierband. Tja, und das vordere Dingens ist bei den früheren E.II eine Klappe und bei späteren ein Gitter. Kurz zum Skalpell gegriffen, ein PE-Rahmen als Lineal und schon haben wir Gitter  :D ...

... dann gabs ein bisschen Gefrickel ...

... oben das Armaturenbrett. Dark Earth Enamel, drüber Ölfarbe und ein paar Instrumente aus Papier. Die Dinger rechts sind weiß bemalt und mit Edding Zeiger drauf. Links ist ein Gashebel aus 0,1 mm Sheet und 0,1 mm Draht. Auf der Nasenabdeckung habe ich einen Deckel verschlossen, der da nicht hin gehört und den Deckel rechts neu gemacht (1mm Loch gebohrt und 0,75 mm Rundstaab eingeklebt). Beide Deckel haben noch einen Griff aus 0,1 mm Draht bekommen. Am Untergestell des Fahrgestells habe ich ein paar Spannschlösser aus dem Eduard-Bogen missbraucht für die Hebel der Steuerung der Verwindungs-Quersteuerung der Tragflächen ...

... weitere Teile des Fahrgestells ...

... ebenfalls mit Ösen aus dem Eduard-Bogen und Spannseilen aus unsichtbarem Nähgarn ...

... weiter habe ich beschlossen, dass meine Drahtösen an den Tragflächen sch***e aussehen. Ausserdem waren die Spannschlösser an den Tragflächen (die Erkenntnis reifte nach dem Studium der Vorstellung der brandneuen Eduard-PE-Teile für den Airfix-Kit und meiner Bilder im Windsock-Heft). Also ...

... alle Drahtösen rausgebohrt und durch Eduard-Spannschlösser ersetzt ...

... weiter gings mit den Löchern im Rumpf für die Steuerseile des Höhen- und Seitenruders ...

... beim letzten Loch hat sich mein letzter 0,3er Bohrer verabschiedet  :5: ...

... ein bisschen Farbe kommt auch schon ins Spiel, der Propeller ...

... Dark Earth, 0,5 mm Tapestreifen und dann Ölfarbe Siena gebrannt. Mal sehen, wie das bei Tageslicht aussieht. Wenn die Ölfarbe trocken ist kommt noch Claer Orange drüber, zum dämpfen ...

... am Oberursel ging es auch weiter ...

... erst mal mit einem Mix aus Mr. Metal Stainless und Aluminium gepinselt ...


... dann Details mit einem Mix aus Enamel Bronze, Silber und einem Schluck weiß, die Zündkabel mit schwarzem Edding und die Kerzen in Weiß mit einem Pünktchen aus dem obigen Mix. Voilá, der Oberursel U.I ist (fast) fertig  :D . Washing kommt noch ...

... und zum Schluß noch ein bisschen Cockpit ...

... Holzboden wieder Dark Earth mit Siena gebrannt, irgend ein Enamel Grün ein bisschen mit Weiß aufgehellt und ein paar Tröpfchen Stainless.

Schauen wir mal, was ich noch tun kann, bis ich wieder lackieren kann. Auf alle Fälle mal das Kabelgewirr studieren, mit dem das Fahrgestell verspannt ist und überhaupt die Verspannung und Steurung mal verstehen  :8: . Das wird noch ein Gefummel  8o ...

Bis jetzt macht es mir jedenfalls einen heiden Spaß, den kleinen gedeihen zu sehen. Danke für die Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Update.

Gruß
Jürgen  :winken:

tsurugi

Was ein gefummel wenn man bedenkt wie klein der Vogel doch ist aber Respekt dafür denn das sieht gut aus bisher !

eydumpfbacke

Das Ich staune ja immer wieder, wie ihr diesen Fizzelkram, den man kaum sieht auch noch so gut verarbeitet.
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall