B-17G "Chow Hound" in 1/48 mal etwas ausgefallener.

[Chowhound]

Hallo Chris
Freut mich, daß es Dir gefällt! Was die Nummer mit dem Auspuffqualm angeht, wirst Du wohl drauf verzichten müssen, obwohl es bestimmt ein nettes Gimmick wäre, und zwar aus folgenden simplen Gründen:
1. ist es echt schwerr, den Qualm zeitlich so genau zu "steuern", da mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Zum einen kommt es auf die Füllmenge im Raucher an, dann auf den Weg zum, sagen wir mal Auspuffrohr, undsoweiter,undsoweiter.
2. macht dieses Rauchdestilat richtig viel Dreck, und legt sich wie ein Schmierfilm auf das Modell. Ich spreche da aus Erfahrung, da ich nebenbei auch Panzermodellbau in 1/16 betreibe. Dort habe ich z. Bsp. einen Sherman Caliope gebaut (ist einer der sogenannten Funnys mit 60 Raketenwerfern, ähnlich der berühmten Stalinorgel). Der erzeugt beim "Betrieb" mächtig Qualm, aber ebend auch mächtig Rückstände. Und die würden bei einem statischen Modell wie der Chow Hound alles versauen.
3. fließen beim Raucherzeuger hohe Ströme, was einen Einbau direkt im Modell aufgrund der stärkeren Kabel nahezu unmöglich macht.
4. werden diese Raucherzeuger heftig warm, was dem Plastik nicht ganz so gefallen dürfte.
5. und last but not least, wird das Dio nachher unter einer Plexiglashaube vor Staub geschützt, was bedeutet, daß beim Rauchereinsatz erst mal ne Weile Nebel mit Sichtweiten unter 5 cm angesagt wären.

Gruß
Jürgen

[Gilmore]

Schade, wäre so schön gewesen mit Rauch... könnte man da nicht irgendwie Zigarettenrauch durchblasen oder so? Naja, geht ja auch nicht, weil in Vitrine, und möglicherweise wohnst Du ja auch in einem Nichtraucherhaushalt.
Aber ich denke, das kommt auch so schon richtig gut, vor allem die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Funktionen. Ich hoffe, du machst vom fertigen Modell mal ein Video.
Grüße von Gilmore

[Chris712]

Ich habs auch nicht wirklich ernst gemeint

Kenne das Dampfzeugs auch noch aus meiner Modelleisenbahn Zeit und das war nich nett die Loks zu Putzen.


Gruß 

ich such mal mein Bett 

[oggy01]

Ach du lieber Olli!

Eine klasse Arbeit lieferst Du da ab..

Vergiss net des Klo und die Klopapierrolle and der Wand.....
Auch zu sehen im Walk Around Heft der B17 von Squadron Signal.


quelle: Pacificwrecks.com

Gruß
Ralf

[Chowhound]

Hi Ralf,
keine Sorge! Der Eimer liegt bei den Ätzteilen bei. Sogar mit Deckel. Nur für das Toilettenpapier muß ich noch recherchieren. Hatten die 2- oder 3lagiges Papier, mit Blümchen oder mit Aufschrift "Proberty of USAAF", soft oder eher hart, mit oder ohne Perforation.

Gruß
Jürgen

[oggy01]

 

[Gilmore]

In der Zeichnung sieht die Einstiegsluke auch aus wie eine Klobrille.

[xxxSWORDFISHxxx]

Coole Sache auch  mit dem ganzen Elektronik SchnickSchnack  

Du nutzt auch die Archer Nieten. Wieviele Bögen hast Du für einen Flügel gebraucht??

[Chowhound]

@ Swordfish,
bisher einen. Hoffe, daß der reicht, da ja noch die Flaps etc. was abbekommen müssen.
Gruß
Jürgen

[xxxSWORDFISHxxx]

Aber nur für eine Seite oder? Man unterschätzt das ganz schnell mit den Bögen. Willst den Rumpf auch noch benieten?

[Chowhound]

Ne, für den kompletten Flügel! Liegt vielleicht daran, das mir bisher nicht eine einzige Niete kaputt gegangen ist.   Der Rumpf kriegt natürlich auch noch sein Fett weg. Aber erst muß ich neue Nieten ordern.
Gruß
Jürgen

[xxxSWORDFISHxxx]

Oh das ist ja recht wenig! Hat aber auch nicht soviele Panels wie bei meiner Lancaster. Hoffe das ich da mit 4 pro Flügel auskommen werde.

[Universalniet]

Generell werden alle Rippen,Spante und Stringer mit der Haut vernietet (die Rippen zweireihig).
Pit hat das beim Baubericht vom Dude sehr schön mit diesem Foto gezeigt:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/709598/3533653766313263.jpg

Warum im vorderen Bereich ein solcher Nietfriedhof liegt kann ich nur vermuten. Im Fahrwerksschacht kann man innen ein Wellblech sehen. Wahrscheinlich ist das der Grund.
Willst Du die alle darstellen?

[Chowhound]

Moin Marc,
also, ich glaube wohl eher nicht das ich mir das antue! Unter meinem Avatar steht schließlich Nietenzähler und nicht Bekloppter. 
Gruß
Jürgen

[bbudde]

Genial . Kurze Frage. Gravierst du noch Blechstöße? Wär doch schade bei der ganzen Arbeit. Benutzt Du  auch diese Klebenieten? Die Oberfläche sähe sonst sehr "nackt" aus. Gibt es diese Archer Nieten auch passend für 1:72?
Gruß  
P.S.: Zur Motivation:  

[Chowhound]

Hi BBudde,
schau mal auf Seite 1, ziehmlich weit unten. Da sind die Nieten zu sehen (incl. der Stöße) Was die Nieten selber angeht, da macht Archer keine  Maßstabsangaben. Die von mir verwendeten Nieten sind aber die kleinsten, die es bei Archer gibt, 0,2mm Durchmesser. Ich befürchte, die werden für 1:72 schon zu fett sein.
Gruß
Jürgen

[Chowhound]

Hurra, Hurra, die Post war da!
Ich möchte euch mal kurz meine neuste Errungenschaft zeigen. Da ich ja erst mal neue Nieten bestellen muß, habe ich mir zwischenzeitlich für das eigentliche Diorama einen Jeep zugelegt. Konnte es natürlich nicht lassen, und habe gleich die Figuren und das Chassis zusammengeklebt.
Der Bausatz ist von Hasegawa, und eigentlich ganz vernünftig verarbeitet. Das Besondere ist, daß auch Decals für die 91st Bomber Group, 323nd Bomber Squadron in England dabei sind. Also genau das richtige für meine Chow Hound.







Gruß
Jürgen

[Chowhound]

Archer Fine Transfers

Da es doch immer wieder Nachfragen bezüglich der Nieten von Archer gibt, hier mal ein paar Infos zu den Nieten. Diese gibt es in 0,2mm bis ca 2,2mm Durchmesser, oder als Nietenreihe Maßstab N- H0. Es handelt sich dabei um auf einen hauchdünnen Trägerfilm aufgebrachte Resintropfen, die selbst nach mehrfacher Lackierung erhaben vom Bauteil abstehen. Ich habe mal versucht zwei Bilder davon zu machen. Die Qualität ist zwar nicht so gut, da es nicht leicht ist, sowas im Makrobereich aufzunehmen, aber ich denke es vermittelt einen gewissen Eindruck.





Insgesammt bekommt man bei der 0,2mm Nietenpackung 274cm engbeieinander stehende Nieten, und 204cm etwas weiter auseinanderstende Nieten zu einem Preis von ca. 15,80 EUR.
Der Trägerfilm ist hauchdünn, reist sehr schnell, und ist nach dem Lackieren nicht mehr zu sehen. Der Trägerfilm hat keinen Kleber im eigentlichen Sinn, weswegen eine anschließende Versieglung nach Trocknung mit dünnflüssigem Lack auf einem weichen Pinsel unabdingbar ist! Auch darf das Trägerpapier nur kurz ins Wasser gehalten werden, da sich sonst der Trägerfilm sofort löst! Vor Aufbringen der Nieten sollte man mit einem Pinsel die Stelle am Modell leicht anfeuchten, um die Nieten dann besser plazieren zu können. Bei den langen Nietreihen empfiehlt es sich, diese vor dem Verarbeiten einmal zu teilen.

So, ich hoffe, etwas Info und Hilfestellung zu den Archer Fine Transfers gebracht zu haben.
Gruß
Jürgen

[Gilmore]

Die ausgerottet geglaubte Nietenpest ist wieder da!

[Chowhound]

Moin Gilmore,
der Name unter meinem Avatar ließ sowas doch schon erahnen! Und so leicht wird man die Nietenpest auch nicht mehr los, seit der Modellbauzubehörhandel darauf reagiert hat. Aber damit ihr mal erfahrt, wie ich zu meinem Namen gekommen bin, hier die Auflösung:

Sind mittlerweile nur schlappe 2000 Nieten (Gott sei Dank aber im Maßstab 1:9)

Gruß
Jürgen

[b.l.stryker]

Da bin ich gespannt, wie das am Flieger rüberkommt.

[Chowhound]

Moin!
Da ich zur Zeit wegen einer Muskelzerrung im Arm etwas gehandicapt bin, habe ich diesmal nur was "grobmotorisches" gebaut. Für das Dio dachte ich mir, eine Rollbahn macht sich nicht schlecht. Also Sandpapier 600er Körnung besorgt, und mit Grundierung versehen (die Grundierung ist etwa Betongrau" Dann anhand historischer Fotos die einzelnen Betonplatten bemessen, zugeschnitten und aufgeklebt. Auf einem Foto hatte ich gesehen, daß zwei Reihen Betonplatten in der Mitte schmaler waren, sozusagen als Leitlinie. Das habe ich einfach mal übernommen. Ob das jetzt für das Flugfeld der Chow Hound korrekt ist, sei dahingestellt. Habe auch eine gebrochene Platte eingefügt, um das Ganze etwas gebrauchter aussehen zu lassen.

Nachdem die Platten getrocknet waren, habe ich mit Acryl die Dehnfugen zwischen den einzelnen Platten gezogen, und mit einem alten Gummireifen Bremsspuren aufgebracht.
Hier das Ergebnis.

Und das Ganze noch mit einem Modell (Nicht wundern, ist ein uralt Teil, daß ich irgendwann mal restaurieren möchte).

So, daß wars für den Moment. Weiter gehts erst, wenn mein Arm es wieder zuläßt.

Jürgen

[Chowhound]

Update Rollbahn
Nachdem ich das erste Feedback hatte, habe ich die Bremsspuren mal geändert. Ich denke mal, so sieht das Ganze realistischer aus.

Gruß
Jürgen

[Moonraker]

Deine B-17 gefällt mir unglaublich gut! 
Modelle bei denen man "reinsehen" kann faszinieren mich immer wieder, und ich wüsste nicht was ich zu deiner "Chow Hound" noch sagen soll, außer mich dem GROßEN lob meiner Vorredner / Schreiber anzuschließen! 
Zu deiner Betonpiste fällt mir noch ein, dass du da vielleicht noch etwas Moos oder Gras in die Fugen oder den Riss der kaputten Platte "implantieren" könntest, damit das Flugfeld noch etwas "benutzter" aussieht 

Grüße,
Moonraker 

[Gilmore]

...wobei zu den Rändern der Betonflächen mehr Grün in den Fugen wächst als zur Mitte hin.
"Frische" Reifenspuren kann man auch mit einem schwarzen Buntstift imitieren, wobei man natürlich aufpassen muß, daß sie dann nicht zu kräftig ausfallen.

Grüße von Gilmore