Evolution 2in1 - Reinigung, Wartung, Tips... *jetzt auch als PDF;siehe 07.07.12*

Begonnen von KlausH, 01. Juli 2012, 22:28:45

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KlausH

Hallo liebe Leute,

wie der aktuelle Thread von Hans zu dem Lackierequipment zeigt, ist die Evolution 2in1 von Harder und Stenbeck bei uns Modellbauern ja ein außerordentlich beliebtes Werkzeug.

Ich selbst nutze diese Airbrush auch für alle Lackierarbeiten, und bin immer noch angetan vom einfachen Handling und der robusten, gutmütigen Bauart.

Die erfahrenen Nutzer wissen sicher genau, wie sie das gute Stück handhaben, aber ich möchte gerade auch für Einsteiger oder weniger erfahrene Nutzer mal die Reinigung und den generellen Umgang mit dieser Pistole etwas ausführlicher zeigen. Der Bedarf dafür scheint da zu sein, denn ich wurde schon ein paarmal darauf angesprochen.

Hier also eine kleine Bilderserie mit Beschreibung; ich hoffe, es ist für den einen oder anderen nützlich.




WICHTIG: Marcus und Lothar waren so freundlich, und haben das Ganze in das PDF-Format zum Download gepackt. Hier die Links:

Die DinA5-Version von Marcus:

http://www.bkhoffmann.de/bilder/evolution-mb/evo2in1_tutorial_brochuere_von_jacobm.zip

Und hier die DinA4-Version von Lothar:

http://www.bkhoffmann.de/bilder/evolution-mb/reinigung_evo_KlausH_von_LoHo.pdf




Schöne Grüße
Klaus

KlausH


Reinigung

Ich zeige hier, wie ich beim Reinigen der Evo vorgehe. Sicher ist das wie so oft nur eine Möglichkeit unter vielen, ohne jeden Anspruch auf das Optimale. Fakt ist aber, daß ich die Evo nun schon seit etwa 8 Jahren intensiv nutze und bis auf Dichtungswechsel nie was dran reparieren mußte (bis auf eine durch Blödheit zerstörte Nadel/Düse...).

Daher scheint diese Art der Reinigung grundsätzlich nicht soo falsch zu sein.

Generell schätze ich ohnehin gerade das einfache Handling der Pistole; mit Routine ist die komplette Reinigung in 3 Minuten erledigt.

Hilfreich ist sicher auch die offizielle Ersatzteilliste wegen der recht anschaulichen Explosionszeichnung der Evo; guckt mal hier rein:

http://www.harder-airbrush.de/download/ErsatzteileEvolution.pdf


Aber nun mal endlich zur Praxis; hier die übliche Ausgangslage.




Gleich zwei Kleinigkeiten, die euch vielleicht auffallen: Zum einen hab ich hier den Mini-Farbbecher für kleinste Farbmengen drauf. Ich find das Teil klasse, weil ich dann für ein paar Tropfen nicht den großen Trichter draufhaben muß. Das Teil gibt es für ein paar Euro als Zubehör von H&S:




Zudem sprühe ich eigentlich immer ohne die Nadelschutzkappe. Ich hab zwar sowieso wenig Streß mit Farbablagerungen an der Nadelspitze, die ja oft beklagt werden. Aber ohne die Schutzklappe tritt das Problem zumindest bei mir praktisch gar nicht auf.



Natürlich hat die Kappe ihre Berechtigung; man muß halt sehr viel mehr aufpassen. Der oben angesprochene neue Nadel-/Düsensatz war fällig, weil ich eben mal nicht genug aufpasste...



Als Reiniger gibt es bei mir nur zwei Mittelchen, abhängig vom Farbtyp:

- Für Acryllacke wie Tamiya und Gunze und andere alkohollösliche Lacke (auch Future bzw. Erdal Glänzer) verwende ich Isopropanol, 99%:




- Für Lacke wie ModelMaster, Allclad, Enamels, Revell Aqua etc. kommt Revell Airbrush Clean zum Einsatz:




Lediglich für 2-Komponenten-Klarlack, den ich gern für Autos verwende, nehme ich noch dessen speziellen Verdünner zum Reinigen.



Zum Ablauf:

- Zuallererst ziehe ich Restfarbe aus der Airbrush zurück in die Spritzen, die ich immer zum Anmischen verwende. So geht nix verloren, und es bleibt möglichst wenig Farbe zurück.

- Dann wird die Restfarbe komplett rausgesprüht, bis nix mehr kommt.

- Mit einem Tropfen Reiniger (also entweder Isopropanol oder Airbrush Clean)



  wird dann nochmal durchgesprüht, bis die Pistole komplett leer ist:




- Mit einem Wattestäbchen, in Reiniger getaucht, wische ich dann schon mal grob den Farbnapf aus. Hier ist der Minitrichter drauf, aber bei den größeren geht das genauso.




Als nächstes kommt das Zerlegen, und zwar in folgender Reihenfolge:

- Düsenkappe abschrauben; Düse aus der Kappe herausziehen:




- Hinteres Griffstück abschrauben:




- Hintere Schraube lösen (ncht abschrauben!) und Nadel nach vorne (!!!) herausziehen. Zieht man die nach hinten raus, sammelt sich die hier deutlich sichtbare Restfarbe an der hinteren Nadeldichtung, was auf Dauer zu Schwergängigkeit führen kann, weil man dort nicht soo gut zum Reinigen hinkommt, aber dazu später nochmal mehr:




- Abschrauben des vergoldeten Mittelteils; die Hebeleinheit kann dann einfach nach oben herausgezogen werden:




- Dann geht es los. Ich nehme zwei Blätter Klopapier und tränke sie mit etwas Reiniger:




- Zuerst wird der Trichter damit sauber gewischt:




- Dann ist die Nadel dran. Gründlich, aber mit Vorsicht abwischen, um ja nichts zu verbiegen:




- Nun trenne ich die beiden Klopapierblätter und drille eine der Ecken zusammen; sinnvollerweise eine der mit Reiniger getränkten:




- Damit wird dann die Düse innen sorgfältig geputzt; das wiederhole ich dann noch zwei- oder dreimal, bis keine Farbreste mehr dran sind. Wenn man das Ganze sehr spitz zurollt, kommt das in der Düse bis in die letzte Ecke, und es braucht keine weitere Reinigung mit anderen Instrumenten:




- Die Nadelkappe bekommt vorne auch etwas Farbe ab, drum wird auch sie abgewischt. Innen sollte sie normalerweise immer sauber sein. Wenn dort Farbe sein sollte, stimmt was ganz und gar nicht.




- Der Farbkanal wird auch noch mit etwas verdrillertem Klopapier ausgewischt:




- ebenso der Farbnapf:




- Von der Rückseite her sollte man auch einmal kurz mit einem Reiniger-getränkten Wattestäbchen die hintere Nadeldichtung reinigen; da hängt fast immer ein wenig Farbe dran:






- Nun zu diesem Zeug:



Nicht wundern, das ist in der Tat eine spezielle Zahnseide, mit einem festen und einem flauschigeren Teil. Idealerweise wie für die Evo geschaffen.


- Ich hab eines dieser Dinger an einen Schraubendreher geknotet, man sieht gleich warum:




- Das Schnürchen wird nun kurz in Reiniger getaucht:




- Dann von vorne durch den Farbkanal gezogen, und zwar durch die komplette Pistole:




- Nun kommen wir zum Kern der Sache: Mit dem Schraubendreher als Gegengewichtchen wird die Zahnseide gespannt, und man kann durch simples Auf- und Abbewegen und Drehen den Farbkanal an dem flauschigen Teil der Schnur perfekt reinigen:




Das war´s schon! Nun wieder alles zusammenbauen, und zwar wie folgt:


- Hebel von oben einsetzen, dabei darauf achten, daß das gebogene Teil nach hinten zeigt und ganz unten sitzt. Bei der Hebelfläche muß die gerade Kante nach vorne zeigen.




- Dann das Mittelteil wieder aufschrauben. Die Mechanik darin muß frei bwegelich sein, sonst geht das Teil nicht drauf! Dazu sicherstellen, daß der Sechskant vorne so gedreht ist, daß er in der Öffnung verschwinden kann:




- Düse vorsichtig in die Düsenkappe stecken; Kappe aufschrauben:




- Nadel von der Rückseite her reinschieben, dabei den Finger als Führung benutzen, um sie ohne Anecken reinzulotsen:



Wichtig: Keinesfalls mit Wucht reinrammen; ich schiebe die Nadel sehr sanft so weit, daß ich gerade eben Kontakt vorne an der Düse merke! Mehr Kraft kann die Düse beschädigen!


Das war´s! Sicher ein klein wenig Aufwand, der aber mit einer hohen Lebensdauer und butterweichem Gang belohnt wird. Das liest sich sehr zeitraubend, ist aber bei mir inzwischen eine Sache von drei Minuten und geht schon fast ohne Nachzudenken.


Schöne Grüße :winken:
Klaus


KlausH

#2
Wartung

Die Evo braucht wirklich nicht viel Zuwendung, wenn man etwas Sorgfalt bei der Reinigung walten läßt. Trotzdem hier ein paar Tips, worauf man achten sollte und was so an potentiellen Ersatzteilen fällig sein kann:


Schmierung:

Für einen weichen, widerstandsfreien Lauf der Mechanik schadet es nicht, ab und an mal gezielt eine winzige (!!!!) Menge Öl einzusetzen. Konkret sind das bei mir die folgenden Stellen:


- Das Mittelteil wird zerlegt, indem man die hintere Schraube, durch die die Nadel eingeführt wird, abschraubt:



Dann sollte man ein sehr wenig (!!!) Öl auf die Achse des im Bild linken Teils und auf die Feder aufbringen; ich mach das mit einem leicht in Öl getränktem Wattestäbchen. Als Öl nehm ich entweder das feine Öl von Kontakt-Chemie oder zur Not auch mal das Allroundzeug WD-40.


Ansonsten kommt nur an die Hebelmeschanik ein Hauch Öl, und zwar zum einen an die kleine Kugel unten, die auf das Luftventil drückt, und zum anderen auf die Achse, die durch den runden Hebel läuft. Wie gesagt: Kleinste Mengen!




Auf gar keinen Fall darf Öl irgendwie in die Nähe von Farbe kommen, also niemalsnienicht in den Farbkanal, auf die Nadel oder auf die Düse!!!


Dichtungen:

Es gibt ein paar Dichtungen in der Evo, die man im Auge behalten sollte. Grundsätzlich halten die sehr lange, wobei es angeblich auch welche gibt, die weniger lösungsmittelresistent sind, aber ich hab da anscheinend die robuste Sorte erwischt.


Fangen wir mal an:

- Düsendichtung:



Diese weiße Teflondichtung ist einer der Kandidaten, wenn mal Luftblasen im Farbnapf blubbern, und zudem kann hier bei defekter Abdichtung Farbe in den Luftkanal gelangen, was sehr, sehr schlecht ist.


- hintere Nadeldichtung:



Diese sitzt etwas versteckt im hinteren Teil; siehe das kleine Messingteil in der Mitte. Die Dichtung bzw. deren Haltering muß mit einem Schraubendreher entfernt werden; idealerweise einer mit 4mm Klingenbreite.





Auch hier sitzt wieder eine weiße Teflondichtung, die man ab und an checken sollte, besonders wenn die Nadel zu schwer läuft oder man beim Reinigen hier viel Farbreste findet.



Diese hier wird nicht mehr ewig halten, funktioniert aber noch tadellos.


- Dichtung am Farbtrichter:



Hier sitzt unten am Gewinde, wo der Farbtrichter reingehört, ein dünner, schwarzer Gummidichtring. Den mußte ich noch nie wechseln, der scheint sehr unkritisch zu sein.


- Dichtung an der Düsenkappe:



Das ist eigentlich diejenige, die am meisten Obacht erfordert. Durch das häufige Lösen scheint die mit am schnellsten zu verschleißen, und genau diese Dichtung ist auch vornehmlich für das oft geschilderte Blubbern im Farbnapf verantwortlich. Bei einem Defekt ist keine saubere Trennung mehr von Luft- und Farbfluß gegeben, so daß dann eben Luft in den Farbnapf gelangt und dort fröhlich blubbert...


Der Vollständigkeit halber seien noch die Dichtungen am Luftventil erwähnt, die ich aber bisher nie wechseln mußte:





Es gibt hier eine kleine oben am Ventilknopf und eine größere unten am Gewinde.


Die Dichtungen gibt es einzeln, aber es gibt auch für ungefähr 7 bis 9 Euro einen kompletten Dichtungssatz, der sich auf jeden Fall lohnt. Sollte man immer mal vorrätig haben!





Als Abschluß zum Thema Dichtungen hier nochmal der komplette Dichtungssatz mit der Zuordnung:



Ich zähle mal auf, von links nach rechts:

- Hintere Nadeldichtung (kleines Loch)

- Düsendichtung (großes Loch)

- Dichtung für Schlauch bzw. Schnellverschluß-Nippel

- obere Dichtung Luftventil

- kleinere Ringe: Dichtung Düsenkappe

- etwas größerer Ring: Dichtung Farbtrichter (im Pistolenkörper)

- ganz große Ringe: mittleres Griffstück

Die untere Dichtung des Luftventils müßte identisch mit der des Farbtrichters sein!




Kennzeichnung der Nadel-/ Düsen-/ Düsenkappenkombinationen


Die verschiedenen Düsengrößen der Evo sind zwar eine praktische Sache, aber man sollte penibel darauf achten, daß immer exakt die richtige Kombination aus Düse, Nadel und Düsenkappe eingebaut wird. Hier gibt es in der Tat minimale Unterschiede, und ein Vertauschen kann schnell zu einem irreperablen Schaden besonders an der Düse führen, oder zumidnest zu einen nicht optimalen Handling, weil Luft und Farbe nicht abgestimmt sind.

Mitunter ist es ein wenig schwierig, zuzuordnen, was denn nun die 0,2er Nadel, die zugehörige Düse und die zugehörige Kappe ist. Darum hier mal exemplarisch die Kennzeichnungen der 0,2er und 0,4er Kombinationen im Detail:


- Das Set 0,4 mm:



Markant ist hier:

- ein mittlerer Ring an der Düse
- ein feiner Ring an der Nadelkappe eingraviert
- eine Kerbe am Nadelende


- Das Set 0,2 mm zeigt schön die Unterschiede:



- glatter Düsenkörper ohne Ring
- kein Ring an der Kappe
- keine Kerbe am Nadelende


- Und hier noch das Set 0,6mm, das Spritti Mattlack freundlicherweise abgelichtet hat (Danke, Ulf!!!)_



- zwei mittlere Ringe an der Düse
- zwei feine Ringe an der Nadelkappe eingraviert
- zwei Kerben am Nadelende

Hier noch eine Liste mit weiteren Infos zu den Sets. Die Liste hat mir freundlicherweise unser Skyfox eben zur Verfügung gestellt. Großes Dankeschön dafür, Andreas! :winken:

Nadel                  

Größe                  Markierung
 0,15                    Keine
 0,2                     Keine
 0,4                     eine Kerbe
 0,6                     zwei Kerben



Düse


Größe                 Markierung
 0,15                    eine Kerbe
 0,2                     Keine
 0,4                     eine Kerbe
 0,6                     zwei Kerben



Luftkopf


Größe                  Markierung
 0,15                    Keine (identisch mit dem der 0,2 mm!)
 0,2                     Keine
 0,4                     eine Kerbe
 0,6                     zwei Kerben


Diese Liste ist für alle H&S Evo's gültig. Für die Hansa-Pistolen gelten andere Markierungen.


Justierung

Wer mag, kann ein bißchen Feintuning betreiben. Muß nicht sein, kann aber das Handling schon mal angenehmer machen. Dazu gibt es vor allem zwei Optionen:



1) Wenn man den Schlauch bzw. Schnellverschluß-Nippel abschraubt, kann man von unten in das Luftventil gucken:



Dort sieht man, daß es an dem Messingteil einen Schlitz für einen Schraubendreher gibt. Hier kann man ein wenig die Federspannung einstellen, sprich: Wie fest man den Hebel für die Luftzufuhr drücken muß. Ich hab das zum Beispiel sehr leicht eingestellt, wobei man nicht zuviel drehen darf, weil sonst die Luft schon durchgeht, ohne daß man überhaupt den hebel drückt.


2) An der hinteren Nadeldichtung kann man in einem gewissen Rahmen bestimmen, wieviel Widerstand der Nadel entgegengesetzt wird. Ich schraube die Dichtung immer sachte fest und drehe dann nochmal eine viertes bis halbe Umdrehung wieder locker, so daß einerseits die Nadel sehr leicht läuft, aber andererseits keine Farbe nacht hinten durchkann. Auch hier einfach mal ein wenig rumprobieren:





Luftkanal

Die Luft strömt bei der Evo bei geöffnetem Luftventil durch das kleine Loch, das man hier am linken Rand der Öffnung sieht, und den Luftkanal:




Austreten tut sie dann vorne, unterhalb des Nadelkanals durch die kleine, sichelförmige Öffnung:



Von dort strömt die dan außen um die Nadel herum und zieht die Farbe mit.

Sollte es mal Probleme ind er Form geben, daß absolut keine Luft mehr kommt, sollte man das Luftwentiv rausschrauben und testen, ob dort an der seitlich sichtbaren Öffnung am Gewinde Luft austritt:



Wenn nein, ist das Ventil das Problem. Wenn ja, dann muß irgendwas im Luftkanal hängen oder es kann keine Luft um die Düse strömen. Für die Fehlersuche kann man die Düsenkappe abschrauben und mal trocken testen, ob da Lust ankommt. So kann man das Problem Schritt für Schritt eingrenzen.



Allgemeines


- Reinigung mit Ultraschallbad:

Ich würde das ausdrücklich nur für die unbeschichteten Metallteile wie Düse, Nadel oder hintere Nadeldichtungskappe empfehlen. Ansonsten riskiert ihr auf Dauer, daß sich die Beschichtung des Pistolenkörpers ablöst. Zumindest ein Fall ist mir dazu in Erinnerung.


- Abnehmen bzw. Aufsetzen des Düsenkopfs

Wenn ihr mal nur den Düsenkopf abschraubt:



solltet ihr vor dem Wiederaufschrauben unbedingt die hintere Schraube lösen und die Nadel ein Stück nach hinten ziehen!



Ansonsten riskiert ihr, daß die Düse beschädigt wird, wenn man den Kopf mal einen Tick fester anzieht wie vorher, oder es kann beim Einsetzen zu einem Stups auf die Nadelspitze kommen, was auch nicht das Beste ist, wenn die fest fixiert ist.



Ich hoffe, der eine oder andere findet hier vielleicht noch einen Tip, den er verwerten kann!

Schöne Grüße :winken:
Klaus

ubi

Hallo Klaus,
eine sehr schöne Anleitung, wie ich sie besser in noch keinem Fachbuch gesehen habe; :P
werde ich mir sofort ausdrucken und der Tip mit der Zahnseide ist einfach nur genial
viele Grüße
Ubi

Universalniet

Hallo Klaus,

ich habe zwar keine Evo, ich finde diese Anleitung aber famos!!!
Ich hatte bisher immer ein bisschen Bammel, ob eine Evo meine Normalbehandlung mitmachen würde. Wenn ich sehe wie einfach das geht sehe ich keinen Grund, mir doch 'ne Evo anzuschaffen, zumal H&S hier quasi vor Ort sind ...

Danke!

Gruß,

Marc

Gilmore

Hallo Klaus!

Vielen Dank! Dein Beitrag ist wirklich anschaulich, so klar und detailliert habe ich bisher noch keine Anleitung gesehen. Ich habe zwar nur eine Hansa 281, kann aber viele der Tipps ohne weiteres auch dafür übernehmen.
Statt Öl verwende ich für eine guter Gängigkeit der beweglichen Teile Vaseline. Zahnseide verwende ich auch zum Reinigen, aber der Trick mit dem Gewicht ist mir neu und genial!
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Drache74

Sehr schöne Anleitung.  :P :P

Ich selbst hab eine Infinity hier, die ist fast identisch aufgebaut, nichtsdestotrotz hilft das hier auf jeden Fall weiter, wenns mal Probleme gibt.

Eine Frage hab ich zu dem Isozeugs noch: Kann man das auch für wasserlösliche Farben einsetzen, also sprich z.B. Vallejo oder Revell Aqua? Scheint so, als wenn es etwas "schärfer" wäre, als das Sidolin?

Viele Grüße und Danke für die Anleitung
Dache74

Bongolo67

Drache, das "Isozeugs" ist Isopropanol, hat den typischen Haarwassergeruch und ist ein ideales Reinigungsmittel für Acrylfarben.

@Klaus:
Phantastisch, vielen Dank für die Anleitung! :P :klatsch: :P :winken:
Die Bilder bestätigen mir endgültig, dass meine Unholzer Revo Real FX fast baugleich mit der H&S Evolution ist. Außerdem zeigt mir diese geniale Anleitung, dass ich bislang offenbar nicht allzu viel falsch gemacht habe, bei Wartung und Pflege meiner Spritze. Aber man lernt doch nie aus. Dank Deiner Hilfe habe ich mal wieder ein paar neue Dichtungen kennengelernt und vor allem, wie man an sie rankommt. Der Tip mit der Zahnseide ist ebenfalls klasse!

Nochmals vielen Dank! :meister:

Gruß

Ulf

Thorsten_Wieking

Ich bin ja nun auch seit 2-3 Wochen ein "Evolutionär", außer reinem Wasser habe ich allerdings noch nichts durchgejagt.

Mit der Anleitung, Klaus, hast Du in meinen Augen auch die des Herstellers mehr als übertroffen. Zwar habe ich mir die Seite schnon abgespeichert, aber ich muß noch irgendwie das ganze in eine vernünftige PDF-Form bringen, u.a. um es über den Farblaser jagen zu können.

Super Arbeit und vielen, herzlichen Dank.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Hans

Bereits die Fotodokumentation ist Gold wert! Wunderbar!! Wenn wir einen User des Monats hätten, du wärst der Gewinner... :D. Klasse!

Vielleicht eine meiner Überlegungen dazu. Ich sprühe meine Airbrush nie "trocken" leer, bis nix mehr kommt. Druckluft und Farbe, das gibt Filmbildung. Man produziert bei Wasseracryl getrocknete Farbreste, minimalst, aber immerhin. Ich entleere den Farbbehälter und gebe sofort Verdünnung nach und sprühe die durch, dann das Ganze noch zwei- dreimal. Ich hab dazu extra eine Reinigungsstation, ist extrem praktisch. Kein Nebel und sauberes Auffangen der Verdünnung. Bei reiner Wasseracrylfarbe hab ich einen Topf mit Wasser (ein Hauch Spülmittel ist drin) und entleere darin, teilweise untergetaucht, die Airbrush. Dazu noch etwas die Nadel bewegen. Düse etc reinige ich mit einem Pinsel und generösem Einsatz von Verdünnung. Zahnseide nur bei der Schlussreinigung, wenn ich weiss, dass die Airbrush länger nicht benutzt wird.

H.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

KlausH

#10
Großes Dankeschöön! euch allen!   :meister:

Mir sind inzwischen noch ein oder zwei Kleinigkeiten eingefallen; die bau ich noch ein.

@Hans: Sicher ein guter Hinweis, nicht komplett leerzusprühen. Ich hatte so zwar auch noch nie Probleme, aber deine Argumente sind absolut plausibel.

@Thorsten: PDF? Kann ich mal gelegentlich erstellen (bzw. es versuchen ;) ).

@Drache74: Grundsätzlich kann man Iso auch dafür nehmen, wobei ich bei Valejo oder Aqua lieber für die Endreinigung Airbrush Clean nehme, weil ich das Gefühl hab, daß die Farben mit Iso eher zum Ausflocken neigen. Was da natürlich als erster Schritt wunderbar geht: Einfach einen Schuß Wasser durchsprühen.

@Marc: Ich verwende die wie gesagt auch als Mädchen für alles; die Evo hat neben den üblichen Farben und Primern auch schon Future, Erdal Glänzer, 2K-Klarlack und anderes gesehen und problemlos überlebt.

Wie gesagt: Kleine Ergänzungen folgen noch, wenn mir grad welche einfallen.

Schöne Grüße :winken:
Klaus

jacobm

Vielen Dank für die schnelle und vor allem perfekte Umsetzung.  :klatsch:

Gruß Marcus
..habt Geduld. Ich lerne "immer" noch. ;-)

SKAOS

Prima How to!
... und das mit der oralen Zahnseide kannt eich  noch nicht, super Tipp, Klaus! :P

WaltMcLeod

Ich oute mich auch mal als 2in1 - User und sag schönen Dank für diese Doku, da war doch noch der eine oder andere Tipp dabei .......  :P

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Gordon

Hallo Klaus,

danke für die ausführliche Anleitung. Vieles davon habe ich auch bei meiner Evo schon so gemacht aber die Sache mit der Zahnseide ist neu und werde ich in meine Reinigung mit einfliessen lassen!

Gruß
  Gordon
Bombenmässiger Lieferservice....

Intel i7 7700K @4,2Ghz / Win11 64 / 32GB / Nvidia GTX 3060ti 8GB

Spritti Mattlack

Ich werde nachher meine EVO erstmal richtig sauber machen.  :D

KK   Klasse Klaus
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Flugwuzzi

 :P Vielen Dank, ist eine echt klasse Anleitung. Vor allem die erklärenden Fotos sind 1A.

Den Beitrag sollte jeder der eine Evo hat in seine Bookmarks/Lesezeichen aufnehmen!!

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

waterliner

Sehr gut dokumentiert. Und gerade für den Airbrush-Anfänger nützlich!

Wolf

Sehr gute und ausführliche Anleitung. Vielleicht noch als kleine Ergänzung: NJe nachdem welche Farbe man verwendet, z. B. schnell trocknenden und hartnäckige Acrylfarben, ist es besser als erste die Düse zu reinigen, bevor man alle anderen Bereiche reinigt.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass ansonsten es vorkommen kann, dass trotz durchspülen sich die Düsenspitze zusetzen kann an man dann nur schwer mit dem gedrehten Papiertuch durchkommt.
Man könnte dieses natürlich mit einer Reinigungsnadel umgehen, aber eine solche verwende ich grundsätzlich nicht wegen der hohen Empfindlichkeit der Evo Düse.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Steiner

Danke Klaus für den ausführlichen Bericht  :P

Gruß Gerhard

Der Lingener

Moin Klaus,

tja, was soll ich schreiben, was nicht schon längst geschrieben wurde! Ich  :meister: mich vor Deiner Anleitung! Perfekt!
Und obwohl ich mich eigentlich als ein Evolution-Reinigungs-Profi hielt, habe ich sch wieder was von Klaus gelernt: Der Trick mit dem Schraubendreher als Gegengewicht zum dental floss ist einfach genial! Ich habe mir bislang immer einen abgebrochen: Evo vorsichtig im Schraubstock eingespannt (Backen natürlich gepolstert) und dann mit linker und rechter Hand die Zahnseide hin-und-herbewegt; mit dem Schraubendreher geht es wesentlich einfacher!
Nochmals:  :meister: Danke Meister!
Und die Idee des "users des Monats" sollten wir aufnehmen: KlausH mit Krönchen (gibt´s günstig bei BurgerQuenn) auf einem Thron aus HLJ-Kartons!
:D
Michael
www.kitreviewsonline.de

Modellbau soll Spaß machen, Entspannung bringen und Hobby bleiben!

LoHo

Da der Wunsch nach einer printfähigen Fassung auftauchte, habe ich das mal in ein PDF umgewandelt. Klaus, soll ich Dir das mailen, oder soll ich es als Download fertigmachen? Oder ist es dir überhaupt nicht recht?

starship24


Koffeinfliege

Super Anleitung! :P

Ich nutze mittlerweile sehr gerne sogenannte Interdentalbürsten:

http://www.tepe.com/fileadmin/uploads/Idb/idb_guide_tyskland_juni11_webb.jpg

Finde ich von der Handhabung angenehmer als verdrilltes Papier und was da bei
der ersten Anwendung aus der Düse kam, war erstaunlich. 8o

Irgendwann kaufe ich mir auch wieder eine neues Ultraschallbad. Damit kommt
man in jede Ecke. Leider sind mir die Edelstahlgeräte z.Z. zu teuer.


Skyfox

#24
 :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Super, Klaus! Besser kann man das nicht dokumentieren.
Die Ausführlichkeit des Textes und die entsprechenden Bilder sind wirklich eine hervorragende Anleitung um die gute Farbspritze in Schuß zu halten.
(Allerdings liege ich dabei nie unter 10 - 15 Minuten - da lasse ich mir immer Zeit :santa: ).
Ich habe mir bei H&S für meine Evo 2in1 einen kompletten Dichtungssatz besorgt - die Mitarbeiterin im Harder&Steenbeck Flagg-Store empfahl mir für arbeiten mit lösemittelhaltigen Farben den Dichtungssatz: Dichtungssatz komplett CR plus für EVOLUTION CR plus,  Art.Nr.: 123911
Ich glaube nicht teurer als die herkömmlichen Dichtungen aber es sind wohl ein paar Gummidichtungsringe durch Teflon ersetzt, und somit haltbarer.

Vielen Dank für diese tolle Anleitung
:winken:
Skyfox

P.S.: @Starship24:
Die Anleitung auf "rlm.at" habe ich mir anfangs auch durchgesehen, aber diese ist bei weitem nicht so gut bebildert und detailreich erklärt.
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018