Arado 96 B, Special Hobby 1/72

Begonnen von Wolf, 26. September 2016, 12:31:07

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Marderkommandant

Hypersupergut!
Ich schließe mich meinem Vorredner (Mumm) an - wie um alles in der Welt -  machst Du das!?  8o

Mit den besten Grüßen,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Wolf

Nochmals vielen Dank für das positive Feedback.

Da nach meiner Herangehensweise gefragt wurde: Es gibt viele Techniken die mir gefallen. Viele Modelle die richtig klasse aussehen und sehr effektvoll. Ich bin dann aber manchmal hin und hergerissen, weil was toll aussieht, sieht nicht immer realistisch aus. Auf der anderen Seite, wenn man den Puristen folgt, dann darf auf das Modell nur Farbe und sonst nichts.
Ziel ist es also, dazwischen eine Balance zu finden die irgendwo Effekte mit sich bringt, welche aber nur subtil sind und dennoch das Modell nicht langweilig erscheinen lassen.

Das Ganze hat aber wiederum eine gewisse Bandbreite innerhalb derer ich dann gerne "spiele". Mal versuche ich mehr Effekte (durchaus auch mal stärker betont) reinzubringen und mal ein Modell möglichst effektlos zu gestalten. Kommt auch immer auf das Objekt an und welche Lackierung (keine, einfarbig, mehrfarbig usw.).

Die Technik ist eigentlich simpel. Das Grundprinzip ist das welches Kurfürst hier http://modellboard.net/index.php?topic=35690.45 mal beschrieben hat. Allerdings arbeite ich hin und wieder mit mehr Abstufungen/Schattierungen. Sehr wichtig ist im Grunde genommen, dass man immer lasierend arbeitet. Viele Modellbauer machen den Fehler die Farbe zu dick auf das Modell zu bringen. Man ist dann zwar in 5 Minuten mit einer Farbe fertig aber Effekte gibt es dann kaum. Dazu kommt noch, dass ich bei meiner Technik neben dem Grundschattieren mit schwarz und weiß auch mindestens drei Farbstufen der eigentlichen Tarnfarbe verwende. Dadurch kommt relativ viel Farbe auf das Modell und es ist umso wichtiger lasierend zu lackieren, damit die Schichten nicht dick werden.

Beim washing verwende ich kein flächiges washing. Ich benutze ein Pinwashing. Ich weiß, es gibt bekannte Modellbauer die halten nichts vom Pinwashing. Da wird flächig gewashen und streifig abgenommen. Sieht natürlich effektvoll aus und geht schneller. Ist mir aber zu schematisch. Die weiteren Oberflächenverschmutzungen mache ich dann Panelweise gezielt mit Ölfarben, Buntstiften oder Tamiya Weathering Farben. Diese Schritt ist wichtig und mildert auch die Kritik am Pinwashing. Denn Pinwashing alleine ist in der Tat nicht schön. Insbesondere wenn man auch noch den Fehler macht nur mit schwarzer Farbe zu arbeiten.

Wenn es zuviel wird, wird dann auch mal wieder mit der Grunfarbe und Airbrush übernebelt um die Effekte abzumildern. Das geht dann so lange, bis es einem gefällt.

Vom Prinzip her ist das eigentlich alles. Ich will aber mal sehen, dass ich das in einem Baubericht nochmal aufgreife und detaillierter darstelle.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft