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Macross Tomahawk (Battletech Warhammer) 1:100

Begonnen von Tigerzivi, 16. August 2011, 09:01:43

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Tigerzivi

Hallo zusammen,
ich bin zwar schon seit einigen Wochen mit dem Bau beschäftigt, möchte Euch aber diesen dokumentierten Baubericht nicht vorenthalten. Ich hoffe, er gefällt

Das Modell
Es handelt sich bei diesem Modell um einen Tomahawk-Mech aus der japanischen Anime-Serie Macross im Maßstab 1:100. Battletech-Fans werden diesen Kampfriesen eher als Warhammer oder im Deutschen Kriegshammer kennen. Der Bausatz selbst stammt direkt aus Japan und ist von Zeit zu Zeit dort für schlappe 5 Euro zu haben. Mit Versand bleibt man unter 10 Euro. Der Bausatz stammt aus dem Hause Bandai und überzeugt mit ausgezeichneter Passgenauigkeit.



Ich plane, das Modell im Anstrich Sandfarben zu halten. Da ich mit Tarnschemen keine Erfahrung habe, werde ich mich wahrscheinlich auf eine Einfarbige Lackierung beschränken...
Außerdem werde ich an einigen Stellen mit Evergreen ein paar Details mehr heraus holen und Veränderungen vornehmen. Da mir auch der 1:72 Bausatz dieses Modells vorliegt, bietet mir dieser eine gute Grundlage.
Da ich diesen Bericht ebenfalls für zwei Freunde anfertige - die mit Modellbau bisher gar nichts zu tun hatten aber nun dasselbe Modell vor der Brust haben (Battletech-Fans) - gehe ich manchmal sehr ins Detail und gebe hier und dort einen Tipp. In erster Linie geht es aber bei fast allen Techniken um meinen Weg, viele werden es hier und da sicher anders machen.

Vorbereitung der Bauteile
Nach dem Auspacken, befinden sich alle Bauteile für das Modell an Gießästen.



Prinzipiell kann man nun zunächst den kompletten Gießast in warmes (nicht heißes!) Pril-Wasser einlegen und mit einer Bürste abschrubben um den produktionsbedingten Fettfilm zu entfernen.
Da ich die Teile aber vor dem Lackieren noch häufig mit meinen Händen anfassen muss - und mir nicht jedes Mal vorher akribisch die Hände wasche, wird sicher noch das eine oder andere Fettpartikel auf die Teile kommen.

Ich reinige sie unmittelbar vor der Lackierung mit Prilwasser oder Alkoholpads

Abtrennen vom Gießast

Beim Abtrennen der Bauteile sollte man eine scharfe Knipszange mit möglichst flacher Unterseite verwenden.
Außerdem ist darauf zu achten, die Teile nicht direkt am Bauteil abzuknipsen, da sonst unschöne Krater in der glatten Oberfläche entstehen können.



Diese würden unnötiges Verspachteln erfordern und das wollen wir ja vermeiden.
Und gerade weil die Teile am Gießast nicht immer optimal mit der Zange erreichbar sind, sollte man dabei Vorsicht walten lassen.

Ich trenne daher jedes Bauteil immer in zwei Schritten ab:
Zuerst grob, so dass ein kleiner Stumpf des Gießastes stehen bleibt, dann nochmal sorgfältig entlang der Bauteilkante.



Oben sieht man beispielhaft den Lauf einer PPK (Partikel-Projektor-Kanone) mit kleinem Rest des Gießastes.

Entlang der Bauteilkante setze ich die Zange erneut an und knipse den Rest vorsichtig ab.
Dabei ist unbedingt vor dem Knipsen von beiden Seiten zu schauen, ob man nicht versehentlich zu viel abknipst.



Sonst wäre wiederum Spachteln angesagt und das wollen wir ja nicht, wie oben bereits erwähnt...

Obgleich der relevante Bereich auf der folgenden Abbildung im Schatten liegt, erkennt man deutlich den Unterschied nach dieser Feinarbeit im zweiten Schritt.



Es mag nun noch eine geringe Unebenheit an der Stelle geben. Diese wird allerdings erst nach dem Zusammenkleben der beiden PPK-Hälften mit Schleifpapier nachbearbeitet.
Grundsätzlich sollte man alle Bauteile des aktuellen Arbeitsschritts auf diese oder ähnliche Weise handhaben um nicht später nach dem Zusammenkleben noch böse Überraschungen zu erleben.

Fortsetzung folgt...
Gruß Jan  :winken:

Tigerzivi

#1
Teil 2 - Kleben & Fixieren

Nachdem die benötigten Bauteile soweit vom Gießast getrennt wurden - hier die beiden Hälften der PPK - kann es ans Zusammenkleben gehen.



Ich verwende beim Plastik-Modellbau in erster Linie Revell Contacta Liquid. Dieser Kleber löst die damit bestrichenen Bauteile etwas an und schweißt sie beim Aufeinanderpressen untrennbar zusammen.
Natürlich gibt es da auch alternative Kleber anderer Hersteller. Auch Sekundenkleber ist denkbar. Jeder, wie er mag.

Bevor man den Kleber aufträgt, sollte man die Teile einmal trocken zusammenstecken, um sich zu vergewissern, dass keine Lücken entstehen und dass nichts hakt. Wenns hakt, einfach mit Schleifpapier glattschleifen oder vorsichtig mit dem Cutter bearbeiten.

Oft genug schon ist es mir passiert, dass ich in blindem Aktionismus zwei Teile zusammenklebte, die mangels vorheriger Prüfung dann nicht richtig schlossen oder zusammen passten. Also lieber vorher einmal nachsehen. Zuletzt sollte man darauf achten dass die Klebeflächen staubfrei sind.

Anschließend nimmt man ein Bauteil in die Hand oder fixiert es anderweitig und trägt mit der anderen Hand vorsichtig den Kleber auf.



Ich versuche möglichst nur die Klebekante zu bestreichen und nutze dabei der Kapillarkraft des Klebstoffs.
Da dieser relativ schnell antrocknet (je nach Raum­temperatur und Menge ca. 20-45 Sekun­den), kann man ihn ruhig etwas großzügiger auftragen, so dass er nach Abschluss des Bestreichvorgangs noch an allen Stellen ein wenig feucht ist.

Bei der auf dem obigen Bild gezeigten PPK-Hälfte habe ich den Pinsel beispielsweise 3x in den Kleber getunkt - nur mal so als grober Anhaltspunkt.

Auch den Kontakt des Klebers mit den Fingern sollte man vermeiden, da man sonst leicht Gefahr läuft, sich die Bauteile zu versauen. Wie gesagt, der Kleber löst das Material an und das kann bei feinen Details oder Gravuren unschöne oder bei Klarsichtteilen fatale Folgen haben.

Der Revellkleber wird nur einseitig aufgetragen!

Beim Aufpressen auf das Gegenstück sollte er also noch feucht genug sein, auch dieses etwas anzulösen und die beiden Teile miteinander zu verschweißen.



Dennoch sollte man die Teile langsam aneinander führen, um sie auch passgenau zu Verkleben.

Ob man zu wenig Kleber verwendet hat, erkennt man daran, dass die Teile sich nicht mehr richtig verbinden und ein Spalt stehen bleibt.
Dann sollte man aber auf keinen Fall versuchen, die Teile wieder voneinander zu trennen. Das zieht Fäden und hinterlässt eine unsaubere Klebekante, die nur mit viel Schleifarbeit weider nutzbar gemacht werden kann.
Um jetzt aber keine Panik zu verbreiten:
Es gibt fast nichts, was man nicht später irgendwie durch schleifen, spachteln, nachgravieren oder wegschmeißen (*smile*) korrigieren könnte.

Aber wenn man es vermeiden kann...

Wenn die Teile aufeinanderliegen, presse ich sie kurz zusammen und versuche sie an der Naht noch ein wenig nachzujustieren, wenn nötig.



Dies mache ich im Fall der PPK durch leichtes verschieben der Hälften aufeinander. Der Revellkleber lässt Korrekturen noch einige Minuten zu, bevor er härter wird.
Man sollte den an der Naht hervorquellenden Leim möglichst nicht berühren oder abstreifen weil er dann zum Einen feine Fäden zieht und zum Anderen der Kleber während des Trocknens etwas schrumpft.

Im Klartext: Wenn ich den überschüssigen, noch feuchten Kleber an der Naht mit dem Fingernagel abstreife, sieht es für einen Moment zwar glatt aus, aber ich ziehe dabei feine Klebefäden und es entsteht beim Trocknen - durch die Schrumpfung - ein kleiner Graben zwischen den beiden Teilen. Und das würde wiederum unnötige Spachtelarbeit bedeuten...
...und anschließend, wenn möglich fixiert.

Man mag das Gefühl nicht loswerden wollen, als würde ich das mit dem "unnötigen Spachteln" immer wiederholen, aber das - meine lieben Leser - ist mir nicht freiwillig eingefallen. Da steckt jahrelange Erfahrung drin und so manches versautes Modell in meiner Jugend ;-)

Weiter im Thema!

Bei kleineren Teilen, wie unserer PPK bietet es sich an, sie nach dem ersten Anpressen mit Wäscheklamern, Klemmzwingen oder Gummibändern zu fixieren und den Klebedruck etwas zu erhöhen, bis der Kleber vollständig getrocknet ist. Dies dauert ca. 10-20 Minuten.



Falls es sich dabei um Teile handelt, die eine Spannung enthalten - z.B. weil sie verbogen oder verformt sind - sollte man lieber eine halbe Stunde oder länger warten, bis man die Fixierung wieder löst.
Man sollte dabei nur darauf achten, dass sich durch die Klammern die justierten Teile nicht wieder verschieben und eine Stufe entsteht - falls doch, wird sie hinterher weggeschliffen.
Natürlich kann man die Teile auch weiterhin mit den Fingern zusamenpressen, aber das hinterläßt auf Dauer Spuren wie Muskelkrämpfe und Gelenkschmerzen ;-)

Fortsetzung folgt...
Gruß Jan  :winken:

fellfrosch79

Goil, ein Kriegshammer!

Neben dem Marodeur mein absoluter Lieblingsmech in Classic-Battletech (die "neuen" Designs sind ja mal voll kacke!).

Hach, da werden Erinnerungen wach...

*Klugscheissmodus an*
Was allerdings ein wenig irritiert ist die auf der Boxart dargestellte LSR-Bewaffnung IM Torso :woist: Da sollten eigentlich M-Laser + Mg sitzen ;))
*Klugscheissmodus aus*

:winken:

Dennis


Tigerzivi

Hi Dennis,

ja zahlreiche andere Mechs (alle 1:72) warten ebenfalls noch auf den Zudsammenbau: Marodeur (aka Glaug), Rifleman (aka Defender), Scorpion, Wespe, Phoenix Hawk und noch ein Warhammer ;-)

Tatsächlich ist es so, dass dieser Mech in der japanische Macross-Serie im linken und rechten Torso zusätzlich Langstreckenraketen hat, was beim 1:72 zugegeben schon geil aussieht.

Ein 1:48 Greif wurde bereits vor Jahren gebaut, wartet aber seitdem auf die Cockpitbemalung...

Der Marodeur ist ebenfalls seit einiger Zeit im Bau (ist aber eher was für 1:32 oder 1:48:



Gruß Jan  :winken:

Graf Spee

Da werde ich auf jeden Fall weiterhin fleißig dranbleiben. :1:
Bin ja bekennender Battletechfan 8)

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



fellfrosch79

#5
Uuuh... Der Marodeur sieht schon richtig vielversprechend aus :P Geiles Teil!

Was für einen Maßstab haben denn Figuren + Jeep? Das passt vom Größenverhältniss eigentlich ziemlich gut. In "natura" währe der Mech ja so ca. 12m hoch.

Ich würde meinen Marodeur ja in grau-violett halten. Wie die Maschine von Grayson Carlyle ;)

:winken:

Dennis

Tigerzivi

#6
Die Figuren und Jeep sind 1:35 und ich finde, es passt auch. Wollte mich bei der Bemalung grob an die vom Technical Readout 2025 halten.

Dennis! PSSSSSST !!! Habe gerade den ersten Band ausgelesen, die anderen beiden liegen hier. Nicht alles verraten!!!  :2:
Meine Battletech-Leidenschaft ist erst vor kurzem erneut aufgeflammt, so dass ich mir erstmalig die Gray-Death-Trilogie besorgt habe und nun fleißig lese...

Die Bausätze sammle ich allerdings schon seit ein paar Jahren.

Gruß Jan  :winken:

PS: Gibts irgendwo Bilder von Grays Marauder?

Graf Spee

Dürfte unter Umständen schwierig werden.
Zumal er ja zum Schluss einen Victor hatte.

Versuch es doch sonst mal hier: http://www.mechforce.de/
Die haben eigentlich eine recht ordentlich Datenbank...

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Selmty


McFrag0815

Ooooh da werde ich doch gespannt wie Schmidt's Katze mitlesen. Habe ich doch auch noch einen Tomahawk in OVP hier liegen (den 72er)  :klatsch:
Selten genug, mal Battletech zu sehen!
Aktuell auf dem Tisch:
Nichts... nach Jahren der Abstinenz erst wieder auf dem Weg zum Neuanfang
...und Murphy bastelt immer mit

Graf Spee

Mal so kurz in die Runde:
Weiß einer, in welchem Maßstab ungefähr die Tabletop Ausführungen sind?

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Tigerzivi

Also die Tabletop-Zinnfiguren aus den 80/90ern sind ca. 1:260 (gemessen an meinem kleinen Marauder von ral partha, davon ausgehend, dass er ca. 12 m hoch ist)
Aber ich schätze die variieren alle etwas, denn wenn ich mich recht entsinne war der Locust fast genauso groß...

Tigerzivi

#12
Teil 3 - Schleifen & Glätten
Nach dem Zusammenkleben und gründlicher Durchtrocknung der beiden Hälften der PPK (Partikel-Projektor-Kanone), erscheint in vielen Fällen eine erhabene Schweißnaht.



Diese kann man zwar stehen lassen, sieht aber am fertigen Modell ziemlich häßlich aus und es wird durchs Bemalen nicht besser!
Also sollte man diese Nähte am ganzen Modell vor der Bemalung sorgfältig entfernen. Klingt nach einer Heidenarbeit - ist es auch.

Eine gerade Schweißnaht kann man auch mit einem Skalpell oder Cuttermesser vorsichtig abschaben. Dabei läuft man allerdings Gefahr, die Rundung des Rohres (der PPK) abzuflachen oder ihr unfreiwillig neue Gravuren zu verpassen.

Ich verwende, wenn möglich, Schleifpapier in verschiedenen Körnungen.
Für den ersten Durchgang nehme ich eine 240er Körnung - gröber wäre womöglich besser, hab ich aber grad nicht zur Hand. Mit drehenden Bewegungen gehe ich zunächst über die Rundung des Rohres, dann hin und her über die flachen Teile des Gehäuses.
Damit sollte die Naht schon mal verschwunden sein. Anschließend folgt dieselbe Behandlung mit feiner werdendem Papier (400er, 600er, 1000er)



Auf den Fotos sieht man den Zustand des Rohres nach der Behandlung mit 240er Papier (oben) und 1000er Papier (unten).

In den Rillen vorn an der PPK gehe ich ähnlich vor. Dafür verwende ich 1mm schmale Schleifpapier­streifen, die ich darin vorsichtig über der Naht hin und her ziehe. Auch hier erst mit grobem, dann mit feinerem Papier.

Das Schleifen der beiden PPK war in diesem Fall - immer wieder auch abgelenkt vom Fern­seh­pro­gramm - eine abendfüllende Angelegenheit, die in meinen Augen aber die Arbeit wert ist.
Nach dem späteren Lackieren wird es eine nahtlose homogene Oberfläche sein, die höchstens noch erahnen lässt, dass sie aus zwei Bauteilen besteht.



Das Ganze ist sicherlich ein wenig mehr Arbeit und mag im ersten Augenblick abschreckend wirken. Wenn man aber mal das Endergebnis sieht, wirkt es einfach viel naturgetreuer.

Bei den - ebenfalls aus zwei Hälften bestehenden - Oberschenkeln des Tomahawk gehe ich auf dieselbe Weise vor.

Ich schneide mir jeweils einen langen Streifen (ca. 3 x 10 cm) jeder verwendeten Körnung von einem Bogen Schleifpapier ab und falte ihn mehrfach, so dass ein steifer Block von ca. 3 x 2 cm übrig bleibt. Dessen Außenkanten nehme ich zwischen Daumen und Mittelfinger und schleife mit mittlerem Druck gleichmäßig über die ganze Fläche. Dabei kann ich den angewendeten Druck mit dem Zeigefinger leicht variieren.



Auf der Abbildung sieht man noch mal sehr deutlich die Naht in der Mitte des Bauteils. Links daneben das Gegenstück, welches bereits mit dem gröberen 240er Schleifpapier behandelt wurde. Man muss nur aufpassen, dass man dabei die Gravuren und erhabenen Nieten an den Seiten nicht wegschleift.

Alle Nahtseiten des Bauteils werden nacheinander mit 240er, 400er, 600er und abschließend mit 1000er Papier behandelt.
Der linke Oberschenkel ist nach dem ab­schlie­ßen­den Durchgang fühlbar glatt. Rechts daneben nochmals zum Vergleich das unbehandelte Gegenstück.



Generell empfielt es sich, sich eher auf sein Fingerspitzengefühl zu verlassen, als aufs Auge. So fahre ich immer wieder kontrollierend mit einen Finger über die zu glättende Naht, bis ich nichts mehr spüre. Auch mit dem Fingernagel kann man noch kleinste Unebehneiten feststellen.

Etwas kniffliger erschienen zunächst die engen Zwischenräume der Gelenke. Aber das Glätten verlief auch hier denkbar einfach:
Das Schleifpapier nur einmal gefaltet in die Ritzen einführen und solange hin und her schleifen, bis die Naht verschwunden ist.

Auch hier verwende ich erst gröberes, dann feineres Papier.



Diese beiden Oberschenkel bedeuteten ebenfalls zwei Stunden Arbeit, aber auch damit bin ich vollkommen zufrieden.
Im nächsten Schritt wird es ein wenig kreativer, wenn es darum geht, das Modell mit zusätzlichen Details aus Evergreen noch ein wenig aufzuwerten.

Fortsetzung folgt...
Gruß Jan  :winken:

Tigerzivi

Hat eigentlich jemand ein vernüfntiges Tutorial, wie man Einschußlöcher und Beschußschäden darstellen kann?
Ich werde es zwar für dieses Modell wohl nicht verwenden (vielleicht auch doch...), aber generell würd mich interessieren, wie man das realisiert.
Habe schon mal was von "mit Lötkolben einschmelzen" oder "heißen Nagel ins Plastik drücken" gelesen, weiß aber nicht mehr wo.

Vielen Dank & Gruß
Jan  :winken:

Tigerzivi

#14
Teil 4 - zusätzliche Details / Verfeinerungen

Auch wenn die Qualität bei vielen Bausätzen heutzutage gut bis sehr gut ist, gibt es kaum ein Modell, welches man nicht durch weitere Details und Modifikationen aufwerten könnte.
In diesem Fall schätze ich mich glücklich, dieses Modell auch noch in größerem Maßstab (1:72) mein Eigen nennen zu dürfen, bei dem man sich einige Feinheiten abgucken kann.

Zunächst möchte ich die acht Geschützrohre auf der Vorderseite des Torsos realistischer gestalten. Der Bausatz deutet die Mündungen lediglich durch kleine Mulden im Rohr an.

Mit Handbohrern verschiedener Durchmesser - von 0,3 mm bis 2 mm - bohre ich diese Mulden zu einem richtigen Rohr auf. Bei den Exemplaren mit größerem Durchmesser fange ich dabei ebenfalls zunächst mit einem kleinen Bohrer an und werde dann nach und nach größer.



Auf diese Weise setze ich den Kunststoff keiner zu großen Spannung aus, die ihn zum Platzen bringen könnte.
Auf der Abbildung unten erkennt man sehr deutlich den Unterschied zwischen dem Originalteil und ca. 10 Minuten Mehraufwand.



Beim ersten Anbohren ist es wichtig, möglichst mittig und mit wenig Druck zu beginnen. Ansonsten kann der Bohrer schnell verrutschen und es wird schwierig, wieder zurück in die Mitte zu gelangen.

Später werde ich am Torso noch ein paar weitere Details und Strukturen mit Hilfe von Evergreen-Profilen (Plastic-Sheet) hervorheben.

Auch an anderen Stellen des Modells lassen sich mit einem kleinen Bohrer feine zusätzliche Details herausarbeiten.
Bei der, zuvor glatt geschliffenen, SRM-6 (Rake­ten­werfer) habe ich - gemäß dem 1:72er Vorbild - mit einem 0,5 mm Bohrer einige Schraub- oder Nietlöcher angedeutet.



Diese beiden Löcher erkennt man gut an den schrägen Vorderkanten der seitlichen Streben.
Trotz aller Begeisterung, die jemanden dabei überkommen kann, sollte man stets einen Grundsatz nicht vergessen:
Weniger ist mehr!

Also nicht zu viel des Guten!

Auf der Rückseite der SRM-6 wiederholen wir das Spiel. Zusätzlich erhält die Rückwand des Containers vier Schraublöcher mit dem 0,5 mm Bohrer.



Die auf der Abbildung deutlich sichtbaren Kratzer an der Seitenwand stammen vom Schleifen, sollten aber nach dem Lackieren nicht mehr zu sehen sein - hoffe ich...!
Nachdem die SRM-6 erstmal soweit fertig ist, widmen wir uns dem Suchscheinwerfer für den linken Torso. Hier gibt es zwar keine Löcher, dafür werden die tristen glatten Seitenwände mit Evergreen-Profilen aufgemöbelt.

Getreu dem 1:72er Vorbild des Tomahawk will ich dort Verstrebungen anbringen.

Plastic-Sheet für zusätzliche Details

Evergreen (Plastic-Sheet) gibt es in verschiedensten Dicken und ist im Architekturbedarf oder Modellzubehör erhältlich.
Tipp: Plastic Sheet lässt sich unter Wärme (z.B. mit dem Fön) gut in Form bringen.



Ich verwende für Detaillierungen in diesem Maßstab vorzugsweise eine Stärke von 0,15 mm oder 0,25 mm. Die Bögen sind handliche 15 x 30 cm groß und lassen sich mit einer ganz normalen Schere zunächst grob zuschneiden.
Ich schneide mir einen langen, ca. 2 cm breiten Streifen vom Bogen und lege den Rest wieder zurück ins Lager.

Dann beginne ich mit dem Cutter und einem Alulineal - gibt es ebenfalls im Architekturbedarf - mehrere ca. 1 mm breite Streifen zu schneiden.



Das mache ich Pi mal Daumen, ohne Abmessen. Das wäre zuviel unnötiger Aufwand. Wenn ein Streifen mal zu breit oder zu schmal wird, lege ich ihn beiseite (den kann man sicher irgendwann an anderer Stelle brauchen) und schneide einen neuen.
Da schneide ich auch lieber ein paar mehr, denn ein bisschen Schwund gibt es auch später beim Verkleben oder Kürzen immer mal.
Nachdem ich eine handvoll Streifen beisammen habe, widme ich mich damit dem Bauteil.



Hauchdünn bestreiche ich den ersten Plastik­strei­fen (blau umrandet) mit Revell-Kleber (grün) und lasse dabei Anfang und Ende frei.
Dort kann man das Teil für die folgende Ausrichtung auf der Scheinwerferwand gut anfassen und sich der gewünschten Position nähern.

Ist diese erreicht, drücke ich den Streifen, ohne seine Position zu ändern, fest an. Sollte dabei Kleber an den Seiten austreten, hat man wohl zuviel genommen. Das ist aber nicht schlimm, da man diesen einfach mit einer langen Cutterklinge senkrecht abtrennen kann, sobald er etwas fester geworden ist.

Wenn die ersten beiden Profile (blau umrandet) fest auf der Seitenwand kleben, kürze ich sie vorn an der gewünschten Stelle und hinten exakt an der Hinterkante des Schein­wer­fer­gehäuses durch senkrechtes Aufdrücken der Cutterklinge (rot gestrichelt).
Da ich diese Stellen nicht geklebt habe, sollten sie von selbst abfallen. Die Reste benötigen wir später noch.

Nun folgt der dritte, etwas breitere Streifen, den ich vor Kopf klebe (gelb). Die Vorgehensweise ist dabei dieselbe, wie zuvor.

Nach dem Trocknen des Klebers trenne ich die überstehenden Kanten leicht schräg mit dem Cutter ab.



Nachdem auch das vollbracht ist, finden die zuvor beiseite gelegten Reststücke Verwendung.
Daraus schneide ich 8 kurze Stücke, je zwei für die Vorderkanten der Gehäuseseiten und zwei für die Rückwand.
Diese werden punktförmig mit Kleber betupft und mit einer Pinzette an die gewünschten Positionen gebracht.
Auch hier sollte sehr sparsam mit dem Kleber umgegangen werden, damit nichts an den Seiten heraus quetscht.



Im nächsten Schritt werden die Beine weiter zusammengebaut.

Fortsetzung folgt...
Gruß Jan  :winken:

fellfrosch79


MaFi12353

da werden Jugenterinnerungen wach,
was hab ich Mech Warrior am PC gezoggt, Nächtelang inkl aller Addons :D :D :D :D
den würd ich auch mal gerne baun,
aber auf alle Fälle bleib ich hier dran,
sieht superaus bisher.

Grüsse Marco

Tigerzivi

#17
Und weiter gehts...

Teil 5 -Zusammenbau der Beine

Da die nun folgende Unterschenkelpartie auf einen Teil der Kniegelenke gesetzt wird und diese später mit dem Pinsel oder Airbrusch nicht mehr vollständig erreichbar sein werden, sollten die Kniegelenke vor dem Weiterbau bemalt werden.
Mit Alkohol-Pads entferne ich Staub- und Fettrückstände, die durchs Anfassen der Bauteile schnell entstehen, von dem zu bemalenden Teil.

Die Grundierung für diese Bemalung kommt aus der Spraydose "Chaos-Black" von Citadel Colors - gibts in jedem Games Workshop.
Man kann die Teile auch direkt mit der gewünschten Farbe bemalen, allerdings stellen Grundierungen oft einen besseren Haftgrund für die Farbe dar und ein späteres Abplatzen wird unwahrscheinlicher.

Damit auch wirklich nur die gewünschten Areale das Spray abbekommen, klebe ich den Teil oberhalb der Kniegelenke mit Tamiya-Tape ab.
Dann gehts ab in den Keller, wo ich das Bauteil in der behandschuhten Hand (Latex) halte und mit der anderen die Spraydose drauf halte. Auf gute Belüftung sollte man dabei schon achten, das das Zeug nicht wirklich gesund ist.
Auch ein leichter Atemschutz ist nicht verkehrt.



Nach 2-3 Farbaufträgen von allen benötigten Seiten bin ich mit dem Ergebnis erstmal zufrieden.

Ca. 10 Minuten später ist diese Grundierung trocken. Nach Abziehen des Tamiya-Tapes folgt eine Trocken-Passprobe mit einer Unterschenkelhälfte, bei der ich feststelle, dass der Abstand zwischen Kniegelenk und Außenhaut des Unterschenkels bedenklich gering ist (rote Pfeile)



Da das Gelenk beweglich bleiben soll, droht hier durch Reibung ein unerwünschter Farbabtrag.
Mit einer kleinen Feile schleife ich die innere Außenhaut aller vier Unterschenkelhälften ein klein wenig herunter, bis ich der Meinung bin, dass genug Spielraum vorhanden ist.

Weiter gehts mit der eigentlichen Bemalung besagter Kniegelenke. Da die schwarze Grundierung bereits eine gute und natürliche Schattenwirkung für die Vertiefungen darstellt, will ich mich darauf beschränken, die hervorstehenden Oberflächen mit dunklerem Grau abzudecken.

Dazu wähle ich "Geschützgrau" von Revell (Aqua Color = Acrylfarbe). Dieses verdünne ich mit etwas Wasser, damit es sich schön geschmeidig streichen lässt.

Als Pinselform wähle ich die Katzenzunge, weil ich damit die besten Erfahrungen gemacht habe und diese auf Grund ihrer abgerundeten, flachen Spitze keine Farbwälle neben dem Pinsel aufwirft.
In gleichmäßigen Bewegungen decke ich die zu bemalenden Flächen mit nicht zu viel Farbe ab.

Falls sich durch den Pinsel Streifen bilden, gehe ich nochmals über diese Stelle. Sollte es bei den Streifen bleiben, sollten diese beim 2. oder 3. Auftrag verschwinden.
Die feinen Rippen kann man ganz vorsichtig mit der Pinselspitze bemalen oder - wie ich - indem man mit wenig Farbe mehrmals quer über sie streicht.

Dabei rutsche ich hin und wieder ab, so dass auch die Vertiefungen Farbkleckse abbekommen.



Diese kann man später durch vorsichtiges Übermalen beseitigen.

Nach jedem Farbauftrag warte ich 10-15 Minuten, bis die letzte Schicht richtig getrocknet ist, bevor es mit der nächsten Schicht weitergeht. Man darf sich nicht davon ernüchtern lassen, wenn das Ergebnis nach der ersten Schicht noch nicht so überzeugend ist. Erst nach mehreren Durchgängen erhält man eine homogene Oberfläche.

Korrekturen
Nachdem ich mit der Farbgebung zufrieden bin, geht es an die Korrektur der versehentlich beklecksten Vertiefungen der Rippen.

Mit einen sehr dünnen, spitzen Pinsel, der in matt schwarze Farbe getaucht wird, fahre ich durch diese Rillen und überdecke so die graue Farbe wieder mit schwarz.
Dabei sollte man sehr viel Licht, Geduld und eine ruhige Hand haben, um sich nicht wieder die Oberflächen der Rippen zu versauen.



Zu 100% habe ich nicht alles weg bekommen, aber das Bild oben stellt schon einen deutlichen Unterschied zum vorherigen Zustand (oben) dar und ich bin zufrieden.

Und weiter gehts...

Damit ich die fertig bemalten Kniegelenke bei der weiteren Bemalung des Modells mit der Airbrush nicht wieder einsaue, klebe ich sie mit kleinen Tamiya-Tape Streifen ab.
Dabei ist es wichtig, nur die notwendigen Bereiche zu maskieren, so dass man sie am Ende wieder gut entfernen kann:



Dies wird man dann mit einer feinen Pinzette erledigen können. Bei Bemalung mit dem Pinsel, muss man diese Bereiche nicht unbedingt zukleben.
Zwischendurch führe ich immer wieder Passproben mit einer Unterschenkelhälfte durch, um nicht zu viel aber auch nicht zu wenig vom Gelenk zuzukleben.



Die Abbildung oben zeigt die fertige Maskierung eines Kniegelenks mit aufgesetzter Unterschenkelhälfte.

Dann können die beiden Hälften ja zusammengeblebt werden. Beim Auftragen des Klebers muss man besonders auf Höhe des Kniegelenks darauf achten, dass der Klebstoff nicht zwischen Außenwand und Gelenk läuft, sonst gibts ein steifes Bein.
Also an dieser Stelle besser nicht zu viel Kleber verwenden!

Dann werden die beiden Unterschenkelhälften auf dem Kniegelenk zusammengedrückt und einige Minuten fixiert, bis der Kleber fest ist.



Nun sind die Beine soweit fertig. Auf der Abb. oben habe ich mal die Füße trocken an die Beine gesteckt, damit sie stehen bleiben und nicht umfallen.

Die Füße bemale ich jedoch separat und bringe sie erst nach Bemalung der Beine endgültig an.

Jetzt fällt natürlich sofort die Naht ins Auge, die sich überall entlang der Klebekante gebildet hat. Die muss natürlich sofort weg und das endet wieder einmal in einer 1-stündigen Schleiforgie.
Wie zuvor rücke ich der Naht mit Einsatz unterschiedlich gekörntem Schleifpapiers zu Leibe. Zuerst grob mit 240er Papier, dann feiner werdend über 400er zu 600er Schleifpapier.

Etwas schwieriger ist es, die auf der Rückseite der Beine befindliche Wulst so zu schleifen, dass sie auch gerundet bleibt und keine Beulen bekommt.
Meiner Erfahrung nach lässt sich das mit kleinen, kreisenden Bewegungen am Besten erledigen.



Die Abb. oben zeigt das Ergebnis. Besonders die glatte Panzerung auf dem Schienbein hätte mit Naht doch sehr häßlich ausgesehen.
Im nächsten Abschnitt geht es noch einmal um zusätzliche Details an Beinen und anderen Stellen am Modell...

Gruß Jan  :winken:

Tigerzivi

#18
Teil 6 - zusätzliche Details / Verfeinerungen II

Nachdem ich in Teil 4 bereits einige Verfeinerungen am Scheinwerfer und an der Torsobewaffnung vorgenommen habe, will ich damit nun an anderen Stellen fortfahren.
So statte ich zunächst die Mündungsklappen des Steuerbord-KSR-Werfers mit kleinen Scharnieren aus.

Dazu schneide ich 6 ca. 2 mm lange und 1 mm breite Streifen aus 0,15 mm starkem Plasticsheet, welches anschließend auf bewährte Weise mit Revellkleber und Pinzette in Position gebracht und fixiert wird.
Zum Anbringen solch feiner Teile verwende ich immer einen Zahnstocher, den ich in einen Tropfen Kleber tunke und anschließend auf die zu verklebene Stelle tupfe, kurz bevor ich die Teile aufeinanderbringe.



Generell muss ich dazu sagen, dass ich eigentlich immer fast doppelt so viele Streifen / Stücke Plasticsheet zurecht schneide, wie ich benötige. Da ich fast immer Freihand schneide, fallen sie unterschiedlich groß aus und ich suche mir hinterher die passenden Stücke zusammen.

Wenn die KSR versorgt ist, begebe ich mich an die beiden PPK. Hier gibt es nicht viel zu tun, aber ich hätte gern - gemäß dem 1:72 Vorbild - die Andeutung einer Öffnung auf der vorderen Oberseite des Gehäuses.
Auch hier schneide ich wieder einige schmale Streifen Plasticsheet und bringe sie zuerst auf beiden Seiten der flachen Vorderkante an. Dabei lasse ich sie zunächst ein Stück nach oben überstehen.
Der Überstand wird weggeschnitten, sobald der Kleber getrocknet ist. Anschließend folgt der Querstreifen an der Oberkante. Dieser wird genau zwischen den Seitenstreifen eingepasst und ebenfalls verklebt.
Wenn das Ganze erneut getrocknet ist, gehe ich mit feinem Schleifpapier über die Kanten entlang der Seitenwände, bis sie nicht mehr fühlbar sind und der so gefertigte Rahmen übergangslos in das PPK-Gehäuse übergeht.



Auch an den Beinen lässt sich mit Einsatz von Evergreenprofilen noch einiges heraus holen.
Fälschlicherweise sind bei diesem Modell die je vier Halteklampen für die große Panzerplatte auf den Schienbeinen unterhalb eben dieser Platte angedeutet.
Um dies zu ändern, wird die leicht nach innen gewölbte Fläche zuerst mit gröberem, dann mit feienrem Schleifpapier so weit herunter geschliffen, dass die Klampen mit der Platte auf einer Ebene liegen.

Dies dürfte nach ca. 0,5 mm bis 1 mm der Fall sein. Anschließend werden je vier passende Streifen (ca. 2 x 4mm) Plasticsheet zurecht geschnitten und in bewährter Manier aufgeklebt.



Auf der Rückseite der Oberschenkel, die sich nach Zusammenbau langweilig und flach präsentieren, lässt sich ebenfalls noch etwas tun.

Auch hier richte ich mich wieder nach dem größeren Vorbild und bringe einige Plättchen aus Evergreen an.



Auf eine entsprechende Detaillierung der rückseitigen Wulst am Unterschenkel verzichte ich, da mir dies hier doch zu aufwändig erscheint:
Ich müsste die obere Wulsthälfte zunächst einfräsen und die entstehende, flache Vertiefung mit weiteren Details versehen.

Da siegt bei mir dann doch die Vernunft und Bequemlichkeit. Alles hat irgendwo seine Grenzen. Und die sind an dieser Stelle für mich erreicht.

Das zusammengesteckte Modell

Um mir jetzt nochmal einen kleinen, großen Eindruck des fertigen Modells zu verschaffen, stecke ich alle Bauteile (ohne Kleben!!!) zusammen.

Ledigkich der KSR- und der Scheinwerfer bekommen einen winzigen Tropfen Sekundenkleber, um sie für einen Moment an ihren Plätzen auf dem linken und rechten Torso zu halten. Sie lassen sich dann hinterher mit weinig Kraft wieder abbrechen, ohne Schaden zu nehmen und Spuren zu hinterlassen.



Ich finde, das Baby macht schon einen richtig guten Eindruck und sieht imposant aus.
Wenn in den nächsten Schritten noch alles mit der Bemalung klappt, freu ich mich schon auf das Endergebnis.

Aber zunächst wird alles wieder vorsichtig und säuberlich zerlegt, die nicht benötigten Teile zurück in den Karton gelegt, damit sie nicht zu voll stauben, bevor es mit dem nächsten Schritt, der Bemalung der Beine weitergeht...

So long. Jan  :winken:

fellfrosch79

Sieht richtig gut aus! (weisst Du zufällig ne Quelle für diese Modelle in Deutschland?!)

Wie willst Du den denn lackieren?

Tigerzivi

#20
Hi Dennis,

eine Quelle in Deutschland kenne ich leider nicht (höchstens Ebay). Ich bestelle immer bei www.hlj.com in Japan. Dort sind die aber momentan auch nicht mehr vorrätig.

Ich will den kleinen Koloss sandfarben airbrushen. Ich übe und experimentiere auch grad ein wenig mit Alterung herum, damit er etwas gebrauchter aussieht. Hab mich bisher immer ganz gut davor gedrückt.
Weiß aber noch nicht, ob ich das hinterher auch durch ziehe. Die Gefahr sich das schöne Modell zu versauen besteht dabei ja immer...
Wie ich in Deinem Portfolio sehe, hast Du in Sachen Alterung schon großartiges erreicht  :klatsch:

fellfrosch79

Hmmm die Preise in Japan sind ja schon wirklich sehr interessant 8o... Wie sind denn Deine Erfahrungen so mit Bestellungen dort?

Zitat von: Tigerzivi in 25. August 2011, 15:09:40
Wie ich in Deinem Portfolio sehe, hast Du in Sachen Alterung schon großartiges erreicht  :klatsch:

Danke. Im Prinzip ist das garkeine sooo grosse Sache. Klar, es braucht etwas Übung aber wenn man sich vorher überlegt wie man die Alterung "logisch" einsetzt (sich im Prinzip Gedanken macht welche Stellen im Original eher verschleissen und verschmutzen) dann klappt das in der Regel ganz gut. Wichtig ist zum einen "klein" anfangen (mit einfachen Effekten) und zum anderen nicht zu "dick aufzutragen" (weniger ist hierbei manchmal echt mehr).

Und falls doch mal was schiefgeht: Gott sei Dank gibt es Revell Airbrush Clean :D (ich glaube ich habe schön erwähnt das ich meine Modelle "gern" öfter lackiere? :rolleyes:)

:winken:

Dennis

Tigerzivi

Hi Dennis,

ich habe bereits 6 oder 7 Mal in Japan bestellt (meistens Mechs). Bezahlung erfolgt jeweils mit Paypal. Die Lieferzeit betrug meistens 6-10 Tage - nur beim letzten Mal waren es fast 4 Wochen.
Verpackung war immer 1A. Gut, ab entsprechendem Wert landet das Zeug beim Zoll und man zahlt 19% Mehrwertsteuer drauf. Zollgebühren werden auf Standmodelle nicht erhoben - zumindest bei mir noch nie.
Ist aber auf jeden Fall günstiger, als bei einem deutschen Händler oder Ebay, wo die Modelle oft das dreifache oder mehr kosten.

Ich hoffe ich komme jetzt am Wochenende dazu, mit der Lackierung meines Kriegshammer weiterzumachen :-)

Grüße Jan  :winken:

fellfrosch79

#23
Moin,

6-10 Tage aus Japan?  Das ist flott! Ich denke, ich muss das bei Gelegenheit probieren (Tamiyas neue P51-D in 1:32 für schlappe 70€ ist ja schon sehr verlockend ;))

Betreffend der Lackierung:

http://www.dilatonsworld.net/models/Tomahawk/index.html?English

8o Yay!

Ganz nützlich fand dieses Handbuch (falls Du das noch nicht kennen solltest ;)). Ich denke, das lässt sich auch ganz gut hierbei adaptieren:

http://www.marineflieger.de/pdf/Bemalungsguide.pdf

:winken:

Dennis

Tigerzivi

Hi Dennis,

wie gesagt, es kann (!) aber auch mal ein paar Tage länger dauern. Offiziell geben die eine Lieferzeit von 10-40 Tagen an (auch je nach Versandmethode - ich wähle immer das günstige SAL.

WOW, der Tomahawk sieht ja mal geil aus und liefert mir prompt Inspiratione für mein kleines Modell :-)

Den Bemalguide kannte ich noch nicht. Vielen dank dafür.

Gruß Jan

PS: Hier gehts auch bald weiter.