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Lotus- Ford T88

Begonnen von Paul, 07. Juli 2009, 12:36:34

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Paul

Hey Leute!

Da bin ich schon wieder  :D. Wie schon gesagt, ich hab (immer noch) Ferien und darum gehts gerade so fließend, der Umstand das wir gerade kein schönes Wetter haben vereinfacht die Sache auch noch und darum geht's heute (nach 1,5 tägiger Pause) schon wieder weiter mit dem nächsten BB, dem Lotus- Ford T88.

Zu verdanken hab ich das Tormentor bzw. Steffen (Huebs), die mich mit Unmengen von Bildmaterial, samt Konstruktionszeichnungen versorgt haben. An dieser Stelle danke ich den Beiden noch mal ganz herzlich  :klatsch: :klatsch:.

Der Lotus hätte eine Revolution der GP Wagen herbeigerufen, wäre er nicht (4 mal) von den anderen Teams aus dem Rennen protestiert worden.
Somit blieb dem Lotus kein einziger Renneinsatz und dennoch ist er unter den Formel 1 Fans kein unbeschriebenes Blatt. Seine Bekanntheit verdankt er seinem Doppelchassis. Das Primärchassis (wie es Chapman nannte) stellte die Aerodynamische Angriffsfläche dar und senkte sich während der Fahrt aufgrund des unvermeidbaren Abtriebs ab und schloss die Lücke zur Straße, das die Wings wieder effektiv arbeiten konnten. Das Sekundächassis (mechanisches Chassis) stellte das Monocoque samt Motor, Getriebe und Aufhängung dar. Das Primärchassis war mittels Federn beweglich auf dem (weich gefederten) Sekundärchassis montiert.
Dadurch stellte sich trotz der 6cm- Regel von 1981 der schönste Ground- Effekt ein.

Für alle die, die den Lotus nicht kennen hab ich hier noch zwei Grafiken angehängt..

die ersten Bilder folgen heute oder morgen..

danke fürs lesen..Grüße Paul  :winken:

mumm

dat wird doch wieder wat schönes, ich bin dabei  :winken:

Peter :D

Tormentor

Zitat von: Paul in 07. Juli 2009, 12:36:34

Das Primärchassis (wie es Chapman nannte) stellte die Aerodynamische Angriffsfläche dar und senkte sich während der Fahrt aufgrund des unvermeidbaren Abtriebs ab und schloss die Lücke zur Straße, das die Wings wieder effektiv arbeiten konnten. Das Sekundächassis (mechanisches Chassis) stellte das Monocoque samt Motor, Getriebe und Aufhängung dar. Das Primärchassis war mittels Federn beweglich auf dem (weich gefederten) Sekundärchassis montiert.
Dadurch stellte sich trotz der 6cm- Regel von 1981 der schönste Ground- Effekt ein.


Ungelogen, jetzt hab ich's das erste Mal begriffen wie sich Colin das gedacht hat  :1:

Viel Spaß beim bauen !

:winken:

sh-modeling

Zitat von: Tormentor in 07. Juli 2009, 18:12:27
Zitat von: Paul in 07. Juli 2009, 12:36:34

Das Primärchassis (wie es Chapman nannte) stellte die Aerodynamische Angriffsfläche dar und senkte sich während der Fahrt aufgrund des unvermeidbaren Abtriebs ab und schloss die Lücke zur Straße, das die Wings wieder effektiv arbeiten konnten. Das Sekundächassis (mechanisches Chassis) stellte das Monocoque samt Motor, Getriebe und Aufhängung dar. Das Primärchassis war mittels Federn beweglich auf dem (weich gefederten) Sekundärchassis montiert.
Dadurch stellte sich trotz der 6cm- Regel von 1981 der schönste Ground- Effekt ein.


Ungelogen, jetzt hab ich's das erste Mal begriffen wie sich Colin das gedacht hat  :1:

Durch den "Ground-Effect" und inbesondere dessen fortwährende Weiterentwicklung kam es Ende der 70'er Jahre dazu, dass die Federung der Fahrzeuge immer steifer wurde und dadurch die Fahrer praktisch ungefedert auf der Straße saßen. Dazu muss man sagen, dass die Formel-1 Strecken dieser Zeit von der Oberfläche her nicht mit der heutigen Zeit vergleichbar sind, einige waren schon ziemlich uneben...

Nachdem man mit dem Lotus 79 in der Saison 1978 alles abgeräumt hatte, versuchte Lotus einen Schritt weiter zugehen. Dazu wurde der Type 80 entwickelt, bei dem nicht nur die Seitenkästen als negatives Flügelprofil geformt waren, sondern fast der ganze Unterboden des Wages inkl. der Nase. Zum seitlichen Abdichten des Luftstroms wurden Schürzen (sog. Skirts) benutzt, die in speziellen Vorrichtungen seitlich an den Seitenkästen bis nach hinten bzw. unter der Nase angebracht waren. Beim Lotus 80 waren diese Schürzen allerdings gebogen (in Längsachse des Fahrzeugs gesehen), damit man den Luftstrom vom vorderen Ende des Seitenkastens bis zum Getriebe ohne Unterbrechung abdichten konnte. Dabei machten die Schürzen eben einen Bogen nach innen um die Hinterräder. Dies hatte zur Folge, dass die Schürzen immer wieder verklemmten und stecken blieben, was die Wirkung des Ground-Effects sehr verringerte und unberechenbar machte. Hinzu kam das sog. "Porpoising", bei dem während der Beschleunigung die Bodenhaftung an der Hinterachse  abrupt einsetzte und beim Bremsen am Kurveneingang plötzlich vorn Bodenhaftung da war und dafür die Hinterachse ohne Bodenkontakt war. Das Fahrzeug konnte sich dadurch regelrecht aufschaukeln, was auch wieder zur Verklemmung der Schürzen führte. Zur Lösung dieser Probleme wurde ein letzter Versuch mit dem Type 80 und den härtesten auffindbaren Federn gefahren, bei dem der damalige Testfahrer (ich glaube es war Stephen South) mächtige Probleme hatte, überhaupt seine Füsse auf den Pedalen zu halten, da die Vibrationen im Auto so stark waren!

Als Konsequenz versuchte man, eben diese Primär/Sekundär-Chassis Konzept im Lotus Type 88 umzusetzen, nachdem es ja schon einen Prototyp Lotus 86 gegeben hatte. Dabei war das innere Chassis (mitsamt dem Fahrer) gut gefedert und das äußere praktisch ungefedert. Das ganze beruhte übrigens auf der englischen Ausgabe des damaligen F1-Reglement, wo man das Wort "chassis" sowohl als Einzahl als auch als Mehrzahl deuten konnte. Einer der maßgeblichen Erfinder des Ground-Effekt war übrigens Peter Wright, der später Anfang der 90'er nach dem Verkauf des Teams an Peter Collins/Horst Schübel wieder als Ingeneur dabei war und das Ende leider auch miterleben musste...

Soviel zur Geschichte und jetzt viel Spass beim Bauen! Welchen Kit verwendest du eigentlich? Ich hab hier noch ein Frühwerk von ClubM in 1/20 mit allen "Innereien" :-)
Beste Grüße,
Steffen

Tormentor

Zitat von: hueb_s in 07. Juli 2009, 20:49:49
Soviel zur Geschichte und jetzt viel Spass beim Bauen! Welchen Kit verwendest du eigentlich? Ich hab hier noch ein Frühwerk von ClubM in 1/20 mit allen "Innereien" :-)

Oh Steffen, noch viel zu lesen du hast... X(

Paul baut seine Modelle aus Papier in 1:10 und macht alles selber, kannst ja mal seinen TOLEMAN TG183B bewundern.

Danke für die geschichtliche Aufklärung  :meister:

:winken:

sh-modeling

Zitat von: Tormentor in 07. Juli 2009, 21:15:37
Oh Steffen, noch viel zu lesen du hast... X(

Paul baut seine Modelle aus Papier in 1:10 und macht alles selber, kannst ja mal seinen TOLEMAN TG183B bewundern.

Danke für die geschichtliche Aufklärung  :meister:

:winken:

Ahh, danke, jetzt sehe auch ich durch  :rolleyes:
Beste Grüße,
Steffen

Paul

Hey!!

@Tormentor:
Zitat von: Tormentor in 07. Juli 2009, 18:12:27

Ungelogen, jetzt hab ich's das erste Mal begriffen wie sich Colin das gedacht hat  :1:


macht nichts..ich hab auch eig gebraucht bsi ich das alles genau verstanden hab..geholfen hat unter anderem das hier:



So, heute folgt der erste Bericht..die Frage von Steffen wurde von Tormentor ja schon zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet  :P  :klatsch: und darum lege ich gleich mal los...

Also das Bildmaterial ist wirklich Gold Wert..da sind sooooo viele (kleine) Details drauf.. 8o 8o..bewundernswert..
Ich hab mich heut gleich mal so richtig ins Zeug gelegt und war 10 (!) Stunden dran  :D die ersten 2-3 Stunden hab ich allerdings damit verbracht, die Zusammenhänge an den Chassis zu erkennen und zu kapieren..inzwischen erscheint mir das meiste logisch und funktionell..
das sehr schmächtige Monocoque hat schon große fortschritte gemacht..die Spanten sind alle montiert (samt Verstrebungen) die Pedale und die Kipphebel mit den Federn hab ich auch schon eingebaut und auch die Batterie (auf dem Bildmaterial ist sogar die Beschriftung der Batterie zu erkennen!!!!), somit fehlt nur noch das Lenkgestänge und ich kann das Monocoque schon schließen..(der Wagen hat jetzt schon 86 Teile)

das war's mal fürs erste..
danke fürs lesen und bis demnächst

Paul  :winken:

Paul

Hey Leute!

Tja, heut war ich nicht so fleißig, aber ein paar sachen sind schon dazugekommen...das Monocoque ist jetzt so gut wie fertig!
vom Motor ist das Grundgehäuse fertig..

sonst gibt's heute nichts zu berichten..

danke für's lesen und bis demnächst

Grüße Paul  :winken:

Tormentor

Sieht sehr stark aus !

Ich muss dich jetzt mal fragen wegen der Kleberflecken. Du bemalst ja anscheinend die Teile vor dem Verkleben, wenn du im Anschluss noch mal mit Farbe drübergehst sind die Flecken dann weg? Werden die nur durchs fotografieren wieder sichtbar?

:winken:

sh-modeling

Zitat von: Tormentor in 09. Juli 2009, 06:20:38
Sieht sehr stark aus !

Ich muss dich jetzt mal fragen wegen der Kleberflecken. Du bemalst ja anscheinend die Teile vor dem Verkleben, wenn du im Anschluss noch mal mit Farbe drübergehst sind die Flecken dann weg? Werden die nur durchs fotografieren wieder sichtbar?

:winken:

Das ist mir auch schon aufgefallen... Das macht den ansonsten sehr guten Gesamteindruck etwas zunichte. Welchen Kleber benutzt du denn? Sonst ein sehr gutes Modell! Wenn ich es nicht schon wüsste, würde ich glatt auf eines der ersten Lotus-Kevlar-Chassis tippen :-) Lotus benutzte übrigens das selbe Chassis im 88 (wofür es eigentlich entwickelt wurde) und im 87, der nur eine konventionelle Variante des 88 war.
Beste Grüße,
Steffen

Paul

Hey Leute!

erst mal danke für die Blumen  :D

Tja..momentan geht's etwas schleppend voran (obwohl ich den ganzen Tag nichts zu tun habe  :D)..aber der Motor nimmt immerhin schon Form an..sonst gibt's nichts Neues..

Also die Kleberflecken, die sind wirklich unschön..drübermalen bringt gar nichts..wenn man den Wagen so anschaut, dann fallen sie nicht so auf, nur wenn man sie gegen s'Licht hält (so wie der Blitz beim Fotoaparat) dann glänzen sie regelrecht, aber ich kann diese Flecken halt nicht verhindern, das passiert eben..das ist Modellbau..mein Kleber heiß UHU hart..ist hauptsächlich für Papier gedacht

danke fürs lesen und bis demnächst

Grüße Paul  :winken:

Paul

Sodala..

heut gibts endlich wieder was zu berichten  :P..der Motor ist eeeeendlich fertig (bis auf die Ansaugtrichter)..er ist zwar 1mm zu lang aber ich mach einfach das Kupplungsgehäuse etwas kürzer, wobei wir schon bei der Sache wären..die Baubilder vom Kupplungsgehäuse sind alle falsch, beim ersten Anlauf hab ich das Gehäuse nämlich um genau einen cm zu lang gemacht (wieso auch immer, war wohl ein wenig abwesend  trinken)..aber inzwischen hab ich die Grundform von dem Gehäuse fertig und den Motor ans Monocoque angebracht  :P
die Unterseite des Motors habe ich übrigens nicht ganz ausdetailliert, da diese sowieso in den Wings bzw. unterm Auspuff verschwindet..im übrigen um diese Frage zu erübrigen, ich versuche die obere Verkleidung des Autos abnehmbar zu machen, deshalb detailliere ich Motor, Getriebe ect. so aus..
in dem ovalen Loch vom Kupplungsgehäuse verschwinden später die Feder- Dämpfer Einheiten, damit die Wings größer gestaltet werden können..die Nebenaggregate, die normalerweise an der Seite unten am Motor angebracht sind, sind auf Wunsch von Colin Chapman nach oben zwischen Motor und Moncoque gewandert um den Motor schmäler zu gestalten (diese Aggregate hab ich allerdings noch nicht alle montiert)

das wär's wieder gewesen für heute..

in dem Falle danke fürs lesen und bis demnächst..

Grüße Paul  :winken:

Paul

#12
Hey!

Gibt wieder mal ein kleines Update..die gute Kamera ist leider gerade auf Urlaub  ;(, was mir nicht gerade entgegen kommt, weshalb ich mich gleich um die Qualität der Bilder entschuldigen möchte..

Das Kupplungsgehäuse ist fertig, vom Getriebe hab ich ein paar Zwischenschritte dokumentiert (zuerst das rohe Gehäuse, dann sammt Verstrebungen, bemalt und schlussendlich montiert)
Die großen Kühlleitungen laufen zum Wasserkühler - auf der anderen Seite ist der Ölkühler. Die großen blauen Verbinder sind aus Gummi oder halt irgend einem biegsamen und abdichtenden Material, da sich die Kühler ja zum Motor bewegen (oder eher umgekehrt, die Kühler befinden sich am Primächassis und sind somit ungefedert, da sie direkt auf der Straße laufen, der Motor hingegen ist am weich gefederten Sekundärchassis montiert und bewegt sich somit auf und ab)..
Demnächst beginne ich mit der Aufhängung und der ganzen Verkabelung (v.a. Ölschläuche)
was mir aufgefallen ist, es gibt vom Lotus eine Version mit Hewland Getriebe und eine mit einem von Lotus und der Firma Getrag in Kooperation entwickeltem Getriebe (sofern ich das richtig aus den ganzen Texten und Bildern interpretiert habe)..ich hab aber keine Ahnung welches wie oft und wo zum Einsatz gekommen ist..lustigerweise befindet sich in meinem F1 Buch von '66 - '86 eine relativ gute Schnittdarstellung von diesem Spezialgetriebe - logischerweise hab ich das gemacht (mit etwas Improvisation geht alles  :D)
kurze geschichtliche Aufklärung: das Getriebe erwies sich als "technisches Juwel" aber auch als zu wenig robust für die Formel 1
Das Getriebe baut unheimlich schmal (ähnlich dem Weismann- Getriebe das Brabham in seinem BT49 und folgenden einsetzte), ich hab noch nie ein (altes) Formel 1 Auto gebaut, das ein derart schmales und schlankes Heck hat...

ist ein unheimlich interessant zu bauendes Modell..bin froh, dass ich es machen konnte  :D 8)

das war'S wieder von mir

danke für's lesen und bis demnächst

Grüße Paul  :winken:

mumm

Zitatist ein unheimlich interessant zu bauendes Modell..bin froh, dass ich es machen konnte

...und wir sind unheimlich froh, dir dabei zugucken zu können...

Peter :klatsch:

Tormentor

Zitat von: Paul in 16. Juli 2009, 12:54:21



Grüße Paul  :winken:


Ich sitze einfach nur staunend und kopfschüttelnd hier, das ist wirklich nicht zu glauben das das alles nur Papier ist. Mir fehlen die Worte.

Zitat von: Paul in 16. Juli 2009, 12:54:21

...ähnlich dem Weismann- Getriebe das Brabham in seinem BT49 und folgenden einsetzte...


Klingt als wüsstest du mehr über die BT's. Wenn du irgendwelche Details über den BT49 oder technische Zeichnungen, Maße usw. hast - immer her damit. Versuche gerade einen Tamiya BT50 zum BT49D umzubauen. Jedes Schnipselchen würde helfen.

:winken:

Paul

@Tormentor:

Zitat von: Tormentor in 16. Juli 2009, 17:46:37

Zitat von: Paul in 16. Juli 2009, 12:54:21

...ähnlich dem Weismann- Getriebe das Brabham in seinem BT49 und folgenden einsetzte...


Klingt als wüsstest du mehr über die BT's. Wenn du irgendwelche Details über den BT49 oder technische Zeichnungen, Maße usw. hast - immer her damit. Versuche gerade einen Tamiya BT50 zum BT49D umzubauen. Jedes Schnipselchen würde helfen.

:winken:

Bei deinem BB bin ich natürlich auch dabei   :P
Ich hätte da eine nette Geschichte vom BT49 - BT52, ich weiß allerdings nicht wie ich das mit dem Copyright anstellen soll..die Geschichte stammt aus einem uralten Buch (Erscheinungsdatum: Frühjahr 1986), darin sind die einzelnen Versionen des Wagens und auch die Ensteheungsgeschichte von dem Wagen beschrieben..darf ich das einfach hochladen?? oder soll ich's dir per Email schicken??

Für das Hewland Getriebe hätte ich dir da eventuell eine kleie Hilfe, falls du die noch nicht hast:
http://www.hewland.com/svga/download.htm

Grüße Paul  :winken:

Tormentor

Hab dir ne PM geschickt, Danke !

:winken:

Paul

Ich hab dir ne Mail geschickt..ists angekommen??

Paul

Sodala...

fortsetztung des Berichtes..wie gesagt hab ich die Aufhängung hinten gemacht und dies ein bisschen dokumentiert:
(siehe 1. Bild) links oben sieht man die beiden Träger die die Kipphebel aufnehmen. Diese werden noch verstärkt mit insesamt 4 Lagen Pappe und dann noch 2 Lagen schwarzem Fotokarton (die 4 Lagen sind der Stabilität wegen nötig). rechts oben sieht man die Verstrebungen, die dann noch auf diese Träger kommen (die Verstrebung ist ganz flach). links mitte sieht man die Feder Dämpfer- Einheit (noch in zerlegtem Zustand), die Feder mache ich aus einem Stück Draht, das ich um eine Stricknadel herumwickle (ich weiß, eine recht primitive Methode, aber sie wirkt und ist einfach :D) in der Mitte sieht man dann den Kipphebel mit schon angeklebter Feder..die Ausnehmung ist für die Aufahme am Gestell..auf dem letzten Bild sieht man noch das zweite Teil der Kipphebel, das parallel zum durchgehenden Schwingarm verläuft. das eine Teil ist schon fast fertig, die 5 Steifen (oder Teilchen) die man am linken oberen Bildrand sieht -> daraus entsteht dann das 2. dieser Teile..

Bei den restlichen Bildern sieht man dann halt Montagefortschritte und so weiter..die grauen Teile bei dem einen Bild ergeben dann die Radträger, die man dan auch montiert sehen kann..
die 2 kleinen Zylinder sind die Außenteile des Differentials..daran werden später die Halbachsen befestigt...

abei hab ich auch noch ein paar kleine Teilchen gemacht (roter Pfeil: Wassertank; grüner Pfeil: erstes Teil der Benzinpumpe)

das wär's dann wieder mal gewesen von mir..

danke für's lesen und bis demnächst..

Grüße Paul  :winken:

Paul

Hey Leute!

So langsam kriegt er schon was von einem Flügelwagen... :P
ich hab jetzt den ausgeformten Unterboden gemacht und auch gleich montiert..ich hab ihn allerdings nicht wie eigentlich vorgesehen als "loses" Chassisteil ausgelegt, sondern an der Unterseite des Monocoques angeklebt, da mir die Variante, das Primärchassis nur auf diesen 4 Federchen zu montieren als zu "wackelig" erschien (aber das merkt am fertigen Modell eh niemand mehr)..als ich mit dem Unterboden angefangen hab, hab ich ein großes (genauer gesagt einen A0 Bogen) schwarzes Papier gehabt und das sah gerade so aus wie so eine labrige Kohlefasermatte aus denen die Autos auch sind  :D und danach ist was richtig stabiles draus geworden  :P...also der Unterboden hat sammt den Hitzeschilden (ja sogar die alten Cosworth- Sauger brauchten Hitzeschilde, wenngleich sie nur einen Bruchteil der Hitzeenergie abgaben wie die neuen Turbomotoren) 22 Teile..an den Bildern sieht man sehr gut wie groß und lang diese Wings beim T88 wirklich waren...bei den meisten anderen '81er Wagen gingen die Wings nur bis ende Motor/anfang Aufhägung (bis auf den Arrows A2 (den ich ja auch gemacht habe) den BT49 (soweit ich mich erinnern kann))..
Die Benzinversorgung und den hinteren Stabi hab ich auch gemacht - roter Pfeil: Benzinschläuche zur Pumpe; grüner Pfeil: Benzinpumpe; blauer Pfeil: Stabi;
wer genau hinschaut, wird auch noch das neue Schaltgestänge (und das Rücklicht) erkennen;

bei den letzten 2 Bildern sieht man noch wie der Luftstrom ungestört unter dem Auto durchfließen kann und bei minimalem Anstieg der Profile nur einmal kurz durch die Dreieckslenker unterbrochen wird..
Interessant ist noch, dass Lotus nach dem Fehlschlag des T80 mit seinen gebogenen Schürzen (wie Steffen ja schon beschrieben hat) den T88 (um eine Biegung der Schürzen um die Hinterräder vermeiden zu können) nur knapp 1200mm breit gemacht hat (erlaubt sind 1400 zwischen Vorder und Hinterachse)  um trotzdem noch mit den breitestmöglichen Reifen fahren zu können. Deshalb sieht der Wagen bei einer Länge von nur rund 426cm auch extrem lang und schmal aus..

das wars dann wieder von mir..

Danke fürs lesen und bis zum nächsten Mal..

Grüße Paul  :winken:

Paul

Hey Leute!

Heut hab war ich wieder fleißig (obwohl man es auf den erste Blick nicht sieht)..ich hab nämlich die Fügelprofile ausgerichtet, und die Träger des Primärchassis angebracht (siehe rote Pfeile)..der vorderste geht lustigerweise (aber auch nötigerweise) quer durchs Cockpit, der mittlere verläuft zwischen Motor und Monocoque und der hintere über dem Getriebegehäuse. Diese Träger halten die beiden Seitenflanken sammt Flügelprofil zusammen und federn mit auf und ab (deshalb sind sie lose und brauchen einen gewissen Spielraum - zum auf und abbewegen mehrerer Zentimeter, da sich das Primärchassis ja auf die Straße absenkt (minimum 6cm, das war damals der Mindestabstand zum Boden bei der Messung))
Die Träger sind eigentlich "gelocht" aus Gewichtsgründen, ich hab sie allerdings voll gelassen, aus Stabilitäts gründen (und vor allem auch weil ich so kleine Löcher, ca. 4mm Durchmesser, nur sehr schlecht machen kann).

Danach hab ich die Krümmer gemacht (das ist beim Cosworth immer so eine Sache, da die Krümmer extrem verwunden sind und dass es gleich 8 sind - das ist nicht immer lustig  :2:)
Ich hab den Vorgang auf einem Bild etwas dokumentiert: Die einzelnen Rohre mache ich aus einem Trinkhalm (also Kunststoff), der an den zu krümenden Stellen aus,-bzw. eingeschnitten wird. danach wird ein Papierstreifen (ca. 25mm breit, dass ich das ganze Röhrchen ummanteln kann - D = 6mm -> U = 20mm) angeklebt, der dann Schritt für Schritt um das Röhrchen herumgeklebt wird - ca. eine halbe Stunde Arbeit pro Krümmer, also 4 Stunden gesammt nur für diese Röhrchen...
Die einzelnen Krümer werden dann aneinander geklebt und ausgerichtet, dass man das Gebilde gut an den Motor ankleben kann. Vor dem ankleben werden sie natürlcih noch angemalt...

Das wärs dann wieder von mir..

danke fürs vorbeischauen und bis demnächst

Grüße Paul  :winken:

tengel

 :respekt: :respekt:
und das alles aus Papier ---> Waaaahnsinn!!!
Best Regards
Torsten
The difference between genius and stupidity is that genius has its limits - Albert Einstein

scaleautofactory

Paul

Hey Leute!

Weiter geht's..Es geht jetzt ein bisschen langsamer voran, da ich (endlich) am arbeiten bin (Ferial/Ferienjob)..
Heut hab ich in ca. 3 h die Flanken des Autos hergestellt. Bei der linken (Wasserkühler) fehlen allerdings noch die Kühlrippen. Wieters fehlen noch die Kühlergehäuse, die Kühler selbst, die Aufhängungsfedern und die Aufnahe für die Abnehmbare Verkleidung.
Die Löcher für die hintere Aufhänung müssen so groß sein, da sich ja in diesem Bereich alles auf-und abbewegt.
Weiters kann man jetzt schon die eleganten hohen und weichen Linien des Wagens erkennen. Die Flanken sind übrigens noch nicht angeklebt...

Das wars schon wieder von mir..

danke fürs Lesen und bis demnächst..

Grüße Paul

Tormentor

Wenn ich so dein Tempo anschaue frage ich mich jedesmal warum ich Monate brauche um ein Modell aus weniger vorgefertigten Teilen zu bauen.  :D Schöne Arbeit, bin schon gespannt wie die Verkleindung aussehen wird...

:winken:

Capri-Schorsch

Das ist wirklich unglaublich!

Wenn man sieht was du aus Zeichnungen machst,einfach wahnsinn.

Das ist mal richtiger Modellbau!
Nicht sowas für Warmduscher wie ich es bin,die Plastikteile nutzen und anmalen.  :klatsch: :klatsch:

Erklär mir mal bitte wie du die Zeichnungen auf richtige größe skalierst?
Woher hast du deine Referenzmaße oder wie arbeitest du?


Gruss
Christian