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Fahrzeuge in Kuba

Begonnen von eydumpfbacke, 05. November 2019, 13:27:54

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eydumpfbacke

Falls ich hier falsch bin bitte verschieben  ;)

Mein Urlaub führte mich dieses Jahr nach Kuba, wo ich es mir nicht nehmen ließ, die Autos dort abzulichten.

Hier die Bilder:











































































































Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Gilmore

Moin Reinhart! Hast Du einen schönen Urlaub gehabt?
Schöne Fahrzeuge hast Du da aufgenommen. Wenn daran denkt, daß es diese alten Straßenkreuzer nur aufgrund des US-Empargos noch so zahlreich gibt. Die alten, abgeranzten Häuser finde ich auf Bildern von Kuba ebenfalls sehr fotogen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

f1-bauer

Servus Reinhart,
die alten Ami-Schlitten kenne ich alle, die waren 2005 auch schon da  :D .

Spaß beiseite, Danke fürs zeigen, wunderbare Fahrzeuge. Die Amis haben damals in der Silversternacht zu 1959 alles stehen und liegen lassen. Es ist erstaunlich, wie diese Kisten teilweise schon 65 Jahre oder mehr überlebt haben  8o. Ersatzteile kommen aus Wracks oder werden selber gebaut. Hast Du mitbekommen, wie die einheimischen Besitzer jetzt an Sprit kommen? Bis 2006 gab es Benzin für Privatleute nur gegen US-Dollars (die von den Touristen illegal eingeführt und ausgegeben wurden und Trinkgeld-/Schattenwährung waren). Aber jetzt, mit dem Exchange-Peso seit 2007, der für die Kubaner verboten ist, wie machen sie es? Ein(e) Zigarrenroller(in) verdiente 2005 ca. 400 Kubanische Pesos im Monat und das war damals ein Spitzenverdienst. Was kostet ein Liter Sprit?

Gruß
Jürgen  :winken:

eydumpfbacke

Hallo Jürgen,

ich habe diesbezüglich nichts mitbekommen.
Aber CUC ("Ausländerpeso" / Cubanischer Peso Convertibel) wird von den Einheimischen auch benutzt.
Der CUP (Cubanischer Peso) wird ebenso verwendet, aber hierfür gibt es inzwischen Extra-Läden, wo man damit bezahlen kann.
Die hat unser Reiseleiter dann "Peso-Läden" genannt. Da gab es aber kaum was, hauptsächlich staatlich geförderte Artikel.
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Flugwuzzi

Tolle Oldtimer ... danke fürs Zeigen Reinhart  :P

Erinnert mich an den eigenen Kuba Urlaub, der aber schon länger her ist.
Unser "Taxi" war so ein alter Ami-Schlitten, Mietautos gabs damals keine ... herrliches Fahrgefühl  :D

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

wefalck

Mal vom CO2-Fußabdruck durch hohen Spritverbrauch und anderen Emissionen abgesehen, zeigt es, daß man die ursprüngliche Investition an Material durchaus erhalten kann und damit auch den zugehörigen CO2-Fußabdruck, Abfälle, usw. in Grenzen. Ohne eine umfassende Massenbilanz hinsichtlich Materialverbrauch, CO2-Emissionen usw. sind Abwackprämien für vermeintliche Schmutzschleudern eher Kontraproduktiv und führen nur zu mehr Material- und Energieverbrauch durch die Autoindustrie.

Interessanterweise scheinen alle diese Oldtimer auf modernen Felgen und Breitreifen zu fahren.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

f1-bauer

@Reinhart: aha, dann haben die das inzwischen aufgeweicht mit der Währung. 2005 kam der Tourist nicht an kubanische Pesos, die Ein- und Ausfuhr war verboten (ich habe trotzdem einen Peso-Schein mit Che drauf rausgeschmuggelt  :pffft:). Für den Einkauf in den Touriläden (z.B. Zigarren) brauchte man Devisen, z.B. US-Dollar, Euro waren weniger gefragt. Das war wie gesagt auch die Währung für Trinkgeld im Hotel usw. So kamen Einheimische an Devisen. Ansonsten hatten sie Bezugsscheine und eben dazu ein Einkommen in Peso.

2007 ist dann ein Kollege von mir nach Cuba - da war der Exchange-Peso eingeführt. Diese Währung war für die Touristen, galt nur in Verbindung mit einem nicht kubanischen Pass und sorgte dafür, dass die Devisen nicht mehr in die Hände des normalen Volkes gelangten. Besitz von Devisen war für Einheimische glaube ich ab da sogar strafbar. Einheimische konnten Exchange-Peso nirgends umwechseln oder etwas damit kaufen. Ergebnis: der Touri konnte z.B. im Hotel kein Trinkgeld geben, was bald zu Dienst nach Vorschrift führte.

@Wefalk: "die ursprüngliche Investition erhalten" ist gut  :3:. Die Amischlitten sind alles Autos, die von den Amerikanern zurückgelassen wurden, als sie am 01. 01.1959 zusammnen mit Battista fluchtartig die Insel verliessen. Die wurden "übernommen", gefahren, gehegt und gepflegt und bis heute erhalten. Ersatzteile gab es aus bekannten Gründen nicht, ausser vielleicht über den Umweg Joint Venture mit Kanada. Da wird drangeschraubt, was da ist und passt. Viele Dinge auf Kuba (z.B. die gelben Schulbusse) sehen amerikanisch aus, sind aber Made in Kanada. Viele Fahrzeuge kamen auch aus den Bruderstaaten, z.B. Motorräder von MZ oder der Polski-FIAT 126.

Gruß
Jürgen  :winken: 

wefalck

Ich habe im allgemein gesprochen, nicht vom speziellen Fall Kuba.

Ich habe einen Bekannten aus Kuba, der bei jetzt bei der UN arbeitet und der auch so einen Ami-Schlitten zu Hause hat ...
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de