Zerstörer Z 20 Karl Galster (1:350 / Zvezda) - Update 08 - 16.02.20

Begonnen von Graf Spee, 03. November 2018, 23:45:31

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Hörnchen

Ich weiss es kling ein wenig schwülstig. 8o
Es ist immer wieder ein Genuss dir bei der Arbeit an einem Modell über die Schulter zu schauen.

ZitatDie Antennengröße betrug 2 x 4 m und die Erfassungsreichweite lag bei ca. 10 nm.

Als Landratte vermute ich das Du von nautischen Meilen redest?

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Graf Spee

Danke sehr für Lob und Anerkennung. :1:

Ja, es sind nautische Meilen, oder auch Seemeilen, gemeint.
1 nm = 1,852 km

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Graf Spee





Historischer Abriss:
An dieser Stelle muss ich Euch den historischen Abriss schuldig bleiben.
Geplant war ursprünglich eine Überblick über Bordorganisation und Besatzungsstruktur an Bord eines Zerstörers der Kriegsmarine.
Allerdings sind meine Quellen in dieser Hinsicht nicht so ergiebig, dass ich mich hier darauf stützen möchte.





Dies ist das letzte Update, denn das Modell ist fertig.
Es war ein langer Weg, wenn auch nicht aufgrund modellbauerischer Probleme.
Wie so oft schlug das Leben halt dazwischen.

Es standen noch die klassischen, letzten Arbeiten an.
So z.B. die Reling.

Die Reling von LionRoar lies sich sehr gut verarbeiten und auch anpassen.
Es waren alle benötigten Relingtypen in ausreichender Zahl vorhanden, so dass es da keine Probleme gab.
Man sollte lediglich dran denken, den unteren Steg stehen zu lassen, da es an der Bordkante eine umlaufende Kante gab, die sich damit trefflich darstellen lässt.

Danach kam die Takelung an die Reihe.
Die meisten Leinen des stehenden Guts sind kein großes Problem.
Lediglich die Antennen zwischen den beiden Masten sind etwas komplizierter.

Um dem Herr zu werden habe ich mir aus Rührstäbchen eine kleine Helling gebaut.


Auf dieser spanne ich vorsichtig die gezogenen Gussäste, die das Ausgangsmaterial sind, und fixiere sie im passenden Abstand mit Tamiyatape.


Nachdem dann die Verstrebungen gemacht worden sind, inklusive des zentralen Kabels, wird die Antenne aus der Helling entfernt.


Dieses Mal ist mir die Takelung so fein gelungen, wie schon lange nicht mehr.
Daher kann man die Antennen hier nur so gerade eben erahnen.

Gleiches gilt auch für das weitere stehende Gut.

Danach kam das laufende Gut an die Reihe.


Es fehlte noch die Flagge.

Diese habe ich aus einem Decal (von Trumpeter) auf einem Stückchen Teelichtalu erstellt.
Das hat den Vorteil, dass sie sich schön in Form bringen lässt.

Selbstverständlich darf auch das obligatorische Besatzungsmitglied nicht fehlen das dem Größenvergleich dient.


Dies ist dann auch das letzte Bild des fertigen Modells im Dock.

Weitere Bilder folgen dann in der Galerie.

Obwohl:
EINEN hab ich noch.

Z 20 zusammen mit dem Rumpf des nächsten Projekts, einem Wunsch meines Sohnes.

Ich hoffe das der Baubericht soweit entspannt zu lesen und abwechslungsreich war.

Allen Leser vielen Dank für das Feedback und die Anregungen.
:winken:


Einführung - 03.11.18
Baubeginn - 03.11.18
Update 01 - 22.12.18
Update 02 - 13.01.18
Update 03 - 14.03.19
Update 04 - 05.05.19
Update 05 - 07.08.19
Update 06 - 22.01.20
Update 07 - 31.01.20
Update 08 - 16.02.20
Update 09 - 18.03.20
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



maxim

Im Bau: Schwerer Kreuzer USS Salem (1/700, Kombrig)


Graf Spee

Danke schön.

Ja, das nächste, größere Projekt wird die Mölders.
Als erstes Werkzeug werde ich wohl die Flex mit ner Schrubscheibe brauchen...  8o

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
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Jensel1964

Mathias, ich ziehe meinen (imaginären) Hut vor Deinem Z20. Das Schiff ist rundum stimmig und auch wenn man die Takelung nicht sieht glaube ich, dass sie perfekt ist :D. Diese gespreizten Antennen sind großartig. Ich weiß, wie kompliziert diese Dinger sind und ich hab schon unzählige erfolglose Versuche hinter mir. :pffft:
Du hast Dich mal wieder selbst übertroffen.  :klatsch: :klatsch:
Ich freue mich auf Dein neues Projekt.
Viele Grüße, Jens  :winken:

Graf Spee

Handle nur nach derjenigen Maxime,
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Flugwuzzi

Toll gemacht und ein absolut lesenswerter Baubericht  :klatsch: :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Graf Spee

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darkmoon2010

Sehr schön geworden Mathias,

da ich nicht der Schiffsbauer bin habe ich mal ein paar Fragen, vielleicht wurden die auch schon irgendwo beantwortet, aber so richtig fündig bin ich nicht geworden.

Für was dient eigentlich die Takelage bei modernen Schiffen und wo bekommt man Pläne dafür her ? Mir fällt es immer schwer für Takelung etwas zu finden. In den Bauplänen ist das ja oft nix dazu ausgeführt.

Dein Drockendock finde ich echt cool, kannst Du mal erklären, wie das funktioniert bzw. wie Du es gebaut hast ? Gibt es dazu einen Baubericht ?

Danke und schöne Grüße
Thomas
Thomas  :winken:

Surrender is not an option
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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Graf Spee

Moin THomas.
Danke sehr für Dein Lob.  :1:

Die Takelage bei modernen Einheiten dient dem gleichen Zweck wie zu früheren Zeiten, seit dem sie nicht mehr primär für die Segel benötigt wurde.
Das stehende Gut, also jene "Leinen" die nicht bewegt werden, dienen als Funkantennen.
Das laufende Gut, also die Leinen, die bewegt werden können, dienen für Flaggen wie z.B. Hoheitszeichen oder Signale.

Die Tampen des stehenden Guts findet man bei gegenwärtigen Einheiten meist unter dem Begriff "Antennenplan".
Allerdings ist das meist VS, daher kommt man da schlecht ran.

Zu dem Dock hatte ich bei meiner Karlsruhe schon mal einen Bericht eingestellt.
Allerdings sind die Bilder verschütt gegangen.

Der prinzipielle Aufbau besteht aus 3 Holzbrettern.
In meinem Falle Reste, die grade da waren.
Eines der Bretter ist dabei nur 1/3 so lang, wie die beiden anderen und wird mittig als Steg zwischen die beiden größeren geschraubt.
So ergibt sich von vorne betrachtet eine "H"-Form.
Dann kommen in das kleinere Brett zwei (Lang-)Löcher im gewünschten Abstand für die Schrauben, mit denen das Modell gehalten werden soll.
Das war´s im Prinzip.
Um das Modell befestigen zu können schneide ich noch entsprechende Gewinde (M4) in den Rumpf, als Gegenstück zu den Schrauben.
Muttern halten bei mir nicht wirklich im Rumpf, daher bin ich dazu übergegangen, das Gewinde ins Plastik zu schneiden.

Ich hoffe, Dir Deine Fragen beantwortet zu haben.

:winken:
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darkmoon2010

Danke Mathias  :P

Ich werde mal versuchen auch so ein Drockendock zu bauen, kannst Du evtl die Bilder im Baubericht wieder restaurieren ?

Lackierst du das Schiff dann auch im Drockendock oder dient das nur zur Montage ?

Schöne Grüße
Thomas
Thomas  :winken:

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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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Graf Spee

Der Rumpf wird nach Komplettierung vorm Eindocken lackiert.
Je nach Größe des Modells auch bereits das Hauptdeck samt angespritzten Details.
Die restliche Montage und Lackierung erfolgt dann im Dock.
Ich muss mal gucken, dass ich die Bilder wiederfinde.

:winken:

PS:
Es heißt Trockendock, da das Schiff dann auf dem Trockenen liegt... ;)
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darkmoon2010

Thomas  :winken:

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Graf Spee

Kein Problem, dafür ist so ein Forum ja schließlich da. :1:

:winken:
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Kannonenvogel

#90
Meine Hochachtung ! super macht freude einem Sehlenverwanten zuzu schauen .
Gruss!!