Neuheiten Flugzeuge - Verschiedene Hersteller 2

Begonnen von FlyingCircus, 12. Mai 2012, 15:21:47

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StiftRoyal

Ui, danke für den Tipp! Den Preis sehe ich ein, allgemein sind die recht günstig. Da habe ich endlich mal einen Einkaufszettel auf den die Mig-15 mit drauf passt  :9:

heinz baccardi


Moinsen,

kennt einer Freedom Model Kits ?(          Ich bislang nicht.

Die bringen eine X-47B in 1:48
http://www.hlj.com/product/rdafre18001

Die Preisvorstellung finde ich recht selbstbewusst :pffft:

Christoph

standart2k

Auf 99bb ist die neue 72er F-35 lieferbar und man kann sich die Teile und den Bauplan anschauen. Sry, Hasegawa, aber das war wohl nix. An die neue Academy kommt das Modell nicht ran, sogar Italeri ist besser. Noch nicht mal der Waffenschacht ist dargestellt. :]
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

Schnurx

@Heinz Baccardi:
Hmmm, leider noch nichts von gehört. Aber sooo wild finde ich den Preis für ein (recht großes) 1/48er "Nischenmodell" mit ein netten Sachen wie gefaltet darstellbaren Tragflächen jetzt nicht.
Auch nicht viel teurer als so manche Dragon 1/72er Flugzeuge...

Hans

Bei den März-Neuheiten von Revell ist die Wieder-wieder-wieder-Auflage der Sopwith Camel in 1/28 dabei. Der Bausatz selbst ist völlig unverändert, aber es liegen tolle Decals dabei - endlich mal eine richtig farbenprächtige Camel (die es aber nur bei RNAS gab...).



Bevor sich jemand die Finger wundgoogelt nach dem Vorbild oder gar in den Printmedien sucht - das Vorbild ist bislang kaum publiziert und nur im allerengsten Fachkreisinnerzirkel bekannt.

Hier aber Fotos der Vorbilds: http://www.crossandcockade.com/uploads/File/DonnerWetter.pdf

Ich muss noch die Unterschiede zum Revell-Bausatz checken, denn auch eine Camel ist nicht einfach eine Camel. Die DonnerWetter hatte einen Bentley-Motor BR I und den grossen Ausschnitt im Tragdeck, plus ein paar Kleinigkeiten. Das Revell-Modell müsste den Clerget-Motor haben - in 1/28 wird es ggf nicht einfach, das was zu ändern.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

hakkikt

Eduard bringt jetzt endlich die Bf 110 C-6 auch in 1/72 heraus (die mit der 30mm MK103). 
Fotos von der Box sind auf Eduards fb-Seite zu sehen.
Offenbar zwei Varianten: Schlacht um England und Nachtjäger. Ich rate einfach mal und sage: für die superhübsche Afrika-Version gibts die Decals nochmal extra. :)

heinz baccardi


Die habe ich gerade spontan aus der Bucht gefischt :D

C.

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

StiftRoyal

Nee Roland von Wingnut....das wird sicher ein Fest! Zum Glück werden die Bausätze auch zu genüge gebaut, ob Fachpresse oder eben in den Foren. Ich freue mich wahnsinnig darauf die ersten Exemplare bebaut zu sehen!!!

Hans

Leute, jetzt werdet mir nicht böse... :D, aber WingnutWing löst nur das allerbeste im Modellbauer aus. Ehrlich, was ich da so sehe an gebauten Modellen, da haut's einem den Vogel raus. Nicht dass die Dinger nur spitzenmäßig lackiert werden, sondern da gibt's Sachen, das glaubt man nicht. Ich kann's nur schwer hier vorstellen, aber wer bei Facebook ist (Hölle, Hölle, Hölle.....) sollte dort vieleicht mal bei der Wingnut Fan Gruppe vorbeischauen.

Letztlich aber bestätigt mir zumindest das meine uralte Theorie, dass der Plastikmodellbau sich endlich endlich mal aus dem Reich des Kinderkrams entfernen sollte und er auch dann eine Überlebenschance hat. Klar ist es ein Unterschied, ob ich zB die "neue" Camel von Revell für 16 Euro bei ebay bekommen oder 100 Euro nach NZ überweise, aber das 100-Euro-Modell klappt. Ich würde mir als Revell zB durchaus überlegen, ob so ein Geschäftsmodell als Geschäftszweig (!) nicht auch Sinn machen würde.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Alex

Zitat von: Hans in 05. April 2014, 09:03:07Klar ist es ein Unterschied, ob ich zB die "neue" Camel von Revell für 16 Euro bei ebay bekommen oder 100 Euro nach NZ überweise, aber das 100-Euro-Modell klappt. Ich würde mir als Revell zB durchaus überlegen, ob so ein Geschäftsmodell als Geschäftszweig (!) nicht auch Sinn machen würde.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, machen die das zumindest im Schiffsbereich. Da bringen sie die Landungsschiffe in 1:350 mit viel Photoätz heraus. Das sind zwar keine Eigenentwicklungen, aber richten sich durchaus an den ernsthaften Modellbauer mit entsprechender Brieftasche.

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

RLHDLW

Die Verwendung des Begriffs 'Kinderkram' ist ein Ausdruck von Selbstüberhöhung. Das '100 Euro-Modell' wurde im Bereich Modelleisenbahn schnell zum '500 Euro-Modell' und klappt nicht wirklich - weil die Wenigsten so viel Kohle übrig haben und damit unausweichlich ein Wechsel von 'Economies of Scale' zum Exklusiv-Geschäft stattfindet.
Das Image-Problem des Modellbaus hat weniger mit der Klassifizierung als Spielzeug zu tun, als mit der fehlenden gesellschaftlichen Akzeptanz von Kriegs-spielzeug und 'Heldenverehrung'.
Ich denke, die Vermittlung von Spaß und der Verzicht auf 'bedingt gesellschaftsfähige' Themen sind bessere Ansätze, das Hooby aus der Spielzeug- und/oder Schmuddelecke herauszuholen, als eine Flucht in die Exklusivität.


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

Gilmore

Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Primoz

Die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz von "Kriegsspielzeug" ist angesichts des latenten Militarismus und des ständigen Säbelrasselns (insbesondere auch im sog. Abendland ) schwer zu verstehen.

Ein ähnlicher Ansatz wie bei WNW könnte auch bei späteren Doppeldeckern Erfolg haben - z.B. Bücker Jungmann, He 51, Bristol Bulldog, Polikarpow Po-2, diverse amerikanische Jäger von Curtiss und Boeing usw. Die sehr komplizierte Verspannung der He 51 lässt sich ohne Detailtreue a la WNW gar nicht adäquat darstellen - da sind 99,9% der Modellbauer einfach überfordert.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

FlyingCircus

LVG C.II in 1:32 ja, schön, aber alles viel zu groß! Warum nicht mal eine Lfg C.II in 1:72??? ;(

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

Russfinger

Ja Hans, da hast Du schon Recht. Ich bin auch der Meinung, die Leute sollten sich nur noch Porsche kaufen. Das holt schließlich das Beste aus dem Autofahrer heraus.
Und Volkswagen sollte sich von so einem Kinderkram wie dem Polo lösen damit das Autofahren eine Überlebenschance hat.

Ironiemodus off: Gerade Du gehörst zu denen, die in finsteren Zeiten aus übelsten Gurken noch was Ansehnliches gemacht haben....  So was bewunder ich.   :meister: :meister: :meister:
Dass man, mit diesem Können und Know-how im Hintergrund auch High-End von den Herstellern fordert, kann ich aus der Sicht eines Modellbauers wie Du einer bist, absolut nachvollziehen.
Aber den Erfolg eines hochpreisigen Nischenproduktes auf einen Markt mit inhomogenen Zielgruppen und Segmenten übertragen zu wollen, halte ich aus der Sicht eines Marketing-Menschen, wie ich einer bin, für eher sportlich.

:winken:

Russie




No Kit left behind!

Alex

Wieso? Es haben einige Firmen Tochterunternehmen, die sich auf rentable Nischen spezialisiert haben. Revell würde den Massenmarkt bedienen (viel Laufkundschaft, preissensibel, klassische Vertriebskanäle), und "Revell Premium" hat dann die eher hochpreisigen Sachen im Angebot, wie umfangreichere Decalbögen, Resin und PE-Teile im Direktverkauf. Also praktisch das was Eduard macht :D . Und die scheinen ja genug Erfolg zu haben.

Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
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Russfinger

Da hast Du Recht, aber so habe ich das auch gar nicht gemeint:
Selbstverständlich findet sich immer irgendwo eine Nische mit der man (erheblich) mehr Geld verdienen kann als mit der Masse. Siehe Eduard oder WNW.
Ebenso selbstverständlich ist es legitim für den Hersteller eines Massenproduktes,  mit gepimpten Massenprodukten oder mit Spezialprodukten etwas vom Rahm abzuschöpfen. Oder es zumindest zu versuchen.
Aber Hans fordert die Nische zum Standard zu machen. Und dat funktioniert so eher nicht. Behaupte ich. Warum dem allgemein so ist und beim Plastikmodellbau im Besonderen, wäre mindestens eine Diplom-Arbeit wert.  Da fehlen Marktforschungsdaten und eine entsprechende Auswertung. Die individuellen Vorstellungen und Wünsche eine Teilzielgruppe sind selten repräsentativ, und aus den eigenen Erfahrungen abgleitete Thesen mögen zwar in sich schlüssig sein, mögen sogar zu 100% stimmen - oder eben gar nicht.
Persönlich habe ich zum Thema "Plastikmodellbau-Marketing" meine eigene Meinung. Die ist stringent, schlüssig, nachvollziehbar und komplett subjektiv.Beinhaltet z.B., dass Argumente wie "Krieg" oder "Spielzeug" bei weitem zu kurz gesprungen sind. Kann ich aber objektiv in kleinster Weise untermauern. Von da aus ist auch jede Diskussion darüber ein ggf. interessanter Zeitvertreib. Mehr aber auch nicht  ;)

:winken:

Russie





No Kit left behind!

Hans

Kinderkram ist sarkastisch. Sprich aber mal mit den Leuten bei Revell und man wird Augen machen. Deren Zielgruppe ist nach wie vor nach eigenen Worten der Bub im Supermarkt, der die Oma anquengelt. Hat also weder was mit Selbstüberhöhung noch mit einer Porsche-Attidüte zu tun. Reagiert nicht immer so emotional und in besser/schlechter/besseres halten-Kategorien. Sondern schaut euch lieber mal einen WNW-Kit an und überlegt wo die Kohle da hingeht:

- Wohl geringere Auflage (nehme ich an, wobei ich weder Revell- noch WNW-Zahlen kenne)
- WNW hat größtformatige Decalbögen dabei, mind. immer 5 Varianten
- Ätzteile, wohl könnte man a la Eduard noch mehr machen, aber die sinnvollen Sachen sind dabei
- Vollständige, mehrfarbige Bauanleitung in hochwertiger Farbgrafik
- Erheblich Anzahl an Vorbildfotos in der Bauanleitung
- Stabilste Kartons

So, jetzt kommt ihr. Ich rechne mal zusammen, was mich die ach so günstige Bf 109G von Revell unterm Strich mit Ätzteilen, Resinkorrekturteilen und ordentlichen Decals kostet. Und dann redet ihr von Nischenprodukt.

Mein Standpunkt ist einfach der, dass für ein komplettes Paket auch das bezahlt wird, was es wert ist und dass es für diese Produkte auch einen Markt gibt. Wer da wieder irgendwas elitäres wittert, ist selber schuld.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Militär-Fan

Ich denke gerade an den Bub im Supermarkt..

Bub: "Oma, Oma, ich will die BF109 von Revell, aber MIT Ätzteilen, Resinkorrekturteilen und ordentlichen Decals!"
Oma: "Keine Ahnung was du von mir willst, aber du darfst dir ein Eis holen."  :D

RLHDLW

Der Punkt ist für mich der, daß ohne den Massemarkt das Spritzguß-Basismodell allein schon erheblich teuerer wäre. Zudem bin ich bin nicht überzeugt, daß der Durchschnitts-Modellbauer überhaupt nach Zurüstteilen und Korrektursets fragt. Insofern kann ich die Definition des o.g. Komplettpaketes als Standard nicht teilen. Wer bereit ist, den entsprechenden Mehrwert zu bezahlen, wird ja durchaus vom Markt bedient.
Ich denke, man kann auch ohne PE, Resin, 5 verschiedene Decals und mehrfarbige Anleitungen in hochwertiger Farbgrafik Spaß am Hobby haben.


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

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Alex

Man darf das eine nicht gegen das andere Ausspielen, Revell bedient (offenbar mit Erfolg) den Massenmarkt, andere Hersteller verkaufen kleinere Stückzahlen zu höheren Preisen und rentieren ebenfalls. Um wieder Eduard zu erwähnen, die haben mit den günstigen Weekend-, normalen und den Masterclass-Bausätzen durchaus verschiedene Ausbaustufen des gleichen Modells im Programm. Das könnte Revell auch machen, siehe die "Platinum-Edition"-Schiffe. Nicht als Ersatz des Massenmarktes, aber als Ergänzung nach oben, das die Rendite bringt. Wie bei den Autos - die guten Renditen haben auch nicht die Basismodelle. Mit Freude muss das nichts zu tun haben, ich baue auch gerne wirklich OOB. Wenn ich schaue, wie die Eduard-Phantoms laufen, da scheint wirklich ein Markt dafür vorhanden zu sein.

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
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Russfinger

#1397
ZitatMein Standpunkt ist einfach der, dass für ein komplettes Paket auch das bezahlt wird, was es wert ist und dass es für diese Produkte auch einen Markt gibt.

Das ist ja wohl unstrittig.
Ansonsten würde ich das Thema "elitär" jetzt gar nicht so negativ besetzen. Wer "ordentliche" Decals als Ersatz für sehr umfangreiche Decals von Cartograph fordert, wie Du im Falle der G 6: klar sind das elitäre Ansprüche. Aber wer damit und mit Ätz- und Resinteilen entsprechend umgehen kann, zählt natürlich zu einer Elite von Könnern. Die haben m.E. sogar das Recht Ansprüche zu stellen, um ihr Können zur Geltung kommen zu lassen.

Was aber nicht zusammen passt: Das Thema "Produkte die es wert sind" gleichzusetzen mit Zitat:
Zitatder Plastikmodellbau
also dem Gesamtmarkt. Dieser sollte sich Zitat: "endlich mal aus dem Reich des Kinderkrams entfernen" damit er
Zitateine Überlebenschance hat

Unter dem Strich also: Plastikmodellbau ist per se der Umgang mit hochwertigen Modellen, die zudem "ordentliche" Decals aufweisen.
Das hat mit der Wortwahl ("Kinderkram") weniger zu tun als mit der Denke. Da bin ich bei RLHDLW - freue mich aber dennoch jedesmal, wenn einer ein 100€+ Teil hier präsentiert.
Persönlich glaube ich nach wie vor nicht, dass die Qualität der Modelle das einzige Kriterium für die Zukunft des Modellbaus ist. Wir bewegen uns hier im Kreis von Heay Usern, die eher untypisch sind für den deutschen Markt. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass die Akzeptanz des Hobbys in GB und in den USA weitaus höher liegt und wir hier eine Nabelschau betreiben die - wie erwähnt - weniger von objektiven Fakten und Zahlen geprägt ist als von subjektiven Erfahrungen und Eindrücken.
-> Elite ist Klasse - aber in der Regel befindet sie sich in der Minderheit.

:winken:

Russie




No Kit left behind!

Hans

Hab ich grad überlesen, sorry:

ZitatAber Hans fordert die Nische zum Standard zu machen

Quatsch. Wie im Beitrag zu lesen ist, schreibe ich auch von Geschäftszweig und das wurde auch so verstanden, zB von Alex. Wenn man es verstehen will... :D
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Russfinger

 ?(
ZitatLetztlich aber bestätigt mir zumindest das meine uralte Theorie, dass der Plastikmodellbau sich endlich endlich mal aus dem Reich des Kinderkrams entfernen sollte und er auch dann eine Überlebenschance hat

Was ist denn daran nicht oder falsch zu verstehen?
Du schreibst von DEM Plastikmodellbau. Punkt.
Dass Du dann noch entsprechende Empfehlungen an Revell lieferst - geschenkt.
Ansonsten bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Thema weitaus komplexer ist, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Over and out.

Russie





No Kit left behind!