Nackerte Piper L-4, 1:72 Eduard Stripdown Update 20.12.2014 Geschafft, Fertig!

Begonnen von bughunter, 19. Oktober 2014, 23:11:45

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bughunter

Auftakt

Und der nächste Stripdown folgt sogleich! Und da Puchi mir ja Gewalt angedroht :aerger: hatte, wieder mit Baubericht.
Wobei - ob ich mir damit einen Gefallen getan habe, weiß ich noch nicht. Denn die Dr.I hat dermaßen Spaß gemacht, daß ich es nicht lassen konnte, mal in die Schachtel der Piper zu schauen und die Messingplatinen zu befingern. Und wenn man sie schon mal draußen hat, könnte man ja auch anfangen :rolleyes:

Um dieses Teilchen geht es:

Quelle: Eduard.com

Den Bausatzinhalt sieht man hier schön im Überblick und die Anleitung steht als PDF bereit:
http://www.eduard.com/store/Eduard/Piper-L-4-STRIPDOWN-1-72.html

ABER: große Warnung, das Blech scheint weicher zu sein als bei der neuen Dr.I 8o Ich bin ständig dabei, den Rumpf wieder zu richten :12:

Aber lassen wir Bilder sprechen!

Natürlich wird auch dieses Modell wieder soweit wie möglich gelötet, hier der Rumpf:



Schön detaillierte Unterseite:



Sehr schöne Details, hier das Brandschott; mit der Motorhaube, die vom Kunststoffrumpf abgesägt habe. Die Qualität der Kunststoffteile finde ich übel, aber viel wir ja nicht gebraucht. Keine Ahnung, von welchem Modell die abstammen.



Bereits montiert:



Sitzrahmen des hinteren Sitzes und Cockpitabdeckung sind auch eingelötet.



3 (in Worten drei!) einzelne Strebchen sind aus der Platine zu trennen und einzeln diagonal ins Heck einzubauen. Eine Arbeit für Verzweifelte!



Bei den Flächen werden die Rippen gebogen und zwei Holme einzeln eigesetzt



Ein Detailbild der Rippchen



Und falls wieder jemand "Keine Lötstellen zu sehen" ruft, hier sind sie. Aller übrigens noch unbearbeitet. An der Nasenkante fehlen noch kleine Zwischenrippchen.



Der vordere Holm ist durchgehend, bekommt aber noch Verstärkungen.



Hier mal die Fläche zur Probe in den Rumpf eingehängt, scheint zu passen.



Es soll eine gelbe zivile Piper werden, habe da eine Scale-Dokumentation aus dem "Modellflieger". Der innere Rahmen ist da wohl in einem hellen Grau lackiert.

Bisheriges Fazit: deutlich schwieriger zu bauen als die Dr.I Am Heck ist durch einen Unfall fast keine Strebe mehr gerade. Ich hoffe, ich bekomme sie trotzdem zusammen! => Sonst in die "Schandkiste" (Zitat Hans).

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

GZ-Q2

Sehr schön, da setze ich mich doch gleich mal in die erste Reihe.  :D
Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

mumm

Boah, du willst es aber wissen... 8o

Um so besser, wenn KlausH seinen Storch nochmal mitschleppt, sind das schon mindestens 3 Stripdown´s in Wilnsdorf 2015!

Peter  :winken:

Puchi

Na bitte, geht ja! :D ;)

Schöner Start des Bauberichtes! :klatsch: Was den Schwierigkeitsgrad gegenüber der Fokker betrifft: die Tragflächen sind auch leichter zu verschrotten, da der Holm nicht aus Kunststoff ist. Frag' mal, woher ich das weiß... :pffft:

Aber Du packst das schon, kein Zweifel. :1:

Danke für den BB, übrigens! :P


Liebe Grüße,

Karl

bughunter

Flügelchen

Zitat von: mumm in 20. Oktober 2014, 05:48:45
Boah, du willst es aber wissen... 8o
Ähh, Du meinst, ich sollte mein Glück nicht so herrausfordern?

Zitat von: mumm in 20. Oktober 2014, 05:48:45
Um so besser, wenn KlausH seinen Storch nochmal mitschleppt, sind das schon mindestens 3 Stripdown´s in Wilnsdorf 2015!
Der Storch liegt hier auch noch im Regal - ungebaut. Das Ding hat aber dermaßen viele Rippen etc, der kommt gaanz viel später  :D

Und hier zitiere ich mich mal selbst
Zitat von: bughunter in 19. Oktober 2014, 23:11:45
Die Qualität der Kunststoffteile finde ich übel, aber viel wir ja nicht gebraucht. Keine Ahnung, von welchem Modell die abstammen.
Hier habe ich eine Antwort gefunden. Laut scalemates und den Bildern auf der Reviewseite sind die Kunststoffteile von KoPro.

Weiter geht's im BB ...
Heute möchte ich wieder einer meiner Löttricks zeigen. Wichtig ist, das sich die zu verbindenden Teile beim Erkalten nicht bewegen, sonst gibt es die sogenannten "kalten" Löstellen.

Hier kommt eine selbstklemmende Pinzette zum Einsatz, ...



... die Halbrippchen am vorderen Holm zu halten. 20 Stück sind zu verbauen, 22 auf der Platine enthalten.



Hier sieht man schön, wie sie sich durch die Bespannung drücken - oh, da fehlen ja noch zwei weit außen! Da hat der Holm aber keinen Schlitz :5: Mal sehen, ob ich die noch darein bekomme.



Der Randbogen wird durch filigranste Winkel gestützt und gehalten:



Dann wären die Flächen fertig - bis auf die Ruderhörner an den Querrudern, Haltern für die Verstrebung (wobei ich überlege, die komplett aus Messing zu fertigen) und Versäubern des Ganzen.


Zitat von: Puchi in 20. Oktober 2014, 08:57:57
Was den Schwierigkeitsgrad gegenüber der Fokker betrifft: die Tragflächen sind auch leichter zu verschrotten, da der Holm nicht aus Kunststoff ist. Frag' mal, woher ich das weiß... :pffft:
So Karl, dann frag ich mal. Wo genau war jetzt das Problem?  :ziel:
Für jemanden, der ein Akagi-Flugdeck in ätzendem Origami faltet, sollte das doch eine der kleinsten Übungen sein :1:


So sollte der Tank einer Piper aussehen:

Quelle: williammaloney.com/Aviation/PiperAviationMuseum/PiperJ3Cub


Und das ist das, was aus dem Bausatzteil geworden ist:

Das werde ich wohl noch mal anlangen müssen, wenn man viel davon sieht. Die Passung war nicht so doll.

Am Rmpfheck verzweifel ich gerade dank schlechter Passung und Fragen, wie das überhaupt gehört, ein wenig. In der Bauanleitung ist das obere Fenster schon mal verkehrt herum eingezeichnet, das steht fest. Und ja, das Modell auf der Bausatzpackung ist deutlich schlechter gebaut als das offizielle am Anfang des BB. Diese Bausätze werden wohl häufiger als Ätzteilplatinen in Lagern liegen als in 3D entfaltet :woist:

Ach ja, also wenn jemand die Eduard stripdowns Sopwith Camel (7006) und Fokker D.VIII (7007) im Lager hat, und so vom Bau abgeschreckt wurde, daß es sie hergeben würde oder jemand kennt, der jemand kennt, der sie verkaufen würde - hier ist ein dankbarer Abnehmer :1:

Bis demnächst!
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

Zitat von: bughunter in 21. Oktober 2014, 22:28:04
So Karl, dann frag ich mal. Wo genau war jetzt das Problem?  :ziel:
Für jemanden, der ein Akagi-Flugdeck in ätzendem Origami faltet, sollte das doch eine der kleinsten Übungen sein :1:
Tja, weißt Du, Puchi war damals noch nicht geboren, es gab' nur den einfachen Karl und der war damals ziemlicher Anfänger, was Ätzis betrifft. Die Tragflächen sind zwar so halbwegs gerade gelungen, allerdings nur für kurze Zeit. Eine unbedachte Handbewegung hat ihnen eine neue Form verpasst, die so gar keine Ähnlichkeit mehr mit einer Tragfläche hatte. :rolleyes: Aber damals habe ich wenigstens gelernt, dass man das allergrößte Ätzteilchaos mit vieeel Geduld wieder gerade bekommen kann. :1: Schließlich war das Modell ein Geburtstagsgeschenk für meinen Schwiegervater. Der wollte es dann ganz vorsichtig in seine schon überfüllte Vitrine stellen, und rat mal, was dabei als erstes demoliert wurde? :1: Genau... :pffft:

Deine Tragflächen sind allerdings pipifein geworden! :P


Liebe Grüße,

Karl

bughunter

Danke - soviel "pipifein"es Lob treibt mir ja Freudenpipi in die Augen :)

Vielen Dank auch für den Hinweis auf die Transportgefährdung! Wenn die Piper schon den Bau kaum überlebt, ist sie auf dem Transport z.B. nach Wilnsdorf um so mehr gefährdet. Da muß ich mir in der Tat was einfallen lassen, um die beiden unverbogen transportieren zu können.

Bin echt gespannt, wie es später mit Farbe wirkt!

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

Die Deformierungen sind bei meinem Modell durch direktes Anstoßen entstanden. Das sicherste wäre also eine so große Transportbox, dass das Modell an keine Wand anstößt und die das Modell vollständig umschließt (hat sich beim Titanictransport bewährt). Das Hauptproblem wird eher die sichere Befestigung auf der Bodenplatte.

Und Vibrationen werden während des Transportes vermutlich bei dem Fliegengewicht eher weniger eine Gefahr darstellen, da ist ja kaum Masse vorhanden. Außerdem glaube ich, dass Deine Lötverbindungen einiges mehr aushalten, als meine CA-Verklebungen, die bei Belastung doch ganz gern aufbrechen. Dann verliert das Ganze natürlich an Stabilität.


Liebe Grüße,

Karl

bughunter

#8
Hochzeit

Es war mal wieder an der Zeit, an der Piperchen weiterzulöten :1:

Nach mehreren Anläufen habe ich dann doch den Rumpfrücken drauf bekommen! Das ist dermaßen filigran und an den Knickstellen noch dünner geätzt, kaum zu handhaben. Mit Daumen und Zeigefinger etwas festhalten - und schon hat man mit dem Mittelfinger was verbogen ...



Am Flügel hatte ich ja beim letzten Update beschrieben, daß die Rippchen außen fehlen. Die Halbrippchen (rechts im Bild waren da, aber der Schlitz im Holm fehlte. Wäre vor der Montage einfacher gewesen, aber ich habe mich zum Tuning entschlossen. Also mit einem geätzten Sägeblatt einen Schlitz in die beiden Außenholme gesägt  :pffft:
Entspricht vermutlich einer Operation am offenen Herzen - Puchi hat ja die Erfahrung, wie leicht die Flügel verbiegen und hat mich gewarnt - hat aber geklappt.



Nächste Sauerei - die Ruderhörner. Wie soll der Widerhaken in das Loch der Querruder? Das ist Messing und kein Gummi, Copperfield konnte mir das auch nicht hindurchzaubern. Also weggeschnipselt und nur den Zapfen ins Loch gesteckt und verlötet.



Damit sind auch, nach der Versäuberung der Lötstellen, die Flügel zur Montage vorbereitet.



Bei der Fokker habe ich ja Rumpf und Flächen einzeln lackiert und mit Sekundenkleber verklebt, aber hier habe ich beschlossen, beides zu verlöten. Das ist so filigran, da hätte ich sonst Zweifel an der "Robustheit".
Also Hochzeit: Flächen aufgesteckt und verlötet. Am Randbogen nachgemessen und die Lötstellen solange bearbeitet, bis alles halbwegs gerade saß.



Die Stabilität innen soll dieses Rähmchen liefern!



Kopfüber eingelötet:



Dieser kleine Rahmen kommt noch vorn auf die Rippen und soll die Bespannung halten (hab ein Einbaubild vergessen).



In der Mitte ist der Rahmen aber zu erkennen - da ist gleichzeitig der aktuelle Stand. Die Anzahl der noch zu verarbeitenden Ätzteile hat schon rapide abgenommen. Oben fehlt noch ein weiterer Fensterrahmen.


Im Vordergrund liegt noch 0,7mm Messingdraht. Aus diesem (oder 0,5mm ? ) möchte ich die Flügelverstrebung fertigen, da mit die Plastikteilchen viel zu dick und viel zu laberig aussehen. So könnte ich dem ganzen mehr Stabilität geben und den oberen Rumpfteil schützen. Im Original war das zwar stromlinienförmig, aber die Verkleidung könnte ja zusammen mit der Bespannung angebaut worden sein.

Es geht also voran, wenn auch in kleinen Schritten.

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

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Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Universalniet


AnobiumPunctatum

Goil.

Wenn ich mir das so ansehe, bekomme ich richtig Lust auf die Airco DH2 in 1/48
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Dannebrog

Toll - könnt ich mir stundendang anschauen!  :P

Schön auch, dass Du die zivile Version bauen möchtest!

bughunter

Vielen herzlichen Dank!
Ich arbeite daran, Euch wieder so einen Galeriebeitrag und eine Piper in Wilnsdorf live präsentieren zu können.

Hier habe ich noch den Oberhammer gefunden, ein Produktionsbericht von 1943! Die Rippen waren also kein Holz, wie ich zuerst dachte, nur die Holme. Toll ist auch die Präzision bei der Vorbereitung der Rohre.

Modellbau in groß :D

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

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bughunter

#13
Verstrebung

Kann man einen Bausatz out-of-the-box bauen? Erst Recht, wenn es ein Stripdown ist?
Man kann. Aber man muß nicht. Erst Recht nicht, wenn einem nachgesagt wird, man hätte AMS.

Daher habe ich die Verstrebung aus Messing neu gefertigt. Zuerst 0,7mm Rundmessing flacher gefeilt und verlötet. Sieht noch "wuchtig" aus, ist aber filigraner als die laberigen Kunststoffstreben mit 0,9x1,1mm.



Die Länge angepasst, in den Holmen sind Vertiefungen. Natürlich per Löten befestigt.
Die kleineren Stützen (etwa in der Mitte) sind aus 0,5mm Messing.



Komplett von unten:



Und wieder in Normallage:


Das hat die Robustheit deutlich erhöht! Der ganze Flieger ist mir heute durch eine kleine Unachtsamkeit vom Tisch auf den Boden geflogen (blödes Teppichmoster!) :5:  aber "nur" ein Randbogen war total verbogen.

Die Seitenleitwerk- und Spornradkonstruktion ist auch nicht trivial und hält mich noch von der ersten Farbgebung ab.

Bis zum nächsten mal,
Bughunter :winken:

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Dannebrog

Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem schnöden Plastik!  :P

theduke222

Was für eine fipselarbeit ...aber wie man sieht lohnt es sich ,sowas hat nicht jeder in der Vitrine  :P

MfG Paddy

bughunter

Jawoll, fipselig ist es wirklich.
Meine Vitrine gibt glaube ich erst Ruhe, wenn die gesamte Eduard-Stripsown-Serie gebaut darin steht - wäre schön, wenn ich die Camel noch finde.

Bughunter :winken:

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bughunter

#17
Fahrwerk

Schon wieder abbadahabichscratch :pffft:

Das Fahrwerk hat mir dann doch nicht gefallen, obwohl ich es eigentlich benutzen wollte:



Aus 0,5mm Rundmessing und einem Miniaturblechstreifen entstand es neu. Die fehlenden Gummidämpferhüllen ergänze ich später.



Die Piper-typischen Seitenstützen liegen bereit:



Dieses filigranste Fenster gehört noch auf Flächen und Rumpfrücken, ist im Bauplan falschherum eingezeichnet!



Nach dem Einlöten des Seitenleitwerk kommt noch ein Ätzteilleistchen auf Rumpfrücken und Leitwerksansatz.



Eins der filigransten Teilchen des Bausatzes: der Spornradhalter mit Anlenkketten



Sieht aber anders aus als auf der Zeichnung!



Trotzdem angelötet, die Innereien einer Uhr können auch nicht komplizierter sein!



Und sieht Klasse aus, finde ich :1:



Das nähert sich schon mal verdammt an eine Piper an und ist jetzt bereit für eine Spirituswäsche, um das Kolophonium zu entfernen.



Das war es erstmal mit dem Löten, demnächst geht es also mit der ersten Farbgebung weiter!

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

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GZ-Q2

Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

bughunter

Danke, Peter!

Bei dieser Gelegenheit kann ich auch mal ein paar Infoquellen verraten.

Walkaround:
http://svsm.org/gallery/l4b

Eine Suchmaschine hat auch diese Dokumentation (mit Zeichnungen zum Download) entdeckt:
http://magazin.dmfv.aero/theorie-praxis/vorbild-doku/

Und noch ein "großer" Stripdown, sehr filigran:

Quelle: rangerairfield.org

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

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GZ-Q2

Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

Puchi

Zitat von: bughunter in 07. November 2014, 20:20:31
Dieses filigranste Fenster gehört noch auf Flächen und Rumpfrücken, ist im Bauplan falschherum eingezeichnet!
Jaja, die eduardschen Bauanleitungen. Da ist gesundes Misstrauen angesagt.

Eben auch bei der Akagi erlebt: da sollen lt. Anleitung Niedergänge so montiert werden, dass ein Betreten derselben durch ein davor liegendes Geländer nicht möglich ist... :rolleyes: Und das ist nicht der einzige Fehler.

Jedenfalls: tadellose Arbeit! :klatsch:


Liebe Grüße,

Karl

bughunter

Bisher hat die Piper noch kein Tropfen Sekundenkleber kennengelernt, aber das wird sich ändern, weil ich ja doch auf einige Plastikteile angewiesen bin.
Apropos Kunststoff, der Motor ist von der Spritzqualität auch nicht so pralle. Kennt jemand einen Ersatz für diesen 4-Zylinder-Boxer (Continental) http://de.wikipedia.org/wiki/Continental_A65 ?

Viele Grüße,
Bughunter

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bughunter

Erste Farbe

Die Verstrebung hat mir keine Ruhe gelassen, das 0,7mm Messing sah doch noch zu wichtig aus. Habe dann mal probiert, ein Messingröhrchen platt zu rollen, hat aber nicht geklappt, da meine Röhrchen zu dünnwandig sind. Habe dann wenigstens die Streben platt gefeilt, da im Original Stromlinienförmig - das wäre vor dem Einbau auch einfacher gewesen :rolleyes:

Die Steuerknüppel (Doppelsteuer) waren auch noch zu montieren, laut Eduard die Plastikdinger. In der Bodenplatte waren zwei 0,7mm Löcher. Wie soll ich da diesen Wulst befestigen? Sieht nach nix aus!
Eine der leichtesten Übungen: scratch in Messing. 0,5mm Messing mit 0,7mm Rohrstück als Handgriff und Sockel plus schmaler 0,9mm Ring als Anschlag.
Obne Plastik, Mitte Einzelteile, unten fertig. Jawoll!



Mit dem Löten war ich doch noch nicht fertig, beim Durchsehen der Platinchen habe ich noch die Handgriffe entdeckt. Die hatte ich voher laut Bauplan weggelassen, damit der Rumpf besser ablegbar war. Also Anlöten.



Die Steuerknüppel reinfummeln und verlöten.



Neben den Griffen war auch noch die Einstiegshilfe zu ergänzen:



Nach gründlicher Spülung mit Spiritus zum Entfernen des Kolophoniums (zum Glück habe ich eine Absauganlage!) habe ich das Messing mit Mr. Metal Primer (der ist klar, daher kein Bild) und später die Piper in grau gebrushed. Es dauert schon, bis man auch alle Ecken innen erwischt hat.



Eduard hat für die ganzen Flächen einen Holzton angegeben, was aber falsch ist, denn die Rippen waren aus Alu (siehe Video weiter vorn und die Zeichnungen). Auf alle Fälle waren aber die Holme aus Holz, also habe ich die gepinselt.



Und noch zwei weitere Ansichten:



Kann man das so lassen?

Jetzt fehlen "nur" noch 20 weitere Ätzteile, Plastikteile, Detailbemalungen ...
Aber das Projekt ist auf einem guten Weg, die kleine Fokker Dr.I nach Wilnsdorf 2015 begleiten zu können :1:

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

FS35237

Hallo bughunter,
Das was du uns hier zeigst ist einfach nur MEGA genial.  :respekt: :respekt: :respekt:
Viele modellbayerische Grüsse
Claus
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.