Flugzeuge Kawanishi N1K1 Kyofu Type 11, Tamiya, 1/48

[BAT21]

Hallo zusammen,

frisch vom Basteltisch auf dem Weg in die Vitrine - ein weiteres Wasserflugzeug in japanischen Diensten:




Aus einem Bausatz von Tamiya entstand im Maßstab 1/48 die Kawanishi N1K1.

Zum Vorbild:

Die Kawanishi N1K war ein Jagdflugzeug des japanischen Herstellers Kawanishi, das von den Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräften im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Ursprünglich als reines Schwimmerflugzeug projektiert, wurde sie zu einem der erfolgreichsten japanischen landgestützten Jagdflugzeuge weiterentwickelt.

n der Version N1K1 Kyofu (Mächtiger Wind; alliierter Codename: Rex) war die N1K ein Katapult- und hochseefähiges Abfangjagdflugzeug. Von Anfang an als Schwimmerflugzeug ausgelegt, war sie keine Behelfslösung wie beispielsweise die Nakajima A6M2-N, welche nur ein auf Schwimmer gesetztes Trägerjagdflugzeug darstellte. Ihre Aufgabe sollte darin bestehen, die Marineinfanterie bei Seelandungen solange aus der Luft zu unterstützen, bis diese die küstennahen Flugplätze erobert hatte, so dass landgestützte Lufteinheiten dorthin verlegt werden konnten. Die Maschine war ein freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise mit Zentralschwimmer und Normalleitwerk. Versuche, die äußeren Schwimmer einziehbar zu gestalten, waren zu kompliziert und blieben erfolglos. Als Triebwerk wählte man anfangs ein Mitsubishi MK4C Kasei 13, das einen dreiblättrigen Propeller antrieb. Die Bewaffnung bestand aus zwei 7,7-mm-Maschinengewehren und zwei 20-mm-Kanonen.

Der Erstflug fand am 6. Mai 1942 statt und schon bald nach ihrer Einführung bei der Truppe im Juli 1943 war klar, dass sie sich gegen die gegnerischen Jagdfliegerverbände nicht behaupten konnte, weshalb der Serienbau im März 1944 nach 105 Exemplaren eingestellt wurde. Der ursprünglich geplante Einsatz zur Unterstützung offensiver Operationen fand aufgrund des Kriegsverlaufs nicht statt, stattdessen wurden die verfügbaren Flugzeuge bei einer auf Borneo stationierten Abfangeinheit verwendet. In der Endphase des Krieges wurde eine Kyofu-Einheit auf der Insel Honshū im System der Luftverteidigung eingesetzt.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kawanishi_N1K




Neben dem Bausatz habe ich noch vorgeschnittene Masken von Eduard und Montex verwendet.
In Eigenregie wurde das zu dicke Staurohr und die Kanonenrohre durch Messingröhrchen ersetzt.
Ätzteile kamen diesmal nur bei den Gurten am Pilotensitz zum Einsatz.
Lackiert wurde das Modell mit Farben von Gunze/Mr. Hobby und Tamiya.
Für die Alterung habe ich auf Fertigmischungen von AK Interactive zurückgegriffen und diverse Ölfarben sowie Buntstifte verwendet.






Hier steht der Flieger auf dem Transportwagen, mit dem das Flugzeug an Land bewegt wurde:










Ein Blick von oben aufs Modell:






Die Unterseite - nach ein paar Einsätzen etwas mehr gealtert:











Der Bau machte viel Spaß und ging wie schon bei der Seiran recht problemlos über die Bühne - ein typischer Tamiya Bausatz.
Als Ergebnis kann ich ein weiteres Wasserflugzeug aus Japan in die Vitrine stellen.

Ich hoffe, das Ergebnis gefällt dem ein oder anderen.

Danke fürs Reinschauen!
Jens

[IchBins]

Deine Qualität und Quantität finde ich immer wieder bemerkenswert. Darf ich fragen, wie lange du so pro Woche am Basteltisch sitzt?

Gefällt mir auch hier wieder sehr gut und die N1 ist wirklich ein unterrepräsentiertes aber wunderschönes Flugzeug. 


Olli

[Commander JJ]

Sieht Klasse aus, und so schöne Fotos
VG JJ

[tsurugi]

Einfach nur schön das Modell !

[maxim]

Yo, tolles Modell! 

Der Spinner ist sehr eindrucksvoll, wirkt, als hätte die gleich einen gegenläufigen Propeller geplant.

[Viquell]

Moin Jens 


Eine echte Schönheit zeigst Du da    ,

deine Technik der Alterung hätte ich gern etwas genauer beschrieben 
ev. im GB zur Fw 190 ?

Danke für die Bilder 

Gruß Jens

[BAT21]

Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen. 

Deine Qualität und Quantität finde ich immer wieder bemerkenswert. Darf ich fragen, wie lange du so pro Woche am Basteltisch sitzt?

Da müsste ich lügen: beim Hobby führe ich kein Buch. 
Im Schnitt maximal ne Stunde pro Tag, aber das ist dann mehr als großzügig geschätzt.
Wird wohl eher weniger sein...

Der Spinner ist sehr eindrucksvoll, wirkt, als hätte die gleich einen gegenläufigen Propeller geplant.

Genau anders rum: der Prototyp hatte den gegenläufigen Propeller, der bei den Serienmaschinen dann wegfiel.


Quelle: http://www.airwar.ru/enc/fww2/n1k.html

Aber die Geschichte vom Modell des Prototypen wird ein anderes Mal erzählt:

[Wolf]

Man, man man, sieht die gut aus.

Und die Fotos, wie immer ein Augenschmaus

[bughunter]

Uih, da sind sie wieder, die berühmten 3D-Bilder
Hammermodell, die Lackierung ist wieder mal Oberklasse und dazu die Top-Fotos obendrauf. Das geht nicht besser!

Im Schnitt maximal ne Stunde pro Tag, aber das ist dann mehr als großzügig geschätzt.

Das bestätigt meine Vermutung - wichtig ist ein stetiges Dranbleiben, das schafft Fortschritte. Und die 23h dazwischen genügend Trocknungszeit für unsere Lieblingschemikalien

Viele Grüße,
Bughunter

[BAT21]

Nochmals vielen Dank!

Bei diesem Projekt kamen hauptsächlich Enamels von Gunze zum Einsatz.
Die mussten tatsächlich tagelang trocknen, bevor es weiterging.
Deshalb lackiere ich ja lieber mit Acrylfarben, das geht dann schneller.
Aber die japanischen Spezialtöne gibt es bei Gunze meistens nicht als Acryl... 

[springbank]

Perfekt 

[Lipwig]

Beide Daumen hoch! Der Flieger sieht klasse aus. Mit den guten Fotos macht das Ansehen Spaß!. Danke fürs Zeigen und Grüße

[Koffeinfliege]

Toll gebautes Modell! Die Japaner habe ich iwie gar nicht so auf dem Schirm, aber die hatten auch interessante Flieger.

Jens, Du solltest mal einen Workshop "Modellfotografie" anbieten, die Leute würden Dir die Bude einrennen, glaube ich. Erster! 

[eydumpfbacke]

Kurz: Klasse 

[jerrymaus]

Sehr,sehr schönes Modell,die Lackierung ist 1A, TOPP 
Thomas

[Sparky]

Sehr schön zu sehen, was man aus relativ einfarbigen Modellen rausholen kann. Überzeugt rundherum!


Sparky

[xingu]

sehr extravagant...👍

[BAT21]

Vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen. Schön, dass so ein Japaner zu gefallen weiß.

Jens, Du solltest mal einen Workshop "Modellfotografie" anbieten, die Leute würden Dir die Bude einrennen, glaube ich. Erster! 

In Zeiten von Corona wäre der Workshop wohl nicht so der Knüller.
Und dann habe ich doch schon an der ein oder anderen Stelle hier meine Fototipps verraten.
Viel Neues könnte ich also nicht berichten...

[Flugwuzzi]

Oha, das Modell ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen.
Sieht auf jeden Fall großartig aus. Die Lackierung mit den Farbnuancen und die subtile Alterung ist extrem gut gelungen 
Die Fotos dazu sind knackscharf und wunderbar gemacht 
Ein tolles Modell!

lg
Walter