AMC DH-2 Stripdown, Eduard 1:48, Update 17.9.2016 Finale - fertig!

Begonnen von bughunter, 21. Dezember 2015, 17:43:57

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f1-bauer

Jetzt hat der Frank die Phoenix fertig und packt schon den nächsten Hammer (wieder) aus  8o. Alleine der Propeller ist eine Wucht  :klatsch:. Schön, dass das Windsock Heft weiter hilft.

Ich schau hier nicht mehr rein, sonst packe ich meine Fokker wieder weg  :5:
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Quatsch, natürlich schaue ich zu, schweigend, staunend und lernend  :pffft:

Gruß
Jürgen  :winken:

Hans

Der DH 2 ist ein uralter Wunschkandidat von mir. Was mich objektiv davon abhält, sind die Streben zum Heck. Da kommt nach meinem Gefühl Polystyrol an seine Grenzen. Zudem ist es mir auch theoretisch noch nicht gelungen, das Verspannungsproblem dort zu lösen. In dem Fall muss es ja tatsächlich die Gesamtkonstruktion stabilisieren.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

bughunter

Hach, schön daß Ihr mir alle auf die Finger schaut und mich virtuell unterstützt :P

@Flugwuzzi
Du hattest ja schon das Glück der Livebetrachtung, aber die Kollegen ja in Kürze auch.

Hans, genau davon habe ich in einem Baubericht des normalen 1:48er Polystyrol-Kit  im Netz auch schon gelesen!

Der gute Mann hatte auch die Streben nach hinten durch Messing(rohr?) ersetzt. Habe schon experimentiert - mein 0,9mm Messingrohr (gemessen 0,87mm) passt in die Führungen an den Flächen. Das dürfte stabiler als das Polystyrol sein, daß 0,85mm dick ist. Wenn es mir noch zu windig ist, bleibt noch 0,9 Messingrundstab, NiSi Rohr (habe nur bis 0,8, müsste ich beides besorgen) oder ich verstärke das Messingrohr noch mit Stücken von 0,7 Rundstab.
Rohr wäre mir am Liebsten, da ich schon eine Idee habe wegen Verspannung etc, und dazu muß ich Bohren.

Beim Stripdown liegen neben einem kompletten Satz der normalen DH-2 Spritzrahmen noch ein weiterer Spritzrahmen bei, in dem nur zwei Reifen mit Felgen (genial gemacht!) und zwei neue Holme enthalten:

Quelle: eduard.com

Die Holme sind mir aber ebenfalls viel zu weich und passen ohne Nacharbeit eh nicht in die Aussparung der Ätzteile! Die werden durch Messing 1,0x0,6mm ersetzt :8: 1,0x0,8 habe ich leider nicht, das könnte gerade noch passen. Durch die Biegekonstruktion entstehen sehe leicht Höhendifferenzen der Rippen, das kann ich dann mit dem 0,6 ausgleichen.

Lange Rede, kurzer Sinn: momentan bin ich optimistisch, das ich das stabil gescratcht bekommen :D

Und bei der Verspannung kann ich ja Angelsehne und das Gummizeugs mischen, aber das sind schon eine Menge Seile.

Viele Grüße,
Bughunter 

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

FS35237

Liebe Modellbauer,
heute war Frank bei mir im Büro, streifte den Rucksack ab, öffnete ihn und nahm eine Dose heraus.
Ob da mal Wurstsalat oder ein deftiger Brotaufstrich drinnen war konnte ich nicht sehen, da er
schwups, den Deckel entfernte und mir die Dose unter die Nase hielt. Jetzt dürft Ihr einmal raten
was sich darin befand - der Propeller - in seiner ganzen Pracht.  8o
Mit "Adlerbrille" begutachtet, ist der Prop bereits ein eindrucksvolles Modell für sich. Nach kurzer Fachsimpelei  :laber: erfuhr ich, dass
ein Blatt etwas zu kurz geraten sei und tatsächlich, bei nochmaliger Betrachtung hat man es gesehen
wo das Schleifpapier zu viel Material abgetragen hat. Wenn der nächste dann gleichmäßig wird und die
übliche Lackierung erhält, ja dann Hut ab, für diese Meisterleistung.  :respekt:

Ich würde vermutlich nicht mal einen Zweiblatt hinbekommen, habe es allerdings auch noch nie probiert.

Frank, weiter so, der Baubericht ist "abonniert"

Viele Grüße  :winken:
Claus


Noch 11 Nächte bis FFB
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

GZ-Q2

Da werd ich morgen wohl mal ein Wörtchen mit ihm reden müssen.  :aerger:

Hatte gar keinen Anruf von ihm auf dem Display.  :2:

Den hätte ich auch gerne gesehen.  :1:
Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

dafi

... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de

bughunter

Heckstreben

Obwohl mir fast klar war, daß da ein Problem auf mich zu kommt, hat mich Hans mit diesem Posting
Zitat von: Hans in 04. April 2016, 17:12:49
Der DH 2 ist ein uralter Wunschkandidat von mir. Was mich objektiv davon abhält, sind die Streben zum Heck.
doch noch etwas aufgeschreckt und angestachelt!


Den zweiten Schreck habe ich bekommen, als ich die Polystyrolausleger auf die Extra-Zeichnung im Windsock gelegt habe: die Ausleger sind zu kurz! 8o
Sie passen zwar auf die normalen Plastiktragflächen (werden dort aufgeklebt, deswegen schräg), aber beim Stripdown muß der Ausleger bis zum Holm reichen.



Ein weiterer Grund zum Neubau!

Habe noch etwas dickwandigeres (als die 0,1mm der "Mikrorohre") 0,8mm Messingrohr in meinem Bestand gefunden, das geplante 0,9 hätte am Leitwerk nicht gepasst und ist auch gegenüber der Zeichnung zu dick.
Aus dünnwandigen 1,0mm Rohr habe ich 14 Muffen gefertigt, ein Teil mit einer Bohrung versehen.



Die wurden dazu in dieser extra gefertigten Bohrhilfe gebohrt, da ich "frei" immer wieder abgerutscht bin.



0,8er Messing verzinnt, Hülse aufgeschoben, die Bohrung in das Messingrohr verlängert und 0,4mm Messingdraht als Strebe eingelötet.



Nach mehrfacher Wiederholung habe ich einen fertigen, passenden und stabilen Ausleger! Die Muffen am Rand verlöte ich erst bei der Montage.



Zwei werden benötigt, hier nochmal beide auf einem dunklen Hintergrund.



Der Ausleger steht dann später senkrecht und steckt jeweils in den Flächenholmen.



Die Streben zwischen den Stahlrohren, also mein 0,4mm Messing, wird noch beidseitig mit Birnenholzfurnier verkleidet, dann wird es noch stabiler und sieht original aus.


Für die Verspannung werde ich den Typ "One End" und die Ösen einsetzen, dazu muß ich nur noch diagonal Löcher in die Muffen/Messingrohre bohren. Einige habe ich zur Probe bereits gebohrt.



So, daß Problem darf ich als gelöst betrachten! Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert :9:
Jetzt habe ich mir was zu trinken verdient!

Hans, wolltest Du die in 1:72 bauen? Da dürfte das Problem aber ähnlich sein.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

mumm

Mahlzeit der Herrr,

hätte gerne einmal den Satz Heckausleger für mein Modell, über die Kosten streiten wir uns dann in Wilnsdorf.... :D

Peter  :winken:

Puchi

Klasse gelöst! :P Und es sollte wohl stabil genug sein.

Auch die Bohrlehre ist Spitze.


Liebe Grüße,

Karl

Heavensgate

Also ich weiss wem ich mein nächstes Fitzelzeugs zum erledigen zuschicke!

Tolle Arbeit und dann so genau uns sauber! Klasse!  :P :P

:winken: Jonns

Schwabe
Dioramenbau-Site
IG Schwobabaschdler
Die Schwobabaschdler

bughunter

Danke :winken:

Zitat von: mumm in 06. April 2016, 05:42:48
hätte gerne einmal den Satz Heckausleger für mein Modell
Netter Versuch :3: Ich baue auch irgendwann nochmal ein zweites Paar, aber das ist dann für die Plastikversion, die ich neben die Stripdown stellen möchte.
Auftragsarbeiten nehme ich erst an, wenn mein Lager leer ist - und das kann noch dauern :D
Komm, immerhin habe ich doch detailliert gezeigt, wie man das Problem lösen könnte. Einfach nachmachen - oder vielleicht ist Dein Weg ja viel eleganter? Laß es mich für meine nächste Version wissen!

Bis bald in diesem Theater,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Flugwuzzi

 :P Blitzsaubere Lösung ... damit wird der Heckausleger bestimmt stabil genug, toll gemacht. Die Bohrlehre ist auch nicht von schlechten Eltern  :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

bughunter

#37
Danke Walter!

*-Ruder und Holz


Heute ist alles dran, was mit Rudern zu tun hat ...

Die vorgebogenen Teile des Seitenruders, die ich flach aufeinander gelötet habe, sowie die Höhenflosse.



Die Ruderhörnchen habe ich noch an der Platine gebohrt.



Mit den Fingern kann man solche Teile immer noch am Besten halten - auch beim Löten, nachdem es mir immer aus der Pinzette gerutscht ist. Toilettenpapier genügt als Wärmeisolierung.



Am Seitenruder ist unten noch ein Spornhalterung angelötet, damit ist das Leitwerk komplett.



Weiter ging es mit den Querrudern.
Beim Aufstellen der Rippen ist es sinnvoll, das Teil in die Biegehilfe zu spannen, damit sich nichts verzieht.



Die Passung der Teile ist fantastisch, ein geätzter Holm passt saugend in die Schlitze der Rippen:



Wieder mit einem Ruderhorn versehen:



Vier Querruder werden benötigt, damit ist eine Ätzteilplatine komplett leer, auf der zweiten sind noch wenige Teile für den Rumpf und eine kleine farbige Platine ist noch unberührt.



Die noch fehlende Tragfläche ist ebenfalls montiert. Die drei Teile der oberen Fläche sind auf den neuen Messingholm gelötet.



Noch eine seitliche Ansicht - das ist eine echt schwierige Angelegenheit, das halbwegs ausgerichtet zusammenzusetzen! Mit dem Plastikholm hätte ich keine Chance gehabt :2:
Die Flächen verziehen sich gern in sich, durch das Löten ist es aber robust genug, daß ich es auch unter Spannung festlöten und damit fixieren kann.



Als Kontrast später zur fertigen DH-2 möchte ich die Stripdown in einem Rohbauzustand halten, daher die Streben nicht grau lackiert, sondern in Holz.
Auf der Kreissäge schmale Streifen Birnenholzfurnier gesägt und in passende Stücke abgelängt.



Nach dem Verleimen von jeweils zwei Stücken folgte der Rohschliff.



In die Enden habe ich 0,41mm Löcher gebohrt und 0,4mm Messing eingeklebt. Das kommt dann später in Buchsen in den Flächen. Der Lack fehlt noch.



Originale gibt es nicht mehr, aber Nachbauten und da durchaus holzfarbene Streben.



Die vorgetäuschten Streben am Heckausleger werden noch etwas Arbeit machen, bisher existiert nur ein Prototyp.



Das wars, was ich an Fortschritt berichten kann.
Zumindest diese Baugruppen kann ich nächste Woche nach FFB mitnehmen, das ist nicht mehr lang hin  :9:

Bis bald,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

mumm

Zitat von: bughunter in 06. April 2016, 19:50:48Einfach nachmachen - oder vielleicht ist Dein Weg ja viel eleganter?

Du sollst doch keine Witze über Minderheiten machen... :2:
Ich habe mal Schlosser gelernt, da wurde im Milimeterbereicht gerechnet, so was filigranes wie hier geht da gar nicht...

Egal, deine Ruder sind wiedermal schick anzuschauen.

Peter  :winken:

AnobiumPunctatum

Oh Mann, klasse. Baust Du den Rumpf mit Pilotensitz dieses Mal auch aus Furnier nach? Das wäre der Hammer.

Nein ich kaufe mir den Kit nicht, nein ich kaufe mir den kit nicht, nein ...
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

bughunter

Zitat von: mumm in 09. April 2016, 07:19:04
Milimeter
Die richtige Maßeinheit kennst Du schon, der Rest kommt dann :D

Zitat von: AnobiumPunctatum in 09. April 2016, 08:55:23
Baust Du den Rumpf mit Pilotensitz dieses Mal auch aus Furnier nach?
:2: Das sind zu komplexe Teile, das Original war ein Holzrahmen, seitlich stoffbespannt und mit Alublechen versehen. Der Sitz ist "aus Korb geflochten" als farbiges Ätzteil dabei, den nehme ich her. Ich glaube, das WNW-Kit hat einen einzelnen inneren Rahmen, da würde das eher gehen.
Das gesamte Vorderteil ist aus dem Plastikbausatz, allerdings - im Gegensatz zum Profipack - farbig bedruckte Ätzteile:

Quelle: eduard.com

Bis bald,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Flugwuzzi

 :klatsch: Exzellente Lötarbeit ... deine Ergebnisse sind einfach beneidenswert schön  :1:

Ich will ja nicht unken ... aber ich sehe vor meinem geistigen Auge schon einen Bughunter, wie er im Makrobereich eine eigene Korbflechtung macht    :D :D

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

bughunter

Walter, hab schon einen Bericht gesehen, wo einer beim WNW einen Sitz geflochten hat, aber das habe ich nicht vor. Aber etwas scratch hab ich noch zum Zeigen! 

Tankanzeige


Heute kam irgendwie wenig Zeigenswertes raus, die Arbeiten am Rumpf haben begonnen.
Aber wenn schon das Löten angesprochen wird, hab ich doch noch was, die seitlichen Magazinhalter. Bei der DH-2 gab es zig Varianten an Magazinhalterungen innen und außen, zusammen mit einfachen oder doppelten Magazinen, die Eduard auch alle beim Profipack darstellbar gemacht hat.
Beim Stripdown ist die Variantenzahl etwas reduziert, hier die einzige Variante für außen:



Der obere ist bereits verzinnt.



Und bevor wieder der Sekundenkleber gesucht wird: die Halter sind an der Kante wirklich gelötet :1:



Oben sitzt ein "Gravity Tank", da habe ich die Hälften verklebt. Da er beim Stripdown von unten einsehbar bleibt, habe ich die offene Unterseite mit Sheet verschlossen, das muß noch etwas verschliffen werden.
ABER: das Ding hatte eine Tankanzeige per Glasröhrchen. Das ruft nach scratch!
Klaren Gußast auf 0,2mm gezogen und in 0,4mm Messingröhrchen gefummelt. Die Rohre gebogen, sind aber nur gesteckt, wegen der Lackierung:



War eine ziemliche Frickelei, aber gibt ein schönes Detail.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

Zitat von: Flugwuzzi in 09. April 2016, 23:56:45
... aber ich sehe vor meinem geistigen Auge schon einen Bughunter, wie er im Makrobereich eine eigene Korbflechtung macht    :D :D
:1: Ich auch. :D Und seine Antwort...
Zitat von: bughunter in 10. April 2016, 00:39:53
aber das habe ich nicht vor.
... hat irgendwie etwas noch nicht Endgültiges an sich. :6:

Jedenfalls superbe Arbeit bis ins kleinste Detail (im wahrsten Sinn des Wortes)! :klatsch:


Liebe Grüße,

Karl

mumm

Zitat von: bughunter in 10. April 2016, 00:39:53Walter, hab schon einen Bericht gesehen, wo einer beim WNW einen Sitz geflochten hat, aber das habe ich nicht vor. 

Och komm, gib dir´n Ruck... :D

Walter will ja auch seine Ente weiter bauen.... :pffft:

Peter  :D

bughunter

#45
Verspannungstheorie


Da von den Ätzteilen das meiste verarbeitet ist, muß ich mir langsam Gedanken über die Verspannung machen. Auch wenn davor noch die Lackierung zu machen ist, sollte der "Schlachtplan" davor feststehen, um noch Bohrungen einbringen zu können und ähnliche Dinge.

Die Auskreuzung der Gitter ist klar, fürs die Heckstreben ist das schon mal vorbereitet und auch die Spannschlösser bzw Ösen sind eingeklebt - bis auf die Stellen, an denen ich noch löten muß.



Ähnlich in den Tragflächen, und zwischen den Flächenstreben.
Eduard hat in der Anleitung die Verspannung auf drei einzelne Zeichnungen aufgeteilt, das sieht sehr plausibel aus und auch die Führungen der Steuerseile sind enthalten. Dann gibt es noch die hilfreiche WNW-Anleitung und das Windsock Datafile.

Aber wenn ich das lese
Zitat von: Hans in 04. April 2016, 17:12:49
Zudem ist es mir auch theoretisch noch nicht gelungen, das Verspannungsproblem dort zu lösen.
frage ich mich, ob ich was übersehen habe? Am Heck sehe ich eigentlich kein Problem :(

Aber Fragen habe ich schon:

  • Ein Problem ist sicher die schiere Anzahl der Drähte, da hilft nur Geduld
  • Die Doppeldrähte: soll ich da zwei einzelne Spannschlösser dicht nebeneinander setzen?
  • Die RAF Drähte/Bänder: WNW gibt für die flache Verspannung 0,1x0,3mm an, also 0,07x0,2mm (bei 1:48). Hmm, habe so flache, geflochtene Angelsehne, aber wie soll man die spannen? Ätzteile gibt es dafür von RB Productions, aber nur in 1:32.
    Oder ignorieren und normale, etwas dickere Angelsehne flach nehmen, die ist eh nicht ganz rund.

Hinweise und Diskussionen hier oder Sa/So in FFB sind erwünscht :1:

Das Thema wird wirklich spannend!

Viele Grüße,
Bughunter

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f1-bauer

Servus Frank,
das Feuerwrk, das Du hier abbrennst ist mal wieder exorbitant  8o. 0,2er Gießast in 0,4er Löcher fummeln, 0,41er Löcher bohrern, Streben mit Birnenholz verkleiden usw. usf. Da ist der Zusammenbau der Bausatzteile ja schon fast grobmotorisch  X(. ich warte wirklich drauf, wann Du unter die Nano-Korbflechter gehst  :5:

Verspannungen - löst ein guter Masseur  X( - oder vielleicht kannst Du diesem m.E. sehr hilfreichen PDF ein paar Antworten entnehmen http://static1.1.sqspcdn.com/static/f/608037/22738988/1369163748943/Biplane+rigging+techniques.pdf?token=nfnPeJcbaUtaJgEqFr93HdXXqaw%3D. Sind ein paar gute Bilder drin von Doppelseiilen mit je einem Spannschloß und dem flachen RAF-Wire. Gaaaaanz unten ist ein Bild von einer voll verspannten DH-2 in (glaube ich) 1:48  8o 8o

Weiter gutes Gelingen und bis Samstag

Gruß
Jürgen  :winken: , der sich gerade etwas unwürdig vorkommt.

bughunter

Danke für die Zusammenfassung ...
Zitat von: f1-bauer in 12. April 2016, 12:10:16
0,2er Gießast in 0,4er Löcher fummeln,
aber hier muß ich korrigierend eingreifen: 0,2 in 0,2er Löcher! Das Messing ist außen 0,4 :D

Die Bilder im PDF sind ja toll, da haben die doch wirklich auf ein rundes Teil Gewinde draufgeschnitten und den Rest flachgedengelt?!? Krass ... Konnten die keine Rücksicht drauf nehmen, daß das jemand 100 Jahre später in klein nachbauen will? :7:

Zitat von: f1-bauer
Jürgen  :winken: , der sich gerade etwas unwürdig vorkommt.
:n??: dazu gibt es nun gar keinen Grund! Ich sach nur 72er Fokker ...

Bis nachher in FFB :winken:
Bughunter (der ganz froh ist, daß die DH-2 nicht 1:72 oder gar 1:144 ist)

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

bughunter

Cockpit

Nachdem ich mit einigen von Euch in FFB über dieses Modell diskutiert habe, ging es nun am Cockpit voran.

Bei der DH-2 gibt es von Eduard einige darzustellende Varianten!
Links das frühe zweiteilige Instrumentenbrett (da waren die 'einfachen' Magazintrommeln außen),
in der Mitte die mittlere Variante, mit Halterungen für die 'einfachen' Trommeln darunter. Hier gibt es Vierteltrommeln im Kit.
Rechts das späte Instrumentenbrett, dort waren 'doppelte' Trommeln hinter dem Brett, im Kit die Halbtrommeln.
(Zuordnung laut Windsock). Viertel- und Halb-, dünne und doppelte Magazine gibt es genug, auch mit Ätzteilen.

Im Profipack gibt es Ätzteile für alle Instrumentenbrettvarianten, in diesem Stripdown aber nur sie späte (oben rechts).



Was tun? Ich wollte nämlich gern die außenliegenden Trommelhalter montieren, da nettes Detail - ergo wird ein frühes Brett benötigt.
Instrumentendecals auf einen Blechstreifen aufgezogen, die Ringe aus dem Kit aufgeklebt und mit einer Schre ausgeschnitten.



Diese dann auf ein gescratchtes Echtholz-Instrumentenbrett aufgeklebt. Holz sieht auch eher nach Holz aus als der Holzdruck auf dem Ätzteil.



Wenn ich gerade bei Holzbearbeitung bin, auch gleich die Sitzfläche gegen Holz getauscht. Die geflochtene Lehne finde ich aber toll gedruckt!



Die Rumpfhälften innen lackiert, der Rahmen der Stoffbespannung war grau gestrichen, Eduard gibt ein sehr helles Grau an.
In die Ecken habe ich noch 0,2mm Löcher gebohrt und eine Verspannung eingeklebt.



Im Cockpit sieht man noch ein schönes Detail, zwei "Pulsometer" (so werden sie im Datafile genannt). Also gleich mal aus Messingröhrchen und klarem Gußast gescratcht.



Und auf der rechten Cockpitseite auf einem kleinen Brettchen, zusammen mit einem Druckregler+Manometer verklebt. Der Trimmhebel ist ein Ätzteil aus dem Kit.



Die Rumpfhälften zusammengesteckt. Durch den recht großen Ausschnitt sieht man auch was davon.



So, das war es für heute.

Bis bald,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
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FS35237

 8o 8o 8o
Das Echtholz-Instrumentenbrett ist klasse geworden und der Trimmhebel sieht aus als ob er funktionsfähig  :6: wäre. 

Grüße
Claus
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.