Flugzeuge Mini-GB "50 Jahre F-16" - KF-16C "R.O.K. Air Force" - Academy, 1/72

[Travis]

Nachdem der Erste ja schon fertig ist mit dem Mini-Group-Build "50 Jahre F-16", ist es nun mal Zeit, dass ich auch in den Groupbuild aktiv einsteige und nicht nur als Zuschauer die Arbeiten der anderen Mitglieder bewundere.

Wie angekündigt, steige ich mit einer F-16C Block 52 der koreanischen Luftwaffe ein.
Bausatz wird der Academy Bausatz KF-16C Fighting Falcon "R.O.K.Air Force", der praktischerweise die passenden Decals enthält. (Bausatzvorstellung gibt's hier)
Eine andere F-16C hatte ich bereits im Jahr 2010 aus einer anderen Variante gebaut, und der Bausatz läßt sich gut bauen, soweit ich es in Erinnerung habe. Ich weiß, dass der Bausatz die eine oder die andere Formschwäche hat, aber da werde ich versuchen, mit Zubehörsätzen das Eine oder das Andere nachzuarbeiten.

Apropos Zubehörsätze:
Der Bausatz schlummert schon ein paar Jahre in meinem Stash (ist in der Zwischenzeit 3x mit mir umgezogen ), und es hat sich so einiges im Laufe der Jahre an Zubehör bei mir angesammelt.    Also habe ich für dieses Modell mal ganz tief in meine Zubehörschublade gegriffen und so einiges gefunden. Und dank scalemates habe ich sogar noch mehr gefunden, was ich noch nicht hatte, aber vielleicht gebrauchen kann. 



Ob ich alles verwenden werde, daran zweifle ich, aber das sind zumindest die Detailsätze, mit denen ich an den Start gehe.

Anbei noch Fotos von der Bastelsession der Modellbaufreunde Siegen von vor ca. zwei Wochen als Nachweis, dass ich mit dem Bausatz zumindest schon angefangen habe... 





Tho

[NonPerfectModeller]

Herzlich willkommen beim F-16 Mini-GB, Thorsten.
Auf die Zubehör-Orgie bin ich gespannt.

Gruß,
Bernd

[Frank74]

Super, da kann man dir richtig über die Schulter kucken

[BAT21]

Willkommen in der illustren F-16 Runde - wünsche gutes Gelingen!

Das Zubehör ist ja für den Anfang ganz nett, aber da fehlen doch noch Resin Fahrwerksschächte und offene Klappen mit Blick auf Avionik und Bordkanone?

[Travis]

@ NonPerfectModeller: Hoffen wir mal, dass es eine Orgie (-> ein Vergnügen) wird und kein Gemetzel...   

@ Frank: Das war der Sinn und Zweck, dass man mir "über die Schulter" schauen kann   

@ BAT21: Nee, das reicht für den Anfang. Es soll ja auch noch ein wenig Plastik übrigbleiben  Das heißt ja nicht, dass ich diese Sätze nicht auch hier liegen habe, aber zumindest ist deren Verwendung zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Wer weiß, ob ich nicht meine Meinung noch ändere, aber ich soll ja in einem Jahr fertig werden... das wird eh schon knapp 

Tho (aka "Mr. Slowhand of Modelling")

[Travis]

[...]
Das Zubehör ist ja für den Anfang ganz nett, aber da fehlen doch noch Resin Fahrwerksschächte und offene Klappen mit Blick auf Avionik und Bordkanone?

Zumindest um den Teil mit den Resin-Fahrwerksschächten brauche ich mir keine Gedanken mehr zu machen. Ursprünglich wollte ich die Fahrwerksschächte sowieso mit den Eduard-Ätzteilen aufwerten, aber der Kommentar von BAT21 hat mich neugierig gemacht, ob sich die Resin-Schächte von Aires ('designed' für den Hasegawa-Bausatz) sich auch für den Academy-Bausatz verwenden läßt?

Kurze Antwort: Nein!
Die Resinteile sind ca. 5 mm zu kurz. 


Nun hat mich interessiert, ob der Academy-Bausatz evtl. eine weitere Formschwäche hat und die Hauptfahrwerksschächte zu groß sind.
Aber ein kurzer Vergleich mit den mir vorliegenen Plänen (DACO - "Uncovering the Lockheed Martin F-16 A/B/C/D") zeigt, der Bausatz ist diesbezüglich auf den Punkt!   
 

Tho

[Travis]

Mein erstes Update ist das Anpassen der 'Nase' (aka Bugradom) von Wolfpack Design an den Bausatz.
Das neue Radom stammt aus dem KF-16C Block 52 ,,Peace Bridge II" ASPJ Update Set (No. WP72013; www.scalemates.com).
Eigentlich ist dieses Update Set nicht notwendig; in dem Academy Bausatz der KF-16C sind alle notwendigen Besonderheiten der koreanischen Maschine berücksichtigt, und das Bugradom ist eine 'simple' Kopie der Bugsektion des Revell-Bausatzes.   Der mag unter Umständen die besser geformte Nase haben, aber dafür ist die Instrumentenabdeckung viel zu flach von Revell.

Das ich die Resin Nase dennoch verwendet habe, liegt vielmehr daran, dass ich bei meiner letzten F-16 von Academy wohl einen Fehler gemacht und deswegen die obere Hälfte des Radoms aus diesem Bausatz ,,kannibalisiert" hatte.   Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und dem beschädigten Bausatz eine neue Chance gegeben.
Da ich auch das Resin Cockpit von Aires verwenden möchte, habe ich aber die Schnittstelle neu definiert: Diese sollte für mich bevorzugt nach den ,Birdslicer' (IFF) Antennen liegen, aber vor der Instrumentenbrettabdeckung:




Praktischerweise liegt eine Gravur passend, die ich als Referenz sowohl für das Resinteil als auch für den Bausatz nehmen konnte.


 

Die Probepassung zeigt, dass später zwar noch Anpassungsarbeiten notwendig werden, aber die Passung insgesamt scheint akzeptabel zu sein (hier nur gesteckt):


Ob ich damit richtig liege, werde ich später sehen, denn damit wird diese Baugruppe erst einmal auf Seite gelegt, bis die Rumpfhälften verklebt werden. Und dazu muss u.a. erst das Aires Cockpit mechanisch in den Kit eingepasst werden.


Tho

[matz]

Uiii, da wird ja richtig aus dem Vollen geschöpft.
Sieht schon sehr interessant aus.
Da bleib ich dran

Gruß
matz

[Frank74]

Hallo Thorsten,

volles Programm    das wird eine sehr schicke F-16

Frank

[Wolf]

F-16 Frankenstein? Spannend!

[Spritti Mattlack]

Sehr schön, Thorsten.

Ulf

[NonPerfectModeller]

Da geht es ja gleich richtig zur Sache.

Gruß,
Bernd

[edha]

Eine F-16 von Thorsten... da bin ich dabei 


  Harry

[Travis]

Weiter geht's mit dem Einpassen des Resin-Cockpits. Ich verwende dazu das Aires Cockpit-Set #7196 "F-16CG/CJ" und sollte an den Academy Bausatz angepasst sein   



Dazu nehme ich überall an der Rumpfoberschale erst mal genügend Plastik  weg, bis das Zubehör in den Rumpf hineinpasst. Anschließend verschließe ich alles, was ich zuviel weggenommen habe, mit Plastiksheet. Vielleicht gibt es eine einfachere Methode, aber letztlich sieht man (trotz Bastelbrille) nicht immer genau, wo es denn hängt.   


Wie bei Aires eigentlich schon üblich, muss man dabei bis nah an die Schmerzgrenze gehen, was die Restwandstärken angeht. Da hilft eigentlich nur ständige Kontrolle im Licht und im Nanometerbereich das Plastik ausdünnen.




Sobald es in die Rumpfoberschale einigermaßen eingepaßt ist, wird die Rumpfunterschale angepasst, bzw. auch am Resinteil wird soviel Material wie möglich weggenommen.






Mit dieser Vorgehensweise bleibt das Resinbauteil möglichst lange so stabil wie möglich, und man läuft nicht unbedingt in die Gefahr, von dem Resin zuviel wegzunehmen.   

Die Seitenwände einpassen war dann nochmal die nächste Nervenprobe, denn da mußte sowohl noch mehr Plastik und auch Resin ausgedünnt werden, bis man durch beide hätte Zeitung lesen können...


Als persönliche kleine Belohnung gab es für mich ein Bild, in dem das vollständige Cockpit mal lose in den Rumpf eingesetzt wurde. Zu sehen auch noch der Schleudersitz, den ich wohl nicht verwenden werde... 


Tho

[NonPerfectModeller]

Zeitunglesen durch Plastik und Resin; das kennt - glaube ich - jeder, der schon einmal
ein Cockpit von Aires verbaut hat.  
Aber nach deinen Bildern zu urteilen, sitzt das Cockpit letztendlich ordentlich.
Wieso verwendest du nicht den Sitz aus dem Cockpit-Set?

Gruß,
Bernd

[matz]

Haarscharfe Nummer, da bleibt nicht mehr viel Bordwand übrig. Aber das Ergebnis rechtfertigt den Nervenkitzel 
Sieht doch schon recht passend aus.
Auf den Eduard-Sitz bin ich gespannt.

Gruß
matz

[Spritti Mattlack]

Nun aber schön vorsichtig handlen, das Ganze. Sieht aber gut aus, was Du da gemacht hast....

Hast Du mal ein Bild von der Academy-Cockpitwanne.


Ulf

[Frank74]

Sehr 'enge' Nummer   
mir gefällt's

Frank

[edha]

Das ist immer das Schwierige mit den Resincockpits! Aber das Ergebnis ist definitiv den Aufwand und den Nervenkitzel wert. 

  Harry