Klarlcack lackieren

Begonnen von memphis, 21. März 2002, 18:18:12

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memphis

Sorry das ich schonwieder nerve!

Also ich hab heute die kleine Voyager aus dem Revell 3er Packet lackiert und wollt ma testen wie das so geht.
Woher weiß ich das genug Klarlack (matt) auf dem Modell is? Muß ich da einfach nur einmal drüber sprühn oder muß ich das doch so 3 bis 4 mal machen? ich will ja nich mit der Pistole voll drauf halten bis die Farbe läuft.
Wie lange muß ich warten wenn ich das 2. mal lackiere? Nach so 10 - 15 min war die irgendwie schon so trocken das ichs Modell anfassen konnte, is das normal so (sind die fertigen Airbrush Farben von Revell)

Wenn ich meine guten Modelle lackiere soll das möglichst perfekt werden. Soll ich da lieber warten bis ich mir ne 'richtige' (wahrscheinlich die evolution two in one) gekauft habe oder is das mit der 'revell standard class' genauso gut?

Hoffentlich hab ich das bald alles auf der Reihe und muß euch damit nich mehr nerven.


Peter Pommes

schwierige frage
ich würde gunze klarlack mit 20% mr. retarder satt (der lack "steht" auf der oberfläche) aufsprühen und zwei wochen warten. dann mit gunze oder tamiya rubbing compound + evtl. micromesh 6000-12000 polieren. dann "runtermattieren" durch aufsprühen von 90% verdünntem tamiya mattlack oder tamiya x19.
habe aber selbst noch grosse schwierigkeiten mit dem lackieren meiner modelle. ist für mich das schweierigste überhaupt
schau mal unter http://www.ipmsstockholm.org/magazine/1999/06/stuff_eng_wlodarczyk_zero.htm nach

Abrams

Wenn du schon die Decals drauf hast, dann kannst du ruhig  3 dünne schichten klarlack brushen, denn je mehr Lackschichten, umso besser das Finish und umso besser sind die Decals vor dem abgehen geschützt.

Wenn die Decals noch nicht drauf sind, reicht es erst mal wenn du nur eine Schicht rauf machst(am besten aber eher mit Glanzlack), da ja dann blos die Oberfläche geglättet(im wahrsten Sinn des Wortes) werden soll, damit sich der Decalfilm später(nachdem man eine weitere Glanzlackschicht und danach Mattlackschicht über die Decals gebrusht hat) nicht abzeichnet.

Ob du gleich nach der 1. Klarlackschicht die 2. drüberbrushen kannst, kann ich dir nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Ich hab meine Voyager nähmlich erstmal mit nur einer Klarlackschicht überzogen.

Deine standart class reicht für flächige Lackierungen völlig aus.


Ich rate dir auch novhmal  eine Blick auf meine Bemalungsanleitung für die Voygaer(im Workshopsforum, wioe du weißt:wink: ) zu werfen, da ich dort auch noch angegeben hab, die noch an dem modell zu lackieren sind(wenn du deine Voyager wirklich perfekt(naja ok fast perfekt:wink: ), lackiert haben wilst) und nicht in der Anleitung angegeben sind.

Was ich noch noch vergessen hab in der anleitung anzugeben, ist das Das Schiff des Caiptains, das auf der Untertassensektion der Voyager(unten) zu sehen ist, auch noch ein bisschen lackiert werden kann. Dazu gibts ein Bild von Modellcitizen.
Die Adresse gibts unter Links oder wenn du mich fragst, kann ich dir auch den direkten Link zu diesem bild geben.

(Geändert von Abrams um 20:49 - 21.März.2002)


memphis

Also ich hab ja beide Voyager modelle (die große und die ausm '3er' pack) und hab die kleine nur so aus langeweile gebaut... Bin einer von denen die Voyager nich sonderlich mögen. mit der Farbgebung der Schiffe hab ich eigentlich nie Probleme weil ich mich nie an die dummen Anleitungen dafür halte. mir gehts um das Airbrushen. Weil wenn ich das meiner Enterprise D&E antue sollte es schon relativ perfekt werden. Bei der kleine  Voyager hab ich 2 mal normalen Revell 02 Mattlack drauf getan aber das die Decals geschützt sind kann ich nich gerade behaupten...
Ich glaub ich besorg mir ma die sachen die Peter Pommes mir empgohlen hat.

(Jetzt baue ich ja die Defiant und überleg immernoch ob ich die Farbe des Plastiks lasse oder mit Revell 74  Grundiere. Müss ja dünn und deckend sein sonst sieht man die (zu) feinen Linien am Modell nichmehr.)


Peter Pommes

mit dem klarlack vor den decals hat "abrams" natürlich vollkommen recht. :gg:  
du kannst aber auch die "grundfarbe" vor dem aufbringen der decals polieren und diese dann direkt ohne klarlack aufbringen. ich mach das eigentlich immer lieber so, denn umso mehr lackschichten du aufträgst, desto weniger details (panel lines, rivets, etc.) sieht man hinterher.

memphis

dann werde ich das mitm polieren mal bei der Defiant versuchen wenn ich soweit bin... jetzt  muß ich nurnoch wissen womit ich die poliere.
Und dann (ich weiß ja schooooooonwieder) noch ne kleine Frage. Womit spachtel ich die offenen Stellen am besten? Bei der Defiant sind da wo die 4Plastikstücke (2Hhinten/2Vorne) am Antrieb sind doch ziemlich große löcher.
Und sachen die 'überstehn' kann ich ja mit Schleifpapier wegschleifen. Was für ne Körnung nehm ichn da am besten für?

Vorher hab ich Modelle immer nur zusammengebaut und die Spalten in kauf genommen diesma würd ichs gern besser machen.

Und nochma vielen dank an alle hier für die guten Tips und die Hilfe!


Peter Pommes

zum spachteln nehm ich sekundenkleber ober gunze mr. surfacer 500
schau mal unter http://www.aircraftresourcecenter.com/tools'n'tips nach
gibt ganz gute schleifsets bei http://www.3r-werkzeug.de/htdocs/show.php?url=start.php
bin jetzt zu müde aber wenn de lust hast schick ich dir morgen noch'n paar tips

(Geändert von Peter Pommes um 23:02 - 21.März.2002)


memphis

yo danke. Is ja nich so eilig vor montag werd ichs modell nich mehr in die Finger nehmen da ich am we weg bin. will ma gucken was ich von dem Zeug alles besorgen kann.
gute nacht für heut

Abrams

Ich nehme immer Spachtelmasse von Milliput und hab damit noch nie Probleme gehabt.

Zum schleifen nehme ich immer 1000er Körung, da ich auf Nummer Sicher gehe und dann lieber länger schleife.

@Peter Pommes
Das Verschwinden der Details ist mit zunehmenden Lackschichten ist schon richitg, doch mit Airbrush kann man ruhig mehrere Lackschichten brushen, da dies ja sehr dünn aufgetragen sind.
Ausserdem soll man das Modell mit mehreren dünnen Lackschichten und nicht mit einer dickeren überziehen.:wink:

Ich hab meine Voyager noch zusatzlich einem Washing unterzogen, damit man die Details besser erkennen kann.


Peter Pommes

@abrams:
was mattfarben angeht absolut richtig, die bringe ich auch immer nur in dünnen schichten auf.
bei glanz- oder gar klarlacken bekomme ich aber bei sattem "nass-aber-nicht-fliessendem" Auftrag eine schöne glatte oberfläche, die ich hinterher nicht mehr gross polieren muss. und falls ich sie doch polieren muss habe ich genug farbdicke um nicht durchzuschleifen.
falls du mit deiner warnung vor dem auftragen einer dicken lackschicht auf das problem einer "orangenhaut" anspielst, so versuche ich durch zugabe von mr. surfacer oder destilliertem wasser als verdünnung meiner gunze farben dem entgegenzuwirken (reduzierung der oberflächenspannung und verlängerung der trockenzeit).
ich habe deine meinung aber schon öfters gelesen und würde gern wissen, warum das denn nicht gehen soll
metall-effekte mache ich bei grösseren flächen eigentlich nur mit alclad2 und dafür brauchst du einen absolut hochglanzpolierten acryl- oder emaillack als grundierung

was deine 1000er körnung angeht: ich habe auch mal versucht mit 1200er körnung (deutsche körnung, die amerikanische läuft glaub ich etwas anders), bin damit aber ziemlich schnell auf meiner grundierung gelandet. arbeitest du mit email-farben? sind die härter als meine gunze und tamiya?


memphis

Wenn ich mit Kleber 'spachtel' (den Revell Flüssigkleber zB) kann ich den denn problemlos überlackieren oder hält die Farbe daran nich?
Oder sollt ich besser von Gunze MrPutty nehmen? Das der einzige spachtel den ich hier gefunden habe.

birdie

Nimm am Besten Mr. Putty und den Klebstoff höchsten für winzige Risse oder Spalten, denn der Plastikkleber braucht oft sehr lange zum Aushärten! Ich nehme neuerdings Wachs, das ich mit dem Wachsspachtelgerät von Rai-Ro verarbeite. Nach zwei Minuten kann dann weiter gearbeitet werden! Ist allerdings auch erst Mal eine größere Investition! Bei großen Spachtelarbeiten nehme ich auch Spachtelmasse!

MfG
Birdie


memphis

yo danke dann werd ich das ma mit beiden versuchen, wollt nur sicher gehn das ich den kleber dann auch Problemlos überlackieren und schleifen kann.
THX

memphis

so mein modell is jetzt fertig gespachtelt usw.
Wenn ich das lackieren soll ich beide seiten aufeinmal lackieren oder kann ich erst die unterseite und dann nach 1-2 tagen die oberseite lackieren?
Wenn ich das Modell auf n Stock oderso ähnlich stelle komm ich ja nich überall so gut dran oder gibs d auchn trick?
(Bei der USS Defiant)

Abrams

Der Trick ist, dass du(falls das Modell irgendwo ein Loch für einen Ständer hat) dort den Stcok rein steckst. falls das Loch nicht zu groß ist, kannst du auch mit Watestäbchen probieren. Auf jeden fall solltest du, wenn du den Stocjk nimmst  noch taschentücher um die Spitze wickeln, damit der einigermaßen fest im Loch stecken bleibt.
Wenn du jetzt das Modell umdrehst(auf die Unterseite, wo das Loch ist) und das Modell nicht sich vom Stock "loslöst" ist die Taschentuchlage(das wattestäbchen) dick genug. Ich an deiner Stelle würde auch mal probieren, ob das Modell sich beim Druck, womit du brushst, sich vielleicht nicht doch loslöst(einfach  ohne Frabe kurz "trockenbrushen").
Wenn es sich nicht "loslöst" ist alles ok.

Jetzt kannst du am Stock(Wattestäbchen) anfassen und dein Modell von allen Seiten brushen.


Fall dein Modell kein Loch hat, ist die von dir genannte Methode wahrscheinlich die empfehlenswerte.


@Peter Pommes
Ich wollte damit ganz und garnicht auf die Orangenhaut anspielen, da es eigentlich selbstverständlich ist, dass man den Lack vor dem bemalen verdünnt.
Solange man dies nicht vergisst, kann man ja soviele Lackschichten auftragen, wie man will.

(Geändert von Abrams um 8:07 - 27.März.2002)