Verwendung von unterschiedlichen Maßstäben in einem Diorama?

Begonnen von hugoxy, 06. März 2023, 20:37:41

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hugoxy

Hallo Kollegen...

macht es Sinn in einem Diorama unterschiedliche Maßstäbe zu verwenden?

Damit meine ich z.B. Figuren in 1/35, Fahrzeuge in 1/32, weil es eben keine passenden Fahrzeuge für die Figuren gibt...

Oder eben Figuren 1/160 für Fahrzeuge in 1/144?

Ist das sofort ersichtlich?

Gruß :winken:

Iceman-Pilot

Schau mal hier und mach Dir selber ein Bild. Das Flugzeug ist in 1:32, der Pilot auch. Die Marines sind 1:35.

https://www.modellboard.net/index.php?msg=1031187


Alex
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Koffeinfliege

Menschen sind unterschiedlich groß, ein 1,70m großer Mensch ist in 1/32 53mm hoch, eine 53mm hohe Figur wäre in 1/35 wiederum 1,85m. Alles im Rahmen, würde ich sagen. ;)



Alex

Man muss die effektiven Grössen betrachten, wenn eine Firma eher grosse Vorbilder nimmt, und diese nur 1/32 skaliert, könnten sie neben einer "kleinen" Person in 1/35 unnatürlich gross wirken.

Ich würde es wagen, der Unterschied von ca. 10% in der Grösse passt ja auch gut zur menschlichen Bandbreite.

Wenn dann ein 1/32-Fahrzeug vor einem 1/35-Fahrzeug steht, hast Du noch zusätzliche "Tiefe" im Diorama.

Alex

Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Iceman-Pilot

Mir ist da noch einer meiner Bauberichte eingefallen:

https://www.modellboard.net/index.php?msg=1032566

Das Flugzeug und die zugehörigen sowjetischen Soldaten sind in 1:32 und der Aerosan mit dem Fahrer ist auch 1:35. Ich denke, das passt so ganz gut...


Alex
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wefalck

Bezog sich die Frage auf

1. ein richtiges Diorama, also einen Schaukasten mit Hintergrund usw. der nur von einer Seite aus betrachtet werden kann oder

2. eine szenische Gestaltung auf einer Grundplatte?

Im Fall von (1) kann man sehr gut mit Figuren unterschiedlicher Maßstäbe einen Tiefeneffekt erzielen.

Zu (2): es hängt nach meiner Erfahrung sehr von der Modellierung der Figuren ab. Sie müssen stilistisch und in den Proportionen zueinander passen. Die meisten Figuren stellen schlanke bis mittelschlanke Menschen dar.
Kleinere Menschen haben normalerweise annähernd gleich große Köpfe und Hände wie größere Menschen (innerhalb einer gewissen Bandbreite). Deswegen sieht eine Figur in einem kleineren Maßstab neben einer Figur in einem größeren Maßstab nicht wie ein kleinerer Mensch aus, sondern eben wie eine Figur in einem kleineren Maßstab.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

Gilmore

Zudem muss man bedenken, dass die Wirkung nicht nur von der Körperhöhe, sondern aufgrund der drei Dimensionen auch vom Volumen der Figur abhängt. Und da haben wir schon einen Unterschied von ca. 30%, das macht schon eine Menge aus, vom optischen Eindruck her. Wenn das Größere im Vorder- und das Kleinere im Hintergrund betrachtet wird, geht das aber in Ordnung.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.