Zeigt doch mal hier, was ihr so druckt

Begonnen von alf-1234, 05. Februar 2018, 14:50:31

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alf-1234

So schlecht sehen die Reifen doch garnicht aus.

Ich drucke hier mit einem UM2 Ex mit 0,06mm Layerhöhe. Die Druckzeit ist zwar erheblich, aber dafpr habe ich schöne glatte Oberflächen. Und wenn das nicht reicht, wird noch leicht nachgeschliefen.

THX 1138

Zitat von: alf-1234 in 20. Juni 2018, 10:10:27
So schlecht sehen die Reifen doch garnicht aus.

... nicht reicht, wird noch leicht nachgeschliefen.

für den ersten test, hast Du Recht, aber da ist nach oben noch viel Luft :3:

und das ist das Problem, wenn ich nachschleife verliere ich den schriftzug der ist 0,1mm hoch
wenn Grundierung und Farbe noch drauf ist, ist der wech 8o

das gesunde mittel mass finden von 3D zeichen und 3D drucken finden :1: :D :D :D



Steffen

Dafür, dass die Reifen noch in der Testphase sind, finde ich sie sehr schön. Da gibt es manch Anbieter von Resin-Reifen, welche schlechter sind.  ;)
Für welches Fahrzeug sollen die Reifen eigentlich sein ?

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

THX 1138

Zitat von: Steffen in 20. Juni 2018, 13:49:50
Für welches Fahrzeug sollen die Reifen eigentlich sein ?

das 7,50 - 17 soll für die Krupp Protze werden, habe gestern das profil noch geändert, weil ich was übersehen habe :12:

das andere 6,00-20 für ein PKW

und zZ ist das Harz alle :5:

dafür habe ich jetzt Zeit zum Modellbau :7: :6:

alf-1234

Wenn ich das richtig sehe, werden die Reifen nicht mit einem FDM Drucker erstellt.
Könntest du mir die Datei für den Reifen mal zukommen lassen?
Würde das gerne mal testen.
Wie genau oder detailliert brauchst dau das denn?
Wie hoch sind deine Ansprüche?

Starfighter

Der Reifen sieht mir ja auch nach Form2 aus. Ist das die Ausrichtung, die Preform vorschlägt? Preform liegt da sehr oft richtig, man muss nur ein bisschen mit den Supports rumspielen. Das graue Resin ermöglicht auch feinere Drucke als das klare. Letzteres würde ich nur verwenden, wenn das Teil am Ende auch wirklich klar sein muss.

THX 1138

Moin
jupp ist mit dem Formlab2 gedruckt und dem klaren Harz.

das graue würde ich auch gerne benutzen, nur muss ich das nehmen was im Tank ist :woist:

@alf-123 danke für das Angebot, alles weitere per PN  nächste Woche

grüße

Romeo Delta

Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt habe ich alle Teile für ein Modell beisammen. Die meisten Teile waren eine echte Herausforderung für meinen kleinen Drucker, aber mit etwas Sorgfalt kann jetzt ein gutes Modell daraus werden.

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Sorry für die schlechte Bildqualität. Ich werde bei Tageslicht sehen, ob das nicht noch besser geht.

mause

<°JMJ-

alf-1234

Einen Eagle, Space 1999 ich bin begeistert. :P :klatsch:

Den habe ich hier einmal als 30cm Modell MPC
und einmal als RC Grossmodell hier stehen, da ich unter anderem auch Sci.-Fiktion Fan bin.

Romeo Delta

Das kleine Modell von MPC hatte ich auch mal vor langer Zeit, so  um 1978 herum. Es war wohl eines der letzten Modelle, die ich damals gebaut habe. Danach lötete ich viel lieber an meinem ersten Computer herum.

Koffeinfliege

Gestern mal was ausprobiert. Die Barrieren waren in wenigen Minuten gezeichnet - ist ja auch nur ein simples Profil.
Den Druck habe ich dann versäubert, mit 2K-Silikon (Troll Factory) und Legosteinen abgeformt und mit Modellgips von PK-Pro (fühlt sich an wie Kunststoff) abgegossen. Klappte ganz gut:




Flugwuzzi

DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Marco Scheloske

Als Neuling auf dem 3D-Druck-Gebiet: Warum hast Du die Originale nicht plan auf deren Boden stehend gedruckt, sondern schräg mit dem Supportgitter?
Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


mause

#39
Hallo Marco!

Das ist bei den Druckern mit Kunstharzplörre so üblich. Durch das Schrägstellen verschwindet auch der Treppeneffekt an der schrägen Seite des Bauteils. Bei einem FDM-Drucker würde man das Teil flach auf die Druckplatte legen.

<°JMJ-

Koffeinfliege

Das hat mehrere Gründe. Der Form druckt kopfüber. Damit der Druck sicher am Drucktisch haftet, setzt der Drucker die ersten Schichten sehr dicht, was die Detailtreue beeinflusst. Dieses einfache Teil hätte man wohl erfolgreich ohne Stützstrukturen platt auf den Boden drucken können. Aber man hätte es wahrscheinlich beim Ablösen vom Drucktisch beschädigt.
Warum nicht flach mit Stützen? Der Drucker druckt sehr feine Schichten (bis 0,025mm) und nach jeder Schicht fährt der Tisch aus dem Behälter und der Wischer mischt das Harz. Das alles erzeugt Wellen und Saugeffekte, welche dünne und unzureichend gestützte Strukturen beschädigen können.
Das kann dann so enden:



Ausrichten und Stützstrukturen setzen ist eine kleine Wissenschaft für sich und der Hauptgrund, wenn ein Druck fehlschlägt. Überhänge, Saugglocken, Flächen... all das sollte man minimieren/vermeiden.

Wer es genau wissen will, hier die Formlabs-Anleitung (DE) zum Thema Stützstrukturen:

https://support.formlabs.com/s/article/Model-Orientation?language=de


Und zur besseren Vorstellung ein kurzes Video vom Druckvorgang:

www.youtube.com/watch?v=b-sIcYo8isI

:winken:

Marco Scheloske

Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


Drache74

Hi zusammen,

ich möchte für mein Anliegen ungern extra ein neues Thema aufmachen, aber wäre es möglich, dass man vielleicht mal einen "Leitfaden" oder sowas für Anfänger zusammenstellt, oder hab ich es vielleicht auch übersehen? Ich persönlich interessiere mich auch langsam für das Thema, aber ich habe damit Null Berührung bis jetzt und weiß gar nicht über Drucker, welche Modelle oder welche Programme, Kosten, Anschaffungskosten oder Material ect, Stromverbrauch  ect Bescheid. Vielleicht könnte man ja das dann an die erste Seite heften, wo man sich einlesen und ins Thema einarbeiten kann. Wenn das hier falsch ist, mache ich gern ein neues Thema auf.

Ich habe jetzt mal hier ein wenig gelesen und der Anycubic Photon scheint ja nicht schlecht zu sein...

Vielen Dank
Drache74

Romeo Delta

Meine Erfahrungen beschränken sich auf meinen kleinen, einfachen drucker. Da möchte ich nicht wirklich mit großen Weisheiten herumwerfen. Viele Dinge hängen vom Drucker, dessen Druckverfahren und dem gewählten Material ab, so daß es ziemlich schwer wird,  allgemeingültige Aussagen zu machen.

Haftung auf dem druckbett ist bei allen Verfahren, bei denen Material aufgetragen wird, ein Thema. Je nach Material kann dies mehr oder weniger problematisch sein, aber wenn das unfertige Objekt sich vom Druckbett ablöst, ist der Druck mißlungen. Man kann halt nicht in dünne Luft drucken. Irgendwo muß das aufgetragene Material ja aufliegen und sich verbinden, am besten ohne durchzusacken oder sonst irgendwie die Druckqualität zu verschlechtern. Dafür werden dann die Stützstrukturen benötigt.

Genaugenommen hat es ausgerechnet mein einfacher Drucker sogar wirklich geschafft, in dünne Luft zu drucken, aber das war ein glücklicher sonderfall. Das Ergebnis habe ich weiter oben sogar hier in diesem thread gepostet. Die ganzen Gitterstrukturen des Eagle hat der Drucker wirklich ohne Stützstrukturen geschafft.

mause

Es kommt auch immer auf den Anwendungsfall an. Wenn man größere Teile ohne viele Details drucken möchte, ist ein FDM-Drucker sicher ganz gut. Für kleine Bauteile mit vielen Details eignen sich besser die Drucker mit flüssigem Kunstharz. Wenn man ohne Stützstrukturen drucken möchte, ist ein SLS-Drucker ganz sinnvoll aber sehr teuer.
<°JMJ-

Koffeinfliege

Drache, mit einem einfachen Leitfaden ist es da nicht getan. Dafür ist das Thema zu komplex.
Der Anycubic ist für detaillierte Kleinteile super, so viel kann man sagen. Das Gerät ist mit 500€ extrem günstig und die Drucke stehen dem 4000€ Form nicht nach und auch die Harze kosten auch nur einen Bruchteil.

Aber stell Dir das Ganze nicht zu einfach vor. Bei den Harzen fängt es schon an: Welches Harz nehme ich für welches Projekt? Formlabs bietet das rundum sorglos Paket an, dafür zahlt man auch pro Liter 160-450€. Der Photon lässt günstige Harze von Drittanbietern zu, aber da experimentiert man umso mehr mit den Einstellungen herum.

Auch das Drumherum darf man nicht außer 8 lassen: Die Harze sind giftig, man hantiert mit Ethanolbädern und Aceton herum und wenn man nicht in mehrere Wannen investiert, muss man ständig putzen und das Zeug umfüllen. Sauberes Arbeiten mit PSA ist Pflicht und im Wohnzimmer möchte ich so eine Analge nicht stehen haben.

Nicht zu vergessen die Quellen. Irgendwie musst Du Deine Ideen und Wünsche in eine CAD-Zeichnung umsetzen. D.h. Du benötigst ein passendes Programm und musst Dich darin einarbeiten, was je nach Komplexität sehr lange dauern kann.
Ich versuche z.B. gerade Benzinkanister passend im Stil der Egg-Panzer zu konstruieren. Eigentlich simpel, aber ich bekomme im Moment die SPLINE-Kurven einfach nicht zu einem gewölbten Körper geformt.

Ich will Dich nicht abschrecken. Nur klarmachen, dass man nicht mal eben einen Drucker kauft und sich dann seine Teile einfach ausdruckt. Zeit, Geduld, Lernwille und auch Frustresistenz sollte man mitbringen. Aber das haben wir Modellbauer ja meistens. ;)


mause

@ Koffeinfliege

Hast Du eine Vorlage für diese Kanister?
<°JMJ-

Koffeinfliege

Ne, in SolidWorks selbst gezeichnet. Naja, bisher nur die Grundkonturen. Ich bekomme sie nicht ausgeformt.
Ich hatte schon mal einen gemacht, aber der war mir nicht "Egg" genug: ;)


THX 1138

@Koffeinfliege
arbeitest Du mit Flächen oder Parts, bei dem Kanister?

@Drache
ich habe es geschafft ein rundes CAD Teil Reifen mit 24mm Durchmesser, oval zu drucken mit einer abweicung von 0,5mm

durch drei Versuche den Fehler gefunden :pffft:  es ist viel Try and error  oder versuch macht klug  :klatsch:

achja die Temperatur des Harzes ist auch wichtig nicht zuklalt nicht zuwarm und und und...

grüße

Koffeinfliege

Mit nichts von beiden. Mit Ebenen, Skizzen und SPLINE-Kurven. Mit denen ich mich aber noch so gar nicht auskenne.