Welche Farben (Hersteller)

Begonnen von momos, 14. Januar 2021, 11:42:42

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momos

Hallo Allerseits,
bei meinen bisherigen Modellbauarbeiten habe ich bislang Revell Aquacolorfarben verwandt (sowohl airbrush als auch mit Pinsel). Bin nun dabei bei meinem derzeitigen Bauvorhaben auch damit zu arbeiten. Material ist sowohl "Plastik" als auch Resin. Irgendwie komme ich mit Revell aber nicht so recht klar. Ich weiß, es gibt andere Anbieter. Jetzt ist mir eine Reklame von Vallejo in die Hände gefallen. Bei denen wohl auch Farben auf Acrylbasis. Wer kann mir dabei raten ? Gibt es bei denen auch so eine Art Grundausstattung ?

Würde mich über einen Rat freuen !

Dietmar

tsurugi

Vallejo ist sehr breit aufgestellt.
Es gibt Unmengen an Farbtönen und auch div. Sets.

Gruß

Markus

Sparky

Ich arbeite seit Jahren mit Tamiya Acrylfarben. Hält auch ohne Grundierung, auch auf Resin. Verdünnung immer mit der vorgesehenen von Tamiya. Ist aber nicht so breit aufgestellt wie Vallejo, Die Auswahl reicht aber, sonst wird gemischt.

  :winken:
Sparky


"People sleep peaceably in their beds at night only because rough men stand ready to do violence on their behalf." -- George Orwell

Koffeinfliege

Bei der Airbrush bin ich Fan von Gunze und Tamiya, weil sie sich in meinen Augen viel besser als die "Wasserfarben" von Vallejo & Co sprühen lassen. Da verstopft nichts und man kann sie problemlos quasi ins Unendliche verdünnen. Auch haften sie so gut, dass ich auf eine Grundierung verzichte.

Beim Pinsel ist es genau umgekehrt. Da lasse ich die Finger von den Farben und schwöre auf Citadel, Vallejo, P3, Andrea (oder auch Revell Aqua) usw.
Schön auf eine Nasspalette und man kann Kleinteile oder Figuren wunderbar über Stunden und Tage ohne Gestank anmalen.

Kannonenvogel

Habe mich Jahre lang durch alle möglichen Farbangebote gearbeitet ,(jeder Bereich hat etwas gutes und Schlechtes)Hab lange den alten Testors und Humbrol nachgetrauert (die neuen haben eine andere Zusamensezung)Verwende im augenblick "Revell Wasser" für Sprizen und die Alten Humbol für Pinsel, muss aber bekennen war und bin nicht der Farbprofi :2:
gruss :winken:

Warlock

Zitat von: Koffeinfliege in 14. Januar 2021, 12:45:37
Bei der Airbrush bin ich Fan von Gunze und Tamiya, weil sie sich in meinen Augen viel besser als die "Wasserfarben" von Vallejo & Co sprühen lassen. Da verstopft nichts und man kann sie problemlos quasi ins Unendliche verdünnen. Auch haften sie so gut, dass ich auf eine Grundierung verzichte.
Defintiv ein +1 von mir. Tamiya+Gunze lassen sich mit meiner Evolution traumhaft verarbeiten (Verdünner Laquer Thinner für Tamiya). "Wasserfarben" wie Ammo by Mig und Vallejo sind auch zu verarbeiten, können sich aber nachmal etwas zickig dranstellen.
Btw: Gunze haben eine deutlich größere Auswahl als Tamiya.

Zitat von: Koffeinfliege in 14. Januar 2021, 12:45:37
Beim Pinsel ist es genau umgekehrt. Da lasse ich die Finger von den Farben und schwöre auf Citadel, Vallejo, P3, Andrea (oder auch Revell Aqua) usw.
Schön auf eine Nasspalette und man kann Kleinteile oder Figuren wunderbar über Stunden und Tage ohne Gestank anmalen.
Auch hier ein +1 von mir, wobei ich Citadel, P3 und Andrea nicht verwende, dafür aber dann Ammo by Mig und Lifecolor.
We are the pirate metal drinking crew

momos

Hallo Männer,
ich danke Euch. Dann will ich mal shoppen !

Gut Kleb !

Dietmar

Koffeinfliege

Viel Spaß! :)

Warlock,
P3, Citadel, Scale75 etc. sind auch eher für Figurenmaler.

Ich nutze mittlerweile auch grundsätzlich die Originalverdünner. Geht einfach besser.
Selten mache ich bewusst eine Ausnahme, wie gestern. Da habe ich einen Auspuff mit Tamiya lackiert und dabei statt mit X20A extra mit Isoprop verdünnt, weil die Farbe dann extrem matt wird.

Den Unterschied sieht man hier bei einem Testmodell mit XF1 sehr gut. Wanne mit X20A, Turm mit IPA verdünnt:


Gilmore

Bis jetzt benutze ich fast ausschließlich Revell Wasser. Aber was mir bei Verwendung in der Airbrush nicht gefällt: Bei bereits angebrochenen Gebinden bildet sich innen am Rand des Topfes eine Kruste. Beim Öffnen des Behältnisses fallen dann oft kleine Krümelchen in die Farbe. Da muß ich erstmal die Krümel mit viel Geduld von der Farboberfläche fischen, bevor ich die Farbe umrühre. Die kleinen Bröselteile sorgen sonst zuverlässig für eine Düsenverstopfung.
Ansonsten verhindere ich eine Verstopfung, indem ich die Nadelspitze ganz dünn mit Vaseline behandle. Ist kein 100%ige Hilfe, aber seitdem ich das mache, kommen solch unangenehme Begleiterscheinungen schon mal viel seltener vor.
Die Revell-Farben nehme ich hauptsächlich daher, weil ich sie bisher in zwei bis drei Läden hier in HH kaufen konnte und nicht bestellen mußte. Aber das wird wohl vorläufig und möglicherweise für immer schwierig werden. Daher werde ich mich mal mit Gunze oder Vallejo beschäftigen müssen. Übrigens: Revell- und Vallejo-Farben kann man problemlos miteinander mischen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Marderkommandant

Ich bleibe bei Valejo und AK WKI Farben.
Valejo zunehmend in "Model Color" da die sich fantastisch mit dem Pinsel verarbeiten lassen und verdünnt ebenso mit der Luftpistole.
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

momos

Hallo Gilmore,
das mit dem Kaufen von allen möglichen Modellbausachen, natürlich auch mit Farben, habe ich hier in dem "Dorf mit Straßenbahn" (Bremen) auch. Wenn ich mal wieder etwas vergessen habe, also keinen großen Kauf, überlege ich immer was ich auch in Zukunft brauchen könnte und dann eben bestellen im web. Vielen Dank mit dem Tipp des Mischens von Revell- und Vallejofarben. Habe noch einen großen Altbestand von Aquacolor und mir nun auf Anraten der Anderen hier einiges von Vallejo bestellt. So kann ich eben die Revellfarben noch verbrauchen.

Schönes Wochenende Allen !

Dietmar

Warlock

Zitat von: Koffeinfliege in 14. Januar 2021, 15:06:56
Viel Spaß! :)
Ich nutze mittlerweile auch grundsätzlich die Originalverdünner. Geht einfach besser.
Selten mache ich bewusst eine Ausnahme, wie gestern. Da habe ich einen Auspuff mit Tamiya lackiert und dabei statt mit X20A extra mit Isoprop verdünnt, weil die Farbe dann extrem matt wird.

Den Unterschied sieht man hier bei einem Testmodell mit XF1 sehr gut. Wanne mit X20A, Turm mit IPA verdünnt:

Schönes Beispiel bzw. Vergleich was die Verdünnung ausmachen kann :P
We are the pirate metal drinking crew

Warlock

Zitat von: Gilmore in 14. Januar 2021, 18:30:25
Ansonsten verhindere ich eine Verstopfung, indem ich die Nadelspitze ganz dünn mit Vaseline behandle. Ist kein 100%ige Hilfe, aber seitdem ich das mache, kommen solch unangenehme Begleiterscheinungen schon mal viel seltener vor.

Ich hab den Trick auch gerade mal ausprobiert und ich hatte den Eindruck, dass es tatsächlich hilft.
Vor dem Befüllen der Airbrush hatte ich die Nadelspitze in einem sehr flachen Winkel durch etwas Vaseline gezogen und habe dann mit sanften Druck den Überschuss an einem Kosmetiktuch abgestreift.

Setup bei mir war:

Ammo by Mig Farbe mit Originalverdünner 1:1,5
ca. 0,5/0,7 bar
0.2'er Düse Evo

Zwischen den Sprühvorgängen hab ich mir Panzerputty immer neue Tarnflecken ab geklebt und die Airbrush stand in der Zeit dann mit dem Farbmix ruhig im Halter.
Eigentlich genau das Setup in dem die Airbrush sich gerne bei mir zusetzt oder spukt.

Bei der Runde hatte ich aber absolut keine Probleme. Wenn ein Tarnflecken fertig ab geklebt war hab ich die Airbrush zur Sicherheit voll durchgezogen und dann konnte ich ohne Probleme lackieren.

Sicherlich muss ich das noch ein paar mal gegen testen ob das nun einfach Zufall war oder ob es wirklich mit der Vaseline zusammenhängt, aber der erste Eindruck war hervorragend.

Danke für den Tip  :P :P :P

We are the pirate metal drinking crew