Schweißnähte anbringen, wie ?

Begonnen von momos, 15. August 2021, 14:31:28

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

momos

Hallo Allerseits,
bin dabei ein schon älteres Bauvorhaben wieder in Angriff zu nehmen (Panzerkutter, 1:35). Die Deckflächen sollen nun mit Nietenköpfen und Schweißnähten versehen werden. Die glatten Decks sind vorhanden und ich beabsichtige nun mittels einer Auflage eben die Nieten und Schweißnähte anzubringen. Habe bereits aus Folie (ich glaube o,2 mm) entsprechende Flächen erstellt und die Nietenköpfe mit einem Dorn versehen (Folie umgedreht, entsprechendes Gitter aufgezeichnet und dann den Dorn benutzt). Sieht gut aus. Nun aber die Schweißnähte ? Wie kann ich diese denn darstellen ?

Hoffe mir kann jemand einen Tipp geben !

Schönen Sonntag noch !

Dietmar

xxxSWORDFISHxxx


1) Ätzteile  gab's mal von LionRoar k.a. wWer sowas von den üblichen Verdächtigen an Start hat
2) Strukturdecals von Archer gibt's in verschiedenen Ausführungen
3) gezogener Gußast an Position kleben, dann mit Kleber ausweichen und mit Messer o.ä. Werkzeug strukturieren
4) Miliput o.ä. Knetemasse als Würste aufbringen um mit geeignetem Werkzeug Steujturieren.

1 und 2 sind recht simpel ,scheitern aber an komplexen Formen oder Rundungen.

Selbst nutze aktuell primär gezogenen Gußast   , Archer hab ich auch wenn es simpel uns schnell gehen soll.



freddy55

hallo Dietmar,
kann mich Swordfish nur anschließen.

ich nehme auch am liebsten gezogenen Gußast.
der ist auch am besten auf diverse Nahtstärken
anzupassen.

fred

KlausH

Ich gestehe, für die Gießast-Methode bin ich irgendwie zu doof, aber ich komme mit den Strukturdecals von Archer sehr gut zurecht.

:winken:
Klaus

Rafael Neumann

Klaus, wie genau verarbeitest Du die ?
Bei mir kleben die nicht wirklich, und ich haben schon einiges ausprobiert:
Tamiya Decal-Adhesive, Tamiya Mark-Fit und sogar schon Sekundenkleber ...

Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Sparky

Ich habe einige davon auf dem 1:35er U-Boot (Typ XXIII) von Bronco vearbeitet und gleich festgestellt, dass die Archer Decals ganz schlecht halten. Sie lösen sich beim kleinsten Windhauch ab,
Auf den nackten Kunstoff kam dann bei mir ein Schicht Future / Klear, mit dem Pinsel aufgetragen. Nach dem Trocknen dann die Decal (Nieten bzw. Schweissnähte) drauf und die danach mit einer weiteren Schicht Future / Klear versiegelt. Hält bombenfest und fällt nach der richtigen Lackierung überhaupt nicht auf, da dieser Klarlack sehr, sehr dünn ist.
Diese Methode hilft auch bei Flaggendecals auf Alufolie. Da lässt sich das Fähnchen richtig toll anschließend ,,zerknittern", als wenn es schlapp im Wind hängt.

:winken:
Sparky


"People sleep peaceably in their beds at night only because rough men stand ready to do violence on their behalf." -- George Orwell

KlausH

Ich hab die normal verarbeitet und sie blieben wo sie waren. Mir ist jetzt nichts aufgefallen bezüglich schlechter Haftung.

:winken:
Klaus

Sparky

Hier noch ein Bild von Fahnen für den KFK:



Die anderen sind Photobucket zum Opfer gefallen.




"People sleep peaceably in their beds at night only because rough men stand ready to do violence on their behalf." -- George Orwell

xxxSWORDFISHxxx

Ja die Archer teile sind etwas  empfindlich, würde wenn sie einfach mit was Klarlack lackiern dann halten die schon

Hans

Auf blankem Plastik hält kein Decal wirklich gut
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

momos

Hallo Männer,
schon mal wieder vielen Dank für die Tipps. Im Augenblick bin ich dabei auf einem Reststück mit Spachtelmassen von mig und White Putty Versuche zu starten. Also schmale Streifen aufgebracht. Müssen erst einmal durchhärten. Werde mich dann wieder melden.

Gruß

Dietmar

Rafael Neumann

Also bei mir war die Oberfläche auch mit Future behandelt und der Kleber hat gar nicht gehalten. Vielelicht war es aber auch eine alte Charge ?
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

momos

Guten Morgen Männer,
wollte mal von meinem Versuch und dem Ergebnis berichten: Auf einem Reststück Polystyrol zwei Streifen Abklebeband mit gewünschtem Abstand aufgebracht. Den Zwischenraum jeweils mit den beiden angesprochenen Spachtelmassen verstrichen. Seit gestern durchgetrocknet. Klebeband natürlich ab und dann, um die unregelmäßige Oberfläche herauszuarbeiten, mit einem benutzten feinen Sägeblatt rübergerubbelt (ziemlich fein, habe ich aus einem Bausatz von CMK). Sieht bei beiden Materialien gut aus. Geht sicherlich auch mit einem anderen Sägeblatt aber man benutzt ja manchmal so Werkzeuge die man hat bzw. was einem so einfällt. Ist bezogen auf die Fläche ja mal wieder eine "Sklavenarbeit" aber man gönnt sich ja sonst nichts. Dann das Blättchen wieder rumgedreht und auf einer weichen Schneitmatte (Hansa oder ähnliche) die erwähnten Nietenköpfe mit einem Dorn reingedrückt.
Wie gesagt, macht aus meiner Sicht was her.

Auf jeden Fall vielen Dank für die Hilfe !!

Dietmar   

momos

Noch einmal ich,
hab mal wieder was vergessen und muss ich noch loswerden. Einen Versuch mit Gussästen habe ich nicht ausprobieren können. Ich habe mir oft Reste von Gussästen auch mal aufgehoben. Im Zusammenhang mit einem Anfall von Ordnungswut habe ich vor längerem mal wieder aufgeräumt und blöderweise diese Reste weggeworfen. War wohl nicht so schlau ! Da mein Versuch ja nun aus meiner Sicht geglückt ist und mangels Masse an Resten, bescheide ich mich nun mit meiner Vorgehensweise.

Nochmals DANKE !

Dietmar