Flugzeuge Messerschmitt Bf 109 Z, A&A Models, 1:48

[Postbote]

Messerschmitt Bf 109 Z  
 




Modell:  Messerschmitt Bf 109 Z
Hersteller:  A&A Models
Maßstab:   1:48
Art. Nr. :   4809
Preis ca. :  40 Euro



Beschreibung: 

Die Bf 109 sollte aus zwei Rümpfen der F Version entstehen.
Flügelmittelstück und Leitwerk wurden neu konstruiert. Der Pilot saß im linken Rumpf, das rechte Cockpit wurde abgedeckt. Der Antrieb sollte aus zwei DB 605 bestehen.
Eine Versuchsmaschine wurde gebaut, ist aber nie geflogen. Sie wurde während eines Bombenangriffs 1943 beschädigt. Das Programm wurde dann 1944 eingestellt.

Fazit:  

Der Bausatz kommt in einer stabilen Schachtel daher. Darin befindet sich ein Zippbeutel mit allen Bauteilen.
In einem weiteren Zippbeutel sind die Klarsichtteile, Decals und Abdeckmasken verpackt.
Die Gravuren sind schön scharf und nicht verwaschen. Fischhaut konnte ich keine entdecken. Auswerfermarken gibt es nur wenige.
Ob die Maße und Proportionen stimmen kann ich nicht beurteilen, da mir keine Zeichnungen vorliegen.

Schachtelinhalt: 



Die Klarsichtteile


Die Dacals; ein Bildchen fürs Instrumentenbrett liegt ebenso bei wie einzelne Instrumente auf weißem Karton.
Die Hoheitszeichen für das Leitwerk sind geteilt und von mir versteckt worden.


Abdeckmasken sind gleich dabei.


Die Tragflächen


Die Fahrwerksschächte, besonders im Mittelflügel, sind ziemlich unscharf.

Zwei Gußäste für den Rumpf


Gußast E, M und X liegen auch doppelt bei





Weiter im zweiten Teil

[Hans]

Just for the records: Wenn DB 605 verwendet wurden, waren es Bf 109G-Zellen

[Postbote]

Der zweite Teil

die restlichen drei Gußäste





Ungültige Dateianhangs-ID.

Die Anleitung ist ein Heft in DIN A4, die Zeichnungen finde ich ein bißchen zusammengequetscht.
Es könnte übersichtlicher sein, muß es aber nicht unbedingt.





Bei der Lackierung beschränkt man sich auf RLM 02.
Wer seine Fundus an Decals plündert könnte aber auch was fiktives erstellen.



Mit schönem Gruß
Christoph

[Postbote]

Servus Hans,

ich habe abgeschrieben 
https://en.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Bf_109_variants#Bf_109Z_%22Zwilling%22

Aber wie in der Schule, schreibt man bei einem ab der auch keine Ahnung hat... 
Und das beim Thema Bf 109 

Mit der Bitte um Vergebung
Christoph 

[Hans]

In der deutschen Version stehts richtig. Hat das Modell vorne an der Motorhaube zwei kleine Nupsies? Das wären zusätzliche Belüftungshutzen für den DB 605.

Ganz deutlich auch die Kabinenhaube. Ohne Mittelstrebe = F, wie auch auf dem Kartondeckel.

Dicke Mittelstrebe=G, wie auf der Bemalungsanleitung zu sehen. Das Modellteil kann ich nicht genau sehen

[Postbote]

Nupsies sind keine zu sehen.
Allerdings hat die Haube eine Strebe in der Mitte. Auf dem Bild beim zweiten Bauteil als sehr schwacher "weißer" Strich zu erkennen.
Den wird man dann wohl verschleifen müssen. Ich hab mir das in der Anleitung schon mal notiert.

Danke für den Hinweis
Christoph

[Hans]

Nee, nicht verschleifen, das ist ja dann die richtige G-Haube. Eher die Nupsies ergänzen, wie auf der Bemalungsanleitung zu sehen. Dann hast du eine völlig richtige G

[Der Nordhorner]

Wieso baut man etwas mit 2 Einsitzerrümpfen?

Flieger mit einem Rumpf und mehreren Motoren, oder auch die P38, ja.....aber wozu koppelt man 2 Rümpfe.
Es gibt sowas ja von den verschiedensten Firmen/Nationen.

[Der Lingener]

Naja, Michael:
Es ist ja nur der Backbord-Rumpf besetzt - im Steuerbordrumpf ist nix!
War wahrscheinlich die einfachste Art, nen "Zwilling" zu bauen, ohne groß was am Rumpf zu ändern!

Michael

[Der Nordhorner]

Moin Micha.

Besetzt oder nicht,  wozu baut man überhaupt etwas dieser Bauart?

[jackrabbit]

Moin,

ich denke, weil man sich nach "einfachem Umbau" erhofft ein schnelles zweimotoriges Langstreckenjagd- oder Nachtjagdflugzeug
mit hoher Reichweite und guten Flugeigenschaften zu erhalten.
Das es hinterher nicht passen wird, weil man durch das Mehrgewicht so einiges umkonstruieren muss, steht auf einen anderen Blatt.

Grüße

[Maxiplus]

Echt gute Frage, hab auch nichts Konkretes dazu gefunden. Bei der Twin Mustang war, soweit ich weiß, die erhöhte Reichweite ein wichtiger Grund. Auch konnte in der Mitte ein großes Radargerät zwecks Nachtjagd installiert werden.
Die Luftwaffe hatte aber doch schon die Bf110/210/410 als Zweimot mit den gleichen Triebwerken, ich frage mich, wie wesentlich sich die Flugleistungen unterschieden hätten, die Doppelrumpfmaschine hätte vermutlich insgesamt geringeren Luftwiderstand gehabt. Vielleicht war es ein reiner "proof of concept", es wurde ja auch nicht weiter verfolgt.
Das Modell finde ich aber sehr interessant, macht sich sicher gut in jeder 109er Sammlung. Der Prototyp ist aber etwas fad, ich würde wohl eine fiktive Einsatzmaschine draus basteln. Danke für die ausführliche Vorstellung!

[Hans]

Die Idee war eigentlich die Bf 110/210 und Ju 88C abzulösen. Keines dieser Modelle kam an den Geschwindigkeitbereich der Z heran. Meinerseits bestehen ein bisschen Zweifel, ob die Konstruktion so einfach gewesen wäre. Die He 111 Z funktionierte, die P-51 dagegen nicht. Bei letzterer musste eigentlich fast alles neu konstruiert werden, sie hatte fast nix mit einer P-51 gemein. Eines der Probleme war die Seitenstabilität, der Rumpf musste deutlich verlängert werden. Hätte wahrscheinlich auch bei der 109Z passieren müssen.

[Der Nordhorner]

Dankeschön.