F4K Phantom FG.1, Hasegawa, 1:48, "Colonial Navy" *FERTIG*

Begonnen von ralph21075, 26. Februar 2015, 18:49:27

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Frank74


Flugwuzzi

 :klatsch: Tolle Lackierarbeit ... sieht wunderbar aus!

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

ralph21075

Vielen Dank ihr zwei!  :winken:

Heute habe ich das Thema Lackierung der Rumpfoberseiten mit Dark Sea Grey abgeschlossen. Das Preshading ist ziemlich abgesoffen. Und ein bisschen verwittert möchte ich die Phantom schon darstellen. Daher habe ich mich zum ersten Mal ans Postshading gemacht. Also den selbstgemischten Farbton mit etwas Schwarz abgedunkelt, meine feinste Düse drauf (0,2mm) und dann langsam mit wenig Druck die Panellines betont. Das ging trotz Herzrasens – und zittrigen Fingern hier und da – einigermaßen gut von der Hand. Das Ergebnis ist hier zu sehen:




Schon ganz okay, aber natürlich zu stark. Daher kommt gleich meine größte Evo-Düse (0,6mm) zum Einsatz. Und dann habe ich vorsichtig den ursprünglichen Ton drübergenebelt, bis ich mit dem Kontrastgrad zufrieden war. Das ist der Stand jetzt, und damit bin ich zufrieden:






Den Stand werde ich gleich noch unter einer Schicht Klarlack versiegeln. Beim nächsten Bastelabend geht es dann an das Maskieren und die Metallfarben des Heckbereiches. Es wird so langsam...

:winken:

Prowler

Sieht bis jetzt schon mal super aus!  :P

Gruß

Peter

Frank74


Joker

Viele Grüße, Jens :-)

ralph21075

Vielen Dank für die Blumen, ihr Drei! Im Moment fitzel ich mich durch die Maskierung des Triebwerkbereiches, in Kürze geht es dann hoffentlich mit Lackieren und neuen Bildern weiter.  :winken:

ralph21075

Und weiter geht es auf dem laaaaaangen Weg der Fertigstellung...  :pffft: Zwischenzeitlich hatte ich die Maskierung der Unterseite entfernt, da sah es dann so aus:




Das gefiel mir schonmal soweit – nun ging es an den Heckbereich, den es in zwei verschiedenen Metalltönen zu lackieren gilt (Laut Anleitung "Silver" und "Burnt Iron"). Ich habe mir passende Farbtöne aus den Gunze-Farben Mr. Metal "Stainless Steel", "Aluminum" und "Burnt Iron" zusammen gemischt.

Zunächst habe ich den Heckbereich maskiert und mit dem helleren Ton "silver" begonnen, dann wurde nochmal maskiert, um den dunkleren Ton "Burnt Iron" zu lackieren. Beim Maskieren half mir ein grade Online entdecktes, extra schmales Maskierband, mit dem ich recht schnell voran komme bei dieser (für mich) fisseligen Kantenmaskierung:






So sah dann der Heckbereich nach der Lackierung und poliert vor einer Alterung mit Ölfarben aus:




Und das nun ist der Stand von heute abend nach meinen Versuchen der Alterung mit Ölfarben. Dafür habe ich mit dem Zahnstocher punktiert kleine Mengen schwarzer, brauner und hellbrauner Ölfarbe aufgebracht und dann mit einem weichen Pinsel in Längsrichtung verteilt. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Zur Fixierung habe ich darüber eine Schicht Seidenmattlack genebelt:




Das darf durchtrocknen – beim nächsten Schritt kommen die letzten Lackierungsdetails und Einbau des Pitot-Rohres am Seitenleitwerk, ehe es eine Schicht Klarlack gibt als Vorbereitung für die Decals. Es nähert sich Schritt(chen) für Schritt(chen) dem Finish!  :1:

:winken:

ralph21075

Wie vorher geschrieben, habe ich heute die Pitot-Rohre (bzw. ein Staurohr und ein Irgendeinwasanderesrohr) verbaut. Das waren Zurüstteile aus einem Air Masters Set aus Metall. Das Bohren der kleinen Löcher in Längsrichtung zum Seitenleitwerk ist mir ziemlich misslungen. Da musste ich einiges wieder zuspachteln, ehe ich das Seitenleitwerk einigermaßen vorbereiten hatte für diesen Schritt:



Hier sind die Rohre schon mit etwas Sekundenkleber verklebt. Nun ging es ans Lackieren, silber für die Rohre, matt schwarz für zwei Sensorflächen und mittelgrau für eine weitere Sensorfläche. Das habe ich zunächst maskiert und dann einmal mit dem maskierten Farbton lackiert, damit ich keine Farbeinläufe unter das Maskierband habe.

Eine weitere Fläche musste noch lackiert werden, bevor es an die Decals geht. Ich stelle ja ein "ZAPPED Aircraft" dar. Bei dieser Phantom wurde der Schriftzug "ROYAL NAVY" an Bord eines US-Flugzeugträgers auf "COLONIAL NAVY" geändert. Dafür wurde, so entnehme ich meinen Originialbildern", das Wort "ROYAL" mit einem etwas helleren Grauton überlackiert. Das habe ich nun simuliert, indem ich zunächst eine Schablone vorbereitete in den Maßen des Wortes "ROYAL" von den Original-Hasegawa-Decals:




Und dann habe ich meinen selbstgemischten British Navy Phantom Sehrdunkelgrauton mit Mittelgrau aufgehellt, das Ergebnis ist dann dieses:




Finde ich ganz okay, mal sehen wie es dann mit den Decals drüber aussieht.

Hier zum Schluss noch ein gnadenloser Makroblick auf das demaskierte Seitenleitwerk. Hier sieht man gut, das ich das Anbringen solcher Zurüstteile wie den Staurohren noch etwas üben kann...  :woist:




Das war es für heute. Morgen werde ich den ganzen Flieger nochmal mit einer Schicht Klarlack (Humbrol Clear) versiegeln, ehe es dann an die Decals geht!

:winken:

GZ-Q2

ZitatIrgendeinwasanderesrohr
Das ist klasse.

Die deutschen Phantoms hatten zwei Staurohre, eines vorne am Radom und eines am Seitenleitwerk.
Das vordere war für die Stau-Statikanlage zur Geschwindigkeits- und Höhenmessung.
Das hintere für die Stabilator (Pendelhöhenruder) Steuerdrucksimulation, auf gut deutsch, je schneller desto schwerer geht der Steuerknüppel nach hinten.

Das untere auf deinem Bild entspricht dem hinteren unserer Phantoms und das obere sieht aus wie das vordere der deutschen.

Ich kann das nicht belegen, vermute aber das es mit dem räumlich engen handling auf einem Träger zu tun hat.
So ein Bugstaurohr ist schnell mal abgeknickt.
Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

ralph21075

#60
Zitat von: GZ-A1 in 11. Oktober 2015, 22:07:41
Das untere auf deinem Bild entspricht dem hinteren unserer Phantoms und das obere sieht aus wie das vordere der deutschen.

Danke für die Info!  :klatsch:   :winken:


EDIT: Grade nochmal geguckt.. das obere ist das Pitot-Rohr, das untere nennt sich "Ram Air Inlet", wie auch hier auf dieser Zeichnung der F4C/D:



Quelle: http://aviation.watergeek.eu/images/f-4cde/f-4cd_overview.jpg

:winken:

GZ-Q2

Sehr schön recherchiert.  :klatsch:

Bei dem Bild sieht man schön die Leitung vom Bellows Ram Air Inlet zum Stabilator Bellows Assembly.

Das ist die von mir genannte Steuerdrucksimulation.
Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

ralph21075

Es ist definitiv Land in Sicht auf meinem langen Weg zum Finish.  :1:

Heute abend ging es an die letzten kleinen Ausbesserungen der Lackierung, dem Maskieren und Lackieren einer roten Fläche am Seitenleitwerk (eigentlich eine Leuchte, aber hier nicht als Klarsichtteil einzusetzen sondern als Signalrote Fläche zu lackieren) und einer weiteren schwarzen Sensorfläche unterm Rumpf am Bug.

Anschließend habe ich noch, um den Übergang Metallfarbe zu Dunkelgrau am Heck "weicher" zu gestalten, den Bereich mit verdünntem Tamyia Smoke übernebelt. Smoke habe ich zum ersten Mal eingesetzt – es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, ein sehr praktischer Filter.

Zum Abschluss wurde die Phantom von allen Seiten mit Klarlack (Humbrol Clear unverdünnt) versehen. Das darf nun mindestens einen Tag durchtrocknen und dann geht es an die Decals!  :D












Das letzte war das 90. Bild meines Bauberichtes – mal sehen, ob ich mit 100 auskomme...  :pffft:

Danke für´s Mitlesen  :winken:


Taylor Durbon

Hoffentlich nicht. Sieht klasse aus. Wie sauber du das Grau über die Vorderkanten auf die Unterseite übertragen hast gefällt mir unheimlich. Auch sonst: toller Paintjob  :1:

Travis

Ich kann Taylor Durbon nur zustimmen:
Das sieht wirklich klasse aus!  :klatsch:

Tho :santa:
- Modellbaufreunde Siegen -

I knew it, I knew it! Well, not in the sense of having the slightest idea but I knew there was something I didn't know!

Come to the dark side, Luke...   We have cookies!!!

AnobiumPunctatum

Mir geht es ähnlich wie Dir bei meinem Baubericht. :3:

Die Lackierung sieht prima aus
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

ralph21075

Vielen Dank für Eure digitalen Schulterklopfer! Da geht man ja gleich noch viel beschwingter die Kellertreppe runter an den Basteltisch!

Bisher läuft auch alles recht rund – ich warte noch auf das große Katastrophenmonster, das um die Ecke biegt. Bei Bugfahrwerkschacht  hast es sich ja schon kurz blicken lassen...  8o

:winken:

ralph21075

Im Moment bin ich an den Decals dran – für die Wartezeit bin ich grade über dieses Video hier gestolpert, das ich Euch nicht vorenthalten möchte:



:winken:

jazznote

- - - - - - - - - -
gebaut 1:72: U-VIIC 1:48: P-38,I-16,Delta Dagger,Black Widow,Corsair,B-29,Corsair 1:35:Firefly,Jagdpanther 1:32:SuperSportster

ralph21075

Zitat von: ralph21075 in 14. Oktober 2015, 14:52:40
ch warte noch auf das große Katastrophenmonster...

Ich habe es in Sicht... unter der Rubrik "Schusseligkeit, die" möchte ich eintragen:
Wenn man zwei separate Landeklappen hat, sollte man beim Lackieren darauf achten, am Ende nicht mit zwei linken Klappen statt einer linken und einer rechten dazustehen. :rolleyes: Spiritus und Wattestäbchen bereit halten, Entlacken, Neulackieren...  :5:

:winken:



GZ-Q2

Was meinst du denn mit Landeklappen, etwa die jetzt noch fehlenden?  8o

Gruß Peter
Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

Prowler

Immer wieder beruhigend zu hören,das anderen Leuten auch solche Fehler passieren.  ;)

ralph21075

Zitat von: GZ-A1 in 16. Oktober 2015, 15:46:29
Was meinst du denn mit Landeklappen, etwa die jetzt noch fehlenden?
Ah, lass mich raten – das sind nicht die Landeklappen, denn die sind weiter innen.. ööhm... aber wieso waren nun die Klappen von Hasegawa gesondert vorgesehen... macht ja gar keinen Sinn, diese Klappen (was sind dat denn nu für Dinger!?!) angestellt darzustellen, oder..?  :woist: :pffft:



Egal, das klärt sich noch. Ehe ich mich eine Woche in den Urlaub verabschiede, hier ein paar Schnappschüsse des Decal-Geschubses:





Die Aero-Master Decals erweisen sich als recht dünnhäutig... will sagen, neigen zum reissen (zumindest die größeren). Bisher konnte ich alles wieder gut zusammenschieben... Viele Decals (vor allem Stencils) übernehme ich vom Hasegawa-Satz – die sind deutlich leichter zu verarbeiten. Wobei auch die Aero-Master mit etwas Geduld und einer flutschigen Schicht Micro-Set drunter gut in Position zu bringen sind.

Nebenbei habe ich mich mit ein paar Tropfen schwarzer Ölfarbe, einem weichen Pinsel und meinem fröhlich wischenden Zeigefinger über die Zusatztanks hergemacht. Die waren wir dann doch zu dröge in ihrem rein-dunkelgrauen Look. Nun sind sie ein bisschen verwitterter. Vielleicht etwas übers Ziel hinaus, aber mir gefällt es so.  :pffft: (die sehen jetzt ungleichmäßig gealtert aus, aber ich habe jeweils die äußeren Seiten etwas mehr betont. Warum? Der ölfarbenverschmierte Künstler schweigt sich darüber aus...  X(




Nach den Decals gibt es noch so einge kleine Baustellen – aber ein Ende ist abzusehen.

:winken:

GZ-Q2

Zitat von: ralph21075 in 17. Oktober 2015, 12:15:32
Ah, lass mich raten – das sind nicht die Landeklappen, denn die sind weiter innen.. ööhm...
Richtig, die Landeklappen (Flaps) sind die bis zum Rumpf gehenden, die bei dir fest sind.
Die bei dir noch fehlenden sind die Querruder (Ailerons).
Bei den Trägervarianten der Phantom gibt es noch eine Besonderheit, die Querruder werden mit den Landeklappen ein Stück weit nach unten gefahren, bleiben aber trotzdem als Querruder im Einsatz.
Es wird sozusagen die Nullstellung der Querruder nach unten verstellt.
Deshalb heißen diese Ruder dann Flaperons.

Gruß Peter
Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

ralph21075

#74
Hallo Peter, danke für die Info. Noch eine Frage an Dich als Fachmann: wäre theoretisch ein leichter, natürlich gegenläufiger Ausschlag der Ruder (1-2 Grad) in der Darstellung möglich? Oder könnte ich die Flächen leicht abgesenkt angestellt darstellen, ohne das die (hier ja fixen) Flaps ausgefahren sind? Im Internet gibt es jede Menge gebauter Modelle, wo diese Flaperons ohne Flaps abgesenkt dargestellt sind. Sehe ich das richtig, das das bei allen dann schlicht falsch ist?  8o

:winken: