Morane-Saulnier AI, Special Hobby 1:48; 27.10.2022 Finale!

Begonnen von bughunter, 20. September 2022, 21:35:59

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Aero

Zitat von: bughunter in 22. September 2022, 21:53:42
Ooops, da habe ich im vorigen Posting ein Zitat versemmelt!

Zitat von: Aero in 22. September 2022, 15:22:03
Ein echter Genuß deine Arbeit zu verfolgen, da bekomme ich langsam doch noch Interesse an den alten Fliegern!  :1:
In welchem Maßstab?
Für 1:32 ist es ein wenig spät, die Wingnut Wing Kits gibt es nur noch ultrateuer.
In 1:48 gibt es eine Menge, ein Teil leider nur noch antiquarisch. In 1:72 breites Angebot.

Zitat von: Aero in 22. September 2022, 15:22:03
ich hab selbst meist 15-20 kits in Arbeit wenn ich 43er Autos baue
8o So viele Shelf Queens habe ich dann doch nicht.


Herzlich willkommen Christoph! Yep, AMS ist unheilbar. Es scheint sogar immer schlimmer zu werden ...
Aber ich google da jetzt nicht mehr - wäre eh zu spät, da noch was zu ändern.

Viele Grüße,
Bughunter

Sorry für die späte Antwort, hab paar Tage wegen ner dicken Backe ausgesetzt und schon gibt`s hier edliche Updates wo mir wieder mal die Spucke weg bleibt!  :1:

Also wenn, dann würde ich wohl 1:48 nehmen, 1:32 ist mir zu groß und 1:72 zu klein, da muß ich mit meinen Augen einfach passen.
Wunder dich nicht wegen der Anzahl von Projekten, die 43er baue ich meist aus der Box ohne Zubehör obwohl ich auch da ein paar Tameo kits habe die an die 250 Teile ran kommen oder gar mehr. Generell sind die dann doch recht einfach zu bauen und ich spare einfach wahnsinnig viel Zeit wenn ich zB 5 Karossen in derselben Farbe lackiere.

Jetzt mal zu deiner Arbeit und den Updates, einfach ein Leckerbissen!!  :klatsch:
Eine Drehbank und Fräse wünsche ich mir schon seit Jahren, aber irgendwas trennt uns dann doch immer noch. Die Möglichkeiten die man damit hat sind schon ein Level für sich, vor allem wenn es um Teile geht die auch eine Metalloptik haben sollen. Mir gefällt seht gut wie du den Materialmix gestaltest, das hebt die Scaleoptik auf ein ganz anderes Level!
Ich weiß zwar nicht ob deine Motorhaube noch lackiert werden muß, aber falls ja wäre das fast schon wieder eine Schande.  :3:
Muß da meinem Vorredner recht geben, ein 3D Drucker wäre für dich ein tolles weiteres Tool, sollte die Haube lackiert werden müßen, hättest du die auch drucken können. Wandstärken von 0,5mm gehen da durchaus sauber von der Hand, man sieht ja allein am Motor wie sauber die Details dabei raus kommen.  ;)
Lackierarbeiten sehen wieder Top aus, auch wenn das mit dem Grün nicht beim ersten mal geklappt hat, das Ergebnis weiß zu überzeugen!
Freu mich schon auf das nächste Update, bei dem miesen Wetter heute kann ich nur sagen: You made my day!  :1: :P

NonPerfectModeller

Was ich jetzt schreibe, ist als KOMPLIMENT gemeint.
Ein bißchen verrückt bist du schon, oder?
Also diese Strebensockel ... Wahnsinn! :D :D :D

Gruß,
Bernd
Laufende Projekte:
Neoplan Cityliner 1/24 Revell (Rammstein Fan Club)
Kommende Projekte:
Focke-Wulf Fw 190 D-9 1/32 Hasegawa/Revell

bughunter

Erstmal ein dickes fettes Dankeschön für Eure Kommentare :P Das hält den BB am Laufen!
Der Thread hat zwar viele Reads, aber da es hier keine "Likes" gibt, weiß man nicht, ob das alles vom Google-Crawler ist, oder ob es wirklich jemanden interessiert. Ein Monolog ist zu öde ...


Zitat von: Flugwuzzi in 26. September 2022, 11:42:19
(auch wenn sie nicht alle exakt gleich geworden sind  :pffft:)
Habe halt mehr gefertigt, und die schönsten/gleichartigen ausgewählt. Das Makro täuscht, die Dinger sind winzig.

Zitat von: Flugwuzzi in 26. September 2022, 11:42:19
Mich wundert ja ein wenig, dass noch kein 3D Drucker in deiner Werkstatt Einzug gehalten hat. Da wären diese Strebensockel ein Klacks gewesen
Das hat mehrere Gründe. Wie Aero schon geschrieben hat, könnte ein 3D-Drucker auch andere Werkzeuge ersetzen. Wenn man eine Cowling drucken kann, braucht es dann die Drehbank? Aber,
- ich habe wirklich kaum noch Platz, erst Recht eine Möglichkeit für einen Abzug.
- Ich mag das Gepansche mit dem Resin und Iso nicht, auch Geruch
- und das Wichtigste: ich will das nicht zum PC-Hobby machen. Dann würde sich die Arbeit in die virtuelle Konstruktion verlagern, aber das will ich nicht. Ich möchte beim Handwerk, im wahrsten Sinne des Wortes bleiben.
- ich benutze am Modell gern originale Materialien statt Resin


Zitat von: Aero in 26. September 2022, 15:38:57
Also wenn, dann würde ich wohl 1:48 nehmen, 1:32 ist mir zu groß und 1:72 zu klein, da muß ich mit meinen Augen einfach passen.
Genau deswegen bin ich auch bei 1:48, das ist ein guter Kompromiss.

Zitat von: Aero in 26. September 2022, 15:38:57
Ich weiß zwar nicht ob deine Motorhaube noch lackiert werden muß, aber falls ja wäre das fast schon wieder eine Schande. 
Ja, der Rumpf samt Haube bekommt auch die Tarnfarben ähnlich wie der Flügel. Deswegen hatte ich den Primer erwähnt. Zumindest bleibt der Ring und das innere in Alu.


Zitat von: NonPerfectModeller in 26. September 2022, 16:56:34
Ein bißchen verrückt bist du schon, oder?
Also diese Strebensockel ... Wahnsinn! :D :D :D
Danke Bernd!
Wenn man schwer von AMS befallen ist und es gute Referenzen gibt, dann kommt so etwas dabei raus :6: Ich hatte auch einen Bericht eines anderen Modellbauers gelesen, der mir Ideen gegeben hat.
Ich versuche halt auch, jedes Modell besser zu machen und dazuzulernen, damit das Hobby spannend bleibt.

Und noch ein Punkt:
Dieses Jahr habe ich das erste mal die Euro Model Expo besucht und auf dem Wettbewerb gleich drei mal Gold in der Master Class in Empfang nehmen dürfen 8) Das spornt natürlich an und so erhofft man sich vielleicht auch im nächsten Jahr einen gewissen Erfolg. ABER, die Konkurrenz war schon verdammt gut, und so muß man schon eine gewisse "Extra Meile" gehen, um sich die Chance zu bewahren, und da bieten sich solche Details gerade zu an. Das macht dann am Ende ein schönes Modell aus.
In diesem Sinne verrückt, ja.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

wefalck

Genau das ist es, was mich auch umtreibt: aus den 3D-Druckern kommen ja inzwischen tolle Sachen, so daß man sich z.T. schwer tut mit den manuellen Techniken mitzuhalten. Aber irgendwie fehlt mir dann das handwerkliche, da ich sowieso schon den ganzen Tag vor dem Computer sitze. Vielleicht dann als Rentner, wenn man dann nicht mehr soviel Zeit vor dem Rechner verbringen muß.

Das Rumsuppen mit dem Harz und die Vorratshaltung ist auch nicht so ganz kompatibel mit einer Werkstattecke in einer Etagenwohnung.

Die Motorhauben, wurden die beiden Originalen 'gedrückt' (https://de.wikipedia.org/wiki/Drücken_(Umformen)) oder über Formen zurechtgedengelt (getrieben) ? Das Drücken wäre auch eine Mögichkeit zur Herstellung solcher dünnen Schalen im Modell oder Teifziehen aus Polystyrol über einen Holzkern.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

Flugwuzzi

Zitat von: bughunter in 26. September 2022, 22:28:10
- ich habe wirklich kaum noch Platz, erst Recht eine Möglichkeit für einen Abzug.
- Ich mag das Gepansche mit dem Resin und Iso nicht, auch Geruch
- und das Wichtigste: ich will das nicht zum PC-Hobby machen. Dann würde sich die Arbeit in die virtuelle Konstruktion verlagern, aber das will ich nicht. Ich möchte beim Handwerk, im wahrsten Sinne des Wortes bleiben.
- ich benutze am Modell gern originale Materialien statt Resin

Alles klar Frank, war nur so ein Gedanke   :P
Ich bin schon gespannt wie du die Motoren aus Metall fräst statt die Resinteile zu verwenden  ;) :D

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

bughunter

Lufteinläufe

Ich bin mir nicht 100%ig sicher, was die nächsten Teile angeht.
Die unterschiedlichen Motoren und Varianten bedingen auch unterschiedliche Form der Paneele und Lufteinläufe, wobei die Zuordnung zu den Varianten nicht eindeutig ist. Da ich aber bisher meist runde Einlaufrohre in der Vitrine hatte, nehme ich mir die künstlerische Freiheit und verwende hier die schöne Variante mit den ovalen Einläufen.
Hier unter dem REMOVE BEFORE FLIGHT-Band. Leider ist das Cockpit auch abgedeckt.

Quelle: primeportal.net


Und noch ein Bild, welches das Rohr selbst zeigt.

Quelle: theaerodrome.com


Das obere Bild zeigt die Bausatzdarstellung, auf der anderen Hälfte sind die ersten Messingteile gescratcht.
Ich habe es nicht geschafft, den Rahmen mit meiner dünnsten Messingfolie zu machen. Eine 0,08mm Messingfolie war starr genug, um sie in Form zu feilen.



Damit kein Licht durchkommt, habe ich die Rohre auf der Rückseite mit erhitztem schwarzem Gußast verschlossen.



Beide Seiten sind für die spätere Montage vorbereitet.



Nur eine Kleinigkeit, aber muß ja auch gemacht werden.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

wefalck

Sieht sehr professionell aus.

Man kann dünne Metallfolie in Form feilen und Bohren, wenn man sie mit Sekundenkleber auf ein Stück Holz klebt. Nach dem Bearbeiten kann man das Teil dann mit Aceton ablösen.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

matz

Zitat von: bughunter in 27. September 2022, 10:29:40

Nur eine Kleinigkeit, aber muß ja auch gemacht werden.


Der Bughunter  mit seinen Kleinigkeiten.... :pffft:

AMS ist wirklich grausam.

Gruß
matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Marderkommandant

Also, mir gefallen Deine "Kleinigkeiten"! :1:
Die halbrunden Montageköpfchen begeistern, ebenso die Lackierung. Hier hast Du anschauliche Beispiele geliefert, weswegen manchmal kleine zarte Perlen auf der Stirn eines Modellbauers auftreten, gemeinhin als "Angstschweiß" identifiziert.
Aber der Erfolg ist mit Dir, wohl sind die Götter des Modellbaus Dir gesonnen! :1:
Deine gedrehten Teile sind immer wieder erstaunlich und wissen zu gefallen - Du hast es hier zu echter Handwerkskunst gebracht! Meisterhaft!
Es ist immer ein Genuss, Deinen Beiträgen zu folgen - weiter so!

Beste Grüße,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

AnobiumPunctatum

Jetzt habe ich endlich eine vernünftige Idee um diese halbrunden Nieten preiswert zu produzieren :P
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Postbote

Servus Frank,

daß Du beim Handwerk bleibst statt einen Drucker zu benutzen ist eine gute Idee.
Die Lösungen die Dir dabei einfallen bringen mich jedesmal zu staunen. Manchmal auch weil sie so simpel sind; siehe Gußast erhitzen. :P

Ich würde ja gerne mal ein fertiges Modell von Dir sehen, welches Du nicht lackiert hast.
So ein "Rundgang" bei dem all die Verbesserungen deutlich zu erkennen sind, das hätte für mich was.  8o

Bei der EME dreimal Gold...  :tröt: :klatsch: Gratulation  :klatsch: :tröt:
Aber wenn Du schreibst, daß die anderen verdammt gut waren, was sagen die dann erst über Dich?  :woist:

Mit schönem Gruß
Christoph
Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

bughunter

Schön, von Euch zu hören!

Zitat von: wefalck in 27. September 2022, 10:42:10
Man kann dünne Metallfolie in Form feilen und Bohren, wenn man sie mit Sekundenkleber auf ein Stück Holz klebt. Nach dem Bearbeiten kann man das Teil dann mit Aceton ablösen.
Gute Idee! :8:

Zitat von: matz in 27. September 2022, 15:19:36
Der Bughunter  mit seinen Kleinigkeiten.... :pffft:
Letzenendes besteht ein Modell doch aus vielen Kleinigkeiten :6:

Zitat von: AnobiumPunctatum in 27. September 2022, 19:17:16
Jetzt habe ich endlich eine vernünftige Idee um diese halbrunden Nieten preiswert zu produzieren :P
Der Durchmesser lässt sich anpassen, und genügend Gußäste haben wir doch alle :1: Es sei denn, man heizt bereits damit :pffft:


Zitat von: Postbote in 27. September 2022, 20:47:07
Ich würde ja gerne mal ein fertiges Modell von Dir sehen, welches Du nicht lackiert hast.
So ein "Rundgang" bei dem all die Verbesserungen deutlich zu erkennen sind, das hätte für mich was.  8o
Christoph, wenn ich gerade ein Projekt in Arbeit habe, nehme ich das durchaus mal als Work-In-Progress auf eine Ausstellung mit. Letztes Jahr zum Beispiel den unlackierten, aber auf dem Boden mit Holz beschichteten Rumpf der Aviatik in Ried. Haben sich einige angeschaut. Aber ich muß zugeben, daß ich die danach vollendet habe.

Mit etwas Glück kann ich die Maschine dieses BB aber fertig nach Ried mitnehmen. Aber auch am fertigen Modell kann man die Details noch erkennen :1:

Zitat von: Postbote in 27. September 2022, 20:47:07
Bei der EME dreimal Gold...  :tröt: :klatsch: Gratulation  :klatsch: :tröt:
Aber wenn Du schreibst, daß die anderen verdammt gut waren, was sagen die dann erst über Dich?
Die Modelle kennst Du: bei den Autos mit dem Benz Motorwagen, und bei den 48er Fliegern mit Bristol Fighter und der Halberstadt CL.II.
Insgesamt gab es bei den 48er Fliegern in der Master Class drei mal Gold, weil die Jury nicht weiter differenzieren konnte.
Einige waren wohl unzufrieden, daß Jets und Props in einer Klasse waren und das auch noch sehr zahlreich. Aber es gab ja eh schon sehr viele Klassen, durch Einsteiger/Standard/Master und den drei Maßstäben 72</48/32> wären das gleich mal 27 Medaillen mehr.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

jaerschen

Einfach nur genial was du hier so treibst. Handwerklich allererste Sahne, da kommt man aus dem Staunen nicht raus.  :klatsch:
Ein wahrer Schatz an Ideen. Nachdem ich die ganze Zeit nur bewundert mitgelesen habe musste das mal raus.
Gruß
Jürgen :winken:


Im Bau:
HMS Triton 1773 1/48

bughunter

Vielen Dank Jürgen, für das Outing (aus der Gruppe der anonymen Mitleser :6:) und die netten Worte!


Innenleben


Da war ja noch die Frage bezüglich der Sitzposition, so hier ein Pilot (von einem Freund bemalt und als Geschenk übergeben - Danke Claus :winken:). Ich kann ihn aufgrund seiner Beinhaltung nicht ins Cockpit zwingen, aber man erkennt die ungefähre Position.



Nochmal ein bereits gezeigtes Bild - habe kein anderes vom Innenleben. Die Leisten gehen viel zu weit nach vorn, in den mit Metall beplankten Bereich.



Ich habe dann alles entfernt, einige Bereiche ausgedünnt, grundiert, lackiert und dünne Leistchen eingeklebt.



Dann konnte das vorbereitete Cockpit in eine Hälfte geklebt werden.



Ich fügte ich weitere Teile hinzu: vor der Montage die Abzugskabel vom Knüppel zu den Waffen  und eine Holzplättchen auf der Rückseite des Piloten nach der Montage. Es gab dort beim Original ein wenig Stauraum.
Hinter dem Sitz werde ich noch ein Metallkreuz anbringen, das habe ich vorher übersehen.



Der Rumpf ist kurz davor, geschlossen zu werden, aber ich denke, dass es einfacher ist, die Waffenhalterungen vorher zu bearbeiten. Da ich eine MoS.29.C1 baue, braucht sie den Deckel für zwei Vickers. Aber das ist ein Thema für sich ...



Übrigens, falls jemand den Bausatz oob bauen möchte: das sind die Teile für das Cockpit.



In der Realität gab es dann noch einmal eine extra Runde. Später ist mir aufgefallen, daß die obere Platte nicht waagrecht zwischen den Rumpfhälften saß. Nach einiger Zeit habe ich mir ein Herz gefasst, das Cockpit nochmal herausgebrochen und versetzt wieder eingeklebt, was zum Glück ohne Schäden geklappt hat. Das sind leider so Dinge, die auch einem Laien am Modell auffallen, also besser ändern, wenn es denn noch geht.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

wefalck

Wurde da ein Schuhlöffel mitgeliefert, um in das Cockpit zu kommen? Mit der Fliegerkombi aus Leder dürfte das nicht so einfach gewesen sein, da hineinzuklettern ...
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

bughunter

Ach, das waren doch alles junge und schlanke Kerle, die konnten sich da schon einfädeln.
War ja so gedacht: so groß wie nötig, aber auf keinen Fall so groß wie möglich.


Bewaffnung

Eigentlich wollte ich MGs von GasPatch Models benutzen, ehrlich! Aber lest selbst :pffft:

Da ich die MoS.29.C1 baue, brauche ich den Deckel mit den zwei Aussparungen. Der war etwas zu kurz, aber etwas aufgefüttert konnte ich ihn auf einer Seite einkleben.
Dann habe ich mich gefragt, wo war eigentlich der Tankdeckel?



Die Zeichnung gecheckt: der Tankdeckel saß vorn, zwischen den Vickers. Aber da ist ja gar kein Platz! Die MGs sitzen zu eng zusammen, man vergleiche die Zeichnung und das Foto rechts.



Also den Deckel wieder herausgebrochen, mittig durchgesägt und etwas Plastik eingesetzt.



Die Vickers MGs gab es in vielen Varianten. Einige hatte ich von GasPatch Models in der Schublade, aber die passende französische Variante 13-48038 natürlich nicht.



Könnte man ordern, aber ich wollte nicht warten und hatte dieses PART-Set liegen, welches viele Varianten ermöglicht:



Hier habe ich einige Baugruppen verlötet, ergänzt um 0,6mm Messingrohr als Lauf. Allerdings verzichtete ich darauf den hinteren Kasten zu löten, davon wird man unter dem Flügel nicht viel sehen.
Links liegt das sehr schlanke Kit MG, daher benutzte ich die Kästen darunter von der Eduard SE.5a (dort hatte ich Resinteile benutzt).



Im Frontätzteil ist oben ein Loch, da geht das Synchronisiergestänge durch. Hier aus 0,3mm Messingstab, an der Front ein Stück 0,5mm Rohr und eine gewickelte Feder.



Alle Baugruppen mit Sekundenkleber montiert. Die Kästen sind mit Alclad Steel lackiert.



Und zur Probe auf dem Rumpf aufgelegt, jetzt gefällt es mir.



Das können die Resin-MGs von GasPatch nicht bieten: Licht geht durch die offenen Schlitze, auch an der Mündung.



Lackiert habe ich sie nun mit Alclad Gun Metal. Jetzt können sie bis zur Montage sicher beiseite gelegt werden.



Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

NonPerfectModeller

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Focke-Wulf Fw 190 D-9 1/32 Hasegawa/Revell

bughunter

Ja Bernd, genügend Einzelteile sind dran :1:

Langsam geht mir der Vorsprung aus, jetzt muß ich wohl erstmal wieder weiter bauen.
Manche kleinen Dinge halten extrem auf und die größte Herausforderung habe ich noch vor mir. Aber genau diese war überhaupt der Reiz, dieses Projekt zu starten.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

jaerschen

ZitatDie Vickers MGs gab es in vielen Varianten. Einige hatte ich von GasPatch Models in der Schublade, aber die passende französische Variante 13-48038 natürlich nicht

Mich würde brennend interessieren ob auch solche Details wie die richtige Ländervariante bei Wettkämpfen berücksichtigt werden
Gruß
Jürgen :winken:


Im Bau:
HMS Triton 1773 1/48

bughunter

#69
Danke für die interessante Frage!

Zitat von: jaerschen in 29. September 2022, 19:05:53
Mich würde brennend interessieren ob auch solche Details wie die richtige Ländervariante bei Wettkämpfen berücksichtigt werden
Dieser Fakt sicherlich nicht!
Aber da die Unterschiede schon deutlich sind, wollte ich das schon so weit wie möglich korrekt bauen.
Die Unterschiede, die mir wichtig waren, weil man sie vorn sieht:
- das Synchronisiergestänge mit der Feder vorn
- dieses Schutzblech um die Mündung
- den vorderen und hinteren Öffnungen im Kühlmantel. Viele hatten nur hinten Öffnungen, oder aber ganz ohne (siehe die Mäntel im Set von PART).
Ich habe da ein Bild einer ähnlichen Maschine gefunden (die roten Linien bitte ignorieren):

Quelle: casimages.com

Das hintere Gehäuse ist egal, davon sieht man unter dem Flügel eh nichts mehr. Außer daß man bei den britischen die Ladehebel abbrechen müßte, damit sie hineinpassen :6:

Hier mal die Varianten im Überblick bei Scalemates
Grr, da sind schon wieder Doubletten angelegt (hab es schon gemeldet), so viele Varianten sind es dann doch nicht. 

Sicherlich haben meine Modelle auch noch viele Fehler, mangels Belegen sind viele Dinge nur Raterei. Aber die Dinge, die ich kenne, möchte ich dann auch möglichst korrekt umsetzen.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Aero


jaerschen

Uff, da steckt um einiges mehr dahinter als man Laie vermutet.
Vielen Dank für die umfassenden Infos  :P
Gruß
Jürgen :winken:


Im Bau:
HMS Triton 1773 1/48

bughunter

Heck & mehr


Die Leitwerksteile haben grober Gewalteinwirkung mit Werkzeug nicht lange standgehalten und sind in ihre Einzelteile zerfallen, worauf ich sie unter Verwendung von Metallteilen wieder zusammensetzbar umgestaltet habe.



Ich war davon ausgegangen, keine Ruderhörner und Steuerseile am Heck anbauen zu müssen, da Innenanlenkung. Aber zu früh gefreut! Die Mechaniker müssen ja irgendwie herankommen, also habe ich Wartungsklappen angefertigt. Die "Scharnierbänder" sind von innen angelötet.



Hier aufgelegt: die großen Klappen bekommen noch Schnellverschlüsse. Die zwei Scharniere an der hinteren Klappe sind kein Fehler: die Öffnung bestand darin, auf einer Seite den Draht aus dem Scharnier zu ziehen - simple und clevere Lösung!
Auch beim Original schauten die Lagerbuchsen durch den Bespannstoff.



Im letzten Update war kein Fadenkreuz auf den Vickers zu sehen (ja, ein kleines Ätzteil wäre im Set von PART dabei), denn es gab ein Zielfernrohr. Hier ist das gezogener Gußast, an den Enden poliert, mit vier Messingringen mit Messingdraht als Halter.



Mit etwas Farbe schaut es netter aus. Leider habe ich es nicht geschafft, das durchfallende Licht zu fotografieren.



Auf der Drehbank habe ich auch den Tankstutzen mit Deckel gedreht.



Hier darf er zwischen den Vickers schon mal probesitzen. Man kann auch das Spannkreuz hinter dem Sitz erkennen. Und ja, der Rumpf ist auch verklebt.



Und jetzt ein kleiner Teaser!
Die Verbindung zwischen Rumpf und Tragfläche besteht aus 22, in Worten zweiundzwanzig, hölzernen Streben! Das hat das Potential, spektakulär auszusehen, bedeutet für mich aber erstmal eine Menge Arbeit.
Die ersten ihrer Art stecken hier zur Probe und können schon mal die Fläche allein halten. Dabei wird bereits die Montage an sich keine leichte Aufgabe.



Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Flugwuzzi

Du machst mich fertig ... das Visier mit klarem Gussast zum durchsehen ist ja der Wahnsinn  :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Ich hoffe du planst nicht die Gläser entsprechend der Optiken zu schleifen, dann fang ich mir an wirklich Sorgen zu machen  :D

Wie immer ... absolute Modellbauoberklasse und wirklich toll gemacht!

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Aero

Serh schöner Fortschritt und was du alles an Details rein packst ist beendruckend, Klasse Arbeit!  :1: