Flugzeuge Pilatus U-28A von Sova-M in 1:72

[Hajo L.]

Den Bausatz habe ich vor einiger Zeit hier schon vorgestellt: https://www.modellboard.net/index.php?topic=63217.0

Jetzt geht es also an die Umsetzung. Der Bausatz ist typisch Short-Run, aber durchaus machbar (zumindest bis jetzt).



Im Cockpit haben Decals für ein wenig Farbe gesorgt, ich habe die MFDs allerdings mit transparentem Grün eingefärbt, da mir das Balu der Decals für die Bildschirme nicht zugesagt hat.



Natürlich sind Piloten bei mir ein "Muss", deshalb kamen zwei Figuren ins Cockpit. Dabei wurden zwei Torso aus meinem Altbestand recycelt (ich habe kürzlich fast meinen ganze Sammlung im elterlichen Zimmer dem gelben Sack übergeben...), die Köpfe wurden gegen etwas eher "commercial"-aussehendes ausgetauscht - Helme machen in diesem Flieger keinen Sinn.



Ich habe auch schon inzwischen einiges an Blei in den Vorderrumpf geklebt, mal sehen, ob das für einen festen Stand schon ausreicht.


HAJO

[Gilmore]

Die Wandstärke der Rumpfhälften scheint mir recht mächtig zu sein. Mal sehen, wie es weitergeht.
vg von juergi

[Hajo L.]

Ja, stellt ja grundsätzlich kein Problem dar. Allerdings habe ich neulich mal schon ein fertig gebautes Modell gesehen und hatte irgendwie den subjektiven Eindruck, das Ding wäre "zu fett".


HAJO

[jeremy487]

Da nehm ich doch in der ersten Reihe Platz
Sieht schon gut aus
Gruß Jeremy

[Hajo L.]

So, beim Bau meines eigenen Modells kann ich glücklicherweise feststellen, dass es nicht "fett" wirkt.



Rumpfhälften ließen sich auch ohne Passstifte ganz ordentlich zusammenkleben, trotzdem musste noch ein wenig geschmirgelt werden - aber wo muss das nicht?



Die Flügel und Höhenleitwerke waren auch schnell montiert, jetzt gerade kommt die Aufgabe, die - in meinen Augen sehr spannenden - verschiedenen Antennen, Radarwarner und andere "Spezialteile" an die Maschine zu montieren. Aufgrund der nicht vorhandenen Teilenummerierung am Spitzast muss man ätzenderweise dafür immer den Bauplan auf die erste Seite blättern, um die Legende der Teile einzusehen...




HAJO

[Motschke]

So, beim Bau meines eigenen Modells kann ich glücklicherweise feststellen, dass es nicht "fett" wirkt.
<...>

Ist das nicht ohnehin so ein PC-12-Problem? Durch den "dicken" Rumpf im Verhältnis zur "dürren" Turboprop-Nase wirken die so oder so immer etwas unförmig. 

[Hajo L.]

Vielleicht ist "gedrungen" auch der bessere Ausdruck. Ich hatte vor allem diese Bilder hier im Kopf:

http://www.arcair.com/Gal16/15501-15600/gal15512-U-28-Cvetic/00.shtm

Eventuell ist das aber auch nur eine Frage der Fotoperspektive, gerade das Titelbild macht aus dem eigentlich recht schlanken Flieger einen klobigen Hobel.


HAJO

[Hajo L.]

Sie steht auf eigenen Füßen!



Dafür musste einiges an Angelblei in die Nase:



Aber ich bin zuversichtlich, dass das Fahrwerk das aushält.



Jetzt erstmal noch mehr Antennen und andere kleine Anbauteile...


HAJO

[Hajo L.]

Die Photoätzteile sind ein wenig klobig, aber irgendwie trägt das dann doch zu dem von mir so heiß geliebten "Spezialmschinen-Look" bei.



Auch die Unterseite kann sich entsprechend sehen lassen - ich konnte bisher der Versuchung widerstehen, noch weitere Antennen zu montieren.



Jetzt noch Frontscheibe und Propeller ran, dann kann es ans Lackieren gehen!




HAJO

[Gilmore]

Willst Du den Prop nicht lieber nach dem Lackieren anbringen? Ist bestimmt einfacher.

[Hajo L.]

Mache ich tatsächlich: Die Grundplatte der Propellernarbe ist schon dran samt der Motorfrontabdeckung, später muss dann der Prop und der Spinner noch montiert werden.


HAJO

[Hajo L.]

So, alles klar zum Lackieren!



Sieht doch recht schlank aus, um zu meinem "Problem" vom Anfang des Bauberichts noch mal zurück zu kommen.


HAJO

[Gilmore]

Die Frontabdeckung mit dem Prop-Lager macht enorm was aus, was das Erscheinungsbild des Modells angeht.

[Hajo L.]

So, die Lackierung ist abgeschlossen. Auf der Oberseite kam ein mit etwas Blaugrau verschnittenes 77 von Revell zum Einsatz - ich meine, damit auch meinen Marine-Tornado lackiert zu haben.



Die Unterseite ist ein aufgehelltes 76 von Revell.



Unter natürlichem Licht wirkt das Grau ein wenig heller als es eigentlich ist:





Jetzt gleich kommt eine Schicht glänzendem Klarlack für die Decals auf das Modell, wobei ich mich dabei praktischerweise nur auf die Oberseite konzentrieren muss. Unten sind keine Decals anzubringen.






HAJO

[darkmoon2010]

Interessanter Flieger und tolle Lackierung. Sieht echt gut aus. 

[Hajo L.]

Die (wenigen) Decals sind drauf sowie Mattlack von Vallejo:



Die Decals ließen sich sehr gut verarbeiten, waren hauchdünn und haben sich schnell vom Papier lösen lassen.



Mit dem Vallejo Mattlack bin ich auch bei diesem Modell sehr zufrieden. Der wird zwar eher so seidenmatt, aber hat erfreulicherweise keine grauen Rückstände hinterlassen. Das habe ich erst neulich beim Revell Mattlack wieder gehabt, allerdings erst, nachdem ich schon einige Minuten auf dem Modell herumgemalt hatte. Die ersten paar Minuten des Auftrags waren gut, dann bildete er kleine helle Rückstände. Keine Ahnung, ob das vielleicht alte gelöste Farbrückstände aus dem Pinsel sind...? Naja, bei hellgrauen Modellen fällt das nicht unbedingt negativ auf, aber hier bei der Pilatus wäre das unschön gewesen.



Noch der Propeller und die Reifen, dann ist das Ding fertig!


HAJO

[Hajo L.]

Fertig zum Sondereinsatz!



Schaut sehr nach irgendeiner kleinen Dschungelpiste in Südamerika aus...







Der Flieger sieht richtig schick aus, eigentlich müsste man den noch einmal in einer zivilen Lackierung bauen.







Der Spiegeleffekt mit den leicht changierenden Farben auf der Frontscheibe sieht sehr cool aus.












HAJO