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LCT Mk III in 1:72

Begonnen von Frankzett, 16. Januar 2021, 18:09:32

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Flugwuzzi

Wow  8o ... die Oerlikons sehen phantastisch aus, toll gemacht  :P. Auch die Pom Poms sind prima geworden  :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Frankzett

#51
...ein paar kleine Schritte weiter....
Für die pom pom gun modellierte ich die Munitionszuführung und fügte der Lafette noch ein paar Nieten zu....
LCTIII_PomPom_03_klein.JPGLCTIII_PomPom_04_klein.JPGLCTIII_PomPom_02_klein.JPG   

Für das Deckhouse baute ich die Türschotts bzw. Aussentüren. Da die Türen nicht aussen aufschlagen, sondern bündig mit der Aussenwand angeschlagen sind war ein Türfalz notwendig...
LCTIII_Deckhouse19_klein.JPGLCTIII_Deckhouse20_klein.JPG 

Viele Grüße
Frank





maxim

Wie hast Du die einzelnen Granaten in dem Munitionskasten gemacht?

Sehe sehr gut aus, auch die Wand des Deckshaus!  :P
Im Bau: portugiesische Fregatte NRP Almirante Gago Coutinho (1/700, Umbau Niko Model)


Frankzett

Ganz einfach; 0,7 mm Messingdraht ausgeglüht, geradegezogen, die Granatköpfe spitz gefeilt (mit abgeplatteter stumpfer Spitze, wie im Original) und dann jede Granate  abgemessen, rollend mit einem Teppichmesser eingechnitten und abgebrochen. Wenn man eine etwas dickere Klinge benutzt und die Schneide in den Draht rollend einschneidet, entsteht an der Schnittstelle ein feiner umlaufend aufgestauchter Wulst, der wie ein Hülsenrand aussieht. Dann die "Granate" vorsichtig hin und herbiegen und abbrechen.

Viele Grüße
Frank

Frankzett

#54
Ich überlege schon länger wie ich das Deckhouse abgießen soll.
Jetzt habe ich mir provisorisch mit Papier die Innenwände hergestellt um einen besseren Überblick über diese Baugruppe zu gewinnen. Zunächst erwog ich Innen- und Aussenwände an einem Stück abzuformen. Aber wie man sieht, wären manche Türöffnungen durch die Wandhöhen von 31mm und die Enge der Konstruktion kaum zugänglich, um sie bei der Formherstellung mit dem Skalpell aus der Form zu schneiden. Deshalb werden die Innenwände separat abgeformt.

Der Einblick von oben gibt einen Eindruck wie ein Modell mit abnehmbarem Flakdeck & Kommandobrücke aussehen könnte. Der Kamin (und die Wandstärke am Modell) gibt gewissermaßen die Breite des Mittelgangs vor.  Die Toilette ist nicht größer als ein Dixiklo. Vorn der Steuerraum ist bei der LCT(III)7000er Serie noch einigermaßen geräumig.
LCTIII_Deckhouse31_klein.JPGLCTIII_Deckhouse26_klein.JPGLCTIII_Deckhouse32_klein.JPGLCTIII_Deckhouse34_klein.JPG   

Und der Einblick in die geöffneten Türschotts. Wenn's mal fertig ist bietet auch das ein gewisses Potential an Gestaltungsmöglichkeiten auf das ich nicht verzichten will.
LCTIII_Deckhouse24_klein.JPGLCTIII_Deckhouse29_klein.JPG 


Bei den Aussenwänden bin ich mir noch nicht so ganz sicher ob ich den gesamten Kubus im Verbund oder als einzelne Wandteile abformen soll. Wie auch schon an anderer Stelle erwähnt, ist die Planung der Bauteile für die Abformung der wohl zeitintensivste Posten an diesem Bauvorhaben. Dadurch entsteht immer ein gewisse Prokrastination -oder nennen Wir es besser Denkpause :8: -  von Bauabschnitt zu Bauabschnitt; bei einem einmaligen Scratchbau könnte der Kahn schon fast fertig sein....

Viele Grüße
Frank

Frankzett

#55
Nun habe ich das Deckhouse verklebt. Vorher wurden jedoch noch die Innenseiten strukturiert. D. h. die geplanten Wandanschlüsse der Innenwände eingemessen und die Nietenleisten aufgeklebt. Für den Kamin verwendete ich ein Alurohr, das ich noch mit einer Polystyrolfolie ummantelte.
Zugegebenermaßen habe ich das Deckhouse sehr robust und und mit eher stilisierten Details versehen, da ich die einzelnen Bauteile bzw. Baugruppen als Resin-Gussteile plane. Zum anderen möchte ich, wo es mir möglich ist - wenn auch stilisiert - konstruktive Details darstellen.
Am besten wäre natürlich, so ein Deckhouse mit Photoätzteilen zu konstruieren, aber dazu fehlen mir die technische Kapazitäten.

Die Baugruppe der Innenwände sind drei Bauteile, der Kamin ist in den Innenausbau integriert.
LCTIII_Deckhouse48_klein.JPG 

Die Bauteile sind so geplant, dass sie in das kleine Deckhouse des LCT II bzw des früheren LCT III und in das Größere Deckhouse des späten LCT III (1941-44) der 7000er-Serie(1944) passen.

Hier die frühe Version
LCTIII_Deckhouse47_klein.JPGLCTIII_Deckhouse46_klein.JPGLCTIII_Deckhouse43_klein.JPG   


Und hier die Spätere Version
LCTIII_Deckhouse41_klein.JPGLCTIII_Deckhouse40_klein.JPGLCTIII_Deckhouse39_klein.JPGLCTIII_Deckhouse38_klein.JPG   

Viele Grüße
Frank

kohl-michael

Wahnsinns-Projekt. Genau nach meinem Geschmack. Ich wünsche dir die Ausdauer bis zum Schluss.

Frankzett

Vielen dank; und ja, das wünsche ich mir auch  :D

Viel Grüße
Frank


Frankzett

#58
Nach dem Rohbau des Deckhouse habe ich mir eine Schablone der Kommandobrücke bzw. des Flakdecks ausgeschnitten. Die Seiten des Flakdecks sind entsprechen dem unten liegenden Laufdeck und die Drehachsen der Flak stehen jeweils auf den tragenden Außenwänden des Deckhouse. Das gibt mir den Durchmesser der Flakrondells der Oerlikons vor.
Das längere Deckhouse der LCT III No.7000er - Serie hatte eine geräumigere Kommandobrücke aber auch ein vergrößertes Flakdeck.
Bei der LCT III No. 7000er Serie, reicht das vorspringende vergrößerte Flakdeck über die Backbord-Seitentüre des Deckhouse, der Niedergang unmittelbar vor dem Flakdeck (vor dem Bullauge) gerät so nicht in Konflikt mit der Tür. Neben mehr Platz für die Flakmunition, war auf dem vorderen Vorsprung beiderseits auch noch Platz für jeweils ein Lüftungsgebläße für die bessere Durchlüftung des Maschinenraumd im Unterdeck.

LCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck01_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck03_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck06_klein.JPG   

Nun kann ich mir mal wieder Gedanken machen wie ich den Bauverbund des Kommando- & Flakdecks mit dem Deckhouse plane...

Viele Grüße
Frank

Flugwuzzi

Klasse Arbeit Frank  :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Frankzett

#60
Das restaurierte LCT 7074 beschert eine Menge leicht zugänglicher Bilder im WWW, aber leider gibt sehr sehr wenige Fotos, die ein LCT II oder ein frühes LCT III von der Backbordseite zeigen. Bei der LCT III No. 7000er-Serie befindet sich auf dem verlängerten Deckhouse ein Türschott auf der Backbordseite. Das ist auf den Plänen, die ich mir zusammengesucht hatte deutlich erkennbar. Die früheren Baureihen mit dem kleineren Deckouse hatten dieses Türschott offenbar nicht, wie mir erst bei der Planung des Flakdecks auffiel. Das einzige Foto, das ich kenne, das eine gesamte Backbordseite eines LCT MK II zeigt habe ich hier gefunden https://www.iwm.org.uk/collections/item/object/205156362
Für die folgende LCT Mk III No. 301-499 Baureihe wurde dieser Aufbau mit kleinem Kommando- & Flakdeck und Deckhouse übernommen.
Es ist auch deutlich das aufgeklappte Skylight zu erkennen.
Und man beachte das Flakdeck mit runden Oerlikon-Flakständen die an der Seite abgeflacht sind, später bei den LCT III No. 7000er Baureihe werden auch neuneckige Flakstände aufgebaut.

Nunja, das Türschott auf der Backbordseite habe ich jetzt wieder verschlossen; dem Türschott ist der Niedergang im Weg, die Anordnung der Skylights wird bei der späten Baureihe beibehalten.

Viele Grüße
Frank





Frankzett

Das ist jetzt ziemlich das neueste was eben ich zum LCT III 7074 auf Youtube fand.


Ein Bericht zur Restaurierung mit einer Fülle von Konstruktionsdetails und Ansichten, die ich vormals mühsam zusammensuchen oder "erraten" musste. Das Video ca. vier Wochen alt, habe ich - wie gesagt- eben gefunden; hätte ich das ein paar Monate früher gehabt.....

Viele Grüße
Frank

Frankzett

#62
Weiter geht's nun mit dem Flakdeck. Von den abgetreppten Trittstufernringen baute ich zwei Ausführungen. Einen geschlossenen runden Block, den ich zusammen mit den Neunecken abformen will für die Flakdeckvariante mit Reling. Und eine Variante mit offenem Trittsufenaufbau, bei der man die Konstruktion sehen kann, für die Flakdeckvariante mit einem umlaufenden Schanzkleid statt der Reling.
LCTIII_Oerlikon14__klein.JPG
Die Neunecke erhielten noch modellierte Schweissnähte und einen abschließenden runden Handlauf.
LCTIII_Oerlikon15__klein.JPG

Die Bauteile hier zusammengestellt mit dem Schornstein, den Skylights, und den Flakrondells.
  LCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck08_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck09_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck10_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck11_klein.JPG     
Der Schornstein ist hier ein Rohr, das ich wieder mit Polystyrolfolie mit durchgeprägten Nieten belegte. Die Abschlußplatte mit den Auspuffen der Maschinen und der Hilfsmotoren fehlt noch.

Das war's wieder mal, vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit für dieses Projekt

Viele Grüße
Frank

maxim

Die Aufmerksamkeit hast Du auf jeden Fall noch!

Die Flakwannen sind echt gut geworden!
Im Bau: portugiesische Fregatte NRP Almirante Gago Coutinho (1/700, Umbau Niko Model)


Frankzett

...und heute:
Das Schanzkleid der Kommandorücke des LCT... dann habe ich noch die Flakneunecke verbessern müssen. Die Durchlässe der Flakneunecke habe ich zunächst übersehen. Beim Durchsehen der Bilder des restaurierten LCT 7074 und meiner anderen Fotos ist es mir aufgefallen und ich habe nochmal dran schnitzen müssen.

Viele Grüße
Frank

Flugwuzzi

Absolut sehenswert ... du machst Modellbau vom Feinsten :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Toll zu sehen was alles mit Motivation und Talent gemacht werden kann, gefällt mir richtig gut  :P

Das mit dem YouTube Video ist einerseits ärgerlich, aber andererseits hast du jetzt besseres Referenzmaterial zur Umsetzung.
Ärgerlich wird sein, wenn am ersten Tag nach Fertigstellung Italierie genau diesen Bausatz herausbringt  :D

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Frankzett

#66
Naja, für - soweit ich weiß - so um die 70 Pfund bekommt man ein Faksimiledruck eines alten LCT-Plans. Das war mir definitiv zu teuer, daher bin ich froh über jeden Hinweis, den ich frei im WWW finde und umsetzen kann.
Leider habe ich keinen Kollegen der mir etwas ätzen könnte, dann wären definitiv mehr Details drin...

Viele Grüße
Frank


Frankzett

#67
Und jetzt wieder etwas Kleinkram für die Kommandobrücke. Der flag locker und zwei Ausführungen eines binnacle d.h. Peilkompass.
LCTIII_Kommandobruecke_Peilkompass01_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke_Peilkompass02_klein.JPG   
Der flag locker hat 6x6 Fächer ertsprechend dem auf dem restaurierten LCT 7074. Man müsste das Flaggenalphabet unterbringen können. Ich überlege mir ob ich nicht noch die Flaggen in die Fächer modellieren soll, dass es nicht allzu leer aussieht.

Den Peilkompass mit dem vierkantigen Standfuß halte ich für das LCT MkII und die die früheren Versionen des LCT MkIII auf jeden Fall für passend.
https://www.iwm.org.uk/collections/item/object/205155261
https://www.iwm.org.uk/collections/item/object/205156121
Die LCG (L) MkIII (Landing Craft Gun large Mark III) waren ja baugleich, die Brücke hatte aber mehr Voice Pipes als ein einfaches LCT MkIII.
Wahrscheinlich wurden solche Kompasse auch in die LCT III 7000er eingebaut.

Den Peilkompass mit dem Achtkantfuß habe ich entsprechend dem restaurierten LCT 7074 gebaut. Ich halte ihn jedoch für etwas oversized für ein LCT eher passend für Schiffsgrößen ab dem Rang einer Korvette.

Die eingefleischten Schiffsbauer mögen mir die Verwechslung der roten und grünen Kugeln beim ersteren Kompass verzeihen.

Viele Grüße
Frank


Frankzett

#68
... in den letzten Tagen habe ich die Arbeit an den Lüftern fortgesetzt. Ich hatte eine Reihe von leicht variiertenden Typen modelliert, um eine gewisse Auswahl zu haben.
LCTIII_Lüfter_03.JPGLCTIII_Lüfter_08.JPG 
Zunächst kürzte ich die Lüfterrohre und versah sie mit Schraubsockeln.

Darüberhinaus benötige ich weitere Lüfterpilze, die rund um das deckhouse, über dem Maschinenraum plaziert werden. Zum einen sind es 10" mushroom vents. Dazu habe ich passendes Rundmaterial zusammengesucht und verklebt, dann eine rechteckige Öffnung eingeschnitten und die Lamellen mit Modelliermasse geformt. Der runde Deckel wurde aus etwas festerer Alufolie ausgestanzt und die Schraubenköpfe mit einer Nadel durchgeprägt.

Die würfelförmigen 10"x6" square type mushroom vents  wurden aus einem Block geschnitzt. Bei den ersten zweien habe ich noch eine Öffnung herausgestemmt und das Gitter am Werkstück in die Modelliermasse eingestempelt leider ist das Gitter etwas unregelmäßig geworden (hintere Reihe); besser funktionierte aber das Gitter extra zu stempeln, auszuschneiden und dann aufzukleben (vordere Reihe).
Die Deckel entstanden auch wieder aus durchgeprägter fester Alufolie; hier konnte ich mit einem Riveter arbeiten.

Das Werkzeug für die Gitter hatte ich mir schon vor einiger Zeit zum Modellieren hergestellt.
LCTIII_Lüfter_10.JPG 

Und schließlich benötige ich noch 5" torpedo vents (links) die waagerecht aus den Seitenwänden des deckhouse geführt werden. Die formte ich aus einem Gussast, den ich mit dem Feuerzeug aufgepilzt habe, die Luftschaufeln schnitzte ich dann mit einem Skalpell ein.

Ich denke dass eine gewisse Varianz von Boot zu Boot hinnehmbar ist und mir nun genug passende Typen zur verfügung stehen.

Viele Grüße
Frank


Frankzett

#69
Für das Flakdeck habe ich den Wassertank hinter dem Schornstein in Arbeit. Und dann kamen noch ready use lockers - Munitionskisten - für die Oerlikon hinzu. Ich habe zwei varianten von Kisten gebaut, die einen mit Kipphebelschlössern und die anderen mit Drehhebelschlössern.

Die Kipphebelschlösser entstanden aus Dosenblech, Kupferdraht und fester Alufolie. eigentlich sollten die Hebel etwas schräg abstehen, ich habe sie für die bessere Abformbarkeit auf den Deckel geklappt dargestellt.  LCTIII_OerlikonLocker03__klein.JPG

Die Drehhebelschlösser entstanden aus Kupferdrahtdraht und und feiner Kabelisolierung. Nach dem Ankleben wurden die Hebel noch etwas flach geschliffen. Hier kamen auch noch die Schränke mit dem gleichen Schließmechanismus hinzu.  LCTIII_OerlikonLocker01__klein.JPG


Hier das Layout des Flakdecks. Gleich hinter dem Schornstein sind die Tanks für die Wasserversorgung angebracht. Die Munitionskisten sitzen eigentlich höher, d.h. der Deckel ist etwa auf Höhe der Flakneunecke. Die Schränke haben Sockelleisten auf denen sie stehen. Ich habe für das Foto des Flakdecks die beiden Arten der kisten zusammengestellt. Es macht sich bei dieser Enge jeder aufgerundete Milimeter bemerkbar und dann noch der Überstand der Kistendeckel und die Schlösser, alles fast zu eng geworden auf dem Flakdeck; wobei die Variationen der Anbringung der locker an den Flakständen stark variieren konnte.
Dann habe ich noch die Niedergänge angefügt, ich fürchte da muss ich noch etwas nachbessern....

LCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck17_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck15_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck16_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck19_klein.JPGLCTIII_Kommandobruecke&Flakdeck22_klein.JPG     

Viele Grüße
Frank

pilotace

Das Flakdeck ist wirklich beeindruckend - wie auch der gesamte BB! :klatsch: :respekt:

Gruß
Daniel

Flugwuzzi

Superb gemacht ... das ist Scractbau vom Feinsten  :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Frankzett

#72
Diesmal war die Ankertaurolle dran.
Das Ankertau wurde mittels Umlenkrollen vom Ankerspill am Heck um das Deckhouse herum zu den Rollen, links und rechts des deckhouse, geführt.
Die Rolle hatte eine untersetzte Winde. Die Zahnräder hat mir ein Kollege am 3D-Drucker hergestellt. Da das Resin Probleme mit Silikon macht, habe ich die Zahnräder einfach mit Abformmasse und Modelliermasse abgeformt und die Zahnung etwas überarbeitet.
LCTIII_Ankertaurolle_01.JPGLCTIII_Ankertaurolle_02.JPG 

Den Niedergang habe ich auch nochmal überarbeitet und verlängert, jetzt passt er besser.
Auch hier, mit der steigenden Zahl von Bauteilen wird es immer enger, wenn ich an die Schutzwände vor und hinter der Winde denke....
LCTIII_Ankertaurolle_05.JPGLCTIII_Ankertaurolle_06.JPGLCTIII_Ankertaurolle_07.JPG   

Viele Grüße
Frank

Frankzett

#73
Nun wieder ein Sprung in die Bugsektion.
Wenn ich schon dabei bin mit den Zahnrädern die Taurolle zu bauen, wage ich mich jetzt an die Rampenwinde. Ich habe außer dem eher groben Übersichtsplan keine technischen Zeichnungen zur Hand, also machte ich mir selbst welche.

Hier zunächst eine Fotogafie aus der IWM Collection https://www.iwm.org.uk/collections/item/object/205518560

Das Gehäuse mit den Achslagern, mit dem Zahnradgetriebe, und der Bremskurbel ist hier sehr gut sichtbar. Mit ein paar Größenverhältnissen und einer Fotoentzerrung habe ich in der Bildbearbeitung eine solche Winde rekonstruiert.
LCTIII_Rampenwinde00.JPG

Andi Brune von Hagen Miniatures hat mir dabei die Zahnräder in der gewünschten Größe gedruckt. Ich habe sie noch etwas nachgearbeitet und dann mit ,,Blue Stuff" einen Formabdruck davon hergestellt um sie mit Modelliermasse abzuformen. Ich finde die abgeformten Zahnräder aus Modelliermasse sind robuster und lassen sich besser bearbeiten als die Resindrucke.
LCTIII_Rampenwinde01.JPG

Bei der Konstruktion des Modells steht natürlich nicht die Funktion im Vordergrund, für mich als Grobmotoriker es muss nur nach einem abformbaren Zahnradgetriebe aussehen .

Das Zahnrad auf der Kurbel und die Untersetzung werde ich zusammen mit der Seitenwand für die Abformung verkleben, als ein Bauteil. Die Haspelrolle mit ihrem Zahnrad  bilden ein weiteres Bauteil, sowie die andere Seitenwand. Da die beiden Winden auf beiden Seiten spiegelverkehrt gebaut sind, benötige ich die jeweiligen Seitenwände für jede Seite.
LCTIII_Rampenwinde02.JPGLCTIII_Rampenwinde03.JPGLCTIII_Rampenwinde04.JPG   

Dann noch der Steg, quer über das Gehäuse über der Kurbelachse, auf dem die Bremskurbel gelagert ist. Hier als provisorische Anpassung.
LCTIII_Rampenwinde05.JPG

Das ist jetzt erstmal der Rohbau um die Passungen zu testen. Die Bohrungen für die Achsen sind jetzt klar und werden auf frische Seitenwände übertragen, da ich mich mit dem ersten Versuch etwas vertan habe. Dann kann ich das ganze mit Nieten und Schrauben detailieren und einen Sockel auf das Deck der Bugsektion anpassen.

Viele Grüße
Frank




Frankzett

#74
Die Gehäuse der Winden habe ich gebohrt und zusammengesteckt. Die Steckpassungen der Bauteile halten etwas auf...
Inzwischen habe ich auch den Ausbau der Seitenräume der Bugkastelle begonnen. Für die Rückwand benutze ich nicht Polystyrol sondern Blech, um die Krümmungen der Wand bleibend zu biegen - es soll ja ein robustes abformbares Bauteil werden.
Hier das Bauteil der Backbordseite 
LCTIII_Rumpf_Bug14_klein.JPG
im Innenraum des Bugkastells auf der Backbordseite waren bei den späten LCT Mk III mehrere Kubische Wassertanks für die Passagiere des Tankdecks angeordnet.

Bei den den LCT Mk.II und III befanden sich auf der Steuerbordseite zwei Latrinenzellen und Waschgelegenheiten. Die Fußböden der Latrinen sind parallel zur Kiellinie und sind jeweils höhenversetzt, es fehlen darin noch die Kloschüsseln und die Türen. Für die Winde benötige ich auch noch einen Sockel um sie parallel zur Kiellinie einbauen zu können.
LCTIII_Rampenwinde08.JPGLCTIII_Rampenwinde07.JPG   

...und die Perspektive vom Tankdeck aus
LCTIII_Rumpf_Bug15_klein.JPG


Viele Grüße
Frank