Baubericht: Hasegawa 1:48 J 35 Draken - FERTIG

Begonnen von UralterSchwede, 28. Februar 2021, 13:08:48

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UralterSchwede

Für diesen Bau sind insgesamt 44 Basteltage eingeplant, und die ersten drei habe ich jetzt hinter mir. Eigentlich ist 1:48 kein Lieblingsmaßstab meinerseits, aber irgendwann muss man ja es ausprobieren.

Wer weiß, vielleicht komme ich danach endlich dazu, meine 1:48 F-80C Shooting Star zu basteln?

Es wird eine J 35F Draken, die der FC (Försökscentralen = Versuchsstaffel) aus Flygvapnet (der Schwedischen Luftwaffe) gehört. Es ist ein Auftragsbau und die gesamte Bastelzeit geht bis zum 9. Mai. Was vom Material her noch nicht angekommen ist, sind ein Päckchen mit AIM-4G Falcon Luft-Luft-Raketen sowie ein detalierter Schleudersitz. Sonst ist es ein Bau direkt aus dem Kasten.

Das Vorbild flog in den 1960-igern und war die erste Draken, die mit Jaktrobot 27 (AIM-4G Falcon) und Jaktrobot 28 (AIM-4D Falcon) versuchsweise bewaffnet war. Zwei Jaktrobot 27 und zwei Jaktrobot 28 wurden bei dieser Gelegenheit vom Flugzeug getragen.

Dies Flugzeug wird kein Tarnmuster bekommen, sondern wird nur mit Aluminiumfarbe bemalt.

Die Bauanleitung empfehlt 4 Gramm Ballast, aber ich habe sicherheitshalber ungefähr 10 Gramm verwendet. Sicher ist sicher!

Dieser Baubericht wird Woche für Woche aktualisiert werden. So ist es auf jeden Fall geplant.

Danke fürs Lesen!

Viele Grüße, Morgan

NonPerfectModeller

Na da sicher ich mir doch gleich den besten Platz.
Bin gespannt. :9:

Gruß,
Bernd
Laufende Projekte:
Neoplan Cityliner 1/24 Revell (Rammstein Fan Club)
Kommende Projekte:
Focke-Wulf Fw 190 D-9 1/32 Hasegawa/Revell

Iceman-Pilot

Den Draken gab es zu DDR-Zeiten auch. Könnte 1:72 oder so ähnlich gewesen sein. Seitdem habe ich leider keinen mehr gebaut. Also schaue ich Dir gerne zu.

Warum der 9. Mai?


Alex
:winken:
mein Kanal auf YouTube
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UralterSchwede

Der 22. Mai ist Deadline, dann muss das Flugzeug nicht nur fertig sondern auch beim Kunde sein. Wenn ich den 9. Mai als Ziel setze, dann ist die Draken garantiert zum Verschicken fertig und ich kann das Modell in aller Ruhe verpacken.

Es darf ganz einfach nicht beim Verschicken kaputtgehen. Sonst wäre die ganze Anstrengung um sonst.

Viele Grüße, Morgan

Bromex

@Iceman-Pilot

Die Draken zu DDR-Zeiten von Plasticart war in 1/100, also doch schon sehr lütt.
Red Bull verleiht Flügel, Green Bull verteilt Prügel !

Hobbybastler

Eine Draken geht immer, habe auch schon ein paar davon gebaut und werde mit Freude zusehen! :D :D :D

Viele Grüße
Christian

Flugwuzzi

Bin auch ein Draken-Liebhaber und hab den Bausatz in den 3 Österreichervarianten gebaut. Daher schau ich dir gern zu und wünsche Spaß und Pünktlichkeit beim Bau  :P

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

UralterSchwede

#7
Der Bau wird leichter als erwartet, der Kunde will nämlich das Fahrgestell eingefahren haben, was auch bedeutet daß es mit dem Festkleben der Fahrgestellluken reicht.

Die linke Bordkanoneöffnung muß allerdings neu angeklebt werden, weil es nicht ganz in die richtige Position am Flügel gekommen ist. Sonst bin ich sehr zufrieden daß der Bau am letzen Wochenende so weit gekommen ist wie am Bild.

Ein 1:48 Piloten ist heute bestellt worden und muss danach dementsprechent bemalt werden, so wie die schwedische Piloten damals aussahen, d.h. Khaki anstatt Grün.

Sonst passt die Sache. Gespachtelt und geschliffen werden muß es so wieso, und jetzt habe ich zehn Wochen Zeit für diese langweilige aber denn noch notwendige Arbeit.

Ich glaube daß ich mich sogar dafür beschloßen habe, mir auch eine J 35 Draken in diesem Maßstab zu basteln! Der "Schreck" vor moderne Düsenflugzeuge ist jetzt völlig weg.

Vielen Dank fürs lesen!

Viele Grüße, Morgan


jaerschen

Ich liebe die Draken, die Form hat mir schon immer sehr gut gefallen. Ich bleib auf jeden Fall am Ball.  :1:
Gruß
Jürgen :winken:


Im Bau:
HMS Triton 1773 1/48

Flugwuzzi

Zitat von: UralterSchwede in 01. März 2021, 18:56:31
Der Bau wird leichter als erwartet, der Kunde will nämlich das Fahrgestell eingefahren haben, was auch bedeutet daß es mit dem Festkleben der Fahrgestellluken reicht.

Die Fahrwerksklappen passen nicht ganz so gut, da muss man nacharbeiten damit die nicht nach innen fallen  :D
https://www.modellboard.net/index.php?topic=60196.msg927702#msg927702

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

UralterSchwede

Zitat von: Flugwuzzi in 02. März 2021, 21:49:24
Zitat von: UralterSchwede in 01. März 2021, 18:56:31
Der Bau wird leichter als erwartet, der Kunde will nämlich das Fahrgestell eingefahren haben, was auch bedeutet daß es mit dem Festkleben der Fahrgestellluken reicht.

Die Fahrwerksklappen passen nicht ganz so gut, da muss man nacharbeiten damit die nicht nach innen fallen  :D
https://www.modellboard.net/index.php?topic=60196.msg927702#msg927702

lg
Walter

Habe ich auch herausgefunden...der Bausatz ist so konstruiert worden, daß das Fahrgestell ausgefahren sein muß. Das wird die Arbeit fürs nächste Wochenende!

Viele Grüße, Morgan


UralterSchwede

Stimmt ja...eine offene Frage hätte ich noch.

Sollte man es wagen, die Positionsleuchter auszubohren um die aufzubessern oder macht man dann nur diese kleine Klarsichtteile kaputt? Die dazu notwendige 0,3 mm und aufwärts Bohrteile habe ich ja im Hobbyzimmer.

Viele Grüße, Morgan


Flugwuzzi

Bei mir haben die Positionslichter nach dem Lackieren nicht mehr in die von mir geschnittenen Aussparungen gepasst, die hab ich dann mit Bondic UV Kleber aufgefüllt. https://www.modellboard.net/index.php?topic=60196.msg934201#msg934201

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Koffeinfliege

Kaputt kann man dabei eigentlich wenig machen, weil man ja nur wenige Zehntel tief bohrt. Bei so feinen Bohrern muss nicht mal ankörnen. "Einspannen" kann man solche Winzteile z.B. in Pattafix.



UralterSchwede

#14
@Walter: Das Lackieren wird nicht das große Problem sein, es ist ja fast nur Aluminium. Im schlimmsten Fall gehe ich mit dem Pinzel dran.

Wie schon geschrieben, spachteln und schleifen muss ich sowieso, aber der Bau geht zumindest gut voran. Nächste Woche sind auf jeden Fall die Fahrgestellluken dran, es ist ja sehr wichtig dass die Luken gut und stabil festsitzen.

Sonst sind es nicht so viele Bauteile übrig festzukleben, das meiste ist genau genau an der richtigen Stelle. Eventuell werde ich den detalierten Schleudersitz, der eigentlich für diesen Bau bestellt worden ist, für einen eigenen J 35 Draken-Bau verwenden, weil man sowieso nicht so viel durch die Haube sieht. Der Jagdfliger wird sowieso im Stuhl hocken und einige Details verbergen.

Die Arbeit an den Luft-Luft-Raketen ist auch begonnen, aber da bin ich auf ein Problem gestoßen. Die weiße Farbe ist alle und muß neu eingekauft werden!

Der Düsenantrieb ist auch zusammengeklebt und fertigbemalt.

Die große Frage für mich ist aber ob die linke Seite vom Flugzeug, das ich nachbaue, eigentlich eine Bordkanoneöffnung hatte. Vielleicht habe ich ein Knick in der Optik, aber eventuell seht Ihr es besser als ich (das letzte Foto).

Vielen Dank fürs Lesen!

Viele Grüße, Morgan

104FAN

Schöner Baubericht :P und das Puzzle machst du während der Trocknungszeit :pffft:
_____________________________________________

                                                                        
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (Aristoteles)
    Das Leben ist tragisch, aber meist am Rand der Komik

Flugwuzzi

Zitat von: UralterSchwede in 07. März 2021, 17:53:25
Die große Frage für mich ist aber ob die linke Seite vom Flugzeug, das ich nachbaue, eigentlich eine Bordkanoneöffnung hatte. Vielleicht habe ich ein Knick in der Optik, aber eventuell seht Ihr es besser als ich (das letzte Foto).

Bei der F-Variante war nur eine 30mm ADEN Bordkanone im linken Flügel verbaut, in der rechten Seite war keine Öffnung zu sehen.
Die Schweden hatten F1 und F2 Varianten, die F2 hatte einen Infrarotsensor.

Rechter Flügel mit Kanone:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Saab_J35F_Draken_35550_35_%287178093519%29.jpg

Linker Flügel ohne Kanone:
https://www.airliners.net/photo/Sweden-Air-Force/Saab-J35F-1-Draken/1615633/L
https://www.airliners.net/photo/Sweden-Air-Force/Saab-J35F-1-Draken/1815008/L
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/37/Saab_J_35F-2_Draken_%2835555%29_1.JPG

Hier noch eine schöne 3D Zeichnung
https://weaponsandwarfare.files.wordpress.com/2017/01/vfgfv.jpg


lg
Walter
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UralterSchwede

@Walter: Vielen Dank, dann kann ich mit meinen Augen doch gut sehen.

Nein, das ist das Hobby meiner Ehefrau. Ihr Tisch war früher meinen "Fototisch" im Hobbyzimmer, wo es leider ziemich eng ist. Das Hobbyzimmer ist eigentlich ein Vorratsraum.

Viele Grüße, Morgan

UralterSchwede

#18
Die Fahrgestellluken sind am Platz!

Die Lösung: Heftmasse!

Die ganze Arbeitswoche habe ich daran gedacht wie ich das anstelle, aber wieso soll man etwas einfaches kompliziert machen?

Heute Abend hat es nur 45 Minuten gedauert vom Anfang bis zum Schluss.

Jetzt kann endlich die Arbeit mit spachteln und schleifen anfangen. Ich muss nur ein kleines Teil festkleben.

Vielen Dank fürs lesen!

Viele Grüße, Morgan


NonPerfectModeller

Die Idee mit der Heftmasse ist einfach und genial. :P
Laufende Projekte:
Neoplan Cityliner 1/24 Revell (Rammstein Fan Club)
Kommende Projekte:
Focke-Wulf Fw 190 D-9 1/32 Hasegawa/Revell

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

UralterSchwede

Zitat von: Hans in 13. März 2021, 00:07:54
8o Was ist Heftmasse?  8o

Es ist eine Art Knete, die wir hier in Schweden in der Schreibwarenabteilung kaufen können und die nicht hart wird sowie etwas klebrig bleibt. Ich glaube dass man bei Euch sowas ähnliches im Baumarkt kaufen kann.

Wir verwenden es u.a. um Merkblätter am Bildschirmrand zu befestigen. Danach ist es ziemlich einfach zu entfernen und wiederverwenden.

Wenn man es bemalt (ich verwende es im Hobbyzimmer um individuelle Bauteile zu befestigen bevor ich die Spraydose verwende) wird die Oberfläche steinhart und nicht mehr so weich, dass man es mit der Finger reindrücken kann.

Vielen Dank fürs lesen!

Viele Grüße, Morgan

UralterSchwede

#22
Zusammenbau vom Schleudersitz sowie Trockenpassen vom Sitz und von der Haube. Die Seiten vom Schleudersitz mussten abgeschliffen werden damit er reinpassen konnte.

Ich denke mal, wenn der Jagdflieger im Sitz hockt und die Haube endlich fertigbemalt ist, dann wird man sowieso nicht so viel von den unteren Details sehen.

Ab Morgen fängt die sehr langweilige...eh ich meine sehr lustige Arbeit mit dem Spachteln und Schleifen an. Es muss ja gemacht werden. Eventuell werde ich das Risiko eingehen und zuerst das vordere Pitotrohr festkleben, obwohl es ziemlich leicht abbrechen kann.

Mit dem Cockpit muss ich sowieso warten, denn noch ist der Jagdflieger nicht angekommen. Es ist besser alles auf ein Mal zu machen.

Vielen Dank fürs Lesen!

Viele Grüße, Morgan

Flugwuzzi

Zitat von: UralterSchwede in 13. März 2021, 16:07:30
Eventuell werde ich das Risiko eingehen und zuerst das vordere Pitotrohr festkleben, obwohl es ziemlich leicht abbrechen kann.

Ich persönlich mache das nicht Morgan, mir brechen die Pitotrohre 100%ig ab wenn ich die schon in dem frühen Stadium anklebe. Ich klebe die erst ganz zum Schluss dran.

lg
Walter
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UralterSchwede

#24
Wozu hat man Büroklammer?

Aus zwei Büroklammern habe ich das vordere und das hintere Pitotrohr selbst gebastelt und mit Sekundenkleber befestigt. Die gehen nicht so leicht kaputt wie das Rohr aus Kunststoff und können auch noch ein Bisschen in die richtige Form geschliffen werden. Zuerst müssen die aber bombenfest festgeklebt sein.

Das hintere Pitotrohr habe ich doch etwas zu scharf hinbekommen. Jetzt sitzen die aber zumindest am richtigen Platz.

Ich werde nächstes Jahr unbedingt denselben Bausatz noch mal Basteln, diesmal aber mit dem Fahrgestell ausgefahren. Und für den Bau werde ich die dazu passende Messingteile kaufen.

Vielen Dank fürs Lesen!

Viele Grüße, Morgan