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Chengdu J-7 MG / F-7MG, Trumpeter 1:32

Begonnen von Iceman-Pilot, 21. Oktober 2022, 14:16:43

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Iceman-Pilot

Die komplette Familie hat Corona  ;(

Nachdem ich jetzt 4 Tage lang völlig platt im Bett lag und der Brustkorb ohne Ende gebrannt hat, ging es mir heute soweit besser, das ich Lack inhalieren wollte. Natürlich habe ich das nicht gemacht. Ich benutze beim Lackieren immer eine Atemschutzmaske  :8:

Der komplette Flieger und alle noch nicht angebauten Zubehörteile haben klaren, glänzenden Lack erhalten. Dazu habe ich wie immer GX100 mit Leveling Thinner im Verhältnis 2:3 vermischt und aufgesprüht.

Als das noch nicht ganz trocken war, wollte ich mal was testen, was ich vor ein paar Tagen im Internet gesehen hatte. Dort hat jemand über den Lack-Verdünner-Mix noch eine zusätzliche Schicht vom reinen Leveling-Thinner gesprüht. Das bringt die Oberfläche nochmal zum Schmelzen und begradigt angeblich die kleinsten Unregelmäßigkeiten und erzeugt somit einen noch besseren Glanz. Da ich es testen wollte, hab ich das an der Unterseite der beiden Höhenruder getan. Ja, wirkt!  :P

Und damit das mit dem Lackieren einfacher geht, habe ich die beiden Hauptfahrwerke mit Sekundenkleber befestigt. Da die Zapfen ein kleines Stück zu groß waren, musste ich die aber vorher leicht abfeilen.


Alex
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marjac99

Hi Alex,
das klingt interessant mit dem verdünner. Was hast du da genau an Farben und Verdünner genommen? Oder ist das egal (also Acryl oder Enamel oder was)?
lieben Gruss,
Martin
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Iceman-Pilot

Ich arbeite fast ausschließlich mit den Systemen von Mr. Hobby.

Der Glanzlack ist somit Mr. Hobby GX100 und dazu der passende Verdünner  "Leveling Thinner".


Alex
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ThomasU

Sieht sehr interessant aus, da bleibe ich mal dran.

Iceman-Pilot

ThomasU, jetzt ist das Fluchzeug fast fertig  X(

Nach der Trocknung des Klarlacks habe ich die letzten Stunden mit dem Anbringen der Decals zugebracht. Die Verarbeitung war nach etwas Eingewöhnungszeit durchaus in Ordnung. Dem Bausatz liegen zwei Bögen bei, einmal für eine chinesische Einsatzmaschine und einmal für die beiden Export-Protoypen. Da ich ja einen der beiden Vorführmaschinen gebaut habe, brauchte ich den Bogen für die chinesischen Decals nicht. Kann ich sowieso nicht lesen  :D  Nur für die beiden Träger der weißen PL-2-Rakreten waren 4 Stück nötig. Die Decals kurz in warmes Wasser getaucht, vielleicht 20 Sekunden und ich konnte loslegen.

Anders sah das mit dem Bogen für die englischen Decals aus. Diese sind komplett auf dem Bogen der Vorführmaschinen. Bei denen hat es etwa 2-3 Minuten  8o  gebraucht, bis die sich störrisch verschieben ließen. Hier musste ich aufpassen, da die Dinger schnell mal noch zu fest waren und sich in Pigmente auflösten. Die Beschriftungen sind übrigens so gut, das man fast alles lesen kann.

Auf Microsol und Microset haben die gut reagiert. Und trotzdem ist an einigen Stellen etwas silvering zu sehen  :woist:


Alex
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Aero

Wird ja so langsam  :P
Respekt das du das durchziehst!

Iceman-Pilot

Die Decals waren trocken und fest, also bin ich mit Glanzlack drüber. Als der auch trocken war, hab ich angefangen, die Maschine zu verschmutzen.

Das mache ich seit vielen Jahren mit Tamiya Panel Liner, in diesem Fall wieder mit Schwarz. Nach etwa 10 Minuten Trocknungszeit nehme ich mir dann ein Wattestäbchen und tauche es kurz in AK White Spirit. Nun versäubere ich die überschüssige Farbe und ziehe das Stäbchen dabei möglichst in Flugrichtung von vorne nach hinten über das Modell. Damit ergeben sich automatisch diffuse Schmutzschlieren, die aussehen, als ob das Flugzeug z.B. durch Regen/Wolken geflogen ist und dabei der Dreck stromlinienförmig abgelagert wurde. Je nachdem, wie ich das säubere, bleibt eben mehr oder weniger Schmutz auf der Oberfläche.

Bei diesem Flugzeug habe ich mich für weniger Verschmutzung entschieden. Ist ja eher eine Vorführmaschine. Die wird öfter mal geputzt. Und sowas wie austretende Betriebsstoffe (Kerosin, Hydraulik etc.) möchte ich persönlich an gar keinem modernen Jet sehen. Für die Wartungscrew wäre das sofort der Moment, das Flugzeug zu grounden. Meine Meinung als Pilot...


Alex
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Iceman-Pilot

Über Nacht ist das alles getrocknet. Daher glänzt das Flugzeug jetzt nicht mehr. Hab nämlich Mattlack drübergesprüht  :pffft:

Wenn der matte Lack nachher getrochnet ist, beginnt der letzte große Arbeitsschritt. Die Vervollständigung der Fahrwerke mit den Klappen, die Luftbremse und der Anbau diverser Kleinteile und der Außenlasten. Ich denke ma, noch etwa 1 Arbeitstag und dann ist das Modell fertig.

Eins kann ich aber jetzt schon sagen. Der fehlende Ballast in der Nase muß noch rein. Es sind also die Metallspitze und 15g einzubauen.



Alex
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Iceman-Pilot

Der Mattlack ist trocken und diese Teile warten jetzt noch auf den Anbau.

Einen Fehler wollte ich Euch doch nicht vorenthalten. Das durch Trumpeter erzeugte Loch sitzt ganz offensichtlich an der falschen Stelle  :pffft:


Alex
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Iceman-Pilot

Vor einiger Zeit war mir ja der Schleudersitz wieder rausgefallen. Zum Glück, muß ich jetzt sagen.

Die Kanzel soll an zwei Gasdruckfedern befestigt werden. Laut der ungenauen Anleitung soll es da irgendwo zwei kleine Bohrungen geben, in die die eingeklebt werden sollen. Im Cockpit habe ich nichts gefunden. Aber an der schwarzen Abdeckung am Sitz sind zwei. Dort hätte ich die aber sehr wahrscheinlich nicht reinbekommen, wenn der Sitz im Cockpit gewesen wäre.

Zudem hat die Kanzel noch ein Ätzteil mit zwei Spiegeln bekommen. Vorsichtig in Form gebogen und mit Sekundenkleber arretiert und der Pilot kann sich jetzt schminken  :6:


Alex
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Iceman-Pilot

An der Unterseite wurden die gesamten Klappen, Gasdruckfedern, Raketen und der Centertank angeklebt. Auch hier ist nicht alles paßgenau und die Anleitung zu einfach. Aber ich habe es hinbekommen. Im Bugfahrwerksschacht habe ich noch eine große Mutter eingeklebt. Das reicht als Ballast.

Um die beiden Bordkanonen hatte ich auch noch zwei Klappen mit Holzleim befestigt, um es beim Lackieren einfacher zu haben. Diese habe ich jetzt wieder entfernt und richtig angebracht. Ich behaupte mal, das es sich dabei nicht um Wartungsklappen handelt. Vermutlich sind es Sturzflugbremsen und Kühlklappen gleichzeitig.

Auch das Staurohr und die Antenne hinter dem Cockpit kleben nun.


Alex
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Iceman-Pilot

Im allerletzten Schritt habe ich die beiden Höhenruder eingesteckt und um 90° gedreht. Die halten so auch ohne Leim und sind beweglich.

Damit ist das Modell fertig.

Ja, ich weiß, das ich an einigen Stellen hätte sauberer arbeiten können. Es ist nicht mein bestes Modell und trotzdem hat es mir in den letzten Wochen Spaß gemacht. Und darauf kommt es mir an  8)

Und nach dem Modell ist vor dem Modell. Ich schaue mir jetzt mal meinen Stash an und überlege, was ich als nächstes baue.
meine ungebauten Modelle


Alex
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marjac99

Also wenn ich an die Vorstellung der Teile in den ersten Posts von dir sehe und dann dies hier, dann kann ich nur sagen:  :respekt:

Ist schön geworden, die Schwächen hast du gut gemeistert.  :klatsch:



Und so als Vorschlag fürs nächste Projekt: das Warzenschein wäre schön.  :6:
lieben Gruss,
Martin
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Flugi

Zitat von: Iceman-Pilot in 18. November 2022, 18:06:40Damit ist das Modell fertig.
Alex

Nein!  8o  Bei den Klappen der HFW da musst Du noch mal ran. Die Räder können so nicht in den Rumpf einfahren.
Die Klappen soweit öffnen, das sie nur noch 1-2mm vom Zusatzbehälter Abstand haben.

Iceman-Pilot

Flugi, Du hast Recht.

Womit wir bei einem weiteren Fehler des Bausatzes sind  :woist:

Die Gasdruckfeder, welche diese Klappe festhält, ist zu kurz. Dadurch ergibt sich dieser Öffnungswinkel der beiden Klappen für den Radschacht.


Alex
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hakö

Pazifisten sind wie Schafe, welche glauben der Wolf sei Vegetarier.(Yves Montand)

Iceman-Pilot

Danke  :klatsch:

Wie auch schon bei meinen vorherigen Modellen, habe ich aus den ganzen Fotos einen kleinen Film gebastelt

https://youtu.be/EVNVxQVQFQI


Alex
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Aero

Ist dir gut gelungen, vor allem wenn ich auf die erste Seite zurück gehe und sehe womit du angefangen hast!  :P

Iceman-Pilot

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Gøran

Jo wieder ein ordentlicher Iceman  ;) .

Wo lässt du nur die ganzen Brocken nach Fertigstellung?