SMS Lützow 1916 (Flyhawk, 1/700)

Begonnen von Tribun1980, 14. Januar 2020, 11:03:24

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Tribun1980

Liebe Boardgemeinde,

Es ist nun leider schon wieder eine Weile her, seit ich hier das letzte Modell präsentiert habe.
Ich lebe nach wie vor seit 2013 in Tokyo und habe hier nach einer über 10 Jährigen Bastelpause wieder angefangen mich meinem Hobby zu widmen. Mein erstes Projekt war die IJN Akagi von Fujimi in 1/700, jedoch als Schlachtkreuzer.

https://www.modellboard.net/index.php?topic=58065.msg899097#msg899097

Dieses Projekt war mein erstes Schiffsmodell in 1/700 bei dem ich mich an Fotoätzteile, Rigging und Wasserdarstellung gewagt habe.
Nach einer kurzen Exkursion zu ein paar alten KP und Plastikart Fliegern als Nostalgiebauten  (Fotos stelle ich demnächst ein) wagte ich mich vor knapp 2 Jahren an mein nächstes Langzeitprojekt, den großen Kreuzer der Kaiserlichen Marine SMS Lützow in 1/700 von Flyhawk

Leider zog sich der Bau  aus vielen Gründen bis Weihnachten 2019 hin. (Arbeit, Umzug, Geburt meiner Tochter,....). Außerdem fing ich das Modell quasi ein zweites Mal an, nachdem mir das Buch " German Battlecruisers of World War One" von Gary Staff und ein sehr umfangreiches Upgrade Set von Flyhawk in die Hände fiel nachdem der Bau schon weit fortgeschritten war.

Zum Original:
Ich denke zur SMS Lützow brauche ich nicht viel schreiben, da es in Wikipedia und im Netz sehr umfangreiche Artikel gibt. Erwähnenswert ist, dass sie ein Ersatzbau für den alten Panzerkreuzer Kaiserin Augusta war. Das Schiff wurde bei Schichau in Danzig als zweites Schiff der Derfflinger-Klasse gebaut und erst im August 1915 in Dienst gestellt. Den Flottendienst konnte das Schiff jedoch erst im März 1916 aufnehmen, da ein bei Wartungsarbeiten vergessener Hammer im Oktober 1915 die Steuerbordhochdruckturbine  stark beschädigte  Die Lebensdauer des Schiffes war nicht lang, da SMS Lützow in der Seeschlacht am Skagerrak nach schweren Schäden selbst versenkt wurde. In der kurzen Dienstzeit des Schiffes gab es jedoch zahlreiche Umbauten, die ich versucht habe zu beachten. Die Überlebenden der SMS Lützow inclusive Ihres Kommandanten, Kapitain zur See Victor Harder, wurden größtenteils auf SMS Baden wieder zusammen eingesetzt. Desweiteren war mir nicht bekannt das die Schiffsklasse bereits zur Aufnahme von Wasserflugzeugen ( Friedrichshafen F33) vorbereitet war und auch Fotodokumente zur Nutzung dieser existieren.

Zum Modell:
Der Kit kam 2015 als eines der früheren Schiffsmodell in 1/700 von Flyhawk als Variante der SMS Derfflinger auf den Markt. Für damalige Verhältnisse war die Qualität sehr gut, jedoch hat Flyhawk sich mittlerweile massiv verbessert. Auch wenn der Bausatz viele Fehler enthält, ist es schön, dass von dieser Firma recht exotische Schiffe in Plastik erhältlich sind .
Eigentlich wollte ich nur meine Erfahrungen aus dem Bau der Akagi vertiefen, so dass nicht wahnsinnig viel neues zum Einsatz kam, vieles Bewährtes jedoch deutlich intensiver. Mein Modell zeigt die SMS Lützow beim Zwischenstopp vom Übungsschießen in Kiel am 19. Mai 1916. Kurz darauf ging es zurück nach Wilhelmshafen und von dort direkt in die größte Seeschlacht des ersten Weltkriegs

Basis für die kleine  Szene war dieses Bild der Scharnhorst, die gerade in Kiel an einer Boje festgezurrt wird (in Wilhelmshaven wurde geankert)

https://www.ibiblio.org/hyperwar/OnlineLibrary/photos/images/i02000/i02537.jpg (nur als Link, wegen der Urheberrechte)

Nach der wunderschönen KM Lützow von Wolf224 nun zur ersten Namensträgerin:












...ich bitte den schlechten Sitz von Turm Anton auf diesem Foto zu entschuldigen...



...sämtliche Steigleitern und Handläufe wurden durch PE- teile ersetzt. Die Bohrungen für die Steigleitern symmetrisch zu setzten ist nur bedingt gelungen


Um die Szene aufzulockern habe ich diesen Küstensegler scratch gebaut. Der Rumpf kommt von einem Beiboot das einem alten HP Resinkit beilag. Die Position des Seglers gefällt mir im Nachhinein nicht, aber es ließ sich nicht mehr ändern.


Die Gangways werden vorbereitet, ein Flottillenboot ist schon auf dem Weg




Der Winkel des Mastgestänges entspricht der Bauanleitung, ist aber leider falsch...


... die Brücke habe ich neu aufgebaut, Vielen Dank an das Board Member Graf Spee und seinen Baubericht für die SMS König die mir als Vorlage diente


Über die Farbgebung kann man sicher diskutieren. Wahrscheinlich entspricht mein Modell eher der Kriegsmarine in den 30ern


Für das Rigging verwendete ich wieder die Stahldrähte von Modellkasten, aber auch Vinylfäden von Modellkasten und Infini Modells






Die Funkantenne sollte eigentlich besser gespannt sein...


Schwierig fand ich die Torpedoschutznetze inklusive der Spannseile. Ich habe sie aus weißen Schnüren gemacht welche ich mit verdünnten Schwarz getränkt habe, um den metallischen Charakter darzustellen


Die Ruderstandanzeiger habe ich versucht nach Fotos darzustellen....




Zu guter Letzt ein paar Fotos vom Bau. Trotz recht guter Augen brauche ich doch eine Lupe. Dieselbe Lupe verbrannte mir schon die Akagi im Bau, diesmal fiel sie einfach nur auf das fertige Modell und zerstörte Reling und Takelage... Jetzt benutze ich eine Lupenbrille. Dargestellt auch einige Verbesserungen durch das Upgradekit.


Hier mein Bastelplatz. Die selbst gebaute Lampe sowie der Halter (eigentlich aus dem Figurenmodellbau) sind unheimlich nützlich.


Hier noch die Motivation für den Umbau der Brücke. Das Originalfoto habe ich aus folgendem Buch abfotografiert (hoffe das geht in Ordnung)



Im Jahr 2019 habe ich als Mitglied eine japanischen Basteltruppe, das erste Mal in Shizuoka, der größten japanischen Modellbaumesse ausgestellt.  Damals war Lützow allerdings noch im Bau


Ich hoffe das Modell gefällt Euch, natürlich freue ich mich auf Eure Kommentare, Hinweise, Verbessungsvorschlaege oder Fragen.

Leider fiel mir während des Bauens natürlich  Einiges auf, was ich als Hilfestellung gerne teile:
- der vordere Schornstein ist in der Bauanleitung falsch, obwohl die korrekte Alternative dem Bausatz beiliegt (leider zu spät bemerkt)
- Lützow erhielt erst im April 1916 die 8.8cm Flak, und  zwar nur an den achteren Positionen
-  die Bullaugen entsprechen der SMS Derfflinger, nicht jedoch der Lützow
-  die Anzahl der Fenster der Kabinen der  Motoboote stimmt nicht
- die Ecken des vorderen Aufbaus waren abgerundet
- die Brücke des Originalbausatzes passt nicht
- die Aussparungen der Kanonentürme der Hauptgeschütze sind  zu groß
...

Holger

vonMackensen1914

Einfach Hammer Geil  :klatsch:

Bekomme ich auch mal Lust so ein Schiff zu bauen.
Was für Farben hast du für die Lackierung verwendet?
Eine menge Zurzeit im Bau.

Tribun1980

Hallo vonMackensen1914

Zitat von: vonMackensen1914 in 14. Januar 2020, 11:43:27
Einfach Hammer Geil  :klatsch:

Bekomme ich auch mal Lust so ein Schiff zu bauen.
Was für Farben hast du für die Lackierung verwendet?

Danke fuers Feedback. Farben habe ich nix wildes am Start, ich benutze Standard Acrylfarben von Tamiya, Revell, Vallejo, HobbyBoss. Die Tamiya Farbe kriege ich aber nur gut mit der Airbrush hin, mit dem Pinsel loest sich de erste Pinselstrich beim zweiten. Gealtert ist mit Oelfarben...

Gruss

H.

maxim

Sieht wirklich beeindruckend aus!  :klatsch:

Auf den Makros findet man Kleinigkeiten, aber das sind auch halt starke Vergrößerungen.

Welche beiden Farben hast Du für das Tarnschema genommen?
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Wolf224

Danke für die Erwähnung.
Aber wenn ich dein Modell sehe fühle ich mich zutiefst unwürdig.  :7:

Eine beeindruckende Arbeit hast du da abgeliefert. 8o

Die Takelage ist ein Traum.

Daran werd ich mich noch eine Weile sattsehen.

Da bekomm ich glatt Lust das aktuelle Projekt beiseite zu legen und nochmal eine Lützow anzufangen.  :pffft:
Das Buch von Gary Staff habe ich hier auch noch ungelesen zu liegen.

Liebe Grüße Sebastian

Hörnchen

Ich habe ja so gar keine Ahnung von Schiffen und schaue mir die nur gerne an.
Was ich jetzt glatt nochmal mache, großartige Arbeit. :respekt:

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

tarzan22

Tolles Modell und absolut gelungene Präsentation. Es ist schon erstaunlich was heute alles in diesem Masstab gemacht werden kann.
Hoffe weitere Modelle von dir zu sehen.
Modellbau ist die schönste Nebensache der Welt :-)

Jensel1964

Hi Holger.
Deine Lützow ist wirklich großartig geworden. Ich kann mich an den Details kaum sattsehen. Die Fehler des Bausatzes wären mir aber nicht aufgefallen, obwohl ich das von Dir verwendete Buch habe. Dessen ungeachtet bewundere ich die Art wie Du baust und besonders die Sauberkeit. Die Lützow lädt förmlich zu einem Spaziergang über das Schiff ein.
Es gibt nur eine Sache, die mich ein wenig stört und die Du beim nächsten Mal optimieren solltest. Diese geätzten Figuren von Eduard habe ich zwar auch schon verwendet, sie sehen aber einfach nur flach und unrealistisch aus und zerstören den perfekten Eindruck des Schiffes. Immer wenn man denkt "Das sieht aus wie echt" kommt einem so ein Plattling in den Weg und der Eindruck ist dahin. Die gedruckten Figuren von NorthStar oder3D Modelparts sehen um einiges realistischer aus und lassen sich auch gut verarbeiten.
Das schmälert aber nicht die Qualität des Modells.
Viele neidische Grüße nach Tokio (Traumreiseziel!!),
Jens

Tribun1980

Vielen Dank fuer Euer erstes Feedback und Fragen,

@ Lars (Maxim), der Rumpf ist Tamiya XF66 wie in der Bauanleitung vorgeschlagen, die Aufbauten Revell 76 --> das ist in etwa das RAL Schema der Kriegsmarine, die kaiserliche Marine sah mutmasslich anders aus, aber da bist Du ja mehr Experte als ich. Die Turmdaecher sind Revell 78, die Fliegererkennung Decals und Lineoleum Decks in Linoleum Braun von Tamiya. Mattlack ist von Vallejo, der mich echt ueberzeugt.

Der schwarze Wasserpass muesste eigenlich dunkelgrau sein, hatte diese Information aber erst nachden der Rumpf fertig gealtert war und die Torpedoschutznetze samt Spieren (die uebrigens auch zu kurz sind verglichen mit dem original und somit im Winkel falsch stehen)montiert waren. Das Risiko beim Abkleben wieder mehr Schaden zu verursachen schien mir fuers Korrigieren zu gross...

Ich habe uebrigens keinen Hinweis auf den Fotos im Buch gefunden das die Masten schwarz gepoent ware wie es oft zu finden ist. Auch bei SMS Hindenburg und SMS Derfflinger scheint das Schwarz der Masten rein dem Russ geschuldet zu sein und wirkt mal mehr mal weniger stark (vielleicht durch Regen abgewaschen). Auf dem Makro (uebrigen nur normale Handy Cam) sieht man leider Einiges, was ohne Vergroesserung kaum auffaellt, bin leider noch weit von meinem Ziel Nano Modellbau entfernt :pffft:

@ Sebastian (Wolf224), Danke fuer das Lob, und nochmals, ich finde Deine Luetzow spitze. Ich fand Deinen Baubericht mit den vielen Verbesserungen und korrekturen echt Klasse und hilfreich - quasi Bruder im Geiste

@ Jens (jensel1964) Schoen das Sie Dir gefaellt und Dir die vielen kleinen Szenen auffallen. Bei den Plattlingen bin ich auch gespaltener Meinung, zumal sie schon bei meiner Akagi negativ aufgefallen sind. Einerseits hab ich leider noch viele von den Jungs und sie sind schon bemalt. Ich denke sie stammen aus einer Zeit, als Makrophotographie noch nicht so ueblich war, und betrachtet mit blossem Auge sind sie okay. Ich hatte ueberlegt auf die 3D Figuren zu gehen, konnte mich aber bei diesem Modell noch nicht dazu durchringen. Die 3D jungs sind hier noch recht teuer, man braucht viele Sets wegen verschiedener Posen und muss selber bemalen (was wie ich mich kenne wieder ein eigenes projekt waere) <--> noch viele Eduard vorhanden die auch teuer waren, viele verschiedene Posen und wirklich stoerend eher nur auf den Fotos. Aufdicken wollte mir uebrigens nicht so recht gelingen. Werde das aber fuer die naechsten Modelle mal ueberdenken

@ Tarzan 22, momentan sind erstmal ein paar kleinere Sachen am Start bei denen ich ein paar neue techniken probieren will (dynamische Wasserdarstellung, pre-shading in 1/700,...) und als naechstes goresseres projekt ist die Gneisenau 1938 geplant

Gruss aus Tokyo (es lebt sich wirklich super hier ;-))

Holger


Panzer-Fan

Schönes Modell von der SMS Lützow 1916! :winken: Makros sind allerdings gnadenlos ...

MiG-Fan

Hi,

ein ganz toll gebautes und gut in Szene gesetztes Modell. Mein einzigster Kritikpunkt sind die "platten" Figuren. Hier hättest du vielleicht auf 3 dimensionale Figuren zurück greifen sollen. Andererseits....ohne Macro sieht man die Winzlinge sowieso kaum.  :rolleyes: Ansonsten eine wirklich gelungene Arbeit.

Gruß

Uwe

Wolf

Ich bin ja kein Schiffsbauer aber gerade die Schiffe des WK. 1 faszinieren mich. Ganz großartiges Modell und tolle Aufnahmen.
Richtig bewusst dürfte einem das aber erst werden, wenn man es im Original sieht.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

knightofthesky


cookiemonster

Absolut genial!
Präsentiert, fotografiert und gebaut.

Sag mal, was für ein Handy hast du denn?  8o
Deine Bilder sind schärfer als die meiner Digitalkamera.

kohl-michael

Ja, die Makros zeigen die ein oder andere Stelle, die noch einen Feilstrich hätte vertragen können, aber auch mir gefällt das Modell ausgesprochen gut. Die Takelage ist beeindruckend, die Zurüstteile und das Holzdeck machen den entscheidenden Unterschied. Absolut stimmiger Gesamteindruck. Super Details. Und das in 1:700.
Sehr schönes Modell.

bughunter

Ich finde ja auf Schiffen im Maßstab 1:350 die Details beeindruckend klein, aber doppelt so lütt ist dann doch noch mal eine Klasse für sich!
Dein Modell zeigt ja wunderbare Details in Hülle und Fülle, da kann man immer wieder in den vielen Bildern neue Dinge entdecken :P

Man hört ja immer, daß Platz in Japan Mangelware wäre, so ist dieser kleine Maßstab natürlich praktisch. Ja und wenn Du erst wie der Graf Spee Nanomodellbau machst (1:2400 ? ), dann brauchst Du fast gar keinen Platz mehr für Deine Modelle :6:

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

b.l.stryker

Serh schöne Lützow hast du da ins Wasser gesetzt. Die vielen Details sind wunderbar.

Das mit den Blattmänner fällt eigentlich auf den Fotos auf. Am Modell dürften dies weniger tragisch aussehen.
Glück Auf, Björn


Wolf224

Was mich noch interessieren würde wäre deine Methode, wie du die Wasserfläche erstellt hast.

Dass die Figuren flach sind finde ich gar nicht so schlimm. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Schiff 30cm lang ist und man die Figuren überhaupt nur auf den Makroaufnahmen überhaupt in dieser Größe erkennt. Kaum jemand wird wohl zum betrachten so nah an das Modell herangehen.

Liebe Grüße Sebastian

Wolf

könntest du bitte eine Bezugsquelle/link für deine Vinylfäden von Modellkasten respektieve Infini Modells nennen?
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Der Lingener

MOin Holger,

auch von mir gibt es ein begeistertes  :klatsch:.
Insbesondere auf Deinem Werkstattphoto mit dem Arbeitsplatz sieht man, wie klein das Schiff ist  8o
Und in Shizuoka haben sie bestimmt nicht schlecht über den VEB Plasticart Hubi und die KP-Flieger gestaunt  :D

Wirklich schön!

Michael
www.kitreviewsonline.de

Modellbau soll Spaß machen, Entspannung bringen und Hobby bleiben!

maxim

Zitat von: Wolf in 17. Januar 2020, 09:23:29
könntest du bitte eine Bezugsquelle/link für deine Vinylfäden von Modellkasten respektieve Infini Modells nennen?

In Deutschland gibt es die Fäden von Infini von SSN:
https://www.ssnmodellbau.de/Zubehoer/Infini-Models-139/
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Tribun1980

Vielen Dank für all Euer Feedback, ich bin sehr froh das Euch das Modell gefällt

Ja, leider zeigen die Makroaufnahmen die eine oder andere Stelle mit Verbesserungspotential, aber es soll ja nicht mein letztes Modell sein, so dass ich das nächste noch besser bauen kann. Es ist in der Tat so, und das gilt auch für die platten Figuren, dass das bloße Auge vieles anders wahrnimmt und viel gar nicht so dramatisch wie auf den Fotos wahrnimmt. Leider kann ich sie in näherer Zeit nicht in Dtl zeigen, das nächste mal wahrscheinlich in Shizuoka.

Zitat von: Der Lingener in 17. Januar 2020, 10:12:26
...
Und in Shizuoka haben sie bestimmt nicht schlecht über den VEB Plasticart Hubi und die KP-Flieger gestaunt  :D
...

--> genauso war es, der Plasticart Heli war der Knaller, alles andere wurde nur normal wahrgenommen

Zitat von: Wolf in 17. Januar 2020, 09:23:29
könntest du bitte eine Bezugsquelle/link für deine Vinylfäden von Modellkasten respektieve Infini Modells nennen?

--> Ich kaufe direkt im Laden (VolksInc in Akihabara/Tokyo), wo man das im Internet bestellen kann weiss ich leider nicht

@ Sebastian (Wolf224), Ich stelle das Wasser mit klarem Acrylgel (Vallejo Water texture), welches ich mit einem groben Borstenpinsel in mehreren Schichten auf eine vorbemalte Flaeche auftrage, dar.

Bei der Luetzow habe ich mal versucht Krepp-Papier mit dem Acrylgel (verduennt) auf ein Styroporstueck zu kleben. Die Grundflaeche des Schiffes habe ich danach ausgeschnitten und das ganze im Zielfarbton mit der Airbrush eingefaerbt. Um das Schmuddelige Wasser der Kieler Foerde daszustellen habe ich uber die noch nasse zweite Schicht Acryl mit stark verduenntem Erdbraun druebergenebelt und darueber dann noch eine Schicht Acrylgel...

@ Cookiemonster, ein normales IphoneX

Gruss aus Tokyo

H.

vonMackensen1914

#22
Hi die modelkasten bzw infini models müsste hlj und Hobby search führen werde da mal nachsehen.

Hobby search führt infini  :winken:
Eine menge Zurzeit im Bau.

Tribun1980

Hallo Zusammen,

Vielleicht noch ein paar Erfahrungen bezüglich des Rigging Materials.

Ich persönlich komme mit den Infini Produkten nicht so sehr gut klar. Die schwarzen Fäden scheinen aus mehreren Fasern zusammengesetzt zu sein, was bei den dickeren irgendwie unrund wirkt (hatte den Effekt an den Masthaltetauen). Außerdem kräuseln sich die Infinifäden recht stark, was die Verarbeitung manchmal etwas anstrengend macht da sie sehr elastisch sind --> das ist aber auch positiv da, die Spannung sonst zum Verbiegen der Masten führen kann, gerade bei Plastikmasten. Die Vinylfäden von Modelkasten sind weniger elastisch und runder. Gute Erfahrungen habe ich auch mit dem  "rig that thing" Produkt von Ushi van der Rosten gemacht, die Fäden sind aber eher grau und ich kenne sie nur in einer Stärke. Für die Verspannungen an den Torperdonetzspieren gingen die Vinylfäden gar nicht (bzw hab ich es nicht so hinbekommen wie ich es wollte), da sie nicht natürlich durchhängen. Da sind die Metallfäden finde ich besser...

Hoffe meine Erfahrungen sind für den Einen oder Anderen hilfreich.

Gruss

H.