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Projekt Austro Daimler ADGZ 1:35 von AMG

Begonnen von PK-Mann, 22. Mai 2014, 17:25:24

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PK-Mann

Seit jeher hatte ich einen ganz persönlichen (fast feuchten) Modellbautraum : ... den Austro Daimler oder später, nach dem Aufgehen von Austro Daimler in der Steyr Daimler Puch AG,
den Steyr ADGZ. Man kann getrost behaupten, daß mit dieser Entwicklung des Hauses Austro Daimler, ab den 30er Jahren, Meilensteine in der Entwicklung der Allrad-Technik gesetzt
wurden, welche noch heute im Rahmen der Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG, führend ist ... z.B. kommen alle Mercedes G (und deren militärischen Derivate) aus Graz

Die Herstellung dieses Fahrzeuges begann 1935 und endete bereits wieder 1937. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 27 Fahrzeuge hergestellt. Das waren nicht eben viele. Trotzdem
bewährten sich diese Straßenpanzer so gut, daß ab 1941 eine Sonderserie von 25 Stück für die SS, welche ab 1942 zu Bandenbekämpfung im Osten und Südosten eingesetzt wurden,
hergestellt wurden

Steyr lieferte 27 (28 nach anderen Quellen) ADGZ. Zwölf davon wurden bis März in der schnellen Division verwendet. Vierzehn Stück wurden an die österreichische  Gendarmerie geliefert.
Mit dem Prototyp waren es insgesamt 27 Fahrzeuge. Zur Erklärung der Bezeichnung ADGZ : AD steht für Austro Daimler - GZ steht für Gelände-Zugwagen

Die Fahrzeuge waren eine Forderung der Armee und der Polizei zur Bekämpfung innerer Unruhen, Erfahrungen welche aus dem blutig niedergeschlagenem Aufstand vom 12. bis zum 15.
Februar 1934 stammten, wo das österreichische Bundesheer, selbst mit Artillerie auf die zu Festungen ausgebauten, Wohnanlagen der sozialistischen Arbeiterschaft schossen, die meh-
rere Hundert Tote forderte. Das Parlament wurde ausgeschaltet und schließlich gipfelte die Lage in der Ermordung von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß am 25. Juli 1934 beim Putsch
der österr. SS durch Otto Planetta, dem Anführer der ins Bundeskanzleramt eingedrungenen Angreifer, der am 1. April 1934 aufgestellten SS Standarte 89.

Nach dem Anschluss 1938 wurden alle diese Fahrzeuge unter den SS-Einheiten und Militärpolizei verteilt. Im Jahr 1939 nahm eine Abteilung an den Operationen in Danzig an der Eröf-
fnung des Krieges teil. Drei Panzerwagen der SS-Heimwehr Danzig waren wurden die der Erstürmung der Hauptpost verloren. 1941 wurden 25 weitere Fahrzeuge durch die SS bestellt
und in verschiedenen Einheiten auf dem Balkan, zum Polizeieinsatz und zum Kampf gegen Partisanen (im Rahmen der Division Prinz Eugen). Eine unbestätigte Quelle berichtet, daß 1941
versucht wurde, die Fahrzeuge mit sowj. T-26 Türmen kampfwertmässig zu steigern. Mehr ist darüber nicht bekannt

Mit den zwischenzeitlich erhaltenen Unterlagen, kann ich das noch verbessern. Entnommen habe ich die Fakten einer mehrseitigen Brochure über dieses ausgefallene Fahrzeug, welche
unter www.doppeladler.com von Herrn Röbert A. Tögel, erstellt wurde. Kurz zusammengefaßt :

Technische Daten

Hersteller : Steyr Daimler Puch AG
Baujahre : 1935 bis 1937, 1942
Besatzung : 4 bis 7 Mann
Bewaffnung : 2 cm KwK 35 L/745 und 3 sMG Schwarzlose M 7/12
Motor : Austro Daimler 6-Zylinder Reihenmotor M612 mit 150 PS
Antrieb : Allrad
Getriebe : Austro Voith JDI
Räder : 12 Räder mit Blechscheibenfelgen 70-20L
Reifen : 8.25-20 Goliath beschußfest
Gesamtgewicht : 12 Tonnen
Geschwindigkeit : 70 km/h
Verbrauch : 90 l/100 km
Tankinhalt : 200 Liter
max. Steigung : 54%
Wattiefe : 1 m
Panzerung : 6 bis 14,5 mm
Länge/Breite/Höhe : 6260 / 2110 / 2564
Spurweite : 1450 / 1950

... diese Daten sind schon mal recht beeindruckend. Natürlich war das Gerät technisch sehr aufwändig, dies dürfte auch der Grund gewesen sein, warum dann nach dem Anschluß keine
weiteren (größeren) Aufträge folgten.

Zur Nachproduktion 1942 steht in der oben genannten Dokumentation zu lesen : ... im Jahre 1942 bestellt der Reichsführer SS bei der Steyr Daimler Puch AG weitere 25 ADGZ/P als unver-
änderter Nachbau - unter Umgehung der üblichen Beschaffungswege. Die Radpanzer wurden für die Bandenbekämpfung im Ostgebiet und die Waffen SS bestellt und eingesetzt

tsurugi


Spritti Mattlack

Ich behalte dies hier auch mal im Auge.

A man who is tired of Spitfires is tired of life

PK-Mann

Die Bausatzbeschreibung hat mit dem üblicherweise gewohnten Standard wenig gemein. Ein Greenhorn hätte seine liebe Not damit. Aber ein solches würden wohl ohnehin nicht so ein
eher ausgefallenes Modell in Angriff nehmen ... eher was mainstream-mäßiges. Es ist unglaublich, wie sehr es in diesem Bauplan durcheinander geht ... OK, alles in weiterer Folge des
Bauberichtes


PK-Mann

#4
Die Gießäste, respektive Formenbau und Spritzguß, liegen weit unter dem Niveau, welchen man z.B. von ICM ... und die sind auch aus der Ukraine, gewohnt ist. Dafür ist der PE-Satz
aber wieder recht gute Qualität ... nicht schlechter, als z.B. von Eduard gewohnt. Der Preis, welchen manche Online-Händler sich zu verlangen getrauen ... da fällt mir eigentlich nur
Abzocke dazu ein ... davon aber auch noch später .....



EDIT: das Bild des Decalbogens habe ich wg. §86 entfernt.
Bitte die Runen und das Divisionszeichen unkenntlich machen.
Gruß
Skyfox

PK-Mann

#5
Schon beim Zusammenbau der Räder stellten sich die ersten Probleme ein : ... die einzelnen Teile sind gleich von vier Seiten gespritzt, was schon viel Schnitzarbeit bedeutet. Die Reifen muß
man ebenfalls beschnitzen, d.h. der Innenteil gehört herausgeschnitten (siehe Bild 3). Ist ein wenig tricky, aber es geht. Dies sind halt unnötige Stolpersteine, bei denen man gleich das
ganze Modell verderben kann / könnte.

Bei der Menge der Räder, insgesamt sind es 12 Stück,  lohnt es sich, sowohl die Reifen, wie auch die Felgen zu spritzen ... Nett dabei ist die Abkleberei (unverzichtbar = Bierplattl / Bierfilze)

Spritti Mattlack

Auf dem letzten Bild ist zu sehen, dass Du die Reifen "fünfeckig" abgeklebt hast.

Warum nicht rund?

A man who is tired of Spitfires is tired of life

PK-Mann

... also schon recht einfach und klobig diese Modell-Konstruktion. Die Alternative zu diesem Bausatz wäre ein Resinbausatz in 1:35, der allerdings mehr als EUR 100,- kosten ... und auch
nicht wirklich besser sein soll. Zwischenzeitlich habe ich noch einmal ergoogelt, was der AGDZ so normalerweise kostet. Drauf gebracht hat mich ein Modellbaukollege. Da gibt es mal
die 1:35 Resin-Version von MR-Models, die kostet in der Tschechei CZK 2975,- das sind EUR 120,- (klick) und auch dieses Modell ist nicht ganz perfekt, da lt. einem Baubericht, die Türen
neu angefertigt werden mußten. Allerdings ist der Hersteller ja eine dt. Firma --> http://www.mrmodellbau.com/_shop/pro...products_id=37 da kostet es nur ... EUR 94,- ok, billiger wird's
dann nicht werden ... für die Resin-Version. Gespritzt in 1:35 gibt es NUR den von AMG aus der Ukraine ... günstigster Preis ab USA ... so um USD 55,- + Zoll + Porto + warten ... oder z.B.
beim Sockelshop z.Z. um € 83,95 ... Modellbau Universe um € 94,99 ... auf eBay gerade um € 59,99 ... na wer sagt's denn

Aber um € 26,80 klatsch auf die Hand ... bietet das KEINER ... gekauft am 12.04.14 in Mosonmagyaróvár

Andererseits schwant mir schon furchterbares, was da noch mit der Montage der mittleren Räder auf mich zukommt ... Hier mal die fertigen, inneren Räder ... für den einen Zapfen in der
Mitte (!!!) sind die schon "etwas schwer". Notfalls muß ich mir da was einfallen lassen ... und zwar gleich, denn je später, desto schwieriger wird es werden, zu improvisieren ...

PK-Mann

#8
Zitat von: Spritti Mattlack in 23. Mai 2014, 17:54:03... Reifen "fünfeckig" ...

:3: klar sind die rund, leider baute ich aufgrund des unklaren Planes, die falschen Radpaare zusammen ... somit mußte ich diesen Bereich säubern und nachlackieren ...

... siehe posting Nr.3, Bild 2 ... deshalb die kleine Ehrenrunde

PK-Mann

#9
Kleines Detail am Rande: ... fällt positiv auf, dass die Beschriftung auf den Reifen tatsächlich Continental lautet und nicht, wie z.B. bei Dragon, "Continentau". Diese Namensverhunzung
wurde meines Wissens bislang immer mit dem Umgehen von Lizenzgebühren erklärt, die dann anfallen würden, wenn man den richtigen, aber geschützten Markennamen verwenden würde
(was meiner Meinung nach gerade im Modellbau weit übertrieben ist... aber nun ja, es lebt ja wohl eine ganze Truppe von Winkeladvokaten recht gut davon) ... Aber schön zu sehen,
daß die Ukrainer anders darüber denken !

Beim 6-Rad Spähwagen von Historic (CZ) http://www.modellboard.net/index.php?topic=49391.0 steht auch Continental auf den Reifen ... bei ICM's Ford V3000S und G917T ... nichts !

... den Turm, bestehend aus sechs Teilen, habe ich mal zusammengeklebt ... green putty ist echt notwendig ! Ist übrigens geil, wenn im Bauplan statt der üblichen englischen Bezeichnung
turret für einen Panzerturm ... tower dort steht. Na gut ukrainisch/russisch kann ich auch nicht ... aber ich schreibe aber auch keine Bausatz-Baupläne :D

Tja, da wartet jetzt noch eine Spachtelmasse- und Schleiforgie auf mich, bis mir der "tower" gefällt ... Bewaffnung, Kleinteile, etc., etc., sind dann noch ein Sonderthema der Besonderen
Art. Dies wird sich aber aufgrund der immer zahlreicher auftauchenden Bilddokumente (welche ich ja hier nicht zeigen darf, die aber recht aufschlußreich sind), wohl recht gut lösen lassen.
Da ist so einiges an Eigenbauarbeit nötig ...

PK-Mann

Die Montage der Räder löste ich in der Weise, daß ich zuerst Vorder- und Hinterachse bestückte, dann aus zwei Bierplattl (schon wieder dieses österreichische Wort ... Bierfilz !) einen Hilfs-
rahmen schnitt, sodaß die Räder nicht nach aussen wegrutschen konnten. Nach gut 24 Stunden (also am nächsten Abend), war alles schön fest und exakt ausgerichtet. Somit ging ich an
die Befestigung der mittleren Radpaare, welche schon zeitgleich mit der Montage der anderen Räder, verklebt wurden. Da es auch grundsätzlich um Dauerhaftigkeit geht und damit nicht die
ganze Seite runter fällt, denn die Befestigung nur über den vorgesehenen Klebepunkt ... ist doch ein wenig dürftig, habe ich das auf die Stabile Weise gelöst. Da man die Sicherungsplätt-
chen, von außen ja nicht sieht, habe ich das Ganze, wie auf dem Bild zu sehen ist, gelöst

PK-Mann

Tja, und so sieht der ADGZ mal (unzusammengeklebt) bei der Stellprobe aus. Wichtig : ... alle zwölf Räder berühren Boden - na geht doch eh ! ... aber unglaublich nackig wirkt das Ding !

Der Hoff

Zitataber unglaublich nackig wirkt das Ding !

Das ist wohl war. Dafür hat man aber große Flächen, die man mit Vorschattieren und dem Aufhellen der Flächen doch fürs Auge attraktiv machen kann  :1: Gefällt mir bei den grauen Mäusen viel besser als bei den Dunkelgelben.

Gruß

Georg

PK-Mann

Bevor es hier ... kratz, kratz ... weitergehen kann, muß ich hier leider einen massivern Umbau, respektive Neubau starten. Wie man auf dem Originalbild erkennt, schaut das Fahrzeug mit ge-
öffneter Kühler-Jalosie richtig martialisch aus. Dies auch im Modell darzustellen (siehe Pfeil im Bild 1), war den Bausatzherstellern wohl zu aufwändig. Jetzt habe ich zwei Optionen : ...
entweder ein unwiederbringliches Bauteil umzubauen ... und dabei möglicherweise zu zerstören, oder gleich neu zu bauen. Dies mit der Chance, daß es dann erst recht nicht paßt. Ich glaube
ich werde einen Neubau starten. Denn wenn's wider erwarten nicht klappen sollte, müßte ich wohl zähneknirschend, das häßliche Originalteil (siehe Bild 2) verbauen. Gottseidank liegen dem
Bausatz wenigstens die beiden Aussenwände der rahmenförmigen Verkleidung, als PE-Teile bei. Somit hat man wenigstens einen kleinen Anhalt, damit man die Winkel richtig nachbauen kann

... na auf jeden Fall gibt's jetzt ne längere Stockung im Baufluß !!!

PK-Mann

Zitat von: Der Hoff in 23. Mai 2014, 22:43:00... Gefällt mir bei den grauen Mäusen viel besser als bei den Dunkelgelben ...

Hallo Georg

... die panzergraue Periode ist mir auch lieben als die oftmals zu buntscheckig bemalte Dunkelgelbe

Schöne Grüsse aus Österreich
Roland

Der Hoff

Wenn das der Kühlergrill sein soll, besteht glaub ich hier, wirklich die Notwendigkeit eines Neubaus. Schlechter als das Teil kann mans auch nicht machen  :2:

Gruß aus Laxenburg  :winken:

PK-Mann

Zitat von: Der Hoff in 23. Mai 2014, 23:31:42Wenn das der Kühlergrill sein soll ...

... das ist ein System ähnlich einer Jalosie. Zur Kühlung sind diese Klappen, vorne und hinten, also bei Fahrbetrieb immer (außer im Winter vielleicht) geöffnet ...

Schöne Grüsse aus Amstetten
Roland

Der Hoff

Das ist schon klar, am Sd. Kfz. 234 kan man das System hinten schön sehen. Hab da auch den Dragon Bausatz gebaut und da gab es auch beide Varianten, geschlossen und offen. Das sah anders aus als bei deinem Kit. Also Plastic Sheet und Kleber und dann passt das schon.

PK-Mann

Der Bau des Lamellenkasten gestaltete sich eigentlich einfacher als erwartet und sieht eigentlich recht authentisch aus. Was hier noch fehlt, ist die "Verfugung" des oberen und des unteren
Spaltes. Dies werde ich wohl mit einem Streifen Alufolie, den mir ein Joghurt-Becher spenden wird, lösen.

Wenn der Kühler frontseitig offen ist, muß natürlich auch hinten offen sein. Das bedeutet zwei Dinge, eigentlich drei ... Punkt 1, sich dabei nicht zu verletzen, denn Punkt 2 bedeutete, dies ...
ohne zu messen ... frei nach Schnauze (resp. Bilder), mit dem Messer aufzuschneiden, Punkt 3 war dann die Suche nach einem geeigneten 6-Zylinder Motor. Diesen fand ich im Tamiya-Bausatz
des Sd.Kfz. 250/9 ... dort fehlt er nicht wirklich, wenn alle Deckel geschlossen sind. Wenn die Lamellen des ADGZ aufgerichtet sind, sieht man den Motor zwar auch nur schemenhaft ... aber der
Motorraum ist nicht leer und darauf kommt's ja eigentlich an

PK-Mann

... gerade gefunden : ... ADGZ - Geheime Staatsangelegenheit!

WER WAR INGENIEUR FRANZ XAVER REIMSPIESS ?

Geboren wurde Franz Reimspieß am 28. November 1900 in Wiener Neustadt. Nach seinem Pflichtschulbesuch mit gerade einmal 15 Jahren war an ein weiterführendes Studium nicht
mehr zu denken, denn der 1. Weltkrieg war bereits voll entbrannt und sein Vater wurde zum Militär eingezogen.

Mit 15 Jahren zu Austro Daimler

So bewarb sich der jugendliche Franz bei der Österreichischen Daimler Motoren AG in der Pottendorferstraße als einfacher ,,Gehilfe" - mit Erfolg. Wann immer Zeit blieb kritzelte er
gerne mit dem Bleistift herum und eines Tages wurden seine Werke von den Kollegen und Vorgesetzten entdeckt. Die Herren Ingenieure erkannten seine Begabungen und ermög-
lichten ihm einen Karrieresprung zum technischen Zeichner im Konstruktionsbüro.

Ende der Zwanzigerjahre hat man Ing. Reimspieß dazu auserkoren, einen Panzerwagen zu entwickeln. Österreich durfte laut Friedensvertrag von St. Germain keine schweren Kriegs-
geräte besitzen. In streng geheimer Mission wurde der ADGZ - ein 8-Radwagen mit MG Bewaffnung – geschaffen. Seine Raffinesse bestand in der symmetrischen Bauweise mit zwei
Führerständen, die den Einsatz in beide Fahrtrichtungen - ohne reversieren zu müssen - ermöglichte.

Das Projekt war so geheim, dass nicht einmal seine Kollegen in der Firma genaueres wussten. Eines Tages wurde eine merkwürdige, längliche Kiste angeliefert, adressiert an Herrn
Ing. Reimspieß. Nach der Öffnung im Lager wurde sogleich ,,Alarm" geschlagen, denn Maschinengewehre wurden im damals instabilen Österreich der Zwischenkriegszeit als Putsch-
versuch ausgelegt. Ing. Reimspieß wurde verhört, es dauerte eine ganze Weile bis sich die außergewöhnliche Lieferung erklären ließ.


(Quelle : klick)

PK-Mann

... der heutige Stand der Dinge : ... schaut nach wenig Arbeit aus, bloß mein Stundensatz ist mittlerweile auf 50 Cent gefallen ... die Waffenmündungen werden selbstverständlich noch ange-
trichtert - der Laufmantel des MG ist "selbstgerollt" (!)

PK-Mann

#21
Wäre natürlich einfacher, ein gedrehtes Röhrl zu nehmen ... bloß das war die challenge, das so zu machen, wie's die vorschlagen ... Klappte perfekt, mit ein paar Tricks ... Der (bzw. die) Laufma(ä)ntel
ist Teil des PE-Bogens. Um das Ding ums Rohr zu bekommen, muß man es "rollen"... Damit das Zeugs weicher wird, vorher glühen ... wobei es dadurch relativ labil und brüchig wird, aber es klappt. Das
Kleberfläschchen ist ein guter Größenvergleich ... Riesig könnte man den ADGZ ja nicht bezeichnen.

PK-Mann

... auf jeden Fall ist der Steyr ADGZ kein Allerweltsmodell sondern eher ein Bausatz, wo man neben ner Menge Recherchearbeit auch viele eigene Ideen einbringen sollte

PK-Mann

Bild 1 - die Kanonenbaustube ... die geglühten PE-Teile werden zuerst über den dickeren Fräser "gerollt", danach über den Bohrer und dann erst als Laufmantel über das Kunsstoffbauteil. Mit einem
Tropfen Sekundenkleber fixiert und voila !

Der spitze, v-förmige Fräser eignet sich super zum Antrichtern von Waffenmündungen

Bild 2 - das Innenleben des Oberdecks ... 1 die Kugelförmige Aufnehmung des MG darf man sich selber bohren, fräsen, etc. ... ebenso selber gestalten (und vielleicht dann den ganzen Bausatz ver-
derben
) 2, zeigt die Bohrungen für die Winker, also Richtungsanzeiger der späteren ADGZ Version, welche ich freihand gebohrt, gesteckt und per Kapilarwirkung verklebt habe

PK-Mann

#24
Im Buch 'Panzerfahrzeuge und Panzereinheiten der Ordnungspolizei 1936-1945' von Werner Regenberg sind u.a. sehr viele Bilder vom ADGZ zu finden

So, ich habe jetzt mal den tower, ähh Turm ... ... muß noch immer lächeln über die wortwörtliche, aber grundfalsche Übersetzung des Begriffes im Bauplan, verkittet ...