T-34/85 Österr. Bundesheer - Ungarnkrise 1956 (1/35 AFV-Club) FERTIG

Begonnen von Flugwuzzi, 30. Oktober 2019, 21:50:50

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Flugwuzzi

Nachdem ich die letzten Monate wild in diversen Modellbaugenres herumgehüpft bin, habe ich wieder mal Lust auf soliden Panzerstahl.
Das mehrgängige Menü ist auch schon angerichtet ... mit diesen Teilen starte ich meine Sammlung an österr. Panzern der 2. Republik.



Etwas Geschichte ...
Beim Abzug der Befreier aus dem Nachkriegsösterreich (1955) wurde von Ihnen auch militärische Material zurückgelassen. Zur Unterstützung eines neuen Bundesheeres wurden von den sowjetischen Truppen 27 Stk. mittlere Kampfpanzer T-34/85 (plus einem T-34 Bergepanzer ohne Turm) zur Verfügung gestellt. Diese Panzer waren zum damaligen Zeitpunkt im Ostblock durchaus noch state-of-the-art.

Im Herbst 1956 kam es in Ungarn zu Aufständen gegen die kommunistische Führung und die Sowjetunion ging militärisch gegen diesen Aufstand vor.
Die ersten österr. Wehrpflichtigen nach dem Krieg waren am 1. Oktober 1956 einberufen worden und mussten bereits nach wenigen Tagen überhastet an die Staatsgrenze zu Ungarn beordert werden, um die Grenze zu sichern.

Inspiration
Dieses Foto dient als Vorbild für den Bau und entstand ganz in der Nähe meines Wohnortes. Es zeigt einen österr. T-34/85 in einer Sicherungsstellung am Flugfeld Wr. Neustadt.


Quelle: Traditionsverband 9. Panzergrandierbrigade http://www.die-neunte.at/2016/index.php/chronik/24-entstehung-der-panzertruppe-1950-1957


Was für Informationen benötige ich für meinen Bau nach dem Foto?
Die Informationen zu den österr. T-34 ist etwas diffus und manchmal widersprüchlich. Bei den österr. T-34 dürfte es sich aber um Nachkriegsproduktionen handeln. Es haben etliche T-34 als "Gate-Guards" und auch als sogenannte "Feste Anlagen" (T-34 verbunkert in Betonwannen, deren Türme als Geschütze dienten) die Jahre überdauert.

Turm/Wanne?
Es gibt bei den österr. T-34/85 mindestens 3 verschiedene Turmvarianen, die mit Fotos belegt sind. Danach kann man sich einen geeigneten Bausatz aussuchen. Ich entschied mich für den AFV Club 35S55, wegen der passenden Turmform zum Vorbildfoto.
Kein Lüftungsdom vor den Turmluken, sondern hinten am Turm der Doppellüfter. Kdt-Luke ist einteilig. Ausbuchtung für Hydraulik an der Turmseite, Pistolenports, Antennensockel vorhanden, aber keine Antenne aufgeschraubt.
Fahrerluke ist innen grün, nicht weiß. Scheinwerfer ist abgedeckt. Fender vorne verbogen.

Laufrollen?
Ich habe immer wieder Modelle österr. T-34 mit den Spinnenlaufrollen gesehen. Soweit ich recherchiert habe ist dies mit keinem einzigen Foto oder Hinweis belegbar. Offenbar waren nur die Vollscheiben-Laufrollen in Verwendung, da nur diese in allen Fotos und Filmaufnahmen zu sehen sind. Daher kommt dafür das MiniArt T-34 Wheels Set 35242 zum Einsatz.

Farbgebung?
Es gibt widersprüchliche Hinweise ... russ. Grün oder aber auch Olive Drab. Ich halte russisches Grün für wahrscheinlicher. Traue den Farben auf den Gate-Guards oder in den Museen nicht, da ist keiner mehr in Originalfarbe ;-)

Markierung?
Im Sicherungseinsatz 1956 waren an den T-34 rot-weiße ÖBH Kokarden re/li am Turm zu sehen, kombiniert mit einer Österreich Fahne über Turm oder Wanne. Keine Turmnummern und noch keine Taktischen Zeichen an den Fendern (sieht man auch auf alten Wochenschaubeiträgen auf youtube). Diese kamen erst später auf die Fahrzeuge.

Besatzung?
Abenteuerliche Mischung aus russischen und amerikanischen Uniformteilen. Mal sehen ob ich da noch besser passende Figuren finde.


Genug getippt, los gehts mit Federung und Fahrwerk  :D

Das gefederte Christies Laufwerk (T-34 hatten keine Drehstäbe) ist im Bausatz durch echte Federn als funktionierende Federung ausgeführt. Achtung beim Verkleben, nur oben und unten an der Feder kleben, am Besten mit Superkleber. Ist mir ein paar mal abgefallen beim Handling.



Bei den innenliegenden Tanks werden einige Ätzteile verbaut.



Die Passung ist bei dem AFV Club Bausatz haaaaaaaargenau perfekt, das ist theoretisch super ... praktisch aber nicht so gut. Sobald nur ein wenig Flash am Bauteil ist oder Farbe darauf ist passt die perfekte Passung nicht mehr. D.h. man muss viel Schleifen  :5:





Laufrollen
Wie Eingangs schon erwähnt, benötigt man für einen österr. T-34 die Vollscheiben-Laufrollen. Die sind im AFV-Club Bausatz nicht enthalten und dafür verwende ich das MiniArt T-34 Wheels Set 35242.

Links die AFV-Club Laufrollen, rechts die von Miniart:


Die Miniart Laufrollen passen nicht auf die AFV Club Schwingarme.



Mit Bohrer und Feile müssen die Durchmesser vergrößert werden.



Die Naben der Laufrollen haben viel Flash und müssen alle händisch nachgebessert werden. Besonders ärgerlich sind die mikroskopisch kleinen Positionierungs Pins, mit denen die die Laufrollen korrekt zusammengeklebt werden sollen.
Ja genau  8o die drei kleinen Mikrowarzen auf den Schraubenköpfen sollen Positionierhilfen sein. Typisch CAD Design, am Bildschirm siehts super aus, aber in der Realität wenig nützlich  :rolleyes:



Ich hab diese Positionierungswarzen einfach abgeschliffen, die Laufrollen so zusammengeklebt und auf ebener/rechtwinkeliger Fläche ausgerichtet.



Das Fahrwerk ist quasi funktionstüchtig, die Laufrollen hatten aber irgendwie nicht die korrekte Höhe. Ich wollte nicht abwarten ob es vielleicht mit dem Zusatzgewicht von Turm und Innenrichtung besser passt. Daher habe ich den Zapfen, der in die Federn versenkt werden abgeschnitten  :pffft:



... somit kann ich die Schwingarme schön gleichmäßig ausrichten und dann permanent festkleben.



Die Vinylketten aus dem Bausatz sehen brauchbar aus, aber die Weißmetallketten von Friul sind um Klassen besser. Wenn nicht beim T-34, wo dann sollte man die schönen Metallketten verbauen  :D



Die langweiligen Stunden der Kettenmontage werde ich mir durch Filme im Hintergrund verkürzen und beim nächsten Update von meinen Fortschritten berichten.

Ich weiß, der T-34 ist ein ausgiebigst beackertes Feld und man fängt beim Titel schon zu gähnen an, daher ganz besonderen Dank fürs reinschauen  :D
lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

marjac99

Hi Walter,
ich find das hochinteressant, vor allem mit den Hintergrundinfos.
Ich hatte  zum Beispiel keine Ahnung, dass in Österreich russische Panzer aktiv waren. Klasse!  :klatsch:
Ich geh noch schnell das Popcorn holen.  :D
lieben Gruss,
Martin
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Nietenzählen? Nein danke!

Aktuell auf dem Tisch: der GT-T und die Grumman G-21 Goose

tsurugi

Hallo, T-34 ist iemals langweilig und dann noch als exotischer Österreicher sieht sehr interessant aus.
Mir fehlt ja noch ein T-34/85 und warum auch immer hatte ich den von AFV Club nie im Visier aber der scheint doch sehr gut zu sein.
Ich bleib hier dran !

Gruss

Markus

bughunter

Ein BB aus Walters Feder, das lasse ich mir doch nicht entgehen!
Wobei, ne Panzersammlung anfangen, wenn die Ö-Fliegersammlung noch nicht vollständig ist :pffft:

Nicht nur all Farben sind in Deinem Regal, sondern auch alle anderen Wässerchen und Tinkturen. Was ist denn da schon wieder für ein neuer Kleber aufgetaucht?

Zitat von: Flugwuzzi in 30. Oktober 2019, 21:50:50
aber die Weißmetallketten von Friul sind um Klassen besser. Wenn nicht beim T-34, wo dann sollte man die schönen Metallketten verbauen  :D
Mit schwebt da ein ZSU-57-2 als Geschenk vor :8:, die gibt es glaube ich von Takom. Da würden dann die T-54 Ketten passen?

Viele Grüße,
Bughunter


Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Postbote

'nen Abend,
hier ist ja noch Platz, dann setze ich mich mal mit bei. :winken:

Ein Full-Interior-Kit ist aber doch gar nienicht langweilig, worscht welches Modell.  :P
Und dann noch mit Össi-Exoten-Bonus als Dio, wenn das nicht interessant wird, dann weiß ich aber auch nicht.  ;)

Bleiben die Klarteile denn auch klar?


Mit schönem Gruß
Christoph
Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

vonMackensen1914

Eine menge Zurzeit im Bau.

Ostwind

Hallo Walter, ja da bin ich dabei setz mich mal vorne in die erste Reihe.

Eine Frage habe ich wo bekommt man passende Decals für Österreich her?

MfG Ralf (Ostwind).

edha

Hurra! Walter baut wieder einen Panzer!  :9:
Und gratis gibt es auch noch ein Stück österreichische Geschichte dazu!
Das sehe ich mir gerne an!

:winken: Harry
Grüße aus Oberösterreich


http://www.modellmanufaktur-ll.at

Puchi

Zitat von: Flugwuzzi in 30. Oktober 2019, 21:50:50
Das mehrgängige Menü ist auch schon angerichtet ...
Mahlzeit! Da werde ich einmal kräftig zugreifen! :klatsch:

Sehr fein, ein BB im typischen Walter-Style! :9: Wieder vollgepackt mit Infos und aussagekräftigen Fotos! :klatsch: Das lass ich mir schmecken!


Liebe Grüße,

Karl


Maesi

Sehr schön, es ist angerichtet  :klatsch: .

Toller Einstieg in die Historie gepaart mit einem klasse Anfang, bin dabei...

M. :winken:

Jensel1964

Das ist ein tolles Projekt, Walter, bei dem man echt was lernen kann. Man weiß ja so wenig über unser liebstes, südliches Nachbarland :D.
Da setze ich mich gerne zu und lerne.
Jens :winken:

der55er

Beim Stichwort T-34 bin ich auch dabei.
Vielversprechender Anfang, ich schaue gespannt mit zu.
Mit freundlichen Grüßen,
der Jörg

Hans

Ich habs normalerweise nur mit WWI-Tanks. Aber österreichischer T-34, das klingt interessant!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Flugwuzzi

 8o Oha ... da bin ich positiv überrascht, dass doch so viele den Zuschauerraum zu dem Baubericht betreten haben  :P
Schön dass ihr alle dabei seid. Danke an alle für die motivierenden Kommentare   :1:

Zitat von: tsurugi in 30. Oktober 2019, 22:19:32
Mir fehlt ja noch ein T-34/85 und warum auch immer hatte ich den von AFV Club nie im Visier aber der scheint doch sehr gut zu sein.
Markus, bisher kann ich den AFV Club Bausatz durchaus empfehlen. Er ist ein wenig fiddelig, aber preislich mit ca. 36 € (beim Schop des Sockels) völlig OK, wenn man bedenkt dass dass die ganze Inneneinrichtung dabei ist.

Zitat von: marjac99 in 30. Oktober 2019, 22:13:19
ich find das hochinteressant, vor allem mit den Hintergrundinfos.
Ich hatte  zum Beispiel keine Ahnung, dass in Österreich russische Panzer aktiv waren. Klasse!  :klatsch:
Danke dir ... ich sags ja immer, Modellboard lesen bildet  :1:

Zitat von: bughunter in 30. Oktober 2019, 22:47:59
Mit schwebt da ein ZSU-57-2 als Geschenk vor :8:, die gibt es glaube ich von Takom. Da würden dann die T-54 Ketten passen?
Frank, da der ZSU-57-2 auf einem modifizierten T-54 Chassis beruht denke ich die T-54 Ketten passen. Der Takom Bausatz hat bereits Einzelgliederketten mit dabei https://www.themodellingnews.com/2016/08/in-boxed-takoms-35th-scale-zsu-37-72.html



Zitat von: bughunter in 30. Oktober 2019, 22:47:59

Wobei, ne Panzersammlung anfangen, wenn die Ö-Fliegersammlung noch nicht vollständig ist :pffft:

Was ist denn da schon wieder für ein neuer Kleber aufgetaucht?
Ich habe die letzten beiden Jahre viele Flieger gebaut und das Schwermetall vernachlässigt ... aber die Flieger kommen noch, für den bunten Fredi suche ich noch Zubehör für eine spezielle Darstellung ;)
Meinst du den Plastic Magic von Deluxe Material mit der blauen Kappe? Der ist schon 2 Jahre alt, den verwende ich für Klebefälle wenn mir der Tamiya Extra Thin zu schnell verdunstet. Der Plastic Magic hat da etwas mehr Verarbeitungszeit.

Zitat von: Postbote in 30. Oktober 2019, 23:40:23
Bleiben die Klarteile denn auch klar?
Klar Christoph ... nur herein in die gute Stube, es ist Platz genug.
Die Klarteile werden gefärbt und bleiben nicht klar.

Zitat von: Ostwind in 31. Oktober 2019, 08:27:26
Eine Frage habe ich wo bekommt man passende Decals für Österreich her?
Ralf, schön dass du auch dabei bist. Die Decals sollten aus meinem umfangreichen Österreich Fundus kommen. Falls ich da nix passendes finde, schneide ich mir Sprühmasken mit dem Silhouette Cutter. :D

Beste Grüße
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

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Flugwuzzi

#15
Friul Weißmetallketten
Die Friul Ketten sind schön, aber auch schön arbeitsintensiv. Viele der Löcher für die Kettenbolzen sind "zugegossen" und müssen mit einem 0,5 mm Bohrer aufgebohrt werden.
Bei der Bohraktion fällt überraschend viel Metalldreck an  8o



Anschließend werden die Kettenglieder nach meiner bewährten China-Stäbchen-Methode zwischen 2 Hölzchen mit quadtratischem Querschnitt (welche durch 2 Gummiringe zusammengehalten werden) eingespannt. Dann werden die Bolzen eingeführt, der Überstand abgeschnitten und mit einem Tröpfchen Superkleber gesichert.



Hier sieht man, wie dünn die AFV Vinylkette im Vergleich zur Friul Metallkette ist. Nur zur Info .. die AFV Vinylkette lässt sich nicht mit Plastikkleber verkleben.



Je Kettenseite wurden 72 Kettenglieder benötigt. Zur Komplettierung beider Ketten habe ich ca 3,5 Stunden benötigt. Diese lange Meditationsübung lässt sich ertragen, wenn man sich nebenbei 1-2 gute Filme reinzieht  :1:



Die ominösen Teile (B28) die laut Bauanleitung auf die Fender montiert werden sollen sind Eisgreifer. Diese wurden am T-34 bei Matsch und Eis auf ca. jedes sechste Kettenglied aufmontiert. Die beiden Löcher am Kettenglied sind dafür vorgesehen. Bei den österreichischen T-34 waren keine Eisgreifer am Fender montiert und werden daher von mir weggelassen.



Interessanterweise sieht man auf vielen T-34 Modellen die Ketten "falsch herum" aufgezogen.
Der größere Rundkopf der Kettenbolzen sollte nach innen weisen und die "offenen" Löcher mit den Bolzen nach außen. Warum das so ist?
Die T-34 Ketten haben keine Endverbinder, die festgeschraubt werden, sondern nur lose Kettenbolzen. An der Wannenseite ist im hinteren Bereich, auf Höhe der Kette, eine kleine "Metallrampe" angeschweißt. Wenn ein Kettenbolzen lose wird und nach innen wandert, dann kommt er unweigerlich an der Metallrampe vorbei und wird von dieser wieder in die korrekte Position zurückgeschlagen. Deswegen zeigen die Rundköpfe der Bolzen  nach innen und nicht nach außen. Simpel und effektiv.

Hier sieht man die Bolzen an der Außenseite (gelbe Pfeile), einfach in den Löchern und man sieht auch ein wenig die angeschweißte Rampe (grüner Pfeil) ...


(C) Foto: Walter Lampel, T-34/85 im HGM Wien 2018

... und hier die Innenseite mit den größeren Rundköpfen (roter Pfeil), die sicherstellen dass lose Bolzen nur nach innen wandern können.


(C) Foto: Walter Lampel, T-34/85 im HGM Wien 2018


Hier sieht man es besser am Modell ... die angeschweißte Rampe.




Genug Tevierundreißigologie, weiter gehts mit der Farbe  :D

Die Ketten wurden mit Tamiya XF-69 geluftpinselt. Die Laufrollen erhielten erst komplett die Gummifarbe Tire Black MRP-173. Dann wurde mit einer Royal Modell Kreisschablone der Gummibereich abgedeckt und der Innenbereich der Laufrolle mit 4BO von AK Real Color gesprüht. Weitere Verschmutzungsschritte an Kette und Laufrollen werden noch folgen.



Die Wanne und die Tanks/Federungen erhielten eine Grundbemalung.
Bei der Farbgebung habe ich mich an den tollen Fotos von Werner Kampfhofer orientert. Eine Bildergalerie auf seiner Webseite zeigt einen österr. T-34 der sich in Restauration befand.
https://www.wk1963.at/t34/85_under_construction

Motorraum ist ein helleres blaugrau (US Dark Ghost Gray MRP-97).
Der Kampfraumboden ist in grün gehalten (4BO Real Color).
Die Seitenwände, Tanks und Federung sind abgetöntes weiß (Insignia White MRP-135).
Weitere Pinsel-Detailbemalungen und Verschmutzungen erfolgen später beim Zusammenbau.



Der 12 Zylinder Dieselmotor ist gut detailiert ...



... und wird mit Xtreme Metal Aluminium AK479 und diversen Tamiya Acrylfarben bemalt. Die Farbgebung variiert von Vorbildfoto zu Vorbildfoto, da habe ich frei nach Geschmack bemalt.
Würde mein Nickname Bughunter lauten würde ich jetzt noch die Verkabelung am Motor ergänzen, aber da ich nur der Flugwuzzi bin darf ich mir die Mühe sparen  :D Den Motor wird man später ohnehin nicht mehr sehen.



Radiatoren und Getriebe werden mit Xtreme Metal Aluminium AK479 bemalt und die Luftfilter, Schwungrad usw. mit Xtreme Metal Steel AK476. Alles direkt auf die Plastikteile ohne schwarze Grundierung.



Jetzt folgen noch viele Detailbemalungen fürs Interieur und auch diverse Washings und Verschmutzungen.
Ich melde mich wieder, wenn ich damit fertig bin und die wilden Fotos in ein sinnvolles Bauberichtupdate verwandelt habe.

Beste Modellbaugrüße
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

coporado

Moin Walter,

schönes Projekt nach Originalfoto, ganz meins und dazu noch klasse Fortschritte  :P :P :P

Danke auch für deinen, wie immer, tollen und ausführlichen Baubericht samt Bebilderung  :klatsch:
Hab auch noch einen T34 auf Halde liegen, der irgendwann aus der Schachtel will. Mit deinem BB kann ich mich schon mal aufwärmen, bleibe hier gerne dabei :P
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Ostwind

Hallo Walter, das mit den verschiedenen Farben auf dem Motor hat schon einen sinn.

Da die russischen Soldaten manchmal dem Schreiben und der Ausbildung als KFZ.- Mechaniker
nicht mächtig waren wurden alle relevanten Teile farbig markiert.

Alles wurde in rotbraun, blau , gelb und grün lackiert so wussten die Ingenieure (alle die schrauben konnten wurden
als Ingenieur bezeichnet obwohl sie niemals eine Hochschule besucht hatten) wo sie suchen mussten.

Das ist heute noch so, Luft, Wasser, Hydraulik, Elektrik und Sprit alles hat eine bestimmte Farbe.

MfG Ralf

Flugwuzzi

@Sascha ... Es freut mich wenn dir mein BB bei deinem eigenen T-34 Projekt motiviert  :1:

@Ralf ... Danke dir für die Info zu den verschiedenen Farben der Motorbestandteile. Das macht natürlich Sinn  :1:
Aber was ich eigentlich meinte war die unterschiedlichen Farben für die gleichen Bauteile auf den Fotos der Motoren. Das gleichte Teil ist mal blau, mal rot, mal rostschutz, mal rostig, mal alu, mal schwarz .... je nachdem wer restauriert oder konserviert hat. Ein passendes Originalvorbild für den ÖBH T-34 habe ich nicht gefunden, daher meine freiere Farbinterpretation ;)

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Maesi


Postbote

Moin Walter,

interessanter BB soweit  :P

Nur dieses Amateurdingens auf Bild 2, das geht doch wohl gar nicht. :2:
Da mußt Du doch so ein besonderes Kettenmontagewerkzeug für kaufen, die gibt es doch so günstig.  :(
Was Du da zeigst, das ist doch geschäftsschädigend. :5:
Du bist schuld, wenn der nächste Hersteller bankrott geht. :12:

:winken: ;) :6: :D X(
Tolle Idee :P Ich werde mir das Bild mal speichern, denn das nächste Kettenfahrzeug kommt bestimmt.

Mit schönem Gruß
Christoph
Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

Puchi

Ein äußerst interessantes Update - ganz wie von Dir gewohnt! :klatsch:

Da sind wieder Praxistipps dabei, wie z.B. die chinesische Stäbchenkettenhalterung (ich denke, ich muss vor Deinem nächsten Besuch zum Gruppenbasteln kurz ein Chinarestaurant heimsuchen :D).

Aber auch die Hintergrundinfos zum Original, wie die Kettenbolzenrückschiebeautomatik, sind so Leckereien in Deinem BB und werden von mir dementsprechend wissbegierig aufgesogen. :1:

Danke für die Mühe, das alles hier so ausführlich niederzuschreiben. :P


Liebe Grüße,

Karl

vonMackensen1914

Eine menge Zurzeit im Bau.

jacobm

Walter,

wie immer ein feiner Baubericht mit viel Hintergrund und Tips, dem ich mit Genuss folgen werde. Immer schön weiter so...  :D

Gruß
Marcus :V:
..habt Geduld. Ich lerne "immer" noch. ;-)

Bromex

Ostwind
Dann waren die Techniker an den Flugzeugen der deutschen !!! Luftwaffe auch alles "Russen", denn da waren die einzelnen "Gewerke" auch farblich geordnet.  :pffft: :pffft: :pffft: ( Soviel zum Thema "westliche Überlegenheit !" )
Und wer schrauben konnte, war nicht "Inscheneur", sondern "Techniker" oder "Spezialist".  Und am Panzer hat eigentlich außer der Reparaturstaffel nur der Fahrer rumgeschraubt und der war "Fahrer-Spezialist".
Und wenn man dann noch bedenkt, daß die letzten "Russenpanzer" erst zur europäischen Wende aus ihren Stellungen geholt wurden, und dann sogar noch funktionierten, war es ja sicher nicht so schlecht.

In diesem Sinne
fröhliches Russen-Bashing und
ich guck trotzdem weiter gerne zu.
Red Bull verleiht Flügel, Green Bull verteilt Prügel !