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Airbrush BD 183 China Klon

Begonnen von Wolf, 14. Januar 2014, 00:11:51

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Wolf

Verwendungszweck: Airbrush
Typ: BD 183 (Fengda Klon)
Hersteller: diverse
Preis: ca. 21-65€
Bezugsquelle: Amazon, ebay, Fachandel


Man liest ja immer viel zum Thema chinesische "Billig Arbrush". Sehr viel von dem was man liest ist weniger eigene Erfahrung als immer wieder weiter getragenes "Höhrensagen". Aber was ist wirklich dran an den Kritiken oder an den gegenteiligen positiven Meldungen?
Um mal dem geschrieben und zu lesenden etwas Substanz zu geben, habe ich mir Spassehalber mal zwei unterschiedliche China AB's besorgt. Zum einen eine BD 203 (Klon) und eine BD 183 (Klon), die hier vorgestellt wird.

Ich möchte betonen, dass dieser Test nicht allgemein gültig für alle China Klone oder BD 183 Airbrush zu nehmen ist. Bei den Klonen soll laut diverser Anwender die Fertigungsqualität stark streuen. Des weiteren gibt es die BD 183 auch unter dem originalen Fengda Label und ist dann im Angebot deutlich teurer. Die soll in der Qualität besser sein und ist hier auch nicht Gegenstand der Werkzeugvorstellung.
Der BD 183 Klon ist eine Double Action Airbrush mit selbstzentrierender Steckdüse und Farbmengenbegrenzer. Sie wird meistens über Ebay als Set mit verschiedenen Düsen/Nadelkombinationen und/oder verschieden großen Farbnäpfen angeboten. Ein kleiner Maulsschlüssel und ein Luftanschlussschlauch runden das Angebot ab.

Die Preise variieren je nach Ausstattung und Anbieter in der Regel zwischen 21,00 und 65,00 Euro. Ob die Preisstreuungen gerechtfertigt sind (andere Qualität bei den teureren Angeboten) kann ich nicht beurteilen. Mir ging es darum eine möglichst preiswerte Airbrush zu testen um festzustellen, was man für wenig Geld unter Umständen erwarten kann. Meine Exemplar hat mich inkl. Versand knapp 23 Euro gekostet (Versteigerung, kein Sofort Kauf).
Die Airbrush wird in einem stabilen Kunststoff Kästchen mit klarem Klappdeckel geliefert. Mein Exemplar beinhaltete sowohl ein 3 fach Düsenset in den Größen 0.3mm, 0.5mm und 0.8mm wie auch schraubbare Farbnäpfchen in den Größen 2ml, 5ml und 13 ml. Außerdem den erwähnten Maulsschlüssel und den Luftanschlussschlauch.

Die einzelnen Teile sind sind in fest in entsprechenden Öffnungen im Schaumstoff eingebettet und die Kleinteile wie Düsen und Düsenkappe sowie die unterschiedlichen Nadeln noch einmal in separaten Kuststoff Behältern. Zusätzlich hatten die Nadeln einen Kunstoff Schutz für die Spitzen. Für die aufwendige und transportsichere Verpackung gibt es also schon einmal einen Pluspunkt.



Nimmt man die Airbrush aus der Kunstoffbox, hat man, wenn man bereits mit anderen Airbrushs gearbeitet hat, die haptische Wahrnehmung eines etwas schwereren und groberen Gerätes. Bestätigt wird dieses, wenn man andere Airbrushs daneben legt bzw wiegt. Der mir vorliegende BD 183 Klon brachte ein Gewicht von 114 Gramm auf die Waage. Im Vergleich: Eine Evolution oder Hansa 281 wiegen 88 Gramm, eine Iwata Custom Micron B 83 Gramm.
Wie zu sehen ist, ist der BD 183 Klon (unten) auch größer als z.B. Die Evolution (mitte) oder die Iwata CM-B (oben)



Der Eindruck setzt sich mit dem etwas hakeligen schwergängingen Auslösehebel fort und wird auch durch Düsenkopf mit seiner integrierten achteckigen Mutter und den etwas grober ausgeführten Nadel und Düsenköpfen unterstrichen.
Trotz der etwas grober wirkenden Ausführung macht der Klon auf Grund seiner optisch von außen makelos wirkenden Verchromung des Körpers und der Näpfchen sowie der aus gebürsteten Metall bestehenden Grifftückes einen wertigen Eindruck.
Dieser Eindruck wurde allerdings direkt durch den bereits erwähnten Auslösehebel etwas getrübt. Die nächste Trübung des Eindruckes erfolgte, als der Blick auf den Düsenkopf viel und man die herausgequllene und beschädigte Dichtung zwischen Kopf und Airbrush Körper sah. Dieses ließ darauf sschließen, dass der Düsenkopf viel zu feste angezogen worden ist. Bestätigt wurde das auch dadurch, dass der Kopf nur schwer wieder abzuschrauben war. Hierbei zeigte sich, dass der mitgelieferte Maulschlüssel unbrauchbar ist, da er geringfügig zu groß ist und somit an der Mutter durchrutscht und dem Chrom die ersten Kratzer und Kerben verpasste.

Da ein passender O-Ring nicht vorhanden war, musste zunächst beim Lieferanten reklamiert werden. Drei Tage später fand sich ein Umschlag im Briefkasten, mit drei neuen O-Ringen. Zumindest schon einmal eine erfreuliche und schnelle Reklamationsabwicklung.
Jetzt konnte es ans testen gehen.

Aber die Ernüchterung erfolgte sofort. Egal welchen Druck und welche Verdünnung eingestellt wurde, die 0.3er Düse wollte sich nicht zur Arbeit bewegen lassen. Mit viel Glück kam ab und an nur ein Farbkleckser aus der Düse. Etwas "besser" lief es mit der 0.5 Düse. Es kam zumindest Farbe heraus. Aber von einem gesteurtern oder feineren und gezielten Sprühstrahl kann auch hier nicht die Rede sein. Vielmehr gelangte die Farbe eher sprotzend und kleckernd oder mit groben Sprühnebel auf die Oberfläche.

Zeit sich mal Düsen, Nadel, Düsenkopf und Düsenkappe genauer anzusehen. Bei allen vier Teilen zeigte sich eine mangelhafte Endverarbeitung. An den Düsenkappen war an der Luftöffnung der Ckrom zu dick und ungleichmäßig aufgetragen, so dass die Öffnung für Düse und Nadel unregelmäßig und dazu auch noch zu klein war. Ähnliches galt für die vordere Öffnung der Düsenkappe. Hier fanden sich zusätzlich noch kleinere Scharten. Düsen und Nadeln wirkten eher wie Rohlinge denn wie endverarbeitete feinmechanische Produkte.

Links die überarbeitete 0.5er Düse, rechts die unbearbeitete 0.3er Düse



Zunächst einmal habe ich Nadel und Düsen poliert. Die Nadeln spannte ich dazu so tief wie möglich in meine Proxxon ein. Dann hielt ich die Proxxon mit einer Hand so am Kopfende. dass ich den Daumen auf die herausstehende Nadel drücken konnte, um so ein schwingen und verbiegen der sich in der Proxxon drehenden Nadel zu verhindern. Mit der anderen Hand zog ich dann eine Nagel und Polierfeile unter der Nadel her. Zunächst mit der feinen, dann extrafeinen und  zum Schluß Polierfläche. Zum Abschluss wurde die Nadel noch durch ein Tuch mit Chrompolitur gezogen. Wenn man sich so etwas zutraut und entsprechend vorsichtig vorgeht, erhält man eine sauber polierte Nadel.
Bei der Düse bin ich Ähnlich vorgegangen, nur dass ich dies auf ein Stück Zahnstocher gesteckt habe, um sie dann in der Proxxon einspannen zu können.

Düse 0.3 vor dem polieren



und danach



Die groben Öffnungen in den Düsenköpfen und Kappen habe ich mit Polieraufsätzen aus einer Zahnarztpraxis bzw. mit Hilfe von eingespannten Zahnstochern poliert. Allerdings musste dabei am Düsenkopf etwas  nachhaltiger vorgegangen werden, so dass zum Schluß stellenweise die Nickelschicht hervorkam. Wenn es geht sollte man dieses möglichst vermeiden.

Düsenkopf vor dem schleifen und polieren. Deutlich sind die kantigen Rander zu sehen



und nach dem polieren



Düsenkappe davor



und danach



Das hört sich jetzt recht aufwendig an, aber alles in allem hat die ganze Prozedur keine 30 Minuten gedauert.
Nach dem Überarbeiten und dem Zusammenbau ging es erneut ans testen. Und siehe da, auf einmal funktioniert die Airbrush. Zumindest so weit, dass man ein halbwegs vernünftiges Spritzbild zu Stande bekommt.
Getestet wurde mit Alclad Grundierung und Metallfarbe, Gunze Acrylfarbe sowie Humbrol Enamel und Alclad

Auf dem Bild sieht man rechts das Sprühverhalten der 0.5er Düse vor dem überarbeiten. Ganz links die 0.3er Düse und 2. von links die 0.5er Düse nachher



Getestet habe ich zunächst die 0.8er Düse. Diese ist wirklich nur für das grobe und großen Flächen geeignet. Anwendungsgebiet sehe ich hier eher bei großflächigen Grundierungen oder etwas dickeren Klarlacken bzw. zügigen Lackierungen ganzer Karossen etc.  Diese sollte bei entsprechender Absaugvorrichtung erfolgen, da mit dieser Düse doch relativ stark genebelt wird.
Überzeugen konnte mich die 0.5er Düse. Nach der Überarbeitung war mit ihr ein für eine 0.5 Düse ordentlich Linie zu ziehen, ohne dass der Farbstrom dabei aussetzte. Allerdings muss man darauf gefasst sein, dass der Farbfluss auf Grund der Nadel-Bauform und Düsengröße relativ schlagartig einsetzt . Damit ist das ziehen einer anhaltend dünneren Linie ein wenig schwierig, aber dafür ist eine 0.5er Düse auch nicht wirklich gedacht. Zumal auch das Overspray bei einer solchen Düse etwas kräftiger, aber der Düsengröße angemessen ausfällt. Zu beachten ist auch, dass bei feinen Arbeiten die Airbrush einen relativ hohen Druck benötigt. Bei mir lag dieser bei wenigstens 1.5 bis 2.0 bar.

Einwandfrei verhielt sie sich bei der Verarbeitung der Alclad Grundierung.  Man kann die Grundierung ab einer Breite von 3 mm problemlos und gleichmäßig bei relativ passablen Druck (1 - 1.2 bar) aufbringen. So erhät man einen gleimäßigen Auftrag und unnötig viel zu nebeln. Die Düsengröße ermöglicht auch größere Flächen zügig zu lackieren. Die Alclad Metallfarben ließen sich ebenfalls mit dieser Düse verarbeiten. Allerdings ist hier etwas Vorsicht geboten, da diese recht dünnflüssigen Farben in relativ großer Menge die Airbrush verlassen, da ein präzises öffnen nicht möglich ist. Wenn man dann nicht aufpasst und nicht immer in Bewegung bleibt. hat man schnell einen kleineren "See" gesprüht in dem die Metallfarben unschön verlaufen.
Ebenfalls deutlich verbessert hat sich das Verhalten der 0.3 Düse. Wir erinnern uns, die ging ja am Anfang garnicht. Nach der Überarbeitung war es möglich mit der Düse Linien bis hin zu ca. 1 mm Breite zu lackieren. Allerdings waren diese Linien nicht durchgängig zu lackieren. Das heißt, hin und wieder setzte alle zwei bis drei Zentimeter der Farbfluss mal aus. Zwischendurch waren aber auch immer wieder mal Linien über mehrere Zentimeter Länge zu ziehen.  Des weiteren waren die Linien leicht asymetrisch. Entweder auf Grund der vorhandenen Fertigungsfehler oder wegen einer zu heftigen Überarbeitung meinerseits.
Mit Alclad Grundierung tat sich die 0.3er Düsen Nadel Kombination schwer. Man musste die Düse relativ weit öffnen, damit ein gleichmäßiger Farbstrahl herauskam un dann neigte sie hin und wieder zum spucken. Die Alclad Metalfarben verarbeitete sie jedoch problemlos und die Farbe ließ sich leicht dosieren
Mit Enamelfarben zeigten sich alle drei Kombinationen im Verhalten ähnlich wie bei den Acrylfarben. Allerdings verhielten sie sich im Feinbereich gering gutmütiger aber beim flächigen sprühen mit mehr Overspray

Im Bild links Alclad Stainless Steel, Mitte Gunze H-65 Schwarzgrün seidenmatt, rechts Humbrol-Enamel  159 Khaki Drab matt.
Der Overspray der Alclad Farbe ist weniger auf die Airbrush als viele mehr auf mein relativ großzügies nebelndes sprühen zurück zu führen.



Fazit:

Ich kann nicht sagen ob alle China Klone mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben wie mein Exemplar. Aber es ist zumindest damit zu rechnen, das solche Probleme in leichter oder auch gravierender Form auftreten können, zumal ich ähnliche Erfahrungen auch mit der BD 203 gemacht habe, die ich über einen anderen Händler bezog. (Bericht kommt auch noch).

Sollte ein Airbrush Anfänger mit einer solchen AB arbeiten wollen, halte ich das unter Umständen für etwas problematisch. Zumindest dann, wenn er ein weniger gut gefertigtes Exemplar in den Fingern hält, da fraglich ist ob er die entsprechenden Problemstellen erkennt und beseitigen kann. Von daher kann ich dem Anfänger nur bedingt empfehlen, sich eine solche AB zuzulegen. Allenfalls wenn das Budget wirklich sehr niedrig ist und man aber unbedingt ins Thema einsteigen will. Erhält man dann ein fehlerhaftes Exemplar hat man noch immer die Möglichkeit einen Umtausch im Rahmen der Garantie in Anspruch zu nehmen in der Hoffnung dann ein besseres Exemplar zu erhalten. Von einem Gebrauchtkauf einer solchen Airbrush würde ich abraten.
Ist man aber in der Lage die Airbrush zu überarbeiten und sind die Fehler nicht zu gravierend, dann kann man für kleines Geld eine Airbrush erlangen, die zwar nicht die feinsten Arbeiten ausführt aber dennoch ordentliche Dienste leisten kann und man somit in der Lage ist eine teurere präzisere Airbrush zu entlasten/schonen.

Etwas bedenken habe ich auch bei den Bundles solcher Airbrushs mit preiswerten Kompressoren, da meine BD 183 doch einen deutlichen Luftverbauch hat und einen entsprechend hohen Mindestdruck braucht. Das passt dann unter Umständen nicht mit den geringen Leistungen solcher preiswerten Kompressoren.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Universalniet

#1
Tolle Vorstellung Wolf.  :P

Ich habe mehr als vier Jahre mit einer G-Mate Tornado gearbeitet, die rein von der Verarbeitung deutlich besser als das von Dir gezeigte ist. Im Bundle mit einfachem Kompressor hat die an die 90€ gekostet.

Da ich nun seit Dezember eine Evolution habe merke ich den Unterschied deutlich. Die Evo ist feinfühliger, präziser und viel einfacher zu reinigen. Ich muss allerdings fair sein. Ich habe gute Ergebnisse mit der G-Mate erreicht (von der ich vermute, dass sie ebenfalls aus Fernost stammt) und erst in dem letzten Jahr das Bedürfnis verspürt eine präzisere AB zu brauchen.

Die von Dir vorgestellten Exemplare sind ohne Nachbearbeitung wirklich sehr grob.  8o
Ich sehe hier eher die Gefahr, dass man als Anfänger bei solchen ABs schnell den Spaß verliert und eventuell dabei erst mal an seinen eigenen Fähigkeiten zweifelt.

Auch wenn es platt klingt, heute würde ich eher gleich von Anfang an eine hochwertigere Airbrush kaufen. Ich bin mir aber bewusst, das diese Meinung auf Erfahrungen basieren, die ich ohne meine einfache (und noch immer benutzte) G-MAX nie gemacht hätte. Im Zweifelsfall bei einem Bekannten wenn möglich mal den Unterschied ausprobieren.

:winken:

KlausH

Klasse Bericht, Wolfgang! :P Vor allem auch die Nacharbeit ist echt interessant.

Schöne Grüße
Klaus

jacobm

Ansprechender Bericht, Wolfgang.  :P
Sowas hatte schon lange gefehlt.

Gruß Marcus :V:
..habt Geduld. Ich lerne "immer" noch. ;-)

Wolf

#4
Ergänzung:
Reinigung

Durch das Stecksystem lässt sich die BD 183 relativ problemlos und schnell reinigen. Im Grunde ist es ähnlich wie bei anderen Airbrushs mit Stecksystem (z. B. Hansa 281, Evolution). Man schraubt den kompletten Düsenkopf ab und hat somit direkt auch die Düse in der Hand, dann schraubt man das Griffstück ab, zieht die Nadel und entfernt das Farbnäpfchen. Den Düsenkopf kann man dann noch weiter zerlegen.
Den Handgriff muss man nicht unbedingt entfernen, denn man könnte durch die Öffnung im Handgriff die Nadel auch lösen.



Ergänzend möchte ich noch sagen, dass auf Grund der Fertigungstoleranzen alles sehr fest zusammengeschraubt werden muss, da ansonsten Undichtigkeiten entstehen und die AB beim sprühen falsche Luft zieht, was sich dann in schlechtem Sprühverhalten und blubbern im Farbnapf niederschlägt. Wie lange die BD 183 das im Dauerbetrieb verträgt muss sich noch zeigen. Ich werde auf jeden Fall noch einmal an die Planflächen von Kopf und Kappe rangehen um hier ein besseres schließen/dichten zu erreichen.

Ansonsten möchte ich mich auch noch der Meinung von Universalniet anschließen: Einem Anfänger der sich nicht zu helfen weiß, kann ein solches Exemplar auch den Spaß am luftpinseln verleiden. Aber auf der anderen Seite kann man von einem solch preiswerten Modell, dass in diversen chinesischen Werken als Massenware produziert wird sicherlich keine feinsten Arbeiten erwarten und der Umgang mit ihr ist bisweilen schon etwas tückisch.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

jackrabbit

Hallo,

Vielen Dank für den Bericht - ist ja sehr interessant.  :P

Eine (eher grundsätzliche) Frage habe ich zu den Pistole:
hat diese immer die große Steckdüse wie Badger/Revell?
Ist dies ggf. neu?

Die China-Pistolen, die mir als Kompi-Bundle bisher untergekommen sind, hatten immer (kleine) Schraubdüsen
(wie Iwata-Pistolen, denen sie auch nachempfunden waren).

Grüsse


Viquell

#6
Hallo Wolfgang  :1:

Danke für die ausführliche Beschreibung

in Zukunft wird es wohl um Billigangebote kaum noch Diskussionen geben können :1: :1: :1:
ein Klick ,und dank deiner hervorragenden Beschreibung ,sollten selbst grösste Zweifler überzeugt werden können   :P :P :P :P

Danke !!!!!!!!!!

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Wolf

@jackrabbit: Nein, es gibt auch bei den China Pistolen eine Vielzahl unterschiedlicher Ausführungen. Die eigentliche Marke ist Fengda (so ist mir das zumindest bekannt) Fengda hat in ihrem Portfolio eine große Zahl an Airbrushs in untersschiedlicher Auslegung. Dort finden sich sowohl Steckdüsen wie auch Schraubdüsen. Die Typenbezeichnungen fangen in der regel mit BD... an.

http://www.airbrush-fengda.de/Airbrush-Spritzpistole-Fengda-BD-130-mit-der-Duese-03-mm

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

WaltMcLeod

Interessanter Bericht, der für mich meine Einstellung bestätigt, dass man auch als (oder gerade als) Anfänger vernünftiges Werkzeug benötigt.
Spannend wird's bei den "Billigsdorfern" dann auch noch, wenn ein Teil kaputt geht - bekommt man Ersatzteile?

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Rolle

Interessant. Aber warum tut man sich so etwas an? Zumal es eine günstige Einsteiger Pistole auch von Harder und Steenbeck gibt. (die Ultra ab ca.70.-euro)
Gerade als Anfänger sollte man doch lieber zu so etwas greifen, sonst verliert man die Lust am Airbrushen bevor sie aufkommt.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Thorsten_Wieking

Hervorragender Artikel, wie man ihn vermutlich nichteinmal in Fachzeitungen finden kann!

Klasse!
Danke!

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Wolf

@Rolle: man tut es sich als Anfänger an weil man nicht weiß, was auf einen zukommen kann. Wie gesagt kann. Ich kann ja nicht beurteilen ob alle AB`s Billig AB`s so sind. Es kann ja durchaus sein, das die teilweise besser sind. Oder die Mängel sind nicht so gravierend, dass ein Anfänger damit arbeiten kann, da seine eigenen Fähigkeiten noch unterhalb der AB`s liegen. Erst später erkennt er dann wo die Grenzen sind.
Und wer ein wenig handwerkliches Geschick hat, kann aus der AB mit etwas Glück ja auch noch etwas machen.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass es auch Leute gibt, für die eine Differenz auch von "nur" 50 Euro ein gravierender Unterschied ist und die sich nicht unbedingt von Anfang an eine 70 Euro AB leisten können und wollen,
Wenn ich unerfahrener Anfänger wäre, ich glaube ich würde wie folgt vorgehen: Auf Ebay einen gebraucht Kompressor ersteigern und mir auch eine Billig AB kaufen. Ich sage dass jetzt bewußt so als hätte ich meine Airbrush Erfahrung nicht. Als Anfänger mit kleinem Budget würde ich wie folgt denken: Für einen gebrauchten Kompressor zahle ich nicht so viel und wenn ich den wieder verkaufe(n) (sollte), werde ich weniger Verlust machen oder gar mit einer Nullrunde rauskommen und bei der AB verliere ich nur 20 Euro oder etwas weniger, wenn ich sie auch wieder verkaufe (und wenn es nur für 5 Euro ist)
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Rolle

Zitatman tut es sich als Anfänger an weil man nicht weiß, was auf einen zukommen kann.
Dafür gibt es ja jetzt deinen Artikel und hier im Forum kann man gezielt fragen.
Ich hatte mich zu meiner Zeit, Anfang der neunziger, im Fachgeschäft und über Fachzeitschriften erkundigt. Mehrere Airbrushkurse besucht und eine Hansa Pistole für 125.-DM und einen Revell Kompressor für 500.-DM gekauft! Ich wusste also was ich wollte und was auf mich zukommt.
Genauso können es heutige Anfänger auch machen, sogar viel leichter da es ja genug Foren gibt in denen man sich austauschen kann.
Was das heutige denken an billig angeht, das möchte ich nicht weiter kommentieren. Ich will diese "billig" Airbrush auch nicht verteufeln. Meine Schwester hat selber mit einem solchen "billig" Set Angefangen.
Ich habe mir das Set angeschaut und getestet. Vorher habe ich, genau wie du mit deiner Pistole, ihre Pistole etwas aufgemöbelt. Die Pistole hat ein feines Spritzbild (0,2mm Düse) und ist bis heute im Einsatz im Nagelstudio meiner Schwester.
Es kann also funktionieren mit billig, ebenso kann es in die Hose gehen, wenn man keine Erfahrung hat. Ich selber würde, damals wie heute, keine billigheimer kaufen. Dann lieber etwas sparen und dann zuschlagen. Der Wiederverkaufswert ist dann auch höher, wenn das Airbrushen doch nichts für einen ist.  ;)
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Panther

Toller Erfahrungsbericht  :P

Ich habe schon oft gelesen das sich die billigen China-Guns durch nachfeilen bzw. polieren besser einstellen lassen.
Allerdings bin ich der Meinung das man von einem Produkt erwarten kann das es "Ready-to-use" daher kommt, insbesondere wenn der Preis
dann jenseits der 50 Euro liegt. Kann man auch von günstigeren Pistolen behaupten.

Des weiteren wird hier doch wieder nur die alte Regel bestätigt: Wer billig kauft, käuft zweimal!!

Es mag sein das es Leute gibt die ne gute "Billig-Gun" haben, aber ich denke die Regel dürfte eher dem oben beschriebenen entsprechend.

Fazit: Gleich sein gutes Geld in ne gescheite Pistole investiert und schon hat man Spaß am Hobby.

schloddy23

Hey,

tolle Vorstellung.

Ich denke es gehört nicht unbedingt hierher, aber vielleicht lesen das ja Interessenten. Was ich sagen wollte, ich würde es sehr begrüßen wenn vielleicht mal wer sich die Mühe machen würde auch die namhaften Guns vorzustellen. Ich habe da momentan immer die Evolutions im Auge bei Ebay oder Amazon. Im Moment kann ich die absolut nicht leisten aber bald mache ich Steuerausgleich und als Student und frisch verheiratet... da kommt richtig was bei rum.

Also über eine Auflistung der namhaften Airgun würde ich mich persönlich sehr freuen. Vielleicht Stück für Stück. Ich finde ja im Moment diese Evolution two in one "ansprechend".

@Wolf: Das soll keine Aufforderung an dich sein. Du machst ja echt schon jede Menge und ich will dich da auf keinen Fall weiter belasten. Falls das hier so sehr vom Thema abweicht, könntest du das vielleicht verschieben oder wie auch immer abändern?

@All: Also, dieser Werkzeugbereich hier ist doch eigentlich echt eine tolle Sache. Es sind so viele Männer hier, da diskutiert man doch gerne über Werkzeug. Ich lese hier alles, egal ob Kaffeerührer oder Pinzettensatz (siehste den muss ich auch noch an meiner Frau vorbei kriegen). Also wenn ihr ein wenig Zeit und Lust habt. Ich würde mich über jede Airbrushgun die Ihr vorstellt freuen, da da in den nächsten Monaten bestimmt mal ein paar Scheinchen von mir locker gemacht werden müssen. Außerdem kann dann auch wenn das Thema einstaubt trotzdem auch später jeder der vor einer Kaufentscheidung steht ein paar Fragen loswerden.

Vielen Dank und viele Grüß
Sebastian
"Wir, die Willigen, von den Unwissenden geführt, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen auch in der Lage sind, mit nichts alles zu erreichen!"

Alexander Sergejewitsch Puschkin

Wolf

Ich habe bereits folgende Airbrushs geplant: H&S Evolution, Hansa 281, Aztek 470, Iwata Cumstom Micron B, No Name China Klon BD 203. Das sind die Airbushs in meinem Besitz.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

jacobm

Hallo Wolfgang, hat du viele Hände...  :D
..habt Geduld. Ich lerne "immer" noch. ;-)

pucki

Also ich habe eine Airbrush-Pistole "ArtisticLife 136C" für aktuell im Shop zu ca. 27 Euro. Und bei den Preis ist die auch ne "China-Knarre"  ;)

Ich muss sagen das ich damit sehr zufrieden bin. Ok ich bin KEIN Künstler und habe sie mir eigentlich nur gekauft, um hin und wieder eine Karosserie oder Chassis zu läckieren. Also die etwas größeren Teile halt. Für die kleinen nehme ich halt ein Pinsel. :)

Fakt ist die Revell-Farben (Aqua und Email) gehen da durch die 2 mm Düse sehr gut durch.  Wichtig ist. Nach den benutzen, den kleinen "Nuppel" vorne an der Düse abschrauben, und eine Spezialdrahtbürste mal eben durch die Pistole VON VORNE ziehen. In der Zeit kommt der gesamte "Vorbau"  in ein Gläschen mit Industrieverdünnung und Wasser.

Danach wird das ganze mit Kosmetikpads und Klopapier trocken geputzt. Zusammen gebaut und eine Ladung destilliertes Wasser durchgeblasen.  Ach ja, ich besitze auch den China-Kompressor der gleichen Marke und bin damit zufrieden.

Damit mich keiner Mist versteht. Ich habe NULL Ahnung wie genau die Pistole bei feinsten Arbeiten ist. Ich bin nämlich zu blöde so ein 0.5 mm Strich mit einer Airbrush-Pistole hinzubekommen. Allerdings hab ich das mit einer Luxuspistole der 200 Euro Klasse auch nicht geschafft.

Allerdings kann ich jeden nur zu 2 Dingen raten, der sich mit so was beschäftigen will.  Kauft euch sowas hier  http://www.amazon.de/mediAID-Mundschutz-3-lagig-Schlaufe-Auswahl/dp/B005LV7KO2/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1395681769&sr=8-2&keywords=mundschutz.  Die Farbe aus der Nase zu bekommen ist ekelhaft  :D

Und dazu kleine Flaschen mit Tropf-öffnung. (10 ml für 35 Cent im Versand) und dazu Spritzen und Kanülen in der Apotheke (Vorsicht : bei uns sind die Preise sehr unterschiedlich ja na Apotheke)

Gruß

  Pucki

p.s: Da ich neu hier bin, habe ich mit Absicht den Shop nicht angegeben, da ich nicht in den Verdacht kommen will, das ich mich angemeldet habe um Werbung zu machen.
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

FREDO

Wenn du einen Mundschutz nötig hast, machst du mit Sicherheit was verkehrt. Da ist zuviel Nebel in der Luft. Versuch mal, weniger Druck aufzubauen. Airbrushen ist nicht Spritzlackieren!
06120-4  Beste Grüsse ;)

Universalniet

Also, selbst bei meiner EVO habe ich

a. Eine Lackierkabine und
b. Eine 3M Atemschutzmaske mit entsprechenden Filtern

Besonders gute Airbrushs tendieren zu ultra feinen Nebeln.
Denkt an eure Gesundheit!

Postbote

Airbrushen ohne Mundschutz ist wirklich eine ganz schlechte Idee!  :5:
Fragt mal den Doc eures Vertrauens, was der so davon hält.
Meiner würde mich jagen :12:

Christoph
Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

Thorsten_Wieking

"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

pucki

Was hab ich kleiner Neuling da schon wieder angestellt das 10 Jahre alte Threads ausgegraben werden  :pffft:

Gruß
 
  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.


schloddy23

Hallo Universalniet,

wo du das gerade schreibts mit dem Bild usw. Und dazu die Geschichte mit der Lunge... oha. Ich habe die selbe Maske wie du, die liegt aber noch bei einem Freund und ich habe die immer zum Flexen aufgehabt. Die ist bestimmt 3-4 Jahre alt und ich habe noch nie die Filter getauscht bzw. Nur diese Kleinen Feinfilter die bei mir davor liegen. Ich würde die aber nächstes mal gerne wieder mitnehmen und dann sollte sie meine jetzigen Einwegmasken (sind auch von 3M aber nicht solche Standarddinger) ablösen. Daher kurz die Frage, nicht nur an dich. Wie häufig wechselst du/ihr denn so diese teuren Filter aus bzw. wie reinigt man die wenn man das überhaupt kann?

Vielleicht sieht man sich ja morgen in Heiden!

Jetzt erstmal das Grillwetter genießen... ich kann die Mittagszeit gar nicht mehr abwarten.

Grüße
Sebastian
"Wir, die Willigen, von den Unwissenden geführt, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen auch in der Lage sind, mit nichts alles zu erreichen!"

Alexander Sergejewitsch Puschkin