North American P-51D Mustang "Ram Jet" (1:48 von Hasegawa)

Begonnen von Hobbybastler, 30. September 2006, 18:19:50

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Hobbybastler

Hallo!

Hier seht Ihr ein paar Bilder meines neuesten Modells, das gerade fertig geworden ist. Eigentlich war das mehr ein Testmodell, mit dem ich einige Sachen ausprobieren wollte, vor allem die Metallic-Lackierung mit Tamiya AS-12 (Bare Metal Silver) aus der Sprühdose und die Maskierung mittels Weissleim - was beides gut funktioniert hat und bei weiteren Modellen sicher erneut eingesetzt wird.

Leider ist auch einiges daneben gegangen: Im Klarlack habe ich einige Läufer produziert, der Propeller war irgendwie vermurkst, die Cockpithaube hat von innen Sprühnebel abbekommen, und einige Decals - gerade die großen Kennungen auf den Tragflächen - silvern deutlich. Auch mit den üblichen Mittelchen war dem nicht beizukommen. Vermutlich sind die auch schon etwas älter gewesen, aber dafür gab´s den Bausatz billig im Ausverkauf! :D

Noch ein paar Worte zum Vorbild: Es handelt sich um einen Versuchsträger der US Air Force aus den Jahren 1947/48, mit dem Staustrahltriebwerke ausprobiert wurden. Diese wurden einfach an die Flügelspitzen einer Mustang montiert, und ab ging´s! Besonders erfolgreich werden diese Versuche allerdings nicht gewesen sein ... 8o

Der Bausatz besteht aus dem Standard-Bausatz der Mustang, dem einige Resin-Teile für die beiden Ramjets beigefügt waren. Diese passten für sich anders als der restliche Bausatz nicht sonderlich gut, die Montage an das Flugzeug war nach einer Kürzung der Flügelspitzen aber problemlos.

Vielleicht ist noch erwähnenswert, dass ich für dieses Vögelchen ziemlich genau zwei Wochen benötigt habe, ohne zwischendurch an anderen Modellen rumzubasteln. Das dürfte ein persönlicher Rekord sein. ;)

Jetzt die Bilder:











Lob und Tadel, Hinweise und Fragen? Immer gerne!

Viele Grüße, Christian

Geno

Hallo Hobbybastler!

Die Mustang sieht zwar etwas strange aus, aber sie ist sehr hübsch geworden. Was mir jetzt spontan auffiel, ist die Stufe im Spinner. Mit dem Zentrieren der Dinger stehe ich allerdings auch immer etwas auf Kriegsfuss.

Eine Frage hätte ich zu den Fahrwerksschächten: Waren die wirklich blank metallisch?

Geno  :winken:
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Hobbybastler

#2
Hallo Geno,

die "Stufe" im Spinner ist durchaus original, obwohl sie etwas stärker ausfällt als bei den echten Wildpferden.

Bei den Fahrwerksschächten habe ich mich an die Bauanleitung gehalten, die hier silber vorgesehen hat, obwohl ich eigentlich eher zinkchromatgelb oder interior green erwartet hätte. War mir ganz recht, so sieht´s imho besser aus. :D

Danke für die Anerkennung!

Ich werde bei Interesse mal ein paar Fotos machen, auf denen speziell die angesprochenen Probleme zu erkennen sind. Oder einfach ein paar mit Stativ und besserer Schärfentiefe, wo sich dann im Gegensatz zu den Fotos auf der Hand eine höhere Auflösung lohnen würde. ;)

Bis dann, Christian

Hans

Schönes Modell, sauber gebaut, da gibts nix. Hast du noch Infos zum Vorbild? Ich seh eine Ramjet-P-51 hier das erste Mal. Was mich wundert: Ohne Zusatztanks bzw ohne Aufhängungsvorrichtung dafür. Ramjets saufen ziemlich....

Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

giftmischer

Da gibt´s nix zu meckern, ein mehr als ordentlicher Bau  :respekt:

Wenn ich mich so an Deine vorherigen Modelle erinnere, hast Du einen enormen Verbrauch an Silberfarbe...  :D

OLDSTYLE

schön  gemachtes  teil....

ist  mal  was  anderes

 :P

uwe

Hobbybastler

#6
@ Hans: Leider ist die Bilderlage mehr als bescheiden, und auf den wenigen verfügbaren ist die Mustang "clean" oder sieht zumindest danach aus.

Ich habe die Aufhängungen nicht angebaut, um eine aerodynamisch möglichst saubere Mustang darzustellen. Da die Ramjets nur kurz zugeschaltet wurden, produzierten die sonst nur einen riesigen Luftwiederstand. Daher erschien es mir plausibel, auf jeden anderen Windfang zu verzíchten. Abgesehen davon dient es der Abwechslung, behangene Mustangs gibt´s immerhin reichlich. ;)

Zum Projekt selbst gibt´s nicht viele Informationen, das beste ist noch das hier:

Before the end of 1945, Marquardt Aircraft delivered its first ramjet engine to the Navy for flight-testing, and immediately began a development program for a newer and more advanced version.  By the summer of 1946 the Navy had begun manned flights of the Marquardt 20-inch ramjet with engines installed on the Grumman F7F Tigercat.  The Air Force, not to be outdone by the Navy, took delivery of a 20-inch ramjet at the end of 1945 and began flight-testing at Wright field.  In early 1946 two Marquardt ramjets were installed on the wing tips of a P-51 Mustang and created an increase in maximum speed of 40 miles per hour.  Although this was not phenomenal, the 20-inch Marquardt engine, which weighed slightly more than 100 pounds, could provide as much thrust as a turbojet engine that weighed 10 times more.  Continued testing in the 20-foot wind tunnel at Wright Field further advanced knowledge and design of ramjets, which allowed larger and more powerful models to be built.  Roy Marquardt was quickly becoming known around Washington D.C. as "Mr. Ramjet". (Quelle: The Marquardt Story)

Ein wenig bietet auch noch Wikipedia.

@ giftmischer: Du hast recht, das waren jetzt drei Silbervögel in recht kurzer Zeit. Als nächstes kommt jetzt erstmal etwas anderes. :D

@ all: Danke! :winken:

Viele Grüße, Christian