Modellboard

MB Spezial => Abo Bausätze => Abo Bausatz - Bismarck 1:200 => Thema gestartet von: Kapitän Nietenzähler in 24. November 2006, 09:57:02

Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Kapitän Nietenzähler in 24. November 2006, 09:57:02
Moin, moin,

bin gerade mitten im Beplanken, nachdem eeendlich Nr. 7 - 11 ankamen; hoffentlich packen die es mit der nächsten Lieferung noch vor Weihnachten !
Zum Beplanken ein paar  "Geistesblitze", die wahrscheilch die meisten auch schon hatten, aber wer weiss...
Die Leistenstösse passen am exaktesten, wenn man mit der Minibohrmaschine und Kreissägeblatt drin beide Leistenenden zugleich (minimal übereinandergelegt) schneidet (gilt natürlich nicht für die Mittelsektion).
ICh gebe dann den Sekundenkleber nicht nur auf die Spanten, sondern auch auf die Leistenseiten (punkweise) zwischen den Spanten. So kriegen die Leisten durchgängig Verbindung und die Gefahr, dass sie beim späteren Schleifen vielleicht gegeneinander arbeiten, hat sich erledigt.
Ich überlege sogar, nach der ersten Beplankung den Rumpf innen mit Epoxydharz einzustreichen und mit Glasfasern zu verstärken, damit er wirklich masshaltig bleibt.
Oder gibt es da bessere, "stilechtere" (Holzmodell) Methoden ?
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 24. November 2006, 11:15:55
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, würde ich dauerhafte Verklebung mit Weißleim (z.B. Ponal Super 3) oder evtl. Zweikomponentenkleber vornehmen. Der Sekundenkleber eignet sich prima zum Fixieren, aber bei der dauerhaften Verklebung habe ich Bedenken. Denkt daran, dass ihr den Rumpf noch Spachteln und Schleifen müsst
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: KaLeu Frank in 24. November 2006, 14:17:18
Also, ich maches es nach uman´s Vorgaben. Bin bis jetzt fantastisch mit seinem Baubericht gefahren.

Siehe dazu den Baubericht der 9ten:Baubericht 9te (http://www.9teuflottille.de/index2.html) und dann auf Modellbau klicken.

Gruß Frank :winken:
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Beitrag von: Alti in 09. Januar 2007, 09:59:40
Hallo zusammen,

da ich nicht damit gerechnet habe, dass noch eine 2. Beplankung drauf kommen sollte, hatte ich immer bedenken bei einem GFK-Finish vom Rumpf wegen der Breite des Rumpfes. Aber jetzt .... :)

Was haltet ihr davon auf die 2. Beplankung zu verzichten und statt dessen mit 2 oder 3 Lagen feiner Glas oder Kohlefasermatten das Finish zu machen. (Anmerkung: meine Schiffe sollen RC-Modelle werden) Mit den 3 Lagen Fasermatten hat man die Höhe der 2. Beplankung kompensiert und mit einem Versatz von 45° sollte der Rumpf eine Hohe Stabilität erhalten. Ich komme eigendlich aus dem Flugmodellbau und habe damit nur gute Erfahrungen.

Gruss Heiko
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Beitrag von: madtatt in 09. Januar 2007, 12:55:17
Weiß nicht so recht, ist es nicht sehr schwer das Zeug glatt und ohne Dellen auf den Rumpf zu bekommen?
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: MarkusB in 09. Januar 2007, 13:11:04
ZitatOriginal von Alti .... snip .... Was haltet ihr davon auf die 2. Beplankung zu verzichten und statt dessen mit 2 oder 3 Lagen feiner Glas oder Kohlefasermatten das Finish zu machen. (Anmerkung: meine Schiffe sollen RC-Modelle werden)

GFK-Gewebe reicht. CFK dürfte zu dick auftragen Ich werde das auch so machen.

ZitatOriginal von AltiMit den 3 Lagen Fasermatten hat man die Höhe der 2. Beplankung kompensiert und mit einem Versatz von 45° sollte der Rumpf eine Hohe Stabilität erhalten. Ich komme eigendlich aus dem Flugmodellbau und habe damit nur gute Erfahrungen.

Ich werde dafür 2 Lagen a 110 gr/m² nehmen. Den Versatz von 45° schenk ich mir, da auf diesen Rumpf wesentlich geringere Kräfte wirken, als bei einem Flugzeug.
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Beitrag von: uman 9te in 09. Januar 2007, 14:31:51
zu überlegen ist die kante, zwischen zitadelle und panzerung, wie man sie scharf und sauber hin bekommt.
gruß uman
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Alti in 10. Januar 2007, 10:32:00
@uman

Danke für den Hinweis. Ich habe mir über 2 Punkte auch schon gedanken gemacht. Zum einen wie bekomme ich die Kante zum Decke suaber hin und zum anderen, wie bekomme ich die Kante vom Absatz an der oberen Rumpfkante hin (ich vermute, dass Du das mit Zitadelle meinst).

Den Begriff habe ich im Zusammenhang mit Schlachtschiffen noch nicht gehört. Wäre nett wenn Du das noch etwas ausführen könntest. Schliesslich lernt man gerne dazu :)

Zurück zum Thema. Ich werde mir ein spezielles "Schleifbrett" bauen um die Kante zu schleifen.

Ein Brett von der Breite des "Absatzes" mit feinem Schleifpapier bekleben (Dicke und Breite). ein zweites Brett auch mit feinem Schleifpapier bekleben, aber die untere Hälfte mit der Schleifseite nach unten. Dadurch habe ich die gleiche Höhe und schleife keine zusätzliche Treppe. Dann das erst Brett auf das zweite kleben. Ev. die Dicke des ersten Brettes noch negativ schleifen um die Kante wirklich scharf zu bekommen.

Gruss Heiko
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Alti in 10. Januar 2007, 10:48:24
@ Jölle

kommt drauf an wie Du es angehst. je sorgfältiger Du vor her arbeitest um so weniger arbeit hast Du später. Der tot sind Luftblasen unter dem Gewebe.

Ich rolle zuerst den Rumpf mit Epoxyt (mit einer Malerrolle) ein. Dann nehme ich einen dicken runden Pinsel (Quast) und klebe die Borsten mit Krepp zusammen und lege das Gewebe an nur einer Gewebekante auf und tupf es mit dem Pinsel fest (Rest hoch halten). Dann tupf ich es immer mit der Faserung weiter, immer von innen nach aussen damit keine Verzüge entstehen (die kommen an den Formteilen von selbst). Wenn der gesamte Rupf laminiert ist gehe ich nochmal mit nem Heissluftföhn drüber. Zum einen erhöht es die Festigkeit und zum anderen zerfliessen noch ein paar unebenheiten vom Tupfen. Zum schluss 2K-Spachtel und 2K-Lack und der Hoffnung das es ihn in der richtigen Farbe gibt.

Gruss Heiko
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Beitrag von: MarkusB in 10. Januar 2007, 14:32:18
ZitatOriginal von Alti
@uman

.... snip .... wie bekomme ich die Kante vom Absatz an der oberen Rumpfkante hin (ich vermute, dass Du das mit Zitadelle meinst).

Den Begriff habe ich im Zusammenhang mit Schlachtschiffen noch nicht gehört. Wäre nett wenn Du das noch etwas ausführen könntest. Schliesslich lernt man gerne dazu :)

.... snip ....

Ist in der mitgelieferten Dokumentation zur Bismarck auf den Seiten 47 und 48 erklärt.
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Beitrag von: Alti in 10. Januar 2007, 14:45:39
OK, ich gebe zu, von den letzten Ausgaben habe ich nur die Bauanleitung gelesen.
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: uman 9te in 11. Januar 2007, 00:01:20
frage wurde beantwortet.
bin erst jetzt da zu gekommen zum schauen
gruß uman
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: madtatt in 11. Januar 2007, 08:53:42
Danke Heiko, für den Tipp! :P
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Beitrag von: Kapitän Nietenzähler in 11. Januar 2007, 09:52:00
Doch noch mal eine Frage an die GFK - Fraktion:
Ich kann mir vorstellen, dass das in puncto Festigkeit pp. sehr gut ist; aber wie sollen da die Details bearbeitet werden ?
Ich mache es umgekehrt:
Der Rumpf wird von innen mit Glasfasern in Epoxidharz verstärkt (leider gerade in der Bugsektion arg fummelig) und aussen wird die zweite Holzhaut aufgebracht. Ich denke, dass so die Bearbeitbarkeit besser ist.
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Alti in 11. Januar 2007, 09:54:33
Noch eine Frage an die Profischiffsbauer. Wenn ich meinen Schiffen eine GFK-Rüstung verpasse, sollte ich doch auf die Mullbindenaktion verzichten können oder hat es neben Stabilität und Dichtung noch andere Zwecke?
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Shipbuilder in 11. Januar 2007, 10:43:45
Hallo Bismarckianer,

wenn ihr eueren Rumpf fertig beplankt habt, empfehle ich euch, ihn innen mit einer Lage GFK zu stützen. Das kann 80g oder 110g Gewebe sein. Warum? Durch das Harz verklebt ihr die a) Spanten mit der Beplankung, b) die Beplankung untereiander, c) stabilisiert die Beplankung auf Schubkräfte in Richtung Mittschiffs und d) schützt das Innere des Rumpfes gegen Feuchtigkeit und Nässe und amit den Rumpf vor Verzug.

Dann würde ich den Rumpf aussen schleifen, kontrollieren, eventuelle Dellen ausspachteln, schleifen kontrollieren bis alles Strakt. Um jetzt nicht die Breite des Schiffsrumpfes unnötig zu verändern würde ich ein 25g Glasgewebe aussen auflaminieren. Wenig Harz und das Gewebe gut andrücken, eventuell zu viel aufgetragenes Harz mit trockenem Pinsel vorsichtig abnehmen. Dieses leichte Gewebe lässt sich faltenfrei fast um jede Krümmung legen.

Um nun die Aussenseite glatt zu bekommen den Rumpf mit Feinspachtel überziehen, vorsichtig schleifen und mit Spritzspachtel das Finish geben. Bisher habe ich mit dieser Methode äußerst leichte und stabile Rümpfe gebaut, die eine perfekt glatte Oberfläche haben. Die Detailierung ist dann eine wahre Freude!

Noch kurz was zu CFK. Kohlefasern sind elektrisch leitend und schirmen somit dass Innere eures Modells perfekt ab. Das bedeutet, dass wenn ihr euer Modell fernsteuern möchtet, die Empfangsantenne außerhalb des Rumpf verlegt werden muß! Ich würde aber alleine schon aus Kostengründen von der Verwendung von Kohlefaserlaminaten im Schiffsmodellbau abraten. Meiner Meinung nach ist das rausgeschmissenes Geld.

Hoffe euch ein wenig geholfen zu haben

Viele Grüße
Shipbuilder
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: MarkusB in 11. Januar 2007, 14:11:34
ZitatOriginal von Alti Noch eine Frage an die Profischiffsbauer. Wenn ich meinen Schiffen eine GFK-Rüstung verpasse, sollte ich doch auf die Mullbindenaktion verzichten können .....

Ja.

ZitatOriginal von Alti.... oder hat es neben Stabilität und Dichtung noch andere Zwecke?

Zur Stabilität trägt imho der Vorschlag von Amati gar nichts bei, da der Holzleim dafür für nicht geeignet ist. Der Rumpf wird dadurch dichter.
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: MarkusB in 11. Januar 2007, 14:25:22
ZitatOriginal von Shipbuilder .... snip .... Ich würde aber alleine schon aus Kostengründen von der Verwendung von Kohlefaserlaminaten im Schiffsmodellbau abraten. Meiner Meinung nach ist das rausgeschmissenes Geld.

Das eine Verwendung von CFK-Laminaten für die Bismarck übertrieben ist, dem kann ich voll und ganz zustimmen. Aber Pauschal von CFK im Schiffsmodellbau abzuraten, finde ich nicht ok. Ich denke da nur z.B. an Powerboote, bei denen die Verwendung von CFK-Gewebe bzw. Aramid/CFK-Mischgewebe der Standard ist. Ich werde z.B. meinen Rumpf mit GFK-Gewebe sowohl innen als auch aussen laminieren, werde aber zusätzlich in die Ecken von den Leisen/Spanten und Leisten/Bodenplatte noch zusätzlich CFK-Rovings einlaminieren. Bevor ich aussen das Laminat auftrage, werde ich noch zusätzlich den Rumpf von aussen mit G4 konservieren.
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Shipbuilder in 11. Januar 2007, 15:19:24
Hallo MarkusB,

leider habe ich nicht verstanden, für was man CFK im Schiffsmodellbau benötigt. Ebenso ist mir vollkommen unklar, warum du an deiner Bismarck neben einem GFK-Laminat CFK-Roverings zusätzlich einlaminieren willst. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich meine das nicht böse oder sarkastisch, mir ist in der Tat nicht eingängig warum GFK nicht ausreichen soll.

Ich habe vor mehreren Jahrzehnten Statik studiert und einen Abschluß als Dilp. Ing gemacht. Da haben wir natürlich besonders die verschiedenen Spannungen in diversen Bauteilen untersucht. Wenn ich mir jetzt ein Modellrumpf z.B. der Bismark in 1:200 anschaue und hier nur mal überschlägig mögliche Torsionen und Biegespannungen reche, ist selbst ein reiner Holzrumpf (Voraussetzung er ist gut verarbeitet) absolut stabil (Torsions- und Biegesteif). So stabil, dass man sogar die Spanten entfernen könnte ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. Mit meiner etwas ausführlichen Erklärung wollte ich nur klar machen, warum ich bisher keinen Sinn in der Verwendung von CFK im Schiffsmodellbau sehe. Aber Statik ist die Lehre vom Gleichgewicht. vielleicht übersehe ich hier wirklich etwas.

Also bitte diese Frage nicht als Provokation ansehen, ich weiß es wirklich nicht besser.

Vielen Dank und beste Grüße

Shipbuilder
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Beitrag von: MarkusB in 11. Januar 2007, 16:32:02
ZitatOriginal von Shipbuilder Also bitte diese Frage nicht als Provokation ansehen, ich weiß es wirklich nicht besser.

Nene, passt schon.

ZitatOriginal von Shipbuilder leider habe ich nicht verstanden, für was man CFK im Schiffsmodellbau benötigt.

Für Boote wie die Bismarck ist CFK-Laminat unsinnig, kein Widerspruch. Bei Booten, die Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h und mehr erreichen (160 km/h in der Spitze) macht das aber Sinn. Um die Festigkeit von CFK zu erreichen müsste ich, um eine vergleichbare Festigkeit zu erreichen, wesentlich mehr GFK verwenden. Was nur unnötig das Gewicht erhöht.

ZitatOriginal von Shipbuilder Ebenso ist mir vollkommen unklar, warum du an deiner Bismarck neben einem GFK-Laminat CFK-Roverings zusätzlich einlaminieren willst. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich meine das nicht böse oder sarkastisch, mir ist in der Tat nicht eingängig warum GFK nicht ausreichen soll.

Ist wahrscheinlich nur übertriebenes Sicherheitsdenken. Zusätzlich möchte ich einfach eine Sicherheit haben, falls ich beim schleifen der Beplankung zu viel Holz entferne. Aber deine Vorgehensweise reicht vollkommen. Ich wollte nur vorstellen, wie ich es mache.
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Shipbuilder in 11. Januar 2007, 18:55:55
Hallo MarkusB,

vielen Dank für deine Antwort. Das mit den 160km/h-Booten habe ich natürlich nicht in meine Überlegungen einbezogen. Da gebe ich dir völlig recht, dass CFK hier ein durchaus interessanter Werkstoff ist. Naja, das kommt davon wenn man nur Modellschiffe baut, deren Vorbild nicht jünger als 100 Jahre sind.  ;)

In diesem Sinne

Frohes Laminieren

Gruß
Shipbuilder
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Alti in 16. Januar 2007, 09:37:36
Wie laminiert ihr denn die bereiche zwischen den ersten 3 Spanten am Bug? Da gibt es ja überhaupt keine Chance eine Fasermatte oder ein Mullgewebe unterzubringen?
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Jörgi in 16. Januar 2007, 12:18:38
Lies doch mal den Baubericht von uman. Bzw., das was MarkusB zu diesem Thema gepostet hat.

Gruß Jörg
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: body in 31. Januar 2007, 10:19:12
guten morgen die herren modellbauprofis,

hab da mal ne frage!! reicht es aus wenn ich den rumpf der bismarck nach dem ersten beplanken innen mit epoxyd-harz bestreiche und diesen schritt außen nach der zweiten beplankung wiederhole?? hab da jetzt viel von gfk und cfk gelesen!! wäre nett wenn mir da jemand der wesentlich mehr erfahrung hat als ich weiterhelfen könnnte!!

danke und gruß :mariinee:

body
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Tormentor in 31. Januar 2007, 10:59:48
Entscheidend für die Antwort ist die Frage nach der Zukunft deiner Bismarck, soll sie schwimmen oder als Vitrinenqueen ihr Dasein frissten ?

 :winken:
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: body in 31. Januar 2007, 12:46:21
ZitatEntscheidend für die Antwort ist die Frage nach der Zukunft deiner Bismarck, soll sie schwimmen oder als Vitrinenqueen ihr Dasein frissten

sie soll eigentlich schon auf "große" fahrt gehen!!
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: MarkusB in 31. Januar 2007, 13:38:35
Hallo body,

egal ob Vitrine oder große Fahrt, du solltest den Rumpf vor Umwelteinflüssen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) schützen. Epoxyharz ist da nur bedingt zu empfehlen, ich empfehle dazu G4 (Polyurethanharz) oder ein ähnliches Produkt. Das zieht wesentlich tiefer ins Holz ein.

G4 Datenblatt (http://www.swiss-composite.ch/pdf/t-G4.pdf)

Verdünnen nur mit Originalverdünnung.

Zu beziehen über Baumärkte (nur mit viel Glück), gutsortierte Farbengeschäfte, Bootszubehör oder Internet.
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: body in 31. Januar 2007, 14:14:32
hallo markus,

danke für deine auskunft!!!!  :klatsch:  :P

gruß body
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: body in 10. Februar 2007, 14:39:12
hallo zusammen

eine frage hab ich da noch!! habt ihr den rumpf erst nach dem spachteln und schleifen mit g4 oder ählichem grundiert oder vorher??

gruß

body
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Kapitän Nietenzähler in 20. Februar 2007, 16:41:29
Ist ja hochinteressant, was es alles für Möglichkeiten der Stabilisierung und des Oberflächenschutzes gibt. Da gebe ich meinen Senf auch noch dazu:

Mir ging es (jetzt) erst einmal um Stabilität der Beplankung, Verwindungssteifigkeit usw. Dabei steht für mich fest, dass das gute Stück Nichtschwimmer bleibt (ich muss also nicht so auf Gewicht achten).
Die ersten Bilder der RC - Variante haben mich da noch bestärkt; und es ist in der Tat logisch, dass modellkerrekte Schrauben und Ruder schlicht zu wenig Wirkung haben.
Ich habe zunächst die Mullbindenaktion als Untergrund durchgeführt. Dann wurde 2-Komponenten - Harz im  Rumpf und auf der Decksunterseite aufgebracht und mit 3mm- Glasfaserschnitzeln vermischt.
Die Schichtdicke beträgt an den Bordwänden etwa 3-4mm, unter dem Deck etwa 6mm.
Ich musste allerdings zur gleichmässigen Verteilung das Baby stundenlang schaukeln.

Ergebnis: der Rumpf und das Deck sind top - stabil, vor jedem Verzug geschützt - und die etwa 800 g Gewicht sind (für mich) nicht störend.

Jetzt warte ich auf die Restrumpf- und Decksteile. Bis dahin ist noch genug zu schleifen.
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: uman 9te in 20. Februar 2007, 22:06:06
wenn du zuerst die mullbinden, mit Ponal im rumpf verbaut hast, und dann mit epoxy drauf bist, dann bekommst du keine gute verbindung zwischen den beiden schichten, da das epoxy sich eigentlich mit dem holz verbindet, plus der gewebematten.
du hat jetzt aber praktisch eine schicht zwischen holz und epoxy gemacht, die aus Ponal besteht.
gruß uman
Titel: Beplankung/Rumpfverstärkung
Beitrag von: Kapitän Nietenzähler in 21. Februar 2007, 10:44:19
Hallo,

danke für den Tip; ist natürlich im Prinzip richtig -aber ich meine doch genug Stabilität zu haben, und zwar aus folgendem Grund:
Ich habe die Mullbinden nicht von Spant zu Spant eingebracht, sondern jeweils etwa 10mm Platz gelassen. ebenso nach oben und zm Bodenbrett.
Es ergibt sich also in jedem Segment eine Art Kassette, die ringsum direkte Verbindung mit dem Holz hat, ansonsten aber (genau richtig erkannt) letztlich mehr vor dem Holz-Mullbinden - Ponal - Bereich liegt (obwohl eine Testverklebung von mir auch im Bereich der Mullbinden nicht mal mit dem Schraubenzieher zu knacken war.
Meine Idee dahinter: Die Mullbindenation stellt eine halbwegs plastische (elastische Vebindung dar), während die dahinterliegede "Armierung" Schutz vor Stoss und vor allem Verwindung bieten soll.

Ob es sich bewährt - we shall see . Für die Vitrine wird es wohl reichen.