Japanischer Flugzeugträger AKAGI (Hasegawa, 1/350) - Galeriebeitrag online!

Begonnen von Puchi, 10. August 2013, 16:26:46

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nuggetier

Ein Mega-Projekt das mich killen würde.
Da fange ich lieber 10 andere Modelle gleichzeitig an.  :woist:

Aber ich will mich kurz halten, sonst benötigt Puchi mehr Zeit zum allen antworten als zum bauen.
:winken:
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

Marstec

ich hab das Gefühl das ist nur der baubericht vorab Thread  ..... :7:  über 1200 Views  8o und noch ist nicht mal Seite 1 der Bauanleitung aufgeschlagen ..... Zeit wirds ...  :aerger:   :D
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

Dannebrog

Och Männo...   :(  Kaum macht man mal ein bißchen Urlaub, schon darf man erst ab Seite vier sein Interesse bekunden...  8o  Also: ich war zwar für die Lok, aber ich werde selbstverständlich auch wie alle anderen hier Deine Ätzteilorgie mit Genuß verfolgen - sogar hier von Dänemark aus!  :1:  Also hau rein und halt die Ohren steif!

Schöne Grüße von der Nordsee übrigens!

Apophysis

Hallo Karl!

Die Akagi ist mit dem ganzen Zubehör ein Traummodell und eine Herausforderung! Wer aber deine Titanic kennt weiß das du damit spielend fertig wirst! Werde den Bau mit gehobenem Interesse verfolgen!

Wünsch dir viel Spaß dabei!

Gruss!
Dirk

yoshitaka


Puchi

Danke für eure Antworten und euer Interesse!

Zum Baubeginn: erstmal versuche ich die von Lars hier vorgeschlagene Literatur - oder zumindest das was davon erhältlich ist - aufzutreiben und mein mageres Referenzmaterial damit etwas aufzufetten. Vorher mit dem Bau zu beginnen, wäre nicht gerade sinnvoll! Morgen abends weiß ich wahrscheinlich schon mehr!

Zitat von: Drache74 in 12. August 2013, 10:45:03
Ich, als ehemals gelernter Parkettleger - als ich noch in der freien Wirtschaft war -,  leg Dir einfach Laminatboden oder Parkett rein, da geht dann nix mehr verloren  :D
Achso, und ich dachte als Drache fackelst du einfach den Boden ab... :6:

@Otaku: Danke für dein Interesse! :winken:

@Gerhard: Ja, es könnten ruhig mehr Teile sein, die paar läppischen Teilchen werden in 1 Update verklebt... :D

@nuggetier: gleichzeitig an mehreren Modellen zu bauen, ist wiederum bei mir ein Projektkiller! Da würde keines davon fertig werden. Aber so baut eben jeder anders!

@Marstec: gemach, gemach, denn: siehe oben!

@Michael: Das nenn' ich Treue zum Modellboard, sogar im Urlaub bist du mit dabei! :D Ich wünsche dir einen schönen Urlaub im Norden!

Zitat von: Apophysis in 12. August 2013, 22:02:43
Wer aber deine Titanic kennt weiß das du damit spielend fertig wirst!
Naja, die Titanic war von der Bauweise schon ziemlich anders, so gesehen gibt's da schon einen Unterschied. Jedenfalls klasse, dass du mit von der Partie bist!

@yoshitaka: äääh, den Baubericht gibt's ja schon, du hast ja grade drin gepostet... :D Ok, wie oben erwähnt: büüüütte noch etwas Geduld. Das muss ich mir übrigens selbst auch dauernd sagen, mich juckt's ja schon selbst gehörig in den Fingern...

Liebe Grüße,

Karl

Wolfsherz

Na da setz ich mich mal gleich dazu das kann ja nur werden nach der Titanic . Bin gespannt wien Flitzebogen :D
Nur weil ich graue Haare habe bin ich nicht Weise.
Gruß Peter


oggy01

Hi Karl

Abonniert und gleich mal ne LKW Ladung Bier bestellt...

Viel Erfolg beim Zusammenbau der Akagi.

Werde mit Begeisterung den Bau mitverfolgen...

Na dann "Mast und Schotenbruch"

Gruss
Ralf

Puchi

Danke euch! :winken:

Zitat von: Wolfsherz in 13. August 2013, 08:03:52
...das kann ja nur werden nach der Titanic ...
Optimist! :6: Na, schau ma mal.

Zitat von: Bradhower in 13. August 2013, 08:17:22
geht's schon los?  :D
Das überles' ich jetzt mal... :3:

Zitat von: oggy01 in 13. August 2013, 19:50:12
...und gleich mal ne LKW Ladung Bier bestellt...
Kann nicht falsch sein, Ralf! Und Danke für die Glückwünsche!

So, ich wühl' mich gerade durch die Bauanleitungen des Bausatzes und der Ätzteile. Nette Arbeit! Jedoch: wenn ich nicht komplett auf der Leitung stehe, gibt's beim Basic B ein Problem. Ich schau' mir das jetzt nochmals in Ruhe an, mehr darüber dann im kommenden Update.

Liebe Grüße,

Karl

Panther

Pf... da vote ich 2x für die Akagi und krieg dann nichtmal mit wenn es losgeht.
Sorry, aber der Sessel steht bereit, Popcorn ist auch so gut wie fertig -> kann also losgehen.

Und 2014 in Wilnsdorf wär es schon schön wenn der Pott mit an Board wäre!!!

Puchi

Hab' deine Stimme eh nur 1x gezählt! :D

Zitat von: Panther in 15. August 2013, 11:46:33
-> kann also losgehen.
Tut's auch gleich!

Liebe Grüße,

Karl

control

Auch wenn ich den Beginn sehnsüchtig erwarte: nichts überstürzen! Alleine um die ganzen verschiedenen Anleitungen zu studieren und für den Abgleich mit dem Referenzmaterial, würde ich vermutlich ein paar Wochen brauchen (und immer noch was falsch machen  :D). Das ist ja schon logistisch eine Herausforderung  8)

Puchi

@control: Du bist stolzer Besitzer einer Kristallkugel, oder? Denn:

Hallo miteinander! :winken:

Bevor es an's Eingemachte geht, ist noch etwas "theoretische" Arbeit notwendig, d.h. es wird die Bauanleitung des Bausatzes mit den Anleitungen der Ätzteilsets verglichen und jene Bauteile, die mit Ätzis verschönert werden, entsprechend markiert.

Hier mal die Anleitungen, durch die man sich durchquälen darf:


Warum ich mir das antue? Naja, die Alternative wäre: sobald man während des Baus einen neuen Plastikteil zur Hand nimmt, alle Detailset-Anleitung zu durchsuchen, ob dieser Teil wo aufscheint und somit einen Ätzteil verpasst bekommt oder gar durch einen Ätzi ersetzt wird. Und das bei fast jedem Teil! Ich schätze, nach spätestens 10 Bastelsessions empfindet man das als echt ätzend. :pffft:

Somit erledige ich diese nicht gerade prickelnde Arbeit gleich zu Beginn, der Bau selbst geht dann umso flüssiger dahin. Außerdem lernt man noch vor Baubeginn den Bausatz und die Detailsets recht gut kennen. :1:

Ok, ich kennzeichne also in der Anleitung des Bausatzes jene Teile, die "verätzt" werden, mit einem Hinweis auf das entsprechende Set:


Die Bauanleitung wird dadurch zwar nicht unbedingt schöner (meine Handschrift kann wahrscheinlich nicht einmal ein Arzt lesen) und schon gar nicht übersichtlicher...

...aber es hilft doch beim Bauen!

Wenn man die Anleitungen also x-mal durchgeht, fällt einem dann auch so einiges auf!

So z.B. dass in den Ätzanleitungen Bausatzteile manchmal mit ihrer Teilenummer versehen sind, manchmal jedoch nicht. Im Bild unten ist links der Steher schön mit "L35" angegeben, beim rechten Teil darf man mal raten, welcher Plastikteil gemeint ist:

Eigentlich nicht tragisch, da die meisten Teile anhand ihrer Form recht leicht identifiziert werden können. Zeit kostet die Sucherei jedoch allemal. Ich hab' dann die Teilenummern auch gleich ergänzt.

Etwas mehr Kopfschütteln löste bei mir jedoch Folgendes aus: im folgenden Bild wird der Teil "L21" durch einen Ätzteil ersetzt, weil er eigentlich einen aus Gitter bestehenden Quader darstellen soll. Pipifein, denkt sich der Modellbauer, dafür sind ja Ätzteile da. Warum allerdings die an den Teil "Q14" angegossenen Gitterquader (blaue Pfeile) nicht ersetzt werden, bleibt wohl Hase's Geheimnis:


Da ist wohl Eigenbau angesagt, zumal die Ätzteilquader und die massiven Plastikquader unmittelbar nebeneinander stehen. Hier ein Vergleich:


Diese Inkonsequenz setzt sich leider bei den Niedergängen fort:

Oben seht ihr, wie ein kompletter Aufgang samt Trittflächen aus einem filigranen Ätzteil (MA105) geformt wird, am Aufgang darunter wird nur der Handlauf an eine weniger filigrane Plastiktreppe geklebt.

Auch hier ein Vergleich (die Ätzteiltreppe stammt von der Mikasa, der Plastikteil vom Akagi-Bausatz):


Da muss wohl der Ätzteilfundus geplündert werden, denn die Anzahl der Treppen, die nicht komplett ersetzt werden, ist nicht mal so klein:


Unterm Strich kann ich diese Mankos unter einem Begriff zusammenfassen: inkonsequent! Manchmal Teilenummern, manchmal keine, manchmal Ätzteiltreppen, manchmal Plastiktreppen, nicht alle Teile gleichen Aufbaus werden durch Ätzteile ersetzt usw. ?(

Gerechterweise muss ich mein Geraunze aber gleich wieder relativieren: die Detailsets enthalten eine Fülle an wirklich feinst ausgeführten Teilen, die bei weitem diese Mankos wieder wettmachen und das Modell erheblich aufwerten werden! Aber ein zierlicher Ätzteilgitterquader ungefähr nur 1 cm von einem – dagegen doch plump wirkenden – Plastikgitterquader entfernt, das sieht doch etwas seltsam aus.

Ach ja, eines noch: laut Anleitung des "Basic B"-Sets werden diese Teile gefaltet:


Leider wird jedoch nicht beschrieben, wo diese am Modell anzubringen sind. Es handelt sich ziemlich zweifellos um 2 Luken samt Deckel (Größe: ca 5,5 x 4 mm, im Original also rund 2 x 1,4 Meter). Im Netz konnte ich nur folgenden Hinweis finden: "Two armored hatches that have no locating information but in Hasegawa photos are located on the lowest most exterior decks amidships" (Quelle: http://www.ipmsusa3.org/reviews2/ships/details/hasegawa_350_akagi-details/hasegawa_350_akagi-details.htm). An dieser Stelle konnte ich jedoch nichts entdecken, was Ähnlichkeit mit diesen Teile hätte.

Wenn also jemand Mitleid mit diesen verwaisten Teilchen hat und eine passende Unterkunft für sie weiß, der teile mir das bitte mit.

Das nächste Mal geht's aber dann mit dem Bau wirklich los, versprochen! :P

Bis zum nächsten Update, :winken:


Karl


Puchi

Hey Peter!

Danke für's suchen, aber die Platinen sind leider für die 1/700er.

Ist aber halb so wild, Eigenbau macht mir ja Spaß, und somit ist auch bei diesem Projekt ein bisschen was zum Selberschnitzen dabei. :D

Zur PM: in deine Richtung scheint's zu funktionieren, hab' dir grad eine Test-PM geschickt...

Liebe Grüße,

Karl

Bongolo67


Mr. Hudson

Moin Karl,

da bin ich wohl mächtig zu spät ;). Werde dann auch mal bei den Zuschauern platz nehmen. Leider kann ich zu Schiffen nicht viel sinnvolles beitragen, solltest Du die Flieger genauer nachbilden wollen, ist das vielleicht hilfreich:

http://japanese-aviation.forumeiros.com/f2-color-profiles

Hier sind neben den anderen Trägern auch nahezu alle Flugzeuge der Akagi abgebildet und einige alte Fotos dazu.

Viele Grüße

Kai  :winken:

Meine Modelle und Bauberichte (auf das Banner klicken)

U552

Hi,

wie ich sehe bin ich nicht der einzige der auf Ätzteilorgien steht :winken:.
Das Abo ziehe ich, die AKAGI wollte ich auch mal Bauen habe es aber dann wegen dem gesamt Preis doch gelassen.
Darum freue ich mich das sie jetzt gebaut wird.

cu
U552

PS. du hast eine PM. von mir!

Puchi

Sodale! Zuallererst:  :9: :9: :9: Das Referenzproblem ist dank der tollen Unterstützung eines Kollegen gelöst!  :9: :9: :9: Nochmals herzlichen Dank! :klatsch: :klatsch: :klatsch: Das wird ziemlichen Einfluß auf den Bau haben (hab' ich anfangs was von 1,5 Jahren Bauzeit gesagt? :pffft: :D ).

@Ulf: Typisch Russie! :7: Obwohl ich mich da nicht angesprochen fühle: "großer Meister"? "Groß" im Sinne von Körperlänge vielleicht, aber "Meister"? Net wirklich!

@Kai: Super! Danke für den Link, ist schon abgespeichert! :P Aus den Fliegerchen werde ich halt rausholen, was in dem Maßstab für mich möglich ist. Notfalls schick' ich sie unserem Mikrochirurgen Mathias/Graf Spee... :D

@U552:  Ja, der Preis hat sie auch für mich lange Zeit in die Ferne gerückt! Heute Abend ist Grillfete bei Freunden angesagt, aber morgen rück' ich mal die Bastelleuchten etwas weiter auseinander und dann geht's los!

Danke nochmals an alle für eure Hilfe, :P

Karl

Puchi

1. Update

Historisches:
Ursprünglich sollte sie ein Schlachtschiff werden, die Akagi. Als der Bau des Schiffes begann, wurde auch der Rumpf entsprechend dem eines Schlachtschiffes aufgebaut.

Durch die Washingtoner Flottenkonferenz von 1922, der neben den USA, Großbritannien, Frankreich und Italien auch Japan angehörte, sollte es jedoch anders kommen. Ziel war eine Abrüstung der jeweiligen Flotten, der Vertrag enthielt unter anderem auch einen Baustopp für Schlachtschiffe.

Japan entschied, noch nicht fertig gestellte Schiffe als Flugzeugträger auszubauen, darunter auch die Akagi...


Quellen: ,,Imperial Japanese Navy Aircraft Carriers 1921-45"/Mark Stille
             ,,An explanation of the carrier 'Akagi'"/Hasegawa
             ,,Internet"

So, dann wollen wir uns einmal ein bisschen "warmbasteln"!

Vorweg nur kurz zum historischen Teil: der wird bei weitem nicht so umfangreich wie bei der Titanic und daher auch in wenigen Updates auserzählt sein. Nur, dass sich keiner wundert, wenn mitten im BB damit Schluss ist... :D

Laut Bauanleitung geht's los mit dem Sch... nein nicht mit dem Schiffsrumpf :n??: ! Mit dem Scheinwerfer! Es sind nämlich vorher einige "Kleinigkeiten" zusammenzubauen, die vor der Hochzeit der beiden Rumpfschalen in diese eingeklebt werden müssen. Dazu gehört auch eine Scheinwerferplattform, die Scheinwerferchen selbst müssen aus 3 Teilen zusammengeklebt werden:


Eigentlich sind's 4 Teile, ein Glasteil kommt natürlich vorne auch noch drauf. Die Gehäusehälften werden ausgerichtet, mit einer selbstklemmenden Pinzette fixiert und mit dünnflüssigem Plastikkleber verklebt:


Und damit der Baubericht so richtig ätzend wird, geht's auch gleich mit den ersten Ätzteilen los! Bei diesen Teilchen wird der "Fuß" durch Ätzis ersetzt. Das überschüssige Plastik wird daher abgeschnitten:


Die Ätzteile trenne ich mit einer gebogenen Skalpellklinge aus dem Ätzrahmen:


Sollten noch Grate am Teil bleiben, werden diese mit einer feinen Feile abgeschliffen. Gerade dann wenn sie es nicht sollen, verbiegen sich Ätzteile ja bekanntlich gerne. Um das zu vermeiden, spanne ich das Ding in eine Pinzette mit flachen Backen und feile vorsichtig in Pfeilrichtung...

...und nach ein paar Strichen ist der Grat Geschichte.

Kaum ein Ätzteil ohne Biegen: um das Biegen zu erleichtern sind Rillen (siehe Pfeil) eingeätzt, quasi Sollbiegestellen:


Vorsicht beim Biegen: zu häufiges Hin- und Herbiegen macht diese Sollbiegestellen auch gleich mal zu Sollbruchstellen!

Damit sich das Teilchen auch wirklich dort verbiegt wo es soll, wird es knapp vor der Rille mit der schon bekannten flachen Pinzette gepackt:


Mit einer zweiten Pinzette – oder ähnlich Geeignetem – wird dann der freistehende Teil umgebogen:


Hier stellt sich dem Modellbauer die Frage: in welche Richtung soll gebogen werden? Oft liest man, dass so gebogen werden soll, dass die Rille außen liegt. Wie ihr auf dem Foto erkennen könnt, habe ich das Teilchen jedoch andersrum gebogen (Rille innen), da dadurch ein glatte Außenkante entsteht und die Optik nicht durch die Rille gestört wird.

Aaaaber(!): es gibt natürlich Gründe, warum die Teile mit "Rille außen" gebogen werden müssen. Zum einen könnten Details (Nieten, Muttern, Oberflächenstruktur etc.) so eingeätzt sein, dass man mit "Rille außen" biegen muss, da andererseits diese Details nicht an der Außenseite zu liegen kommen würden.

Ein weiterer Grund könnte die Breite der Rille sein. Ist diese zu schmal, stoßen die Kanten der Rille aneinander, bevor man den Teil noch in den erforderlichen Winkel gebogen hat.

Fazit: wenn es geht, biege ich Ätzteile so, dass die Rille innen zu liegen kommt, wenn nicht, bleibt einem sowieso nur die zweite Möglichkeit... :D

Genug gelabert, weiter geht's mit dem Bau! Nachdem Plastik und Ätzteile miteinander zu Schwammerln verklebt sind, kommt das Ganze an seinen Platz:


Genauso wird die erste Gitterstütze gefertigt und aufgeklebt:


Das Ganze wird eine Einbuchtung der Aufbauten an der Backbordseite, die vor dem Verkleben der Rumpfschalen in den Rumpf integriert werden muss.

Wenn wir das Foto oben genau betrachten, kommt schon - wie könnte es anders sein :pffft: - der erste Eigenbau auf uns zu. Für die Gitterstützen links und rechts von der Ätzteilstütze ist kein Ätzteilersatz vorgesehen, sie sind an der Rückwand angegossen.

Also, geh' ma's an: Blumendraht wird am Tiefentaster in erforderliche Länge gebracht:


Auf einem Karton werden Linien im rechten Winkel zueinander aufgezeichnet, um die Drahtstücke daran ausrichten zu können:

Zeichnet man mit einem harten Bleistift und etwas Druck diese Linien, bekommt man im Karton Rillen, in denen sich der runde Draht von selbst ausrichtet. 8)

In die so entstandenen Rahmen kommt noch die Verstrebung und so sind die ersten Wände der Stützen fertig:

[makro_ist_gnadenlos_modus]



[/makro_ist_gnadenlos_modus]

Jetzt wird's dreidimensional:


Baldrian sei Dank, sind nach dem Einkleben von ein paar Streben die beiden Stützen sind fertig:


Jetzt brauchen nur mehr die Plastikstützen abgesäbelt zu werden:


Dass dadurch Schlitze zum Vorschein kommen, freut uns natürlich sehr ( 8o ), denn die müssen aufgefüllt werden:

Hasegawa ist hier sehr gnädig zu uns, da diese Schlitze exakt 1mm breit sind und sich somit mit einem 1mm-Leistchen und Klebstoff problemlos verschließen lassen.

Jetzt werden die Stützchen nur noch an die Rückwand geklebt. Auch wenn alles nur lose zusammengestellt ist, schaut's so schon mal ein klein wenig besser aus:


Und weil wir gerade so schön in Fahrt sind, geht's im nächsten Update den angegossenen Aufgängen und Leitern in diesem Bereich an den Kragen...

Ach ja:
Weil 1. *dummi* und 2. meine Recherchen diesbezüglich nichts hergegeben haben, habe ich abschließend zwei Fragen an die hier anwesenden Marinespezialisten:
1. die Rückwand sieht für mich etwas – naja – undetailliert/glatt aus. Würden da normalerweise nicht Kabel etc. laufen?
2. Der "Durchgang" in der Rückwand (ganz rechts) ist nur angedeutet, in der Bauanleitung sogar als durchbrochen (offen) dargestellt. Meiner geringen Kenntnis nach sollte da aber schon ein Schott hingehören, oder?

Danke euch jedenfalls schon mal!


Bis zum nächsten Update, :winken:

Karl

bughunter

Endlich geht es los :9:
Genau dieses Level Baubericht hatte ich erhofft und Du enttäuscht meine Erwartungen nicht :P

Zu der sehr ausführlichen schönen Ätzteilhandlingsbeschreibung möchte ich noch ergänzen, daß sich durch die Biegerichtung auch die Länge des Ätzteiles ändert, da muß man echt mitdenken, wie es wirklich gehört. Bei der Postkutsche damals habe ich auch wie Du jetzt, entgegen der Bauanleitung, gebogen und neben besserem Aussehen eine bessere Passung erzielt.

Als ich gestern an mini-mini Ätzteilen (0.6x1.1mm) gefummelt habe, mußte ich an Dich und die Akagi denken, und habe versucht, mich damit zu beruhigen, daß bei Dir alles noch kleiner sein muß 8)

PS: Soll ich gemein sein? Ich hab da links noch ein Stück nicht ersetzten Gittermast entdeckt (duck und weg!)

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Tramspotters


Puchi

Freut mich, wenn's gefällt! :winken:

Zitat von: bughunter in 24. August 2013, 11:40:54
Zu der sehr ausführlichen schönen Ätzteilhandlingsbeschreibung möchte ich noch ergänzen, daß sich durch die Biegerichtung auch die Länge des Ätzteiles ändert, da muß man echt mitdenken, wie es wirklich gehört.
Yepp, danke für die wichtige Ergänzung! :P Der Gittermast war so ein Fall. Der wird in eine rechteckige Vertiefung im Plastikboden geklebt. Mit der "Rillen innen"-Biegung hat er exakt reingepasst. Ich hab's nicht ausprobiert, aber womöglich hätte er anders gefaltet da nimmer reingepasst... :pffft:

Zitat von: bughunter in 24. August 2013, 11:40:54
PS: Soll ich gemein sein? Ich hab da links noch ein Stück nicht ersetzten Gittermast entdeckt (duck und weg!)
:D Ich weiß, den fackel ich dann mit den Leitern & Co ab.

Liebe Grüße,

Karl

Marstec

 :P vielen dank das du dir immer die Mühe machst das alles so ausführlich zu erklären  :klatsch:
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.