Japanischer Flugzeugträger AKAGI (Hasegawa, 1/350) - Galeriebeitrag online!

Begonnen von Puchi, 10. August 2013, 16:26:46

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Hangar19

Mir wird regelmäßig schwindelig, wenn ich in deinen Baubericht schaue!
Modellbau auf subatomarer Ebene...  8o :klatsch:

Mit "USS Pesco" ist sicher die USS Peary (DD-226) gemeint, die am 19.02.1942 bei Darwin  von japanischen Trägerflugzeugen versenkt wurde.

Grüße,

Christoph

Bongolo67

Zitat von: Universalniet in 20. Oktober 2013, 13:29:28
CA-Gel = Sekundenklebergel

Ergänzung: CA = Cyanacrylat

Wie immer ein Hochlicht, das neue Kapitel - Danke für die gute Unterhaltung am Sonntagabend, Karl!

Gruß

Ulf

tarzan22

Super das es hier wieder weiter geht. Ich freue mich immer wieder auf das nächste Update und bewundere einfach deine Arbeit. Ich liebe solche Details an Modellen und kann nicht genug davon kriegen. :winken:

Zum Glück dauert es so lange bist du fertig bist und wir können noch sehr viel sehen. :klatsch:

Gruss Tarzan
Modellbau ist die schönste Nebensache der Welt :-)

Russfinger

Ich melde mich dann auch mal  :meld: :meld: :meld: :meld: :meld:
Bin ja nun seit Wochen stiller Mitleser und wie bei der Titanic auch, kann ich nun gar nix beitragen, ausser Daumen drücken. Wenn ich meine Hände nicht gerade dazu nutze, den Kiefer wieder nach oben zu drücken.
Einfach unglaublich.
Das ist so ein Thread, den man Leuten zeigen kann, die fragen, was ich denn so für ein Hobby habe. Dann zeig ich hier ein oder zwei Schritte und kann mich so lange in Deinem Ruhm sonnen, bis ich dann meine eigenen Sachen zeige.  ;)
Ne ernsthaft: Das sind so Dinge, die über die Mitstreiterschaft hinaus wirken :P
Ganz, ganz, groß!

:winken:

Russie


No Kit left behind!

Jensel1964

Ach Karl, Deine Bauberichte sind einfach grandios und spannend. Kein Scherz: Beim Lesen Deiner "Türenverfeinerung" schielte ich schon mit einem Auge in Richtung der Kabelrollen und dachte so bei mir "hmmm, ob der Karl DAS auch noch ändert? Können kann er, aber wo er sich das antut?!?!" Er tut.... :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Du solltest Dir überlegen, Deinen Baubericht in eine "Gesamtunterlage" umzuwandeln. Ich denke, dass all deine Tipps und Arbeitsweisen einem größeren Leserkreis zugänglich gemacht werden sollten. Ich dachte da so an die ModellFan Sonderhefte...zum Thema Schiffbau haben die noch gar nichts gebracht.. :pffft:..jetzt wird´s aber OT.

Jens  :winken:



f1-bauer

Hurra, der Puchi ist wieder online  :9: :9: die Zeit der Leiden ist vorbei, es geht weiter.

Ging mir auch so, ich hab die Rollen gesehen und dachte mir ... "seit ihr alle da? Nicht mehr lange ..."   :D
Zitat von: Puchi in 11. Oktober 2013, 09:54:25
Ich bin unschuldig!
Von wegen, schon über 10000 Klicks, da glüht der Draht, kein Wunder dass da die Netz-Technik schlapp macht.

@Jens ... pssst ... sonst verlangt der Karl hier noch Eintritt  :pffft:



vonMackensen1914

Eine menge Zurzeit im Bau.

WaltMcLeod

Ich weiss nicht, schon sehr ungenau, das ganze .... Schotten die nicht zu öffnen sind, kein funktionierender Schliessmechanismus ......... das geht besser  X(
Ok, Ok ....... Karl, das is schon heftig, was Du uns da vorführst  :P :klatsch: ...... schön, dass die Anbindung zur Welt hinter den Bergen wieder funzt, da können wir uns ja wieder auf jede Menge Updates freuen

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Puchi

#208
Danke für die netten Worte, Leute!

Zitat von: Hangar19 in 20. Oktober 2013, 16:33:10
Mit "USS Pesco" ist sicher die USS Peary (DD-226) gemeint, die am 19.02.1942 bei Darwin  von japanischen Trägerflugzeugen versenkt wurde.
Stimmt schon: die Peary wurde bei Darwin versenkt. Aber die Java-Invasion, bei der die Pesco versenkt wurde, war danach. Leider habe ich zur Pesco nix im Netz gefunden und habe mich da daher an Hasegawa's geschichtliche Auflistung gehalten, in der der Untergang der USS Pesco extra aufgeführt ist. Sollte da was nicht stimmen, bitte um Aufklärung!

@Ulf: :meister:

Zitat von: tarzan22 in 20. Oktober 2013, 21:23:35
Zum Glück dauert es so lange bist du fertig bist...
Sag' das nicht vor den Wilnsdorfern... :6: :3:

@Russie: fein, dass du mit dabei bist, Michael! :9: Kann das Daumendrücken gut gebrauchen!

Zitat von: Jensel1964 in 20. Oktober 2013, 22:07:10
Beim Lesen Deiner "Türenverfeinerung" schielte ich schon mit einem Auge in Richtung der Kabelrollen und dachte so bei mir "hmmm, ob der Karl DAS auch noch ändert?
:3: Gut getippt, Jens! Eigentlich sind die Rollen nicht so schlecht ausgeführt, nur von oben gesehen etwas klobig durch den Anguß an die Wand.

Zitat von: Jensel1964 in 20. Oktober 2013, 22:07:10
Ich denke, dass all deine Tipps und Arbeitsweisen einem größeren Leserkreis zugänglich gemacht werden sollten.
Naja, wenn ich mir die Klicks ansehe, ist der Leserkreis nicht unbedingt klein. Die Frage ist: mit welchem Medium erreicht man heutzutage mehr Leute (Zeitschrift oder Netz)?

Zitat von: f1-bauer in 20. Oktober 2013, 23:45:12
Ging mir auch so, ich hab die Rollen gesehen und dachte mir ... "seit ihr alle da? Nicht mehr lange ..."   :D
:7:

@vonMackensen1914: herzlichen Dank!

Zitat von: WaltMcLeod in 21. Oktober 2013, 08:16:05
Ich weiss nicht, schon sehr ungenau, das ganze .... Schotten die nicht zu öffnen sind, kein funktionierender Schliessmechanismus ......... das geht besser  X(

Ahem....



:D

Kleiner Scherz am Rande! ;) Die Schotts bleiben zu!

Liebe Grüße,

Karl

Schrauber Junior

Zitat von: Puchi in 21. Oktober 2013, 08:52:21
Die Schotts bleiben zu!

Ach Puchi, warum denn? Da könntest du als Rrrrrrrostzapfen-Feinmechaniker doch auch ein wenig Innenleben reinscratchen ;) Was du hier zeigst ist wieder Modellbau in Höchstform! :klatsch: :respekt:

Florian :winken:
Ich weiß, dass ich ich bin. Aber ich weiß nicht, ob du du bist. Weißt du, ob er er ist?

Verdammt Jim, ich bin Modellbauer, kein Kindergärtner!

Basteln_4_Life

Ich glaube, für so ein Großprojekt hätte ich nicht die Ruhe und Ausdauer....gut, dass es Leute wie Puchi gibt  :D :D
Weiter so  :P :P :P

Marstec

Sehr schön, Karl ist wieder online  :D und wieder ein schönes Update  :P :klatsch:
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

Hangar19

#212
Zitat von: Puchi in 21. Oktober 2013, 08:52:21
Stimmt schon: die Peary wurde bei Darwin versenkt. Aber die Java-Invasion, bei der die Pesco versenkt wurde, war danach. Leider habe ich zur Pesco nix im Netz gefunden und habe mich da daher an Hasegawa's geschichtliche Auflistung gehalten, in der der Untergang der USS Pesco extra aufgeführt ist. Sollte da was nicht stimmen, bitte um Aufklärung!

In der US Marine hat es jedenfalls kein Schiff mit dem Namen "Pesco" gegeben. Vielleicht ist ein Schiff einer anderen Marine oder ein Handelsschiff gemeint.
Ein Kampfschiff war es aber offenbar nicht, denn auch Conway's "All the World's Fighting Ships 1922-1946" listet kein Schiff dieses Namens.
Vielleicht hat der Hasegawa-Autor irgendetwas verwechselt...

Grüße,

Christoph

maxim

Hier im Lebenslauf der Akagi ist auch keine Pesco erwähnt. Ich denke, dass dies ein Übertragungsfehler eines Namens von lateinischen Zeichen in japanische und wieder zurück in lateinische ist.

http://www.combinedfleet.com/Akagi.htm

Am 19. Februar wird die Peary erwähnt.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


bughunter

Einfach Klasse!
Allein diese Leiter katapultiert das Modell glatt in eine andere Kategorie :P Das Bild mit Tür und Leiter wirkt nun, als wenn eine Zehnerpotenz beim Maßstab gestrichen wurde. In 1:35 gibts statt Panzer bei Dir nun auch Schiffe :7:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Hangar19

Zitat von: Puchi in 21. Oktober 2013, 08:52:21
Stimmt schon: die Peary wurde bei Darwin versenkt. Aber die Java-Invasion, bei der die Pesco versenkt wurde, war danach. Leider habe ich zur Pesco nix im Netz gefunden und habe mich da daher an Hasegawa's geschichtliche Auflistung gehalten, in der der Untergang der USS Pesco extra aufgeführt ist. Sollte da was nicht stimmen, bitte um Aufklärung!

Möglicherweise ist die USS Pecos (AO-6) gemeint. Die ist ja am 27.02.1942 relativ nahe bei Java von japanischen Trägerflugzeugen versenkt worden,
die aber laut Wiki von der Soryu und der Kaga stammten.

Grüße,

Christoph

Puchi

@Florian: Danke! Da ich das Modell noch in diesem Leben fertigstellen möchte, kommt kein Innenleben rein. :D :6:

@Basteln_4_Life & Marstec: Danke euch! :winken:

Zitat von: bughunter in 21. Oktober 2013, 21:31:58
In 1:35 gibts statt Panzer bei Dir nun auch Schiffe :7:
Ja, und mit nur über 7 Metern Länge hab' ich auch keine Probleme, sie irgendwo unterzubringen! :3:

@Christoph & Lars: Danke für euren Input. Da stimmt wirklich was nicht, denn:

Zitat von: Hangar19 in 22. Oktober 2013, 06:25:12
Möglicherweise ist die USS Pecos (AO-6) gemeint. Die ist ja am 27.02.1942 relativ nahe bei Java von japanischen Trägerflugzeugen versenkt worden,
die aber laut Wiki von der Soryu und der Kaga stammten.
Volltreffer! Es scheint, als wäre wirklich die Pecos gemeint.

Aaaallerdings: Laut diesem Wiki-Eintrag wurde sie von Flugzeugen der Sōryū und Akagi versenkt, und zwar am 1. März (was wiederum mit der Hasegawa-Doku übereinstimmen würde).

Aufgrund der Widersprüche nehme ich mal den entsprechenden Satz raus. Danke euch nochmals für eure Unterstützung! :P

Liebe Grüße,

Karl

Hangar19

1. März 1942 ist natürlich auch das Datum des Untergangs in der von mir genannten Wiki-Quelle.  *dummi*

Grüße,

Christoph

Puchi

Also wenn, dann gilt das *dummi* wohl für uns beide.  :3: ;)

Ich hab' den 1. März am Anfang des Beitrages beim Lesen auch übersehen - das kommt davon, wenn man einen Artikel vom Ende zu lesen beginnt, wo ich den Untergang vermutet habe. Ok, dann war's nur ein blöder Buchstabendreher in der Hase-Liste: Pesco --> Pecos.

Danke dir, Christoph!

Puchi

7. Update

Historisches:
Anfang Juni 1942 früh morgens startete der Träger einen Luftangriff gegen den auf den Midway Inseln befindlichen Flugplatz. Nach einigen erfolglosen Angriffen des Gegners auf die Akagi wurde der Träger von Flugzeugen des amerikanischen Trägers USS Enterprise attackiert. Zwei (nach manchen Quellen nur eine) Bombe trafen die Akagi, wobei eine Bombe das Flugdeck durchschlug und im darunterliegenden Hangar detonierte. Die dort befindlichen Flugzeuge und Bomben fingen Feuer und explodierten. Alle Versuche, das Schiff zu retten, scheiterten und die Überlebenden wurden evakuiert.

Tags darauf wurde die Akagi auf Befehl von Admiral Yamamoto von den japanischen Zerstörern Arashi, Nowaki, Hagikaze und Maikaze durch Torpedos versenkt.


Quellen: ,,Imperial Japanese Navy Aircraft Carriers 1921-45"/Mark Stille
             ,,An explanation of the carrier 'Akagi'"/Hasegawa
             ,,Internet"

So, der historische Teil ist damit abgeschlossen, alle folgenden Updates beginnen unmittelbar mit dem Bau des Modells.

Was erwartet den armen Leser sonst noch in diesem Update? Da wären z.B. Schaumbäder für Plastikteile; was ein Striptease vor der Lackierhaube bringen kann und wozu eine Kreissäge beim Bau der Akagi gebraucht wird.

Aber der Reihe nach... :1:

Der Großteil, jener Bauteile, die vor dem Zusammenkleben der Rumpfschalen fertig gestellt werden muss, ist bereit zum Lackieren. Ein paar Kleinigkeiten sind jedoch noch zu tun, so muss z.B. das Achterdeck noch etwas bearbeitet werden. Auf diesem läuft eine Ankerkette, die dem Bausatz als kleine Metallkette beiliegt.

Diese Kette ist an sich nicht so schlecht, allerdings gibt es auf dem Markt doch etwas feiner ausgeführte Ketten. Der Vergleich macht uns sicher:

Oben die Bausatzkette unten ein Exemplar von MasterTools, das zum Einsatz kommen wird.

Dort, wo die Kette unter Deck verschwindet, wird ein Loch gebohrt, um die Kette auch wirklich im Deck versenken zu können:

Vorgekörnt habe ich mit einer Stecknadel.

Der Hangar im Achterdeckbereich besteht aus 2 Teilen:


Dadurch ist das neben dem Hangar laufende Deck ebenfalls zweigeteilt, wodurch beim Zusammenfügen der Teile eine sichtbare Stoßlinie entstehen würde. Hase sieht hier vor, die beiden Teile erst im Zuge des Rumpfzusammenbaus zusammenzuführen. Jedoch: ein Verkitten und Verschleifen der Naht auf dem Deck ist dadurch kaum mehr möglich. Also werden die beiden Teilchen bereits jetzt zusammengeklebt:

Damit die Decksflächen auch in der Höhe bündig zueinander stehen, habe ich 2 dickere Evergreenstreifen auf der Decksunterseite aufgeklebt.

Somit wäre der erste Schwung an Teilen fertig für's Lackieren. Zuerst wird ihnen aber ein ausgiebiges Schaumbad gegönnt:

Nicht damit sie besser riechen, sondern ums sie von Fett und Staub zu befreien.

Um die Teile beim Lackieren nicht angreifen zu müssen, werden sie eingespannt bzw. mit Haltehilfen versehen:

Je nach Teil kommen da verschiedenste Varianten zum Zug: eingeklemmt in die Klemmen eines Helferleins, mit Weißleim angeklebte Zahnstocher oder Kartonstreifchen, die mit Doppelklebeband versehen sind. Da kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen.

Und bevor wir mit dem Airbrushen loslegen, rücken wir dem Erzfeind einer schönen Lackierung, dem Staub, zuleibe. Nachdem der Lackierplatz feucht abgewischt wurde, sprühe ich mit meiner alten Aztec ein Fläschchen Wasser in die Luft:

Die erhöhte Luftfeuchte bindet schon mal einen Teil des in der Luft befindlichen Staubes.

Aaaber: der liebe Staub ist noch immer in unserer Nähe, näher als wir glauben. Einen erheblichen Teil tragen wir nämlich mit uns herum, und zwar mit der Kleidung! Ob man jetzt vor dem Lackieren ein Striptease mit aufreizend geschwungener Airbrush hinlegt, einen Taucheranzug anzieht oder seine Kleidung mit Wasser einsprüht, bleibt jedem selbst überlassen. :D Tatsache bleibt jedoch, dass selbst frisch gewaschene Wäsche nicht wenig Fussel absondert.

Jetzt können wir die Farbe anrühren. Nach gutem Aufrühren und Aufschütteln wird die Farbe auf die richtige Konsistenz verdünnt. Dazu träufle ich mit einer Spritze etwas Verdünner in's Gläschen:


Dazwischen immer wieder gut umrühren und auf die richtige Konsistenz prüfen. "Die richtige Konsistenz", das ist ein Thema, das immer wieder zur Frage nach dem Mischungsverhältnis Farbe/Verdünner führt, welche aber nicht beantwortet werden kann, da es kein fixes Mischungsverhältnis gibt! Die Konsistenz der Farbe gibt die Menge des Verdünners vor. D.h. ist die Farbe z.B. bereits etwas eingedickt, braucht man logischerweise mehr Verdünner.

Ich überprüfe nach Beigabe des Verdünners die Konsistenz folgendermaßen: man nehme einen Zahnstocher (o.ä.), tauche ihn in die mit Verdünner vermischte Farbe und berühre damit die Wand des Gläschens:

Läuft die Farbe flott an der Wand ab (berühmtes Stichwort: "milchartige Konsistenz") und hinterlässt sie an der Wand eine leicht lasierende Farbschicht, dann passt's.

Lackiert wird mit meiner guten alten Evo, 0,4er Düse, Druck ca. 1 bar, Abstand ca. 3 cm:


Die Lackierung lasse ich nun an die 2 Wochen staubgeschützt durchhärten. Die nachfolgende Behandlung mit Ölfarbe und Terpentinersatz soll schließlich nicht in einem Fiasko enden.

In der Zwischenzeit können wir den nächsten Bauschritt angehen. Dazu tauschen wir Werkzeuge wie Pinzette gegen etwas viel handfesteres, wechseln vom Plastik zum Holz und vom Bastelzimmer in den..... Keller. 8o

Wir schneiden uns nämlich ein Brettchen zu:


Ich hab' mir diesmal vorgenommen, eine Bauhelling zu basteln, die für Modelle verschiedener Größen verwendet werden kann, also quasi "eine für alle". Das Brettchen (ca. 65cm x 20cm) dient als Basisplatte.

Nun wird der Länge nach ein Schlitz in die Platte gefräst:


Aus einer Holzleiste werden 2 Stücke geschnitten, die als Auflagen dienen sollen. In jedes Stück werden 3 Löcher gebohrt. In die äußeren beiden werden entsprechend gekürzte Gewindestangen eingeklebt, die die Auflagen im Schlitz führen und fixieren. Das mittlere Loch ist durchgehend gebohrt, hier kommt die Schraube rein, mit der der Rumpf auf der Helling fixiert wird.

Sinn des Ganzen ist, dass die Auflagen auf der Platte verschoben und in verschiedenen Positionen fixiert werden können, um sich dem jeweiligen Rumpf anzupassen:

Die Oberseite der Auflagen wird mit einem Stückchen Filz beklebt, damit nichts am lackierten Rumpf scheuern oder kratzen kann.

Von unten werden die beiden Gewindestifte mit Flügelmuttern fixiert. Den Schlitz habe ich dazu an der Unterseite breiter ausgefräst. Somit können die Muttern darin versenkt werden. In der Mitte ist auch bereits die Befestigungsschraube eingesteckt:

An die Unterseite werden auch noch Füßchen aus Schaumstoff geklebt, damit das Ding auch einen festen Stand hat und nicht nervenraubend hin- und herrutscht.

Stellprobe mit Rumpf:


Da es bis zur Trocknung der lackierten Teile etwas dauert, werde ich mich als nächstes der Oberfläche der Rumpfschalen zuwenden. Und hier steh' ich vor der Entscheidung: soll ich oder soll ich nicht.

Ich habe mir ja eine PE-Platine mit Handgriffen/-läufen zugelegt. Wenn ich diese verwende, muss ich natürlich die angegossenen Details (Pfeil) vorher abschleifen. Der Rumpf ist mit damit übersät, manche ziehen sich fast über die ganze Rumpflänge dahin (über 70 cm):


Wenn's gelingt, die Dinger gerade aufzukleben, sieht das sicher sehr filigran aus. Wenn's in die Hose geht, heißt's dann: "Arrivederci, Akagi! Der nächste Bausatz bitte!..." :pffft: Hinzu kommt noch, dass ich diese PE-Teile erst zum Schluß anbringen kann (Abreißgefahr). Die Weichen dafür muss ich aber schon jetzt stellen.

Also: "to schleif or not to schleif. That is the question!"



Bis zum nächsten Update, :winken:

Karl

Pathfinder

Wieder sehr anschaulich und informativ, Karl!  :klatsch: Deine Beschreibung über das Anmischen deiner Farben bzw. das Feststellen der "milchartigen ... " wird bestimmt dem ein oder anderen helfen können.

Wenn ich jetzt allerdings sehe, was du mit den Handläufen vorhast (bzw. was die PE-Hersteller den Modellbauern zutrauen), dann kann ich deine Frage voll verstehen!  8o
Ich bin gespannt, ob's dir stressfrei gelingt - denn ich glaube, dass du das schon angehen wirst!


Pathfinder  :winken:
"Das Modell lebt von seinem Gesamteindruck und nicht davon,
dass nun jede kleine Unstimmigkeit gegenüber dem Original als Katastrophe hochstilisiert wird."

Matthias Becker

Marstec

was ein schönes Update, endlich sieht man mal so das ganze Modell  :D ein schönes schiff  :1:

Also ich würde das mit den Handläufen lassen, ich glaube Aufwand Nutzen stehen in kein Verhältnis oder? Wenn du zuviel wegschleifst muss du ja auch wieder Spachteln.... und so schlecht sieht es ja nicht aus im jetzigen Zustand. Die Ankerkette hat sich gelohnt, deine neu gekaufte sieht filigraner aus, und wie ich finde, realistischer.

Danke das wir wieder teilhaben durften  :klatsch: :winken:
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

doom99

Klasse! Jetz sieht man mal was es wird. Die Handläufe würde ich auch lassen. Aber du bist Karl, und Karl ist etwas verrückt. Im positiven Sinne.  ;)

Universalniet

Ich habe Kopfkino .... Karl in Unterhose (hoffentlich) vor der Akagi  8o 8o 8o 8o 8o 8o  :7:
Klasse!!!!!!

Deine Helling!!!  :P

Bedeutet ja auch, das ist nicht das letzte Schiff!!!!


Wie immer ... genial!

AnobiumPunctatum

Karl,

Du armer AMS Kranker, da gibt es nur eine Entscheidung, runter mit den Handläufen, sonst sehen Deine Beiboote detailierter aus als Dein Modell :D

Bist Du Dir eigentlich sicher, dass es Handläufe sind? Dann müssten dort auch überall noch Plattformen hinkommen.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."