Japanischer Flugzeugträger AKAGI (Hasegawa, 1/350) - Galeriebeitrag online!

Begonnen von Puchi, 10. August 2013, 16:26:46

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Puchi

Ein großes "Merci" in die Runde! :meister:

@Russie: jo, der Bau(bericht) hat schon was kafkaeskes an sich. ;) :3:

Zitat von: Jensel1964 in 30. März 2014, 11:51:16
Dein Baubericht ist einerseits echt ernüchternd "ICH BIN JA SOOOOOO SCHLECHT! ;( ) ....
Na, jetzt gehst' aber! :aerger:
Zitat von: Jensel1964 in 30. März 2014, 11:51:16
...andererseits auch anspornend ( Das will ich auch können!!!  8o) .
Schon besser! :1: Nochwas zur Ätzteilfummelei: ich mach' das nur mehr mit Lupenbrille. Das hilft (mir) schon enorm, wenn die Teile um einiges Größer aussehen...

Zitat von: leo in 30. März 2014, 14:56:50
Und ich bin damals schon fast an der 1:450 Hasegawa-Version der Akagi verzweifelt, weil sich ständig wieder irgendwelche der Ätzteile, bei der Montage des Decks, verbogen haben.
Ist ja auch etwas kleiner, und trotzdem ein repektables Ergebnis . :klatsch: :klatsch: :klatsch: Und dass die Trägerstruktur etwas vereinfachter ist, ist in dem Maßstab ja auch irgendwie verständlich... :pffft:

Zitat von: Skyfox in 30. März 2014, 23:53:28
Ist ja doch schon ein wenig Irre, wie extrem Passgenau die Teile ineinanderpassen und obendrein auch keinerlei Spiel zum Rest des Bausatzes haben.
(das würde mich, ehrlich gesagt, zur Untätigkeit abschrecken – ich meine, ein klitzekleines bisschen Spiel muß doch schon sein, um auch normalsterblichen Modellbauern so ein Gittergestell zu ermöglichen...)
:P Ich würde mir ehrlich gesagt auch ein wenig mehr Spiel wünschen, obgleich es so natürlich besser aussieht. Aber: seit an beiden Seiten des Decks die Teile drauf sind, ist das Aufsetzen des Decks auf den Rumpf noch viel heikler geworden. Da hat man seitlich keinerlei Ausweichmöglichkeit mehr, man muss das Deck also exakt von oben aufsetzen. Lustige Sache... :D

@Walt: Live-Cam? Da gibt's spätestens bei den Airbrushszenen Probleme... :6: Aber natürlich fällt während des Baus das eine oder andere Wort. "Jöööö, ist das Staubfutzerl in der Lackierung nicht liiieeeb" zum Beispiel. Ooooder "Was für ein wunderschönes Muster das am Rumpf ergibt, wenn die Airbrush spuckt" oder "Fein, dass das Ätzteilchen im Teppich verschwunden ist, jetzt darf ich endlich wieder scratch bauen" ... oder so ...  :pffft: :6:

Liebe Grüße,

Karl

WaltMcLeod

Du kleines, liebes Staubfuzerl Du, hmmmmmm? Was willst denn mal werden wennst gross bist ...... Du sch#### Ding Du .......  :7:
Wie auch immer, back to BB ........ Hut ab , Gesprächsstoff genug da oben ....... :klatsch: :klatsch: :klatsch:

:winken: Walter, der solche Sachen nie und nimmer sagen würde
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land


Puchi

#478
17. Update


Was hat sich seit dem letzten Update getan – oder auf österreichisch: wos woa mei Leistung? :6:

Also: zuerst wurde das mittlere Flugdeck mit den senkrechten Gitterstützen versehen – soweit das in diesem Bauzustand bereits möglich war.

Gleich die erste Stütze, die zu montieren ist, erntet skeptische Blicke: sie steht – und das ist Absicht! - nur zum Teil auf einem erhabenen Sockel. Daher ist jene Wand, die nicht auf dem Sockel zu liegen kommt, weiter nach unten gezogen als die restlichen 3 Wände:


Das wird insofern spannend, da die Stütze genau zwischen 2 Querspanten an der Deckunterseite passt und dadurch ihre Position vorgegeben ist:


Sind die Längsspanten gegenüber dem Rumpf nicht ordentlich ausgerichtet, passt auch die Stütze nicht. Im schlechtesten Fall sitzt sie zu weit links und der verlängerte Teil kommt nicht neben, sondern auf dem Sockel zu liegen. Na, schau' ma mal:

:pffft: Ich kann die blauen Flecken schon gar nicht mehr zählen, sooft hat mich die tolle Passgenauigkeit der Hase-Teile bereits vom Stuhl geworfen! Echt erstaunlich! 8o

Eine weitere Stütze, die allerdings aus der Eduardplatine stammt, erspart mir einen weiteren blauen Fleck:

Die Stütze sollte in die Ausnehmung, die die Decksbalken bereitwillig bieten, passen. Sie ist aber zu breit und stößt daher an die Decksbalken.

Der Widerspenstigen Zähmung: wir werden das Ätzteilchen dazu überreden, etwas abzunehmen. Dazu lege ich einen 0,5 mm Plastikstrip innen an einer Seite an, als Führung für den Schnitt quasi:


Nun ein beherzter Schnitt mit dem Skalpell:


Danach werden die überstehenden Strebenteilchen abgetrennt ...

... und das ganze wieder zusammengeklebt.

Und schon passt die Stütze in ihre Aussparung: 8)


Der Großteil der Stützen passt aber hervorragend, hier die Backbordseite:

Hier fehlen noch 2 Stützen, die aber erst nach der Montage der Geschützplattformen eingefügt werden können.

Und so sieht's auf der Steuerbordseite aus:


Bevor das vordere Flugdeck mit Ätzteilen überschüttet werden kann, sind einige Vorarbeiten zu erledigen. Da wir ja auch hier wieder den Crashtest machen müssen, müssen die Aufbauten in diesem Bereich komplettiert werden.

Fangen wir mit dem Vordeck an, das ist fertig lackiert, es fehlen nur noch Ankerkettchen und ein paar Details:


Widerstand ist zwecklos: wir zwingen dem Deck die ersten Aufbauteile auf:


Danach kommt das Deck auf den Rumpf:

Bis auf eine Stelle, an der ein Spalt etwas aufgefüttert werden musste, glänzt der Bausatz auch hier mit sehr guter Passgenauigkeit. :klatsch:

Es geht mit der nächsten Ebene der vorderen Aufbauten weiter. Dafür wird zuerst die vordere Abstützung in das Deck gesteckt:


Ihr erinnert euch vielleicht: ich habe die beiden Halbschalen der Aufbauten entgegen der Bauanleitung vor dem Anbau an den Rumpf zusammengeklebt, um die Klebenaht einfacher bearbeiten zu können. Nun muss man aber das ganze über die Passstifte der Rumpfspanten bekommen. Damit das geht, mussten die Stifte von einem Spant entfernt werden (roter Pfeil). Eine stumpfe Verklebung reicht hier vollkommen aus. Nun wird der Aufbau am hinteren Ende aufgespreizt, um ihn über die Stifte der Spanten ziehen zu können:

Der vorderste Spant (grüner Pfeil) wurde übrigens vor dem Verkleben der Halbschalen eingesetzt und soll ein Brechen der Klebestelle beim Spreizen verhindern.

Nun passen aber die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand, da der Aufbau zu hoch sitzt. Grund dafür sind die Passstifte an den Stützen (Pfeile), die ihrerseits nicht in die zugehörigen Löcher im Deck passen, da die Wände zu weit auseinander stehen, weil die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand passen. Nun passen aber die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand, da der Aufbau zu hoch sitzt. Grund dafür sind die Passstifte... Alles klar? :pffft: :D


Hier beißt sich also die Katze in den Schwanz (oder das Schiff in's Heck). Das eine passt nicht, weil das andere nicht passt, und das andere passt nicht, weil das eine nicht passt...  ein typischer Deadlock eben. :pffft: Jedoch kein Grund, einen Schluck aus der Kleberflasche zu nehmen, denn die Wege aus aussichtslosen Situationen sind meist die einfachsten. Uns kommt hier die Elastizität des Kunststoffes entgegen. Die Wand des Aufbaues wird - mit der dem Modellbauer angeborenen Feinfühligkeit natürlich - oben etwas nach aussen und unten etwas nach innen gedrückt. Und.... klack! Schon finden die Zapfen in die Löcher am Deck:

Und weil's so schön "klack" gemacht hat, wiederholen wir das ganze mit der anderen Seite. :D

Jetzt steht der Aufbau auch auf richtiger Höhe, sodass die Seitenwände zusammen gedrückt werden können:


Nun werden noch von oben durch den Boden 4 dünne Streben geführt, die an ihrem unteren Ende ebenfalls in Löcher auf dem Deck passen:


Somit sind die vorderen Aufbauten soweit erledigt, dass mit dem vorderen Deck begonnen werden kann:


Kleine Vorausschau: wie vermutet, wird die Trägerstruktur am vorderen Deck etwas schwieriger zu bauen, als die des Mittelteiles. Hier wird es auch notwendig sein, einige Ätzteile etwas zu "bearbeiten", um das ganze halbwegs hinzubekommen. Aber das soll nächstes mal erzählt werden. :1:



Bis zum nächsten Update, :winken:

Karl

mumm

Mensch, wie das hier bei dir so klickt und klackt, ich würde schlichtweg wahnsinnig... :2:

Peter  :klatsch:

Universalniet

Was nicht passt wird passend gemacht .........  :7: :7: :7:

Im Ernst, ich wäre auch so brutal gewesen. Risiko ist natürlich immer die Klebenaht. Die sollte etwas geruht haben ....

Was Du da hinstellst ist phänomenal!  :P :P :P

RLHDLW

Mist, hier gibt es so viele spannende Sachen zu sehen, ich komme selber garnicht zum Bauen.  :klatsch:


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

Bongolo67

Na, ich hoffe die Gewaltanwendung unten rächt sich nicht noch weiter oben... :santa:

Sieht phantastisch aus, weiter so! :P

Gruß

Ulf

Flugwuzzi

Karl, du bist wieder mal großartig unterwegs.

Dein Baubericht ist spannender als jede Tatort-Folge. Beim Klack-machen haben sich mir richtig die Haare aufgestellt  :D :D
Du hast das bisher wirklich prima hinbekommen!!

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

ron_killings

Boah....  also das...
Zitat von: Puchi in 13. April 2014, 16:02:17


...nenn ich mal Passgenauigkeit. Muss echt ein toller Bausatz sein.
Schade das ich keine Schiffe bau. :D

"Kimi you missed the presentation by Pele"
"Yeah, I was having a shit"

--Kimi Räikkönen Brazil 2006--

Pathfinder

Wooooaaaahhhh - das ist mal richtig großes Damentennis!  :klatsch:

Nachfolgende Erklärung ...
ZitatNun passen aber die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand, da der Aufbau zu hoch sitzt. Grund dafür sind die Passstifte an den Stützen (Pfeile), die ihrerseits nicht in die zugehörigen Löcher im Deck passen, da die Wände zu weit auseinander stehen, weil die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand passen. Nun passen aber die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand, da der Aufbau zu hoch sitzt. Grund dafür sind die Passstifte...
... hab ich nun mal gar nicht kapiert - aber das war ja wohl beabsichtigt! :7:

Beim nachlesen des "hinbiegens", um das nicht passende passend zu machen ... da lief mir auch eine kleine Gänsehaut den Rücken rauf und runter - aber es ist ja gut gegangen.

Und das Nacharbeiten der Stütze ... Crazy - Wahnsinn - phänomenal!  :P


Pathfinder  :winken:
"Das Modell lebt von seinem Gesamteindruck und nicht davon,
dass nun jede kleine Unstimmigkeit gegenüber dem Original als Katastrophe hochstilisiert wird."

Matthias Becker

mumm

@Pathfinder
so etwa: "Ich kenne mehr als die Hälfte von euch nicht halb so gern wie ich möchte und mag weniger als die Hälfte von euch nur halb so gern wie ihr es verdient..." [size=,70pt] (sprach Bilbo Beutlin bei seiner Geburtags-/Abschiedsfeier...)[/size]

Ging mir genauso, aber das Ergebnis zählt ja, das des Baues, meine ich...

Peter  :woist:

Bohemund

Bei jedem Update wächst nicht nur mein Respekt vor Deinem modellbauerischen Können, sondern auch vor den asiatischen Superhirnen, die sich solche Bausätze ersinnen.

Phantastisch!

Weme65

hi Karl,
einfach nur klasse was du hier zeigst  :klatsch:  :respekt:

gruß Werner
Unterfranke
Aktuelle Projekte:
BV 138 C-1 1/72 Revell
A-10 C Thunderbolt II "Indiana ANG 100th Anniversary" 1/72 Hasegawa

matz

Oben außen, unten innen, Druck, klick und klack.
Klingt wie ein Haiku aus dem Zen-Buddhismus  :D
Wirklich, fast sprirituell wie Du den Bau der Akagi zelebrierst.
Ein Genuß
matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

f1-bauer

Servus Karl,
bei den letzten beiden Updates stehen mir die Haare zu Berge, nicht vor Schrecken sondern vor Respekt und Bewunderung. Die Präzision, mit der Du bei den schier endlosen Ätzteilen vorgehst, bringt den Erfolg. Die beste Passgenauigkeit hilft nichts, wenn der Erbauer nicht damit umgehen kann - Du zeigst hier, wie es geht. Jedes geschluderte Zehntel summiert sich am Ende zum berühmten Millimeter - Du vermeidest das vom ersten Bauteil an und das was Hasilein geliefert hat passt dann auch  :respekt:.

Dass die Japaner präzise arbeiten können haben sie schon bewiesen, als sie deutsche Fotoapparate kopiert haben und das Ergebnis genauer war als das Original. Das kriegen sie auch mit Bausätzen und den Ätzteilen dazu hin. Kaum kommt ein anderer Hersteller ins Spiel, muss das Skalpell ran - und wenn es vom Meister geführt ist, sieht die Korrektur so spielerisch leicht aus  8o

Der Baubericht ist einfach ein Genuss, ich bin begeistert. Wer da nicht dabei ist, ist selber schuld.

Ich freu mich auf die Reise
Gruß
Jürgen  :winken:  

Puchi

#491
Danke für das tolle Feedback! :klatsch: Und sorry, dass die Problembeschreibung eher Verwirrung statt Klarheit gestiftet hat. Ich werde gleich versuchen, das anschaulicher zu schildern.

Zitat von: mumm in 13. April 2014, 16:13:09
Mensch, wie das hier bei dir so klickt und klackt, ich würde schlichtweg wahnsinnig... :2:
Halb so wild, Peter. Das bisschen Materialstreß muß das Plastik aushalten. :D

Zitat von: Universalniet in 13. April 2014, 16:50:23
Was nicht passt wird passend gemacht .........  :7: :7: :7:

Im Ernst, ich wäre auch so brutal gewesen.
Genauso isses! "Brutalität" ist mein zweiter Vorname! ;) :3: Aber mal ernsthaft: ich habe meine Art, die Aufbauten zu montieren, vorher "trocken" getestet. Ein bisschen abgesichert habe ich mich schon.

Zitat von: RLHDLW in 13. April 2014, 16:59:09
Mist, hier gibt es so viele spannende Sachen zu sehen, ich komme selber garnicht zum Bauen.  :klatsch:
Oha, das kann ich nicht verantworten. Ich weite daher mal die Abstände zwischen den Updates auf.... sagen wir maaaaal.... 1 Jahr aus, OK? :D ;)

Zitat von: Bongolo67 in 13. April 2014, 17:30:17
Na, ich hoffe die Gewaltanwendung unten rächt sich nicht noch weiter oben... :santa:
Sollte nicht so sein, Ulf. Die Wände liegen ja an den Streben an, und die geben eigentlich den korrekten Sitz vor. Eine mittlerweile erfolgte Trockenpassung des Decks mit ein paar Ätzis hat auch keine Probleme ergeben.

Zitat von: Flugwuzzi in 13. April 2014, 17:39:34
Dein Baubericht ist spannender als jede Tatort-Folge.
Danke Walter! Dabei brocke ich mir diese Akrobatikeinlagen ja selbst ein. Hasegawa ist in der Bauanleitung den einfacheren Weg gegangen. Aber da wäre das Teil vor dem Verkleben der Halbschalen montiert worden. Und die Verschleiferei zwischen all den Handläufen wollte ich mir am Modell nicht antun... :pffft:

Zitat von: ron_killings in 13. April 2014, 18:10:25
Schade das ich keine Schiffe bau. :D
Na? NA?? NAAA??? Keine Lust, mal ein bisschen fremd zu gehen, Ron? Vielleicht krieg' ich dich ja noch so weit, dass du mal was Schwimmendes baust... :pffft: :6:

Zitat von: Pathfinder in 13. April 2014, 18:29:56
Nachfolgende Erklärung ...
ZitatNun passen aber die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand, da der Aufbau zu hoch sitzt. Grund dafür sind die Passstifte an den Stützen (Pfeile), die ihrerseits nicht in die zugehörigen Löcher im Deck passen, da die Wände zu weit auseinander stehen, weil die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand passen. Nun passen aber die Stifte der Spanten nicht in die Löcher der Aufbauwand, da der Aufbau zu hoch sitzt. Grund dafür sind die Passstifte...
... hab ich nun mal gar nicht kapiert - aber das war ja wohl beabsichtigt! :7:
Eigentlich war's nicht beabsichtigt. Ich versuch's daher nochmal anhand einer kleinen schematischen Darstellung:


Das ganze zeigt die Teile von vorne gesehen, also wenn man auf den Bug glotzt. Braun ist das Deck, Blau die Streben und Rot die beiden Seitenwände des Aufbaues. Die Streben haben beidseitig einen Stift der in ein Loch in den Seitenwänden greifen soll. Die Seitenwände haben unten einen Stift, der in ein Loch im Deck passen soll. Wie man sieht, ist das Loch in den Seitenwänden gegenüber dem Stift zu hoch, da der Stift der Seitenwand unten auf dem Deck ansteht. Und der steht deswegen an, weil die Seitenwand zu weit aussen steht, da ja dort der Stift ebenfalls ansteht.

Bevor jetzt jemand sagt: "na Moooment, warum kippst du nicht einfach die Seitenwand, damit zuerst mal die Stifte unten ins Deck passen, der Rest geht dann schon." Ja, klar. Aber "kippen" geht nur, wenn die beiden Wände noch nicht miteinander verklebt sind. Denn wie bekomme ich die Stifte an der gegenübeliegenden Wand dann rein?

Im Prinzip habe ich aber nichts anderes gemacht, als statt die Wand zu kippen, sie zu verdrehen. Das setzt zwar das Material etwas unter Streß, aber es hat glücklicherweise ein leichtes Verdrehen genügt.

Zitat von: Bohemund in 13. April 2014, 19:30:09
Bei jedem Update wächst nicht nur mein Respekt vor Deinem modellbauerischen Können, sondern auch vor den asiatischen Superhirnen, die sich solche Bausätze ersinnen.
Ja, die Burschen haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet! Beim Bau fallen einen Sachen auf, da denkt man sich nur: wow, genial, darauf wär' ich nie gekommen.

@Werner & matz: danke euch! :9:

@f1-bauer: danke dir, Jürgen. Genaues Arbeiten ist hier sicherlich ein Muss. Ein bisschen Glück ist aber schon mit dabei. Denn bei dieser Fülle an Teilen ist die Gefahr recht groß, dass man irgendwo einen Zusammenhang zwischen Teilen oder Baugruppen übersieht und daher nicht überprüft, ob diese auch zusammenpassen (war bei mir so bei der Stütze am Anfang des Updates: dass die verlängerte Wand Probleme machen könnte, habe ich erst mitgekriegt, als alle Träger auf dem Deck bereits verklebt waren). Hier kann die Präzision eines Bausatzes zum Rettungsanker werden.

Jedenfalls freue ich mich auch schon auf den 25. Die Fahrzeit wird uns wie im Fluge vergehen, da bin ich mir sicher! :1:

Liebe Grüße,

Karl


WaltMcLeod

Zitat von: f1-bauer in 13. April 2014, 23:04:59
Der Baubericht ist einfach ein Genuss, ich bin begeistert. Wer da nicht dabei ist, ist selber schuld. 

In der Tat!

:winken: Walter (ein stiller Mitleser, bei dem es hier mehr "Knacks", "Spratzel" und "Krawoumm" als "Klick" und "Klack" machen würde ......  :D)
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Travis

@ Walt:
Irgendwie kommt bei mir auch öfters ein
Zitat von: WaltMcLeod in 14. April 2014, 10:39:40
[...] "Knacks", "Spratzel" und "Krawoumm" als "Klick" und "Klack" [...]
beim Basteln, vor, meistens begleitet von einem nicht zitierfähigen Wortschwall...  :woist:

@ Karl:
ganz, GANZ großes Modellbaukino hier!  :P :D

Tho :santa:
- Modellbaufreunde Siegen -

I knew it, I knew it! Well, not in the sense of having the slightest idea but I knew there was something I didn't know!

Come to the dark side, Luke...   We have cookies!!!

bughunter

Die Hase-Akagi scheint ein Klassebausatz zu sein, erst recht in der Hand eies Experten  :P Karl, das ist Oberklasse :klatsch:
Bis bald,
Bughunter
(Der sich beim Evaluieren der Maße ertappt hat, ob denn die Akagi in die gläserne Wandvitrine passen würde :pffft:)

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

@Walter & Thorsten: Lob von Modellbaumeistern baut immer auf, daher danke euch, Leute! :meister:

Zitat von: bughunter in 14. April 2014, 12:51:15
(Der sich beim Evaluieren der Maße ertappt hat, ob denn die Akagi in die gläserne Wandvitrine passen würde :pffft:)
:D Na da bin ich gespannt! :D

Jedenfalls danke, Frank! Ich hoffe wir verpassen einander nicht in Wilnsdorf. Oder bist du Samstagsabends auch schon dabei?

Liebe Grüße,

Karl

bughunter

Jawoll!  :9: Will gegen 17:00 in der Gegend sein, erstmal einchecken.
Nur Hotel ist nicht ganz in der Nähe, da alles bereits ausgebucht.
Bis gleich,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Sachse 3

Hallo,
ein großartiger BB und eine Ätzteilorgie vom feinsten. Scheint mir aber etwas für verrückte oder solche die es werden wollen zu sein. Meinen allergrößten Respekt.  :meister:

Gruß
Michel
Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

Im Bau: Langzeitprojekt Hafenstadt 1:250, Dampfer "Schwan" 1:250, Kirche Wang 1:150, Dampfer "Kronprinz" 1:250
I.WK-GB: Heizölfahrzeug Baltrum 1:250
Vorläufig stillgelegte Projekte:"SMS Markgraf", "Suworow"

Puchi

@bughunter: :P

@Sachse 3: Danke zuerst mal, Michel!

Zitat von: Sachse 3 in 15. April 2014, 13:47:26
Scheint mir aber etwas für verrückte oder solche die es werden wollen zu sein.
Ehrlich gesagt ist's halb so schlimm. Das ganze geht leichter von der Hand, als ich es mir vorgestellt habe. Gerade mal die kurzen Querbalken an den Seiten verlangen etwas Durchhaltevermögen, da es doch eine eher monotone Arbeit ist. Am vorderen Flugdecksteil wird's aber schon etwas komplizierter, weil da Ätzteile nicht nur ineinander gesteckt werden, sondern davor auch noch ineinander gefädelt werden müssen. Eine genaue Schilderung folgt dann im nächsten Update. :1:

Liebe Grüße,

Karl

Hörnchen

Hi Karl, klasse bisher und da freu ich mich auf dein nächstes Update so mit einfädeln und solche interessanten Sachen.
Was sich bei deinem tollem Schreibstill auch noch unterhaltsam und lehrreich lesen lässt.

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)