Japanischer Flugzeugträger AKAGI (Hasegawa, 1/350) - Galeriebeitrag online!

Begonnen von Puchi, 10. August 2013, 16:26:46

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Puchi

Meinen Bürostuhl habe ich zweckmäßigerweise auch in einen "Fahr"stuhl umgewandelt. Ich fahr' damit nach oben und nach unten... :D Ist momentan bei fixer Tischhöhe die einzige Möglichkeit.

Und punkto Preis bezüglich der elektrisch verstellbaren Tische hast du recht. Die sind ja echt :pffft:. Aber die per Kurbel verstellbaren Tische sind da schon weit günstiger.

Spritti Mattlack

Nicht ganz billig, klar.

Aber durchaus noch im Rahmen, Wenn mir nicht kürzlich jemand ein richtig tiefes Loch in meinen Etat gebrannt hätte, hätte ich den schon......

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/S59888577/
A man who is tired of Spitfires is tired of life

RLHDLW

Eine günstige Alternative von Ikea sind höhenverstellbare Böcke, habe ich so in meiner Werkstatt.
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/00225293/

Platten haben die auch.

Gruß
Burkhard


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

Puchi


vonMackensen1914

Hier habe ich lange nicht mehr reingeschaut.
Toller Stand bisher und eine wahre Ätzteil Orgie.  :D
Eine menge Zurzeit im Bau.

Puchi

Tja, das letzte Update ist ja auch schon ein Weilchen her... :D

Jedenfalls: Danke dir! :winken:

Liebe Grüße,

Karl


Otaku

ZitatTja, das letzte Update ist ja auch schon ein Weilchen her...

Ich glaub ich bin nicht der einzige, der schon aufgeregt auf Neuigkeiten von der Akagi wartet...  :pffft:

Puchi

#532
Jo, der Umbau der Küche bremst mich ganz schön aus, in den letzten Wochen bin ich deswegen kaum zum Bauen gekommen. Man soll nicht glauben, wie komplex so ein lächerlicher Küchenumbau sein kann. :12: In der Zeit bau' ich 5mal das Wohnzimmer um... :D

Aber gestern und heute ist ein bisschen was weitergegangen (Weathering der Ätzteile für das hintere Flugdeck ), bis zum nächsten Update wird's aber trotzdem noch etwas dauern.

Liebe Grüße,

Karl

Universalniet

So eine Küche mit Eduard Super Detail Set ist doch auch schon was ....  :pffft:  :ziel:

Puchi

Das macht's ja so kompliziert. Bin gerade dabei das Spülenbecken zu biegen... :pffft: :D

:winken:

mumm

Das schreit dann aber nahezu nach einem Baubericht, hoffentlich hast du genug Bilder geknipst.... :pffft:

Peter  :winken:

Puchi

#536
19. Update


@Peter/mumm:

[trällermodus]
especially for you...
[/trällermodus]:


Das ist der erste Grund, warum es bis zu diesem Update so lange gedauert hat: unsere gute Küche (oder das, was davon übrig geblieben ist). Die Spalten werden natürlich noch verspachtelt. Und lackiert wird sie auch noch. :6:

Und das ist der zweite Grund:

100 und mehr kleine Ätzteile wollen geweathert werden.

Bevor wir uns über das hintere Flugdeck hermachen, ein paar Tipps dazu für alle, die ebenfalls die ätzende Version der Akagi bauen wollen:

Nehmt euch das achtere Flugdeck nur an einem Tag vor, an dem ihr gelassen in euch ruht.

Vorsicht beim Biegen der Ätzteile! Wenn die Teile in die falsche Richtung gebogen werden, passen sie nicht mehr in die Konstruktion bzw. sitzen die Passzapfen an falscher Stelle. Hasegawa zeigt uns sogar in der Bauanleitung wie man es nicht macht:

Traue nie deiner Bauanleitung: der Teil MA211 wird in der Bauanleitung falsch gebogen! Die Seitenteile gehören nicht nach unten, sondern nach OBEN (grüner Pfeil) gebogen. Der Träger hat – nach Bauanleitung gebogen – partout nicht in die Konstruktion passen wollen.
Der Teil wird gemeinerweise gleich an 2 Stellen in der Bauanleitung falsch dargestellt. Ich hab' daher natürlich in einem Anfall von grenzenlosem Vertrauen und Naivität ( :rolleyes:) gedacht, dass deswegen der Fehler ebendort nicht liegt (wer macht schon zweimal denselben Fehler... :pffft:).
Es hat mich dann ein paar verzweifelte Stunden gekostet, um herauszufinden, dass nicht unbedingt stimmen muss, was 2 mal in einer Bauanleitung behauptet wird.

Auch beim Zusammensetzen der einzelnen Träger sollte man immer wieder prüfen, ob die Ausrichtung der Teile zueinander passt.

So, genug den Oberlehrer gespielt. Trotz modellbauwidriger Bedingungen, umgeben von Lärm und Staub durch die Stemmerei und von der Leiter fallenden Elektrikern (kein Scherz! 8o) greifen wir zum Plastik. Das Deck besteht aus 2 Teilen:


Der kleinere Teil "hängt" unter dem Größeren und ist mit einer Trägerkonstruktion mit diesem verbunden. Diese wiederum besteht - wie einfallslos! - aus Querbalken (oben) und Längsträgern (unten):

Das Braun kommt auf dem Bild unerlaubterweise viel heftiger zur Geltung als in Wirklichkeit - wir bauen ja schließlich kein Wrack... :6:

Die Montage ist absolut unspektakulär, die Teile werden zusammengesteckt:


Noch ein paar Querstrebchen dazu und fertig ist unsere Balkenkonstruktion. Hier bereits auf dem hinteren Teil des Flugdecks:


Wir haben es geahnt: darüber kommt der kleine Teil:


Es ist wie bei Cockpits, Motoren und Innenausstattungen: man detailliert sich die Finger wund und sieht danach kaum mehr was davon:


Naja, was soll's. Nun kann jedenfalls das – etwas komplexere :pffft: – Trägerwirrwarr in Angriff genommen werden. Die Konstruktion verbreitert sich von der Hinterkante nach vorne und muss zudem der Biegung des kleinen Decks folgen. Die Hauptbalken haben daher an einigen Stellen Schlitze, an denen sie gebogen werden müssen:

Dieser Träger wurde links bereits gebogen, rechts sieht man einen solchen "Biegeschlitz".

Bei den Trägern des vorderen und mittleren Flugdecks war es ja großteils so, dass zuerst ein oder mehrere Träger auf das Deck geklebt wurden und dann nach und nach die restlichen Träger hinzugekommen sind. Dadurch hat man die Passlöcher auf dem Deck schön zum Ausrichten nutzen können. Hier ist das anders: aufgrund der Konstruktion muss das ganze Gebilde zuerst fertig zusammengebaut und erst danach auf das Deck geklebt werden.
Somit sind immer wieder Passproben auf dem Deck notwendig.

Aber weiter im Bau. Es gibt 2 dieser "Hauptträger", diese werden zuerst mal miteinander durch einen Querträger verbunden:


An bestimmten Stellen werden weitere Querträger eingesetzt, dadurch ergibt sich auch die Krümmung der Hauptträger:


Damit das ganze auch etwas komplexer ausschaut, werden nun die restlichen Querstreben eingesetzt:


Und damit es noch komplexer ausschaut, kommen noch die Längsstreben hinzu. Eine etwas fitzelige Arbeit, da jede Längsstrebe in die Schlitze von gezählten 24 Querstreben einrasten muss:

Da die Längsstreben von unten eingesetzt werden, muss das Gebilde auch "fliegend" vor der Montage auf dem Deck gebaut werden. Keine Arbeit für den Tag nach einer heftigen Party... :2:

So, und zum Schluss noch zur unumgänglichen Passprobe auf das Deck aufgelegt:

Passt! Verbogene Teile werden dann beim Ankleben noch gerade ausgerichtet.

Das ist aber noch nicht alles, was wir dem hinteren Flugdeck antun. Es kommen noch weitere Streben drauf, ebenso die Stützen zum Achterdeck, die eingefahrenen Gehäuse der Scheinwerfer und die Schienen für den Kran.

Um diese Details wird es dann im Folgeupdate gehen.



Bis zum nächsten Update, :winken:

Karl

maxim

Das ist wirklich nur was, wenn man ausgeruht und geduldig ist!

Hast Du eine Ahnung, für was dieses vollkommen unnütz wirkende Zwischendeck zwischen den ganzen Streben gedacht war?
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Phlebas

Zitat von: Puchi in 03. Juni 2014, 11:11:52
....ein paar Tipps dazu für alle, die ebenfalls die ätzende Version der Akagi bauen wollen...

Also nach der Konsumation Deiner Bilder war ich für etwa 0,1 Femtosekunden fast geneigt meine Akagi bei *bay zu verkaufen.  ;(

Aber Spaß beiseite, das ist erstklassiges Ätzteilkino.
Sieht toll aus, weiter so.  :respekt: :respekt: :respekt:

Grüße Jörg

Marstec

einfach nur schön anzusehen .... das sieht richtig gut aus und macht soviel her, was freu ich mich drauf wenn das Schiff in 3 Wochen fertig ist  :3:
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

Lynx

Ich habe immer wieder hier reingeschaut - ein grandioser Baubericht und exzellente Detailierung. :)

Großartige Arbeit.  :klatsch:

Ungefähr auf diesem Bereich setzen die Maschinen bei der Landung auf. Könnte es sich aus diesem Grund bei dem Zwischendeck um eine Verstärkung der Konstruktion handeln?
Viele Grüße
Hermann

oggy01

@Puchi

Ich hab ja, glaub ich, schon erwähnt, dass Du einen an der Waffel hast ne?

Natürlich nur im positiven Sinne..., Einfach Hammer was Du hier für ein Baubericht ablieferst.

Neid.... :)

:klatsch:
:winken:

leo

Servus Karl,

Ich hoffe doch wohl sehr, das die neue Küche auch mit Photoätzteilen aufgewertet wird.  :7:

Zur Unterkonstruktion des Akagi-Trägerdecks kann ich nicht viel sagen...da ich bei Deiner Arbeit mal wieder Kieferstarre 8o bekomme. :D

Hoffe, wir bekommen die Ätzteilorgie in fertigem Zustand 2015 in Wilnsdorf im Original zu sehen.

Gruß  :winken:
Leo
Zur Zeit im Trockendock:
1:350 Nimitz

Zur Zeit im Hangar:

Jensel1964

Ach Karl, ich danke Dir dafür,  dass Du mal wieder zeigst, dass man so einen Wahnsinn durchziehen kann, ohne geistigen Schaden zu nehmen  :D
Ich bin sowas von beeindruckt, was Du da wie baust.  :meister:

Ein sehr, sehr entspannter Jens  :winken:

P.S.: Ganz nebenbei ist Dein Baustil extrem sparsam. In dem Detaillierunggrad brauchst Du im Schnitt maximal  alle 1-2 Jahre ein neues Modell.  :6:

mumm

Karl, danke für´s Bild.
Wie machst du denn die abschließende Alterung oder kommt die von alleine?
Und geht´s dem Elektriker wieder gut oder ist er so geendet wie jemand, den ich morgen´s immer sehe?

Die Fortschritte bei der Akagi sind aber auch nicht von schlechten Eltern, hast du immer ´ne Kanne Kräutertee während der Faltorgien neben dir?

Peter  :winken:

WaltMcLeod

Karl, mach doch net so an Bahö wegen der paar Ätzis .... wir sind doch Modellbauer ....  :D
Ähm Karl, sprichst Du noch mit mir .... war 'n Scherzlein klein ...... schon ein bissele crazy, was Du da so machst ... und genau so genial  :klatsch: :klatsch: :klatsch:

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Graf Spee

Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Pathfinder

Ey ... Karl ... geht's noch?  8o

Waaaaahnsiiinnnn ...   :klatsch:
... da fällt mir nix mehr ein! Doch - eins: Was bin ich froh, dass ich die AKAGI nicht bauen will! Nach deinem bisher außergewöhnlich guten Baubericht hätte vermutlich den Träger entweder verkauft oder versenkt, auf jeden Fall nicht angefangen!


Pathfinder
"Das Modell lebt von seinem Gesamteindruck und nicht davon,
dass nun jede kleine Unstimmigkeit gegenüber dem Original als Katastrophe hochstilisiert wird."

Matthias Becker

Flugwuzzi

 8o Boaah ... das ist wieder der pure Modellbauwahnsinn. Du verdienst den großen Goldenen Ätzteilorden mit brilliantenen Biegehilfen  :D ...

... ich vermute mal dein Elektriker hat dir beim Ätzteilmodellbau über die Schulter geschaut und ist vor Schreck von der Leiter gefallen  :7:

Lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Puchi

Es freut mich, dass meine Arbeit so sehr gefällt! Danke für das enorme Feedback, ich komm' kaum mit dem Antworten nach! :3: :winken:

Zitat von: maxim in 03. Juni 2014, 11:41:25
Hast Du eine Ahnung, für was dieses vollkommen unnütz wirkende Zwischendeck zwischen den ganzen Streben gedacht war?
Ich gehe da mit Lynx konform und glaube, dass es sich um eine strukturelle Verstärkung im Bereich der aufsetzenden Flugzeuge handelt.

Zitat von: Phlebas in 03. Juni 2014, 12:19:53
Also nach der Konsumation Deiner Bilder war ich für etwa 0,1 Femtosekunden fast geneigt meine Akagi bei *bay zu verkaufen.  ;(
Femtosekunden... das darf dann aber schon wohl als Motivation ausgelegt werden, oder...? :pffft:

Zitat von: Marstec in 03. Juni 2014, 12:40:53
....was freu ich mich drauf wenn das Schiff in 3 Wochen fertig ist  :3:
Scherzkeks. :D Aber wenn du mir hilfst und auch schnell und ordentlich (! :aerger:) baust... :6:

Zitat von: Lynx in 03. Juni 2014, 13:56:35
Ungefähr auf diesem Bereich setzen die Maschinen bei der Landung auf. Könnte es sich aus diesem Grund bei dem Zwischendeck um eine Verstärkung der Konstruktion handeln?
Ich denke da auch an eine Verstärkung des Decks. Vor allem wenn ein Flugzeug knapp nach der Kante aufsetzt, dürfte es hier ziemlich Belastungen geben.

Zitat von: oggy01 in 03. Juni 2014, 15:18:31
Neid.... :)
Nix "Neid". Nur Übung, dann geht das schon, glaub mir. :1:

Zitat von: leo in 03. Juni 2014, 18:13:33
Hoffe, wir bekommen die Ätzteilorgie in fertigem Zustand 2015 in Wilnsdorf im Original zu sehen.
Puuuh, Gernot, das Trum wirklich die Strecke mit dem Zug zu transportieren... ich weiß nicht. Die Titanic war ja noch einigermaßen kompakt, aber die Akagi mit ihrer Länge plus seitlich umgelegten Masten... :pffft:

Zitat von: Jensel1964 in 03. Juni 2014, 18:50:12
P.S.: Ganz nebenbei ist Dein Baustil extrem sparsam. In dem Detaillierunggrad brauchst Du im Schnitt maximal  alle 1-2 Jahre ein neues Modell.  :6:
:7: Sagen wir so: mein Lager füllt sich mit Neuanschaffungen schneller, als ich es abbauen kann. :1:

Zitat von: mumm in 03. Juni 2014, 19:50:49
Und geht´s dem Elektriker wieder gut oder ist er so geendet wie jemand, den ich morgen´s immer sehe?
Gott sei Dank, Peter, ist es glimpflich ausgegangen. Ist auch ein persönlicher Freund von uns. Ich hab im Bastelzimmer einen ziemlichen Lärm aus der Küche gehört und darauf ein "oooooh"... "ooooooooooh"! Puchine und ich sind sofort in die Küche gerannt, und da ist er schon wieder auf eigenen Beinen gestanden. Sein lapidarer Kommentar war nur: "Jetzt kommt die Leiter aber zum Brennholz"...

Zitat von: WaltMcLeod in 03. Juni 2014, 20:20:57
Ähm Karl, sprichst Du noch mit mir ....  
Klar, mein Großer! Da müsstest Du schon "weiß ich was" anstellen, dass ich mit Dir nicht mehr sprechen würde...

@Mathias/Graf Spee: Origami ist da eigentlich nicht soviel dabei, es ist eher eine Ineinandersteck-Orgie (wer da jetzt an was Unanständiges denkt... :aerger:). Macht das Ganze aber auch nicht einfacher...

Zitat von: Pathfinder in 03. Juni 2014, 20:52:58
Nach deinem bisher außergewöhnlich guten Baubericht hätte vermutlich den Träger entweder verkauft oder versenkt, auf jeden Fall nicht angefangen!
Ok, zugegeben: der Bau der Träger unter dem Flugdeck erfordert ziemliche Geduld. Trotzdem ist es zu schaffen. Ein wichtiger Faktor ist die Übung im Umgang mit den Ätzis. Man geht dann mit der Zeit viel ungezwungener mit den Teilchen um. :1:

Zitat von: Flugwuzzi in 03. Juni 2014, 21:30:30
... ich vermute mal dein Elektriker hat dir beim Ätzteilmodellbau über die Schulter geschaut und ist vor Schreck von der Leiter gefallen  :7:

:7: Naja, so war's nicht. Glücklicherweise (schon allein wegen dem Staub) ist die Küche etwas vom Bastelzimmer entfernt.

Übrigens hoffe ich, dass das Wetter bei uns bald doch sommerliche Ausmaße annimmt, damit wir unsere Grill- und Bastelsession endlich einmal starten können. :winken:

Liebe Grüße,

Karl