Schwerer Kreuzer PRINZ EUGEN, Trumpeter 1:350, Umbau Rüststand 1941 Fertig!

Begonnen von marco_1973, 25. Mai 2021, 11:56:15

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marco_1973

Hallo Modellbaufreunde!

Mein neues Projekt ist nun am Laufen. Es ist der schwere Kreuzer PRINZ EUGEN (PG) im Maßstab 1/350. Der Bausatz ist der von Trumpeter (5313). Ausrüstungsstand dieses Bausatzes ist bekanntlich 1945.

Den Kreuzer in diesem Stand zu bauen war mir zu einfach. Passend zu meiner BISMARCK möchte ich auch bei der PG die Ostseetarnung darstellen, d.h. Ausrüstungsstand April 1941. Das bringt viele Probleme mit sich. Das fängt bei den Vorlagen an. Fast alle Detailpläne, die man bekommen kann, zeigen den Ausrüstungsstand 1945, leider auch das kürzlich erschienene KAGERO-Heft Top-Drawings No. 86. Eine der wenigen Maßskizzen 1941 befindet sich in Draminskis BISMARCK-Buch. Diese stimmt aber auch nicht ganz. Weitere gute Quellen sind Originalfotos.

Bei meinen Vorrecherchen bin ich zu folgendem Stand für April 41 gekommen:
1. Die vorderen SL-8 Hauben und E-Messer waren noch nicht installiert, stattdessen die gleichen Heeresgeräte wie auf BISMARCK achtern.
2. Die Nachtsichtgeräte waren (ebenfalls wie bei BS) noch nicht in der gepanzerten Ausführung.
3. Am Schornstein befanden sich noch die Kugelabdeckungen mit Scheinwerfern.
4. Schmalere Scheinwerferplattform am Vormars.
5. MES-Kabelschleife am Rumpf kürzer.
6. Nebelhorn an anderer Stelle.
7. Leichte Flak-Bewaffnung: 12 x 3,7 cm (Zwilling); 8 x 2 cm (Einzel)
8. Radarausrüstung 2 x FuMO27
9. Rettungsflöße wie BS, Typ 1SAbVW56
10.Torpedorohre ohne Schutzhauben
11.Nocken der Admiralsbrücke länger [Update 08.07.21]
...und einige weitere Details.

Wie will ich diese Änderungen am Bausatz umsetzen?

Zu 1 und 2 Akkurate Darstellung mit dem Veteran-Set VTW35055.
Zu 3 Hier habe ich mir schon vor ein paar Monaten entsprechende Ersatzteile von Revell vom BISMARCK-Bausatz 05040 zukommen lassen. Darstellung erfolgt aber geschlossen.
Zu 4 Korrigierbar mit dem WEM-Set PE 35124.
Zu 5 Manuelle Anpassung am Rumpf.
Zu 6 Manuelle Anpassung/Scratch.
Zu 7 Restteile von Revell-Platinum-Teilen der TIRPITZ (3,7er) und Veteran-Set VTW35053 (2er)
Zu 8  Hier verwende ich die von meiner ursprünglichen TP (im Prinzip vom Set Flyhawk 350061)
Zu 9 Scratch
Zu 10 Manuelle Anpassung/WEM-Set
Zu 11 Manuelle Anpassung/Scratch

Somit kommen folgende Zurüst-Sets bei diesem Projekt zur Anwendung:

1 x Mastermodel SM-350-043 (Messingrohre 20,3 + 10,5 cm)
1 x Pontos 35017WD1 (Holzdecks)
Je 1 x Eduard 53048 + 53060 (Ätzteil-Sets)
1 x White Ensign Models PE 35124 (Ätzteile-Set)
1 x Veteran VTW35055 Rangefinders (4 pcs)
1 x Veteran VTW35053 2 cm Flak C/30 Single (8 pcs)
1 x Veteran VTW35058 Searchlight-Set*
1 x Veteran VTW35059 Firecontrol-Set*
1 x Veteran VTW35060 Observation Equipment-Set*
1 x KA Models MS-35017 German Gangway-Set
1 x Passion Models P35V-012 (Ankerketten)
1 x AM Works NW35027 Handles & Guard Rails
Rigging black + white 0,135/0,091 mm von Infini Model

...und vieles aus der Restekiste. *) noch übrig von BS und TP-Update.


Quellen & Vorlagen

Originalfotos (Bundesarchiv)
Stefan Draminski ,,Battleship Bismarck"
Kagero Top-Drawings No. 86
Kagero Super-Drawings 3D ,,Heavy Cruiser Prinz Eugen"
Marine-Arsenal ,,Schwerer Kreuzer Prinz Eugen"
E.O.W. 34+35 ,,Niemieckie Krazowniki Typu Admiral Hipper cz. 2+3"
Leon & Asmussen ,,German Naval Camouflage Volume I + II"

Update 16.05.2022:

Verwendete Farben (Aquacolor)

Revell 76+5 (90%+10%) Grundfarbe Aufbauten (RAL 7001)
Revell 57 Grundfarbe Überwasserschiff (RAL 7000)
Revell 36+83 (75%+25%) Unterwasserschiff + leichtes Washing Ölfarbe dunkelbraun (RAL 8013)
Revell 5 für Rumpftarnung (Streifen) vorn und achtern, Fliegerkennung
Revell 9 Wasserpass
Revell 36 Turmdecken SA, Flugzeug (Spinner), Seitenlaternen, Fliegerkennung
Revell 78 Stahldecks, Rumpftarnung vorn und hinten, Tarnung SA-Türme, Stufen von Treppen etc.
Revell 90+92 (70%+30%) für Schiffsschrauben
Revell 85+37 (80%+20%) Beiboote (Decks)
Revell 84 Beiboote (Kajüten), Fallreeps
Revell 40+39 (75%+25%) Flugzeuge, Tarnfarbe 1 (RLM72)
Revell 39+76 (90%+10%) Flugzeuge, Tarnfarbe 2 (RLM73)
Revell 48 (Seitenlaternen, Ankerspill)
Revell 8 Rumpftarnung (Streifen), Fliegerkennung, Geschützrohre leichte Flak, Motorboote Unterwasser
Revell 16 für Rettungsfloße
Revell 314 + Trockenmalen 5 für Blastbags
Lifecolor UA061 Flugzeug (Unterseite) RLM65

Nun zum eigentlichen Baubericht.

Begonnen habe ich mit dem Bau vor ca. 3 Wochen, und zwar am 09.05.21.

Als erstes habe ich mich mit dem meiner Ansicht nach schwierigstem Unterfangen beschäftigt: die Anpassung des Schornsteins mit den Scheinwerferhauben, welche beim Trumpeter-Bausatz so nicht vorgesehen sind. Für die Hauben habe ich Bauteile vom Revell-Bausatz 05040 verwendet.

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Bei der Umarbeitung habe ich gleich die von Trumpeter nur rudimentär angedeuteten Steigeisen und Laufstege entfernt. Die neuen entstanden später aus dem Set NW35027.
Für die Plattformen habe ich Ätzteile von WEM verwendet, Leitungen sind aus Cu-Litze. Abzugsrohre oben wurden angepasst.

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Im nächsten Step wird es noch mehr Fotos vom Schornstein geben.

Danach habe ich mir schon den Rumpf vorgenommen. Die besagte MES-Kabelschleife wurde vorn und hinten gekürzt. Die Steigeisen durch Ätzis aus der Restekiste ersetzt. Alle Bullaugen wurden aufgebohrt (0,9 mm), damit sie später mit Kristal Klear verglast werden können. Die Hauptpanzerung endete im Original sichtbar, bei Trumpeter fließend. Habe das entsprechend angepasst.

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Als nächstes kam das dreiteilige Hauptdeck dran. Das Holzdeck von Pontos passte erstklassig! Hier mussten nur ein paar kleine Löcher kaschiert werden, nämlich die Standorte der 1945er Bofors-Flaks, die es ja 1941 noch nicht gab. Etwas Tamiya Putty und Revell Aquacolor 314.
Die Ankerklüsen vorn und hinten wurden aufgebohrt. Vor dem Aufkleben des Holzdecks wurden erhabene Teile des Trumpeter-Decks erstmal mit RAL7001 (Revell 76+05) bemalt, Poller schwarz.

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Da mir die Holzdecks so aber zu hell sind, habe ich sie noch mit stark verdünnter brauner Ölfarbe ,,gewaschen". Der erhöhte Part auf dem vorderen Deck im Bereich der Ankerketten ist übrigens laut Originalfotos bedeutend dunkler gehalten, möglicherweise wurde hier damals anderes Teakholz verwendet. Ich habe es dort entsprechend stärker eingefärbt. In diesem Zug entstanden auch gleich die beiden Fliegerkennungen; die exakte Position ist auf zeitgenössischen Fotos nachvollziehbar.

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Weiter geht's im nächsten Post...



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marco_1973

Part 2:

Dann nahm ich mir das separate Unterwasserschiff vor. Im Bereich der äußeren Wellenhosen war etwas Spachtel nötig. Im Bugbereich habe ich schon die Aussparungen für die Schallanlage vorgesehen (Referenz nur auf Originalfotos). Die Ausstülpung für die Bugspiere ist noch etwas zu groß geraten und wird später nochmal überarbeitet.

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Vorerst letzter Part war die Farbgebung der Rumpfteile.
Das Oberteil habe ich erstmal komplett in RAL7000 (Revell 57) gespritzt, das Unterteil in RAL8013 (Revell 36+83). Am Oberteil habe ich dann manuell vorn und hinten dunkelgrau (Revell 78) abgesetzt.
Die falschen Wellen entstanden ebenfalls per Hand mit Revell 05. Die schwarzweißen Streifen hebe ich mir noch auf.
Der 3 mm hohe Wasserpass wurde mit Revell 09 aufgetragen.
Die letzten 4 Fotos zeigen den aktuellen Rumpfzustand, es ist aber noch nix verklebt.

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Bis demnächst,

Marco
:winken: :winken: :winken:

Arbeitsstunden: 40





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Postbote

Moin marco,

das schau ich mir an. :1: :1: :1:
Deine Scratch- und PE-Orgien sind mir immer wieder ein Fest. :klatsch: :winken: :klatsch:

Mit schönem Gruß
Christoph
Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

maxim

Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Iceman-Pilot

Habe ich da gelesen: "... gesprüht... " ?

Das wird Dein Modell in neue, ungeahnte Höhen führen :baby:


:respekt:


Alex
:winken:
mein Kanal auf YouTube
https://www.youtube.com/@alexw.2344

Wolf224

Na da schaue ich mal gespannt zu. :klatsch:

Wieder jemand, der sich überlegen musste, wie er die Sache mit den Scheinwerferhauben löst. :D

marco_1973

Hallo Bastelfreunde!

Hab ein bisschen weiter an meiner PG rumgefriemelt. Im Wesentlichen wurde folgendes bewerkstelligt:

- Rumpf zusammengeklebt
- Bugspiere überarbeitet
- Propeller und Ruder angebaut
- Seitliche schwarzweiße Streifen am Rumpf aufgemalt
- Teile des Aufbaudecks bearbeitet und bemalt
- Mit den Hauptartillerietürmen begonnen

Die ersten drei Punkte sind auf den ersten beiden Fotos zu sehen. Das Ruder habe ich noch mit den obligatorischen Zinkstreifen anhand von Fotos ergänzt. Eigentlich besaß die PG laut meinen Quellen auch Unterwasser-Horchgeräte (2x 60 Mikrofone), jedoch ist die Position am Rumpf und die Anordnung nicht fotografisch oder anderweitig belegt.

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Von den insgesamt 10 Teilen des Aufbaudecks habe ich 8 überarbeitet, d.h. Bullaugen und Fenster aufgebohrt, Seeschlagblenden für Fenster/Bullaugen, Steigeisen sowie Lüfter und ähnliches angebracht. Verwendet wurde Cu-Litze sowie Fotoätzis von Tom's Modelworks (3574 & 3575), AM Works NW35018 und Eduard 53048.
Anschließend wurden die 10 Teile am entsprechenden Deck verklebt.
Quelle: Kagero-Heft und E.O.W.-Plan

Noch ein Wort zu den Steigeisen. Warum habe ich es darunter dunkel bemalt (siehe Foto 12)? Bei der Kriegsmarine war es üblich, Trittflächen sowie Decks aus Stahl dunkel zu pönen, anhand von Fotos galt das offensichtlich auch für häufig genutzte Steigeisen und Leitern. Hier wurden manchmal aber auch Segeltuch verwendet. Vermutlich um den Abrieb der hellgrauen Farbe zu verringern.

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Danach begann ich mit den vier Haupttürmen der Artillerie. Diese hatten auf der PG Namen von österreichischen Städten (Graz, Braunau, Innsbruck, Wien), sonst hießen sie normalerweise Anton, Bruno, Cäsar und Dora. Die Namen wurden im Jahre 1940 noch aufgemalt, im Sommer seitlich, ab Herbst an der Turmfront. Ab 1941 wurden sie übermalt.

Die Plastikrohre habe ich ersetzt gegen Messing-Drehteile (Mastermodel SM-350-043). Die Türme wurden von einigen erhabenen Details befreit, die es entweder 1941 noch nicht gab oder die durch Ätzteile (Eduard) ersetzt werden. Bei den erhöhten Türmen mussten die Löcher in der Decke zugespachtelt werden, da es 1941 noch keine Fla-Plattformen dort gab.

Turm Graz wurde schon bemalt anhand von Originalfotos sowie Asmussens ,,German Naval Camouflage". Das ist jedoch noch nicht final. Als nächstes werde ich die Rohrhosen aus Spachtelmasse formen.

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Auf den letzten Fotos nochmal einige Ansichten vom derzeitigen Stand. Hauptdeck und das Aufbaudeck sind noch nicht verklebt. Dafür müssen vorher noch die Bullaugen verglast und die Türme befestigt werden.

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Bis demnächst,

Marco
:winken: :winken: :winken:

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heinz baccardi


ups, da hab ich glatt was übersehen....

Aber jetzt bleibe ich dabei.
Wieder einmal sehr interessant, deinem Detaillierungsrausch zuzusehen.

Christoph  :winken:

Bf 109 Fan

Moin Marco
Tolles Projekt, da bleibe ich dran und schaue dir gerne zu.

Gruß, Torsten

Frankzett

Immer wenn ich Deine Hand auf dem Foto sehe wird mir klar was da für feine Ätzteile sind...

Viele Grüße
Frank

OberstKlink

Herrlich..  irgendwie liegen bei uns beiden ständig die selben Bausätze im Regal... :klatsch:

Ich bleibe dran und bin gespannt.

Aber bitte, bitte mehr spritzen, weniger pinseln  :pffft:
Ich weiß ja wie ungnädig Makrofotografien sind...

knightofthesky

Hi!
Sieht klasse aus  :P
Der Einsatz der Zurüstteile wertet den Kit wirklich ungemein auf!
Besonders gefallen mir die Geschützrohre.

Gruß
Dietmar

marco_1973

#12
Hallo Leute!

Hier nun ein Zwischenupdate meines PG-Bauberichtes.
In mehr als 50 Stunden entstand im Wesentlichen Folgendes, wobei einiges noch nicht ganz fertig ist:

- SA-Türme, Bemalung und Blastbags
- Eines von vielen Rettungsflößen (als Versuch)
- Große Teile des vorderen Aufbaus
- Die angepassten Säulen für die Fla-Leitgeräte
- Änderung der Admiralsbrücke
- Vormars-Plattform

Die Geschütztürme der schweren Artillerie waren ja im vorherigen Step schon fast fertig. Es fehlten noch die Steigleitern in der Mitte, die Blastbags und die Bemalung der Türme Braunau, Innsbruck und Wien. Die Blastbags entstanden in altbewährter Methode aus Baumarkt-Spachtelmasse, welche nach der Bearbeitung und Ausformung mit einer Mischung aus Revell 05 und 314 bemalt wurden. Wie bereits erwähnt erfolgte die Bemalung der Türme nach Originalfotos und den Asmussen-Büchern ,,German Naval Camouflage I + II", auch wenn ich kein großer Fan von ihm bin. Mein persönlicher Eindruck: irgendwie passte die doch recht filigrane Tarnung der Türme nicht zu der eher groben Ostseetarnung.

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Als nächstes habe ich mich versuchsweise einem Rettungsfloß gewidmet. Wie auch bei Bismarck und Tirpitz sind es 1941 solche vom schlauchbootähnlichen Typ SA1b-VW56. Diese definitiv gelben Teile von der Größe 1,75 x 1,75 m habe ich bei den anderen Modellen aus dem Northstar-Bausatz 350037 improvisiert. Im Bausatz ist es der Typ SA1b-VW58. Leider ist er nirgendwo mehr lieferbar.
Also habe ich mich an einer Fullscratch-Variante versucht. Zunächst zwei Plastiksheetplättchen 5x5 mm ausgeschnitten, eines davon in der Mitte mit 2 mm-Bohrung versehen. Dann übereinander geklebt, die Ecken abgerundet, den oberen Teil mit dem Loch leicht verspachtelt, so dass eine kleine Mulde entsteht. Die Greifleinen oben entstanden aus Infini Rigging 0,135 mm. Den Rest bringt die Bemalung mit einem wasserfesten sehr dünnen brauen Fineliner, nachdem das Floß mit Revell 16 bemalt wurde.

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Danach ging es schon an die vorderen Aufbauten. Ziel ist es, diese zunächst grob zusammenzustellen (eventuell noch nicht verkleben), damit die schwarz-weiße Tarnung in diesem Bereich aufgetragen werden kann. Das Deck des Brückendecks war mit Holz-Grätings ausgelegt, auch die Innenseiten der ,,Badewannen" seitlich. Leider ist dies nicht im Holzdeck-Set beachtet worden. Somit wurde dieser Bereich gepinselt, mit Revell 89+17 (2 Drittel/1 Drittel) und danach mit 37 und 381 trockengemalt. Die Rippen innerhalb der Brüstung vorn entstanden aus Cu-Litze. Der Kommandoturm erhielt diverse Ätzteile (Leitern) und ein Veteran-Beobachtungsgerät. Der derzeit fertige Teil der vorderen Aufbauten ist auf den letzten Fotos zu sehen.

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Als nächstes habe ich mich einer Problematik gewidmet, die von vielen Modellbauern vernachlässigt wird, wenn sie die PG im Zustand Frühjahr 1941 darstellen möchten. Es handelt sich um die vorderen Fla-Leitstände. Diese wurden erst ab ca. Herbst 41 in Brest mit den ursprünglich geplanten kugelförmigen SL-8-Geräten ausgestattet. Weiterhin ist es ein Irrglaube, dass bis dahin lediglich noch die Hauben fehlten. Wie auch bei der BS (achtern) waren temporär völlig andere Geräte aus Heeresbeständen (3m-Basis) installiert. Diese kann man sehr detailliert mit Veteran VTW35055 darstellen. Die Säulen für die Kugelhauben sind im TRU-Bausatz für die 41er Variante zu kurz. Ferner benötigt man eine Runde Verschanzung von ca. 7 mm Durchmesser.

Zunächst habe ich einen Versuch mit Plastik gestartet. Hierzu verwendete ich die entsprechenden Teile aus dem Revell-Tirpitz-Bausatz. Leider erwiesen sich die Teile einen Müh stärker als die TRU-Säule. Deshalb habe ich um letztere einen Papiermantel gelegt und versucht die Übergänge mit Spachtel verschwinden zu lassen. Nun ja, nach dem finalen Schleifen hat mich das Endergebnis nicht wirklich überzeugt. :2:

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Daher habe ich etwas völlig Anderes versucht. Eine Aderendhülse 35 mm² hat zufällig den selben Durchmesser wie die besagte Säule. Die Schwierigkeit bestand nun darin, sie zu kürzen und eine Aussparung zu realisieren. Man muss da sehr behutsam vorgehen, denn so stabil wie die Hülse aussieht, ist sie nicht. Sie besteht aus verzinntem Kupfer und man kann sie mit einem scharfen Bastelmesser bearbeiten. Das ist mir dann auch ganz gut gelungen. Der obere Teil (Verschanzung) entstand dann in ähnlicher Weise aus einer 25 mm² Aderendhülse. Das Endergebnis stellt die Plastikvariante doch sehr in den Schatten, finde ich. :1:

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Weiter geht's im nächsten Post...
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marco_1973

#13
Durch Zufall bin ich auf ein weiteres, recht schwerwiegendes Problem gestoßen. Beim Betrachten der Originalfotos 1941/42 fiel mir auf, dass 41 die beiden Nocken der Admiralsbrücke länger erschienen als auf den Fotos ab 1942. In der Maßstabsskizze im BS-Buch waren kurze Nocken dargestellt.
In der Tat wurden auf deutschen Kampfschiffen diese Brückennocken hin und wieder geändert (z.B. auf der Scharnhorst). In einer alten 1/100 Originalplan-Darstellung der PG bin ich dann fündig geworden, hier konnte ich die Maße der längeren Nocken ableiten: insgesamt war die Brücke ca. 3,6 m breiter.
Wie nun das Brückenteil des Bausatzes verbreitern? Ich habe die Enden sauber abgeschnitten und mit dünnem Plastiksheet jeweils um 5 mm verlängert. Mit viel Geduld, Spachtel und Schleifen ist mir dann die Anpassung ganz gut gelungen, finde ich.

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Dann habe ich an der Admiralsbrücke weitergefriemelt. Die Fenster wurden ausgestanzt und mit Kristal Klear verglast, Lüfter mit feinen Plastikringen angedeutet. Bullaugen aufgebohrt und ebenfalls verglast. Horizontale Steigläufe mit Ätzteilen (NW35027) aufgebessert. Holzdeck integriert. Wetterschutz seitlich mit Blech konstruiert. Die Scheinwerferplattform wurde auch im Herbst 41 geändert, da sie an der Stelle des Scheinwerfers eine Vierlingsflak erhielt. Die ursprüngliche Plattform ist zum Glück im Bausatz PE 35124 von WEM enthalten. Da musste ich nur das Pontos-Holzdeck etwas anpassen.

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Als vorerst letztes die Vormarsplattform, wiederum die Rippen innen mit Drahtlitze angedeutet, die Schlitze im hinteren Bereich erweitert.

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[attach=8,msg1014143]

Und hier noch ein Foto vom derzeitigen Gesamtstand.

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Bis demnächst...


Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bisherige Arbeitsstunden: 123
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Johannes

Hallo Marco,
ich bin auf Deine Bauberichte gestoßen und bin begeistert. Zum einen mit Blick auf das hohe Niveau in dem Du Deine Modelle baust. Zum anderen erhalte ich gute Anregungen durch Deine Bauberichte für mein Hobby. Danke dafür! Ich habe noch eine Frage: Du schreibst, dass Du die aufgebohrten Bullaugen mit Kristal Klear verschließt. Wie machst Du das? Trägst Du das Kristal Klear von innen auf?

Grüße Johannes

marco_1973

Zitat von: Johannes in 28. Juli 2021, 14:00:53
Ich habe noch eine Frage: Du schreibst, dass Du die aufgebohrten Bullaugen mit Kristal Klear verschließt. Wie machst Du das? Trägst Du das Kristal Klear von innen auf?


Ja, von innen mit einem kleinen Schraubendreher.

:winken: :winken: :winken:
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Johannes


marco_1973

#17
Hallo Leute,

wollte mal wieder was von mir hören, oder besser, sehen lassen. Leider gibt es jetzt nicht so viel neues Bildmaterial. Vieles war relativ zeitraubend, ohne dass man einen wesentlichen Fortschritt sieht.

Im Großen und Ganzen ist von mir Folgendes bearbeitet worden:

Tarnstreifen fast komplett, bis auf Schornstein backbord.
,,Verglasung" aller Bullaugen am Rumpf
Teile des achteren Aufbaus
Kartuschenfänger an ,,Graz" und ,,Wien"
Aufbaudeck und Hauptdeck verklebt
Beginn der Scratch-Arbeiten der Torpedorohrsätze

Zunächst zu den Teilen des hinteren Aufbaus. Frühzeitig war mir schon aufgefallen, dass es von dem kleinen Deckshaus zwischen Hauptmast und achterem Leitstand mindestens zwei Varianten gab. Die im Bausatz vorhandene 45er Variante war definitiv anders als 1941 und musste daher umgebaut werden. Im Plan der polnischen Hefte E.O.W. 34/35 ,,Niemieckie Krazowniki Typu Admiral Hipper cz. 2+3" war sogar ein früherer Stand dargestellt.
Aber auf einem Foto erkannte ich kürzlich, dass es 1941 offenbar noch eine 3. Variante gab:
1941

Zum Vergleich:
1940
1945

Daher arbeitete ich das Häuschen entsprechend um. Schwierig war hier besonders die Anpassung des Holzdecks.

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[attach=1,msg1015252]
[attach=2,msg1015252]

Parallel entstanden dann noch die anderen Teile, so z.B. der achtere Leitstand.

[attach=3,msg1015252]
[attach=4,msg1015252]

Als nächstes wollte ich das Hauptdeck am Rumpf befestigen. Zuvor mussten aber noch die ominösen ,,Ringe" um die Türme Graz und Wien realisiert werden. Bei diesen Ringen handelt es sich meiner Meinung nach um Kartuschenfänger, die verhindern sollten, dass diese über Bord rollen. Wenn man auf Fotos schaut, sieht man deutlich dass es einzelne zusammengesetzte Segmente waren. Wobei diese anscheinend temporär verlegt wurden, denn es gibt auch Fotos ohne die Ringe.

Hier sind sie zu sehen

Hier nicht

Ich habe sie aus flachgedrückter Kupferlitze gemacht. Vorher mittels Kreisschablone und Bleistift Hilfslinien aufgezeichnet. Kleiner Tipp: Letzteres am besten vor Aufkleben des Holzdecks!
Bemalt habe ich die Ringe mit Revell 78.

[attach=5,msg1015252]
[attach=6,msg1015252]
[attach=7,msg1015252]

Danach wurde zunächst das Aufbaudeck auf das Hauptdeck und danach das komplette Hauptdeck mit dem Rumpf verklebt.
Es folgten die Stützen unter den Flak-Erkern vorn und achtern sowie die seitlichen Schienen in der Mitte des Aufbaudecks. Die originalen vom Bausatz wurden im Vorfeld schon entfernt und nun durch WEM-Ätzteile ersetzt.

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[attach=9,msg1015252]
[attach=10,msg1015252]

Auf diesem Foto wiederum der aktuelle Stand aus der Totalen. Die Aufbautentarnung ist noch nicht ganz komplett, im Bereich der Barbetten ,,Braunau" und ,,Innsbruck" fehlt sie noch teilweise. Anzumerken wäre hier noch, dass die Streifen vorn am Rumpf deutlich breiter waren als an den Aufbauten darüber. Aber das war wohl auch im Original so.
Guckst du hier

[attach=11,msg1015252]

Aktuell arbeite ich an den Torpedorohrsätzen. Diese sollen, wie bei meiner Tirpitz, Full-Scratch entstehen, denn die Trumpeter-Plastikteile sind nicht so der Hit.

Als Basis dienen 1,6 mm – Messingrohre von Trumpeter Master Tools (Set 4 – 09945 oder Set 7 09936). Jeweils 2 Sets für 12 Rohre á 24 mm werden benötigt.

Diese werden mittels Bastelmesser auf Länge geschnitten und anschließend mit einer Schlüsselfeile auf ca. 4 mm Länge abgeschrägt.

[attach=12,msg1015252]
[attach=13,msg1015252]
[attach=14,msg1015252]

Das war's erstmal für heute. Bis demnächst!

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

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marco_1973

#18
Hallo Bastelfreunde!

Ich weiß, ich habe lange nichts von mir hören lassen. Ich kam in letzter Zeit aber kaum zur Bastelei, da ich quasi 4 Wochen allein neben meiner Arbeit das Haus hüten musste und noch gut die Hälfte davon zusätzlich zwei Kätzchen zur Pflege hatte. Und da diese allzu neugierig sind und problemlos auch auf Tische gelangen, habe ich das Hobby lieber hinten angestellt.
Habe mich an die Erlebnisse eines Bastelkollegen erinnert, bei dem die Katze ein sehr weit fortgeschrittenens TIRPITZ-Model vom Regal gerissen hat und dieses hinterher Schrott war...

Dennoch habe ich mich dann im September weiter mit meinen Scratch-Torpedorohren befasst. Das war für mich im Prinzip kein Neuland, denn bei meiner TIRPITZ entstanden diese ebenso. Nur dass es dort Vierlingssätze waren und hier nun Drillingssätze.
Da ich schon das nächste Modell auf dem Schirm habe (SCHARNHORST 1942), entschied ich mich dazu, gleich sechs Torpedorohrsätze zu bauen.

Im letzten Post hatte ich ja schon angefangen. Da waren 12 Rohre schon zurechtgekürzt und schräg gefeilt.

Nun sind nochmal 6 Stück dazu gekommen.
Anschließend wurden jeweils drei Röhrchen mittels Plastiksheet auf Abstand gesetzt, wobei das mittlere Rohr etwas weiter nach hinten steht.

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Die Sockel wurden mit Standard-U-Scheiben bzw. K-Scheiben realisiert (für PG nur eine Scheibe).
Oben wurden zwischen den Rohren Ätzi-Reste befestigt.

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Danach habe ich erstmal einen TR-Satz als Muster gebaut. Als Vorlage diente mir jener aus Draminksis Scharnhorst-Buch. Die Kleinteile bestehen aus Messingblech, Plastiksheet, Cu-Litze, Ätzi-Resten sowie einem Beobachtungsgerät aus Veteran VTW35060.

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Hier dazu das Trumpeter-Original des Bausatzes zum Vergleich.

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Danach wurden dann sukzessiv die anderen fünf Sätze gebaut.
Mit dem Endergebnis bin ich sehr zufrieden.

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Bis demnächst. Könnte aber wieder eine Weile dauern, da Renovierungsarbeiten bevorstehen...

Bisherige Arbeitsstunden: 183*

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

* Ich habe 27 Stunden für die 6 TR-Sätze benötigt, also 4,5 h pro Stück. Somit entfallen 9 h auf die TR der SCHARNHORST, welche ich hier nun abgezogen habe, denn eigentlich wurden 192 Stunden gearbeitet.

Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#19
Hallo Leute!

Wollte mich kurz vor Jahresende nochmal mit meinem Bericht zurückmelden. Wie schon erwähnt, habe ich aufgrund von Renovierungsarbeiten nur 68 Stunden seit Anfang Oktober an der PG gearbeitet.

Habe auch nicht jeden Zwischenschritt dokumentiert, das wäre eine Fülle von Fotos.
Im Großen und Ganzen wurde an folgendem gearbeitet:

- Aufbauten vorn
- Flugzeugschleuder
- Arado
- Otter-Geräte
- 2 Boote

Bei den vorderen Aufbauten ist so einiges fertig geworden. Zunächst wurden die temporären 3-Meter-Entfernungsmesser sowie die Nacht-E-Messer ohne Hauben bestückt. Dafür wurde das Veteran-Set VTW35055 verwendet, welches auch schon bei meiner BISMARCK zum Einsatz kam.
Danach wurden Zielgeräte und Kompasse (ebenfalls von Veteran) platziert.

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Später wurden noch ergänzt: Scheinwerfer, Nebelhorn (noch an der ursprünglichen Stelle, dieses wurde im Sommer 41 versetzt), Signalgastplattformen an der Brücke (WEM), Vormarsplattform mit E-Messer, FuMO 27 (stammt noch von meiner TIRPITZ) und Beobachtungsstand.
Schließlich der vordere Mast (mit improvisierten Laternen) und die seitlichen Stenge (WEM). Last but not least die vorderen schwenkbaren Brückennocks (WEM).

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Danach habe ich mich der Flugzeugschleuder gewidmet. Sie wurde hauptsächlich aus WEM-Teilen und einigen wenigen Original-Trumpeter-Teilen gebaut.

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Und was kommt später auf die Schleuder? Natürlich ein Arado Ar196 Bordflugzeug der Luftwaffe.
Im Trumpeter-Bausatz liegen 2 Stück bei (Klarsichtplastik). Aufgrund der geschlossenen Hangarausführung brauchte ich nur eines zu bauen. Für den Zeitraum April 41 kommen nur 3 Flugzeuge in Betracht:
T3+EH (A2-Version), T3+LK (A3-Version) und T3+KH (A3-Version).
Ich entschied mich für letztere. Die Decals der Kennung habe ich selbst erstellt, die Kreuze stammen noch von Revell TIRPITZ/BISMARCK. Die Ätzis stammen von WEM. Fehlt nur noch die Antenne.
Übrigens, die Decals für die Arados sind bisher bei keinem mir bekannten Bausatz korrekt hinsichtlich der Farbgebung (abgesehen von der korrekten Kennung überhaupt für den darzustellenden Zeitraum, denn z.B. BS hatte nicht weniger als insgesamt 11 Maschinen im Einsatz, TP sogar 43!)

Die korrekte Farbgebung der Kennung gestaltet sich wie folgt.
   
T3 – Allgemeine Kennung der 3. Bordfliegerstaffel der Luftwaffe: stets schwarz
+ steht für das Balkenkreuz, natürlich auch als solches ausgeführt
Dann kommen 2 Buchstaben, für die Farbe des zweiten ist der dritte (stets schwarz) ausschlaggebend:
Dritter Buchstabe K – zweiter Buchstabe rot (A, B, C, D, E, F, G, H, I, K, L, M)
Dritter Buchstabe H – zweiter Buchstabe schwarz (A, B, C, D, E, F, G, H, I, K, L, M, N, O)
Dritter Buchstabe L – zweiter Buchstabe gelb (A, B, C, D, E)

Zum Beispiel
T3+MK
T3+GH
T3+BL


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marco_1973

#20
Teil 2

Weiter ging's mit den sogenannten Otter-Geräten, das sind spezielle Vorrichtungen zum Minenräumen, welche auf fast allen größeren Schiffen der DKM zum Einsatz kamen. PG hatte 8 an Bord, 4 an der Barbette ,,Braunau" gelagert und weitere 4 mittschiffs unterhalb des Großmastes.
Als Originalplastikteil machen die kleinen Dinger leider nicht viel her, beim WEM-Set gibt es schöne Ätzteile zum Aufhübschen. Dumm ist dabei nur, dass die Ätzis nur für 4 von 8 Ottern vorgesehen sind. Somit habe ich die anderen 4 selbst mit Teilen aus der Restekiste aufgescratcht.

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Schließlich wurde noch die Bemalung sowie 3 Seilkabelrollen an Barbette ,,Innsbruck" ergänzt...

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...und noch 2 Beiboote kreiert. Ein 8,5-Meter-Bereitschaftskutter (aus Revell-Teilen und WEM-Ätzis) sowie das 11,5-Meter-Admirals- oder Chefboot. Es ist wie der Kutter eine Mischung aus Revell und WEM). Warum habe ich nicht die Trumpeter-Teile verwendet? Die waren mir etwas zu klein.

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Bis zum nächsten Mal und allen Bastlern und sonstigen Interessierten eine schöne Weihnacht und einen guten Start ins neue Jahr!

Bisherige Arbeitsstunden: 251

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:
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wefalck

Sehr schöne Detailarbeit. Mit gefallen vor allem die selbstgebauten Torpedorohr-Drillingsätze weiter oben  :P
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

JWintjes

Dem kann ich mich nur anschließen.  :P :P  Es ist fast schon schade, daß die Torpedorohre angemalt so aussehen, als seien es gekaufte Teile.

Die Nachdetaillierung des Chefbootes sieht aber auch extrem gut aus.

Jorit

Graf Spee

Spannendens Thema.

An den BB hänge ich mich mal lesend mit dran.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Marstec

Sehr akkurat und Detailverliebt, so kenneich das bei Dir.
Macht richtig Spaß sich die Bilder anzuschauen und den BB zu folgen

Viel Spaß weiterhin
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.