GB Bf110, Bf 110 G-4, Revell 1:48 *19.01.17 F E R T I G*

Begonnen von Olaf, 04. Januar 2015, 09:56:23

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Universalniet

Die Fertigung der Einzelteile erfolgte - wie heute auch - dezentral.
So kamen die Teile in verschiedenen Farben, etc an.

Schon mal gewundert, warum ein unlackierter Airbus so aussieht?


Quelle: avioners.net

Hans

ZitatEcht? Wie kam denn sowas? Ich stelle mir die Montage und anschließende Lackierung einer Maschine so vor, dass dann aber nicht für jeden Spanten ein exztra Farbeimer genommen wurde?! 

Sagt ja auch niemand. Die Bleche wurden auf die Stringer, Rippen etc aufgenietet oder umgebördelt und mit dem Nachbarblech vernietet. Bleche blieben blank. Dann den Pinsel genommen und die durch die Nieten "beschädigten" Stellen oder die Knickstellen beim Bördeln angepinselt. Ganz einfach. Gucks du Me 262 in München oder Bf 110G in Hendon oder Aufnahmen von "unlackierten" Me 262.

Die Bf 110 F und G stammen eben nicht aus dem selben Zeitraum. Kommt wirklich auf das Baudatum an, ein paar Monate machen da ziemlich viel aus. Das RLM kam gar nicht hinterher mit dem Vorschriften-Erlassen - die Werke waren schneller.

Deshalb auch die Diskrepanz zwischen Datum Vorschriften und Realität. Was auch die "unlackierten" Unterseiten anbelangt. Das waren eben nicht nur FW 190, sondern auch die D-Reihe (mit erheblichen Unterschieden nach Herstellerwerk), die Me 262, die Bf 109K und G-10. Was aber jetzt auf keinen Fall den Umkehrschluss zulässt, pfeif auf die Vorschriften, macht was ihr wollt. Auch falsch. Alles was wirklich hilft, sind Vorbildfotos.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Olaf

#52
...die es nicht gibt  :(   Dass es schon 1943 derartig chaotisch zugegangen sein soll, dass jeder etwas anderes machte kann ich mir gar nicht denken. Ende 1944 und später wäre das leichter vorstellbar, da dann die Abfolge von aus der Not geborenen Anweisungen naturgemäß rapide anwuchs. Andererseits bin ich nicht sicher, wann ganau "meine" G-4 gebaut wurde. Wegen der höheren Lebenserwartung der Nachtjäger denke ist, sie könnte Mitte bis Ende 1943 gebaut sein. Stationiert soll sie jedenfalls noch im Juni 1944 auf dem Fliegerhorst Hadersleben gewesen sein. Ich bin sowohl dabei zu versuchen, mehr über die Maschine, ihre Werknummer und die Mannschaft in Erfahrung zu bringen, und wäre für jeden Bildhinweis dankbar, wie so ein Schacht ausgesehen haben könnte.

@Universalniet: Nö, ich habe mich nicht gewundert, schlicht, weil ich nicht wusste, wie ein unlackierter Airbus aussieht  :D

Lg. Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Universalniet

Man könnte nicht vorhandene Vorbildfotos auch als Freigabe verstehen, es so zu machen, wie es Einem anhand der Informationen plausibel erscheint ...

Olaf

*Lach*
Ich wollte ja nicht um Erlaubnis fragen  ;)
Mir geht es darum, möglichst genau zu sein, und womöglich weiß ja jemand mehr.
Sollte ich mit meinen Einwänden den Eindruck erweckt haben, an allem etwas zu "Nörgeln" zu haben, dann bitte um Entschuldigung. Das ist nun wirklich nicht meine Absicht. Im Gegenteil, ich bin wirklich dankbar. Ich meine es als Diskussionsbeitrag.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Universalniet

Ist nicht als nörgeln verstanden worden. Tatsache ist aber, dass nur wenige Maschinen wirklich genau dokumentiert sind. Und dann kommen noch die Reparaturen ...

Olaf

Dann bin ich beruhigt. Über Tastatur wird man so leicht missverstanden  ;)

Allerdings bleibt meine mangelnde Phantasie, wie so ein Flickwerk aussieht. Leider habe ich sowas noch nie gesehen. Die Bf 110 in Berlin ist wie fabrikneu restauriert. Einschließlich perfekter Innenlackierung in RLM 02.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Wolf

Es ist ja nicht so, dass man hingeht und auf Grund einer Anweisung jetzt ableitet, dass dass grundsätzlich so war. Das wäre in der Tat nur Spekulation.
Vielmehr ist das Ganze wie ein großes Puzzle, von dem man nur einige Teile hat. Aber man weiß auf Grund anderer Teile so ungefähr wie die benachbarten Puzzleteile eigentlich aussehen müssten.

Ist ist ja mitnichten so, dass man nur diese eine Anweisung bezüglich der Testreihe von 50 Focke Wulf Maschinen hat. Das ist halt nur der eine erste schriftliche Nachweis.
Es gibt dazu noch etliche Bilder von Maschinen anderer Hersteller späteren Datums, die genau eine solche Nicht Lackierung zeigen. Daraus kann man schließen dass nach der ersten Veruchsserie dieses vorgehen dann auch in größerem Maße umgesetzt wurde.

Und das war auch nicht alles chaotisch oder ungeplante Notmaßnahmen sondern sehr wohl durchorganisiert. Hätte man nur chaotisch von einem Tag in den anderen produziert, hätte man nicht noch bis Ende 44 solche Mengen an Rüstungsgütern produzieren können. Man muss sich nur einmal die Produktionszahlen und deren Entwicklung bei den Jägern ansehen.
Das Bereiche nicht mehr lackiert wurden war vor allem purer Pragmatismus um die Produktionszahlen hoch zu halten. Denn es wurden nicht nur Rohstoffe gespart sondern vor allem zeitintensive Arbeiten.

Vereinheitlichung und Vereinfachung waren der ntrieb für das alle. Nicht das Chaos.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Skyfox

Genau das ist ja das Problem: Museums-Exponate sind als Quelle für das, was wir hier versuchen umzusetzen, zumeist denkbar ungeeignet.
Eine restaurierte Maschine stellt im Bestfall einen Neuzustand dar (vorausgesetzt, die Restauratoren halten sich an die überlieferten Dokumente und Vorgehensweisen der damaligen Umstände)
In den meisten Fällen sind die Ausstellungsstücke eine "Zusammenstellung" aus mehreren Wrackbergungen, die dann mit einer mehr oder weniger authentischen Farbgebung versehen wurden.
(bei der "Mäander-bemalung" der Ju 88 G im Technikmuseum Berlin schüttelt es mich regelrecht).
Aber Fakt ist, das die einzelnen Zulieferbetriebe der dislozierten Fertigung durchaus ihre standardisierten Teile nach "Schema F" ablieferten.
Bedeutet im Fall der 110 G, das die Fahrwerksklappen auch innen in RLM76, das Fahrgestell in RLM02 und der innenliegende Fahrgestellschacht unlackiert blieb, mit Schutzlasuren über den Falz- und Nietreihen.
Nur so als Tip: als Quelle für die Basislackierung muß nicht unbedingt ein Originalfoto exakt dieser Maschine herhalten – es würde auch ein Foto einer anderen 110 G aus dem gleichen Produktionslos/Werknummernblock reichen, um weitere Rückschlüsse zu ziehen... ;)

Aber mal weg von der ganzen recherchiererei: schöner Baubericht und das Cockpit kann sich echt sehen lassen!  :P
Kennst Du eigentlich den "Squadron/Signal Walkaround" über die Bf 110 G?
Das Heft ist für viele Details eine gute Fundgrube...
:V:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Olaf

#59
@wolf: Ja, aber es gibt eher noch mehr Aufnahen von Flugzeugen, die eben doch lackiert waren. Ich bin ja noch dabei mich in die Materie reinzufummeln. Bisher habe trotzder Sichtung erheblicher Mengen von Bildmaterial ich selbst kein einziges Foto einer unlackierten Maschine gesehen.

Was das Chaos betrifft, bin ich ganz bei Dir. Darum bin ich ja so verwundert. Auch ich sah den Sinn in der Vereinheitlichung und parallel in der Einsparung vor allem von Zeit. Das bis Ende 1944 mit die höchsten Produktionsausstöße erzielt wurden, hatte ich auch gelesen. Vor dem Hintergrund der immer schwieriger werdenden Produktionsbedingungen konnte das vor allem durch Zeitersparnis während der Produktion erreicht werden.

Das passt aus meiner Sich so schlecht mit den farblichen Flickenteppichen zusammen.

Meinen Einwand hinsichtlich der 50 Fw 190, aus denen der Autor seinen Schluss zog, dass sei dann überspitz tausgedrückt immer so gewesen, habe ich erhoben, weil er sich eben nur auf diesen Schriftwechsel bezogen hat. Vor weiterem Bildmaterial war bei ihm keine Rede. Im Gegenteil: Er schrieb, das ihm eben keine Bilder vorlägen, weil die Unterseiten ja tatsächlich fast immer unterbelichtet sind.

@skyfox: Danke für das Lob! Das Walkaround habe ich bei A*azon gesehen, aber es war zu dem Zeitpunkt gerade nciht erhältlich. Vielleicht sollte ich nochmals suchen.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Wolf

Natürlich passt das alles mit dem farbigen Flickenteppich zusammen. Diese entstanden durch die disolzierte Produktion.

Im gleichen Zeitraum in welcher die disolzierte Produktion auf den Höhepunkt zustrebte änderte man auch die Lackierungsvorschriften. Zusätzlich durften alte Farbbestände aufgebraucht werden. So kam es z.b im Falle von Focke-Wulf, das der Produzent von Flügeln noch RLM 75/83 verwendete, der Hersteller des Rumpfes aber schon RLM 81/82. Im Zentralwerk wurde dann verbaut was da war und schon hat man eine bunte Mühle.

Gleiches bei den Zulieferern von anderen Teilen.

Zu den Fotos: du sagst du hast keine entsprechenden Bilder gesehen. Aber wie willst du denn bei sw Bildern die kaum zu sehnde Unterseite beurteilen? Wie sieht deiner Meinung nach eine unlackierte Unterseite in sw aus?

Zudem ist wichtig, dass man sich darüber klar sein muss, dass hier manchmal schon wenige Monate einen erheblichen Unterschied ausmachen. Wie gehst du beim Betrachten deiner Bilder vor und erkennst von wann diese sind. Denn zu denken 1942 oder 1944 ist alles gleich passt nicht. Deshalb kann man auch nicht von einer Bf 110 F auf eine Bf 110 G schließen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Olaf

Ich meinte natürlich Farbfotos  :rolleyes:  ;)

Hans und Du habt von "etlichen Fotos" gesprochen  ?(

Nach dem was ihr schreibt kann ich ja nicht mal von einer G auf eine G schließen.

Wie auch immer, ich  werde wohl mit einer Interpretation leben müssen, die mir schlüssig erscheint.  :(
Mal sehen, wo die Reise hingeht  :woist:  :D

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Wolf

Dann überlege mal wieviel Farbfotos es im Verhältnis zu sw Fotos es gab dass besonders zu Ende des Krieges von deutscher Seite aus immer weniger fotografiert wurde. So ist schon die Wahrscheinlichkeit ein solches Beweisfoto zu finden äußerst gering.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wolf

#63
Mal nur ein Beispiel. Bf 109 Flügelunterseite aufgenommen zum Kriegende


Quelle: photobucket.com
Unlackiert.

Aber dennoch erkennt man hier keinen metallischen silbrigen Glanz. Das ist nämlich auch so ein Irrglaube, dass man meint unlackierte Bereiche müssten auf Fotos schön silbrig glänzen. Aber Aluminium wird  ruckzuck stumpf grau.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Besorg dir einfach das Walk-Around über die G. Dann verstehst du die Beiträge schlicht besser. Was man bei solchen Fotos von Museumsmaschinen allerdings wissen muss, ob es sich da um einen nachträglich behandelten Bereich handelt oder nicht. Oder fahr nach München und krabbel unter die Me 262, da siehst du den Flickerlteppich.

Deine Vermutung, man könne von einer G nicht auf eine G schliessen, kann im Einzelfall richtig sein. Guck dir doch schlicht die Aussenlackierungen an und du wirst feststellen, welche Sprünge da in 1944 ab Sommer gemacht wurden bis hin zur "Einfachstlackierung" der 1945er-Exemplare.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Olaf

@Wolf und Hans: Ich danke Euch für die doch recht intensive Hilfe!  :klatsch:

Ich war eben fleißig in meiner Literatur und im Netz unterwegs und habe auch das Foto der Me 163 im Buch von Ullmann gesehen. Die Farbaufnahme, die sie in Australien 1976 vor der Restaurierung zeigt. Farbbilder von der Bachem Natter und der He 162 (allerdings beide aus Holz), ebenfalls beide unrestauriert. Ein Farbbild des Rumpfs einer Ju 188, unrestauriert im Magazin in den USA (Der Rumpf liegt neben dem Rumpf der Enoly Gay). Die sind alle in einem Grauton lackiert, vermutlich RLM 76, was aber unbestreitbar nicht garantiert so ist. Ich fand s/w-Bilder von Fw 190, Ta 152 und Do 335, bei denen die zu sehenden Teile der Unterseite (Hutzen am Bauch, Fahrwerkabdeckungen) zwar "grau" sind, die Flächen aber zu gleichmäßig für einen nicht lackierten Zustand wirken. Und ich fand auch die eindeutig nicht lackierte Tragfläche, die Wolf hier gepostet hat.
Daraus schließe ich hoffentlich nicht zu gewagt, dass man für eine zutreffende Nachbildung unbedingt Aufnahmen der konkreten Originalmaschine braucht, da man sich sonst nicht auf gesicherte Fakten stützen kann. Im Regelfall wird man also fast immer nur eine Interpretation bauen können.

Für eine Reise nach München nur für einen Museumsbesuch fehlen mir zurzeit das Kleingeld, Gelegenheit und Verständnis meiner ansonsten doch sehr verständnisvollen Frau.  :D
Allerdings habe ich auch inzwischen Fotos eine Me 262 gesehen, welche sogar oben nur gespachtelt, aber nicht lackiert war.

Da mir die Werknummer leider nicht bekannt ist (Da laufen Anfragen u.a. bei der Stiftung Luftwaffenmuseum Berlin-Gatow), werde ich wohl einen Mittelweg wählen: Ich stütze mich auf die zum wahrschieinlichen Bauzeitpunkt geltende Vorschirift und variiere die angewandten Farbtöne etwas. Das ganze wird dann gealtert. Ich hoffe, damit eine einigermaßen stimmige Kompromisslösung gewählt zu haben.

Was meint ihr?

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Wolf

Diese Lackierungen im Modellbau sind ohnehin immer nur Kompromisse, Spekulationen und Annäherungen. Frage ist halt wie nahe man an das Original kommen kann oder möchte.
Oftmals hat man ja auch nur ein Bild vom Original, so dass man garnicht beurteilen kann wie genau die Lackierung war. Deshalb nimmt man dann als Behelf z. B. Fotos von anderen Maschinen aus dem gleichen Baulos, sofern vorhanden.

Aber irgendwo sind wir jetzt auch bei dem Thema etwas abgedriftet und von unlackierten Innenbereichen zu unlackierten Unterseiten gekommen. Letzteres dürfte aber für die Bf 110 eher nicht relevant sein.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Olaf

Du hast Recht.
Ich vermute, dass die fehlenden Lackierungen vor allem bei Großserienmaschinen vorkamen. Die Tagjäger fielen ja derart schnell vom Himmel, dass eiligste Fertigung sehr hohe Priorität genossen haben dürfte.

Das nächste Modell wird besser!

Olaf

#68
Hallo Leute!

Endlich wieder ein Lebenszeichen von meiner Bf 110!

Mein "Schredderfinger" ist wieder heil und so kann es endlich weitergehen.

Was ist inzwischen passiert?

Wie in den Bauberichten von Universalniet und Mini sein Assistent schon gezeigt, war auch bei meinem Kit einiges an den Fahrwerkschächten zu korrigieren. Die Streben waren zu lochen und mit Sheet aufzufüllen.

Hierfür habe ich eine Variation des berühmten "Joghurt-Sheet-Verfahrens" angewandt: Das "Milchdöschen-Sheet-Verfahren"!  :D

Da ich mir neben erheblicher Internetrecherche auch noch ein wenig Literatur in Form von Squadron's "Walk Around - Messerschmitt Bf 110" hinzugezogen habe, konnte ich noch ein paar Details hinzufügen, nämlich die im Kit fehlenden Streben vorn im Ölkühler sowie die nicht einmal angedeutete Verstellklappe hinten am Luftauslass des Ölkühlers.

Die habe ich mittels fotogeätzter Säge (Wer noch keine hat, sollte unbedingt über deren Anschaffung nachdenken. Die Dinger sind nicht teuer, aber SEHR nützlich!) aus dem vorhandenen Ölkühlergehäuse ausgeschnitten, dünner geschliffen und in leicht ausgestellter Stellung wieder eingeklebt.

Die Ölkühlerkonvektoren selbst habe ich anthrazitfarben bemalt und mit etwas Eisen trocken gemalt. Später kommt man da nicht mehr dran.

Diese Klappe diente wahrscheinlich zur Verbesserung des Kaltlaufverhaltens bei niedrigen Temperaturen. Motoröl wird bei Frost immer zähflüssiger. Die Folge ist, dass eine wachsende Gefahr damit einhergeht, dass der Ölfilm reißt und ein Kolbenfresser eintritt. Außerdem kann damit die Öltemperatur bei strengem Frost reguliert werden.
Wie komme ich auf diese These? Die DB-Motoren neigten eher zur Überhitzung, also haben sie folglich eine besonders leistungsfähige Kühlung gebraucht. Das aber ist bei kaltem Motor UND kalten Temperaturen kontraproduktiv.

Die Wasserkühler, die unter den Tragflächen neben den Motorgondeln montiert waren, hatten ebenfalls solche Klappen. Die habe ich auch bereits freigesägt, nach Fotos in der Form leicht korrigiert und dünn geschliffen. Fotos hierzu kommen noch nach.


Für die nächste Folge habe ich ein paar Leckerbissen an Details in Arbeit. Seite 42 im "Walk Around" hat da interessante Einblicke in die Fahrwerkschächte geboten, die ich umsetzen werde.

So, jetzt aber die Fotos:
Das nächste Modell wird besser!

Olaf

Hallo liebe Klebewesen!

Endlich geht es hier mal weiter.
Leider bin ich im Moment beruflich stark eingebunden und komme nicht annähernd so oft zum Basteln, wie ich wollte.  ;(

Inspiriert von einer gewissen Lancaster  ;) habe ich mich mit Sqadron's Walk Around befasst und bin in den Fahrwerkschächten auf Unzulänglichkeiten im Bausatz gestoßen. Revell hat die Radmulden als geschlossene Kästen ausgeführt. Nach Bildmaterial von der erhaltenen G4 in London sind aber ganz klar die Wandungen nicht geschlossen sondern -wahrscheinlich für Wartungszwecke- offen ausgeführt.

Die Streben, z.T. als L-Profil ausgeführt, habe ich aus 0,3 mm - Sheet geschnitten, gelocht und eingeklebt.

Dazu habe ich noch Löcher gebohrt. Aus der Berliner G2 weiß ich, dass sich dort zwei kleine gelbe Druckflaschen befunden haben, wobei ich nicht sicher bin, ob es sich dabei um Druckluft oder Feuerlöscher für die Motoren handelte. Womöglich befand sich darin auch Nitro o.ä. zur Leistungssteigerung. Wie auch immer, Revell hat die Aufnahmeschächte unbestückt dargestellt. Ich werde jedoch die Flaschen scratch anfertigen und montieren. Dazu später mehr.

Die Lackierung in RLM02 hatte ich zu Probezwecken gespritzt. Sie wird noch entfernt und durch RLM76 und Aluminium ersetzt, um der Londoner G4 zu entsprechen.

Lg Olaf  :winken:

Nun aber die Bilder des heutigen Bauabschnitts:
Das nächste Modell wird besser!

alpen32

Hallo Olaf!
Wuuuiiii - da arbeitest du ja einiges um, das gefällt mir immer besser!  :P :P :P
Ich bewundere dich für die Hartnäckigkeit die du beim Recherchieren zeigst, Kronkorken findest du damit keine, da wird schon ein richtiger Goldschatz zum Vorschein kommen!  :3:
Freu mich schon auf das nächste Update!
Grüße!  :winken:

Skyfox

Moin!

Zitat von: Olaf in 22. März 2015, 14:32:00
...Leider bin ich im Moment beruflich stark eingebunden und komme nicht annähernd so oft zum Basteln, wie ich wollte...

...mit Sqadron's Walk Around befasst und bin in den Fahrwerkschächten auf Unzulänglichkeiten im Bausatz gestoßen...

Willkommen im Club – Du steckst in der gleichen Zwickmühle wie ich: viel zu wenig Zeit, dafür so viel schönes Material zum Recherchieren...  :D
Was Du hier zeigst, ist auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung des OOB-Interieurs  :P und der Hinweis auf die noch zu verbauenden Druckflaschen macht neugierig aufs nächste update!
(das blöde ist nur: hat man erstmal Gefallen an dieser Form der Verbesserung von Bausätzen gefunden, fällt es zunehmend schwerer auch mal "fünfe gerade sein zu lassen"... :pffft: )
Nur weiter so, sieht sehr gut aus – für mich hochinteressant, da bleibe ich dran!

:V:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Olaf

Und heute kam ich wieder ein wenig voran.

Ich habe kleine Kabelbäume gebunden, die durch den Fahrwerkschacht sichtbar zwischen Schacht und Motor verliefen.

Und die kleinen Druckflaschen sind an ihrem Platz. Angefertigt habe ich sie aus Gussast, den ich in meine Minibohrmaschine eingespannt und mit der Feile auf Durchmesser und Form getrimmt habe.

Wen ein Blick aufs Original interessiert, unter www.Jagdgeschwader4.de findet man Bilder der Maschine im Berliner Technikmuseum. Es handelt sich um eine Me110 F-2. Diese Flaschen waren aber auch in der G-4 vorhanden. In der Londoner Maschine sind die leeren Slots zu sehen, die Revell im Modell nachgeahmt hat.

Bis zum nächstenmal,

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Olaf

Hallo Zusammen,

Heute nur ein kleines Update.
Ich habe ein Washing gemacht und den Druckflaschen noch die Haltebügel aus feinem Kupferdraht angefertigt.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

dafi

... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de