15 cm Sturm-Infanteriegeschütz 33 auf Pz III

Begonnen von PK-Mann, 10. Oktober 2014, 17:22:35

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PK-Mann

Irgendwie geht mir bei meinen Lkw's, mit all den selber zu strickenden Teilen, ein wenig die Luft aus ... Ich brauche da mal
wieder etwas zumlocker und flockig dahinbauen. Auf meine Anfrage gab es ja bis jetzt, nicht mal ne Antwort ... naja  :pffft:
Nach einiger Suche in meinem Lager fand ich ein Modell welches ich schon immer bauen wollte ... das 15 cm Sturm-
Infanteriegeschütz 33 auf Pz III. Insgesamt wurden nur 24 Stück dieses Fahrzeuges gebaut. Für das erste Bauloses war
das StuG III Ausführung E verwendet. Das zweite Baulos hatte das StuG III Ausf. F als Grundlage. Die Fahrzeuge des ersten
Bauloses wurden alle zum Häuserkampf in Stalingrad eingesetzt und gingen alle verloren. Trotzdem hat sich dieses Baumus-
ter bewährt. Das zweite Baulos wurde in der 23. Panzerdivision, ebenfalls an der Ostfront, u.a. auch beim mißlungenem
Entsatz von Stalingrad, verwendet.

Ein passendes Geschützrohr habe ich mir gerade via eBay aus Krakau geordert und nen PE-Satz von Eduard wollte ich mir
anlässlich des E-Day aus Prag mitnehmen, bin aber dann doch nicht hin gefahren. Somit werd' ich wohl selber was schnitzen
müssen. In der Zwischenzeit bin ich ja ohnehin mit Fahrwerk und Kettenbau beschäftigt, wobei ich (noch) nicht weiß, ob ich
hier nicht meine seit ca. 20 Jahren lagernde Winterkette verwenden soll. Passen würde sie und ein Fahrzeug mit
Wintertarnung, habe ich ohnehin schon ewig nicht mehr gebaut ...

Schöne Grüsse
Roland

PK-Mann

Hier mal der Inhalt der Schachtel : ... es ist der alte Dragon Bausatz von 1996

PK-Mann

... 250 Kettenglieder ... einzeln ! ... und gottseidank ein Jedes mit min 2 - max 3 Angüssen am spru ... juhuuu !!!

PK-Mann

Der Bauplan ... fällt das jetzt auch unters copyright ? ... eh ... bei 150k ist's eh so mini, daß keiner was erkennt ...  :klatsch:

PK-Mann

#4
Gestartet habe ich mit dem Bau der Laufräder ... allerdings hatte vorher noch nie einen Bausatz von Dragon gebaut, somit mußte ich gleich ein-
mal mit Verwunderung feststellen, daß bei diesem Bausatz, selbst so einfache Dinge wie die Laufräder, jeweils 4x angespritzt (mit großen Anspritz-
punkten) sind ... und somit die Bearbeitung, ne Menge Zeit erfordert. Also, mit locker flockig dahinbauen ... ist da auch wohl nix ! Positives am
Rande : ... das gedrehte SiG Rohr aus Krakau ist nach 4 Tagen eingelangt ... wow, das ging schnell !!!

Beim nächsten Schritt, den Stoßdämpfern, gibt es gleich mal einen Bauplan-Error bei den Teilen B13 und B14, die wurden glatt vertauscht ... so-
was finde ich etwas nervig

doom99


GerhardB

Hallo Roland

Sehe mir das auch gerne an, was du da wieder zauberst. Der Platz ist neben Martin eingenommen.
Welche Anfrage meinst du ?

Gruß Gerhard

vonMackensen1914

Eine menge Zurzeit im Bau.

sebbl

Ich gehe immer in einem fröhlichen Schwarz aus dem Haus

toty7584

Oh kein Opel  Blitz  ich gucke trotzdem zu
:klatsch:

tsurugi


PK-Mann


PK-Mann

Die kleinen Fortschritte von gestern Abend :

... das aus Krakau eingelangte Geschützrohr des 15 cm SiG 33 sieht bombig aus - ein echtes Highlight
... Grate welche die Position der seitlichen Ausstiegsluken markierten, habe ich entfernt, außerdem 4 Löcher verschlossen (Pfeile)

Es sind halt bisher nur kleine Schritte

Panzer-Fan

Das scheint ein interessanter Baubericht zu werden! Gute Vorbildwahl.


:winken:

Mario

PK-Mann

Zwei Abende lang ... habe ich nur Kettenglieder vom sprue geknippst ... 250 Stück !!! Was für ne nervtötetend Arbeit !!!
Wie viel Zeit notwendig sein wird, diese zu versäubern ... die Ausstoßermarken werde ich ganz sicher nicht korrigieren
und wie lang es dann dauert, bis aus diesem Haufen, eine Panzerkette wird, kann ich nicht sagen ... Masochismus pur !
... die kleinen Dinger sind Eisgreifer ... die sollen auch dran !!!

PK-Mann

... ein Doserl Kettenglieder. Das Versäubern gestaltete sich als angenehme Beschäftigung, denn nebenbei liefen via Youtube über den Flatscreen
Die Zwei mit Roger Moore und Tony Curtiss. Da braucht man nicht unbedingt hinsehen, hat ne Beschallung und bringt trotzdem was weiter.

Die Kettenglieder werde ich allesamt auf der Innenseite bemalen, in passende Segmente verkleben und biegeweich montieren ...

PK-Mann

Hier mal das Original in Kubinka: http://members.boardhost.com/stalingrad/msg/661.html

Der Link, oben auf der Seite http://www.fireonthevolga.com/ ist toll ... ich glaube, da werde ich mich ein wenig durchklicken müssen ...

Was mir an den Fahrzeugen in Kubinka nicht gefällt, ist die etwas strange anmutende Tarnung ... Mein Fahrzeug wird jedenfalls panzergrau
mit Wintertarnung werden Also etwas ... was ich wirklich, schon ewig nicht mehr gemacht habe

Schöne Grüsse
Roland

PK-Mann

Um die Kette auf der Innenseite schwarzgrau zu bekommen, verwendete ich einen Kartondeckel, befestigte mehrere Streifen Tesa-Klebeband
... aber verkehrt herum ... und platzierte 250 Kettenglieder ... einzeln mit Pinzette ... darauf, um sie nachher mit der Airbrush zu spritzen. Hört
sich einfach und leicht an. Das ist es auch, bloß dauert es halt etwas laaaaaaaaange. Zusatznutzen : ... danach waren sie auch noch sortiert !

:D aber immerhin besser, als die alle einzeln per Pinsel zu bemalen :D

tsurugi


Heavensgate

Moin Roland, verstehe ich jetzt nicht, warum hast du die Kette nicht zusammen geklebt und dann besprüht?

:winken: Jonns

Schwabe
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PK-Mann

#20
Zitat von: Heavensgate in 13. Oktober 2014, 10:13:20... Kette nicht zusammen geklebt und dann besprüht? ...

Hallo Jonns

Super Frage - danke dir dafür !

Ich weiß, in jedem Modellbaumagazin, in jedem Forum, etc. werden heute Modelle zuerst vollständig zusammengebaut und dann erst danach
all-over gebrusht und Einzelheiten dann per Mikrobemalung nachbehandelt. Gut, wer's so gewohnt ist, es so gelernt hat ... der soll es auch so
machen. Bekanntlicherweise ist ja immer die beste Methode die, welche klappt. Im Laufe meines Modellbaulebens, welches eigentlich aus meh-
reren Lebensabschnitten mit einigen Unterbrechungen besteht, gab es schon einige Methoden, welche als die Richtige angeboten wurde.

Ich glaube mich recht zu entsinnen, daß bei meinem ersten Plastikmodell ... 1966 oder 1967 ... eine Comet I in einem undeffinierbaren Maßstab,
jeden-falls bestand es aus ca. 6 bis 8 Teilen und war etwa handtellergroß, irgendwas von anmalen drin stand. Geklebt wurde damals mit Tuben-
kleber. Der lag meist in Form einer Minitube bei. Irgenwann fiel mir ne Yacht von Revell in die Hände ... weiß ... da bekam ich auch ein paar Far-
ben dazu. Ne Information, daß man die verdünnen sollte ... leider nicht. Dementsprechend dick war die nicht trocknen wollende Schicht. OK ...
jedenfalls war damals die Anweisung, die Teile auf dem Sprue zu bemalen und dann zu verkleben. Daß dies nicht hielt, lag an den Tubenklebern.

Mitte der 70er Jahre begann eine intensive Modellbautätigkeit ... die Pinselphase. Da gab es schon fast alles an Material, was es auch heute
gibt, außer Sekundenkleber, Abdeckbändern, Acrylfarben, Farbstaub ... "Pigmente", spritzfertige Farben ... 3/4 weniger Farbe, dafür aufgefüllt
mit Verdünner ... und das zum gleichen Preis, Washings ... noch mehr Verdünner ... ebenfalls Apothekerpreis, PE-Teile gab's auch noch nicht,
etc., etc. ... und wer damals eine Spritzpistole hatte und mit der sogar umgehen konnte ... ich hatte zwar eine, in der sprudelte es bloß ... ge-
konnt habe ich es nicht, der war ohnehin "King". Bloß in dieser Zeit bemalte man die Baugruppen auch noch, bevor man Kleinteile drauf klebte.
Und ne Vinyl mußte man sowieso vorher bemalen und zusammen "schweissen" ... wobei ich das damals schon immer mit der Buroklammermaschine
machte. Der Verdünner hatte nämlich die blöde Eigenschaft, daß die Kette zuerst labberig und nach dem Trocknen immer härter wurde.

Tja, warum ist quasi "nicht systemkonform" bemale / klebe ? Einerseits ist's ne Frage der Rationalität, dann auch eine der einfacheren Verarbei-
tung, aber auch eine Frage der wesentlich besseren Kleber-Technologie ... Abgesehen davon ist, wer heutzutage nicht airbrusht, ist eh nirgend-
wo ... Meine persönliche Latte hab ich mir so hoch gelegt, daß ich da sowieso nie dran kommen werd'. Wenn ich also die Kettenglieder vor dem
Zusammenbau spritze, kommt der Sprühnebel auch in Ecken hinein, wo ich sonst nie mehr hin kommen würde. Aus diesem Grund bemale ich auch
die Gummibandagen der Laufrollen vor dem Zusammenbau ... natürlich auch gleich die Wanne, Stoßdämpfer, Antriebs- und Leiträder, etc. In die-
sem Schema muß (!!) natürlich auch, zumindest die Innenseite der Kette bemalt sein. Heutige Kleber können da auch noch eine gute und dauer-
hafte Verbindung garantieren

Schöne Grüsse
Roland

PK-Mann

Entgegen dem Bauplan, habe ich vor, das Fahrzeug erst einmal auf die Kette zu stellen ... dies bedingt allerdings, daß Wanne, Fahrwerk, Räder,
etc. fertig bemalt und montiert sind. Ich kann mir nämlich nicht wirklich vorstellen, daß man alles ... incl. Kette ... zusammenbaut und erst zum
Schluß bemalt. Ich mache es so, wie ich es seit Jahr(zehnt)en gewohnt bin ... Hoffe, diese Rechnung geht mir auch auf !

PK-Mann

#22
Das Laufwerk dieses Bausatzes, ist eigentlich eine riesige Problemzone, da alle Achsen nachgearbeitet werden müssen, damit die Räder in einer
Flucht sind. Irgendwie müssen sich wohl einige Teile des Bausatzes während der Lagerung verzogen haben. Der Bausatz ist immerhin schon Bau-
jahr 1996 und ich habe ihn, mit nem Kofferraum voll anderer Bausätzen (eigentlich war fast das ganze Auto voll), vor ein paar Jahren, aus dem
Raum südl. von Hamburg, von nem Internetfreund geholt. Wielange der also gelagert und hin- und her geschachert wurde, weiß ich nicht. U.a.
mußte ich auch den Kastenaufbau ganz schön verspannen, damit er gerade wurde.

Wenn die erst einmal bemalten Laufräder dran sind, dann bleiben sie auch dran ... weil sie dann hoffentlich auch ... alle parallel stehen

Und mit der vorherigen Bemalung der Innenseite, brauche ich in diesem Bereich nur mehr außerst gering nachzuarbeiten

Heavensgate

Roland zu #20: Die letzten zwei Sätze hätten mir gereicht  :6:   Jeder soll bauen wie er will, ist mir wurscht, ich baue auch kreuz und quer. Mir kam nur die Frage, da wenn die Einzelglieder schon bemalt, man den Kleber wohl einfacher sehen kann, als wenn ich erst klebe und dann sprühe. (Klar jeder wie er will)
Dies war nur ein Gedanke, vielleicht hätte sich darunter was für mich Neues verbergen können. So bleibe ich aber bei meiner zuerst kleben, dann lackieren, dann altern, dann am Schluß, wenn alles soweit am Fahrzeug fertig ist montieren und einsauen  :D

Trotzdem Danke für die ausführliche Antwort  :P

:winken: Jonns
Schwabe
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PK-Mann

Zitat von: Heavensgate in 13. Oktober 2014, 12:23:21... die letzten zwei Sätze hätten mir gereicht ...

Sorry Jonns, war in Erzähllaune ...

Der Kettenbau, mit vorangehender Bemalung der Innenseite, finde komplett einfach und ich muß sagen, geht wesentlich einfacher von der Hand,
als andersrum. Aber wie gesagt, die beste Methode ist die, welche klappt !