Geplant ist der Umbau einer Revell Ju88 A-4 (1/48) in eine Ju88-S. Die benötigten BMW Motoren sind von AIMS (sehr schön detailliert). AIMS liefert die Motoren und die Anschluss-stücke zu den Tragflächen in einem Stück, mit massivem Anguss. Die Motorteile vom Anguss zu trennen war leicht. Leider ist es nötig, die Resinteile etwa 2-3mm tief auszuhöhlen um an die Fahrwerksschächte (A 42 & 43) zu passen, und da hakt es bei mir. Mit Handbohrer, Messer etc. komm ich nicht weiter.
Welche Werkzeuge verwendet Ihr für solche Arbeiten?
Nach monatelangem Herumgemurkse (und Verstauben am shelf of doom) sehe ich 4 Wege:
1) super Tip von Euch
2) Kauf eines Dremel-Schleifers (unerfreulich weil vermutlich teuer und nach diesem Projekt nie wieder in Gebrauch)
3) Ab in die Tonne mit den ausgezeichneten AIMS Motoren und Fertigbau als A-4
4) AIMS Motoren an der Hinterkante der aerodynamischen Leitbleche abschneiden (dort wo die Auspuffrohre sichtbar werden) und mit den Revell-Teilen für die Sternmotorenversion (liegen dem A-4 Bausatz bei: K 1 - 5) den Übergang zur Tragfläche aufbauen.
Wie würdet Ihr das lösen?
Gruß, Richard
Es ist (wie immer) eine Frage des richtigen Werkzeuges. Und das ist hier ein elektrisches Werkzeug mit entsprechenden Fräsköpfen.
DREMEL muss nicht sein, mir persönlich zu unhandlich und unverhältnismäßig zu teuer.
Soll es etwas Wertiges sein ; dann empfiehlt sich der PROXXON Micromot.
Es gibt aber auch "Billiglösungen". Solche Geräte findet man immer wieder bei den üblichen Discountern in Werbeangeboten, Kostenpunkt meißt 10 bis 20€. Je nachdem ob "pur" oder mit Zubehör, bzw ob mit Kabel oder mit Akku. ein Beispiel (https://www.ebay.de/itm/353484814159?epid=11044222273&hash=item524d56374f:g:mc0AAOSw26VgeHmX)
Ich bevorzuge mit Kabelbetrieb, die Akkudinger werden beim Arbeiten ermüdend schwer in der Hand.
Wenn man nicht in Proxxon investieren möchte und nicht auf den Discounter warten möchte kann man solche Geräte auch sehr günstig in Baumärkten finden, manchmal als Komplettset mit den Werkzeugen. Wenn ich es richtig verstanden habe geht es um eine kurzfristige günstige Lösung.
Mein Proxxon dürfte über 25 Jahre alt sein, selten genutzt aber ich hätte keinen Zweifel, notfalls Ersatzteile zu bekommen.
Das Parksixe Akkuteil habe ich ebenfalls. Gekauft als Proof of concept, ob der Invest in ein Dremel Pendant hinsichtlicht der Nutzungshäufigkeit sinnvoll ist. Sagen wir mal so.... ich nutze ihn selten. Dennoch kam ein kleiner, etwas schwacher aber schnell griffbereiter Dremel ins Haus.
Mein Tip wäre - tätige die Investition. Die Proxxon Sachen sind auf dem Markt etabliert und m.M.n. preislich okay.
Falls eine Anwendung im Haus&Garten ein Thema ist, dann würde ich eher richtig Dremel schauen.
Gruß
Thorsten
Ich hab auch "nur" einen Dremel-Ersatz vom großen A.
Gabs damals für rund 20€; für weitere 20€ gabs noch ein Köfferchen
mit verschiedenen Aufsteckwerkzeugen.
Will ich bei der Arbeit mit Resin nicht mehr missen.
Gruß,
Bernd
Meine Minibohrmaschine vom Discounter hängt an einem Ständer, befestigt mit Zwinge an der Arbeitstischkante und ist mit einer biegsamen Welle ausgestattet.
Ist so einfach handlicher zum Arbeiten. Ein kl. Werkzeug mit grobem Schleifpapier ist praktisch immer eingespannt. Ich wills nicht missen.
Das Dremel-Teil liegt irgendwo gut verpackt und wird nicht gebraucht, aber behalten, weil Erbmasse.
Beim Resin-Schleifen die Maske nicht vergessen, aber die hat man in diesen Zeiten ja immer zur Hand.
:winken:
Sparky
Servus Richard,
ich habe mir in den Neunzigern mal bei Aldi so einen 20-DM-Dremel/Proxon-Ersatz gekauft.
Ich benötige das Teil auch nur selten und so tut es noch heute zufriedenstellend seine Arbeit.
Um das Stauben des Resins beim Schleifen zu minimieren kann man das mit Wasser machen. Und bei gutem Wetter setze ich mich dazu nach draussen.
Mit schönem Gruß
Christoph
Danke Christoph, Sparky, Bernd, Thorsten, TWN & Steffen!
Werde am Montag zum örtlichen Baumarkt pilgern und die Suche beginnen. Herrn Bezos' Scheidung möchte ich nur finanzieren falls die Örtlichen durch Dienstleistungswüste beeindrucken.
Gruß, Richard
Dremel und andere mit direktem 220 V Anschluss lassen sich nicht auf eine Drehzal runterregeln, so dass man auch Plastik damit bearbeiten kann. Proxxon plus Regelnetzteil dagegen geht.
Der PROXXON Micromot 50/E hat schon einen Regler eingebaut, stufenloser Drehschalter 0 bis 20.000 U/min. Wobei er aber erst bei ca. 5.000 U/min einschaltet. Mit dem regelbaren Netzteil zusätzlich kann man dann tatsächlich noch unter die 5.000 U/min herunter regeln.
Braucht man zum Fräsen aber eigentlich nicht. Ich habe den Micromot 50/E an einem nicht regelbaren Netzteil und kann mit Drehzahlen 5.000 U/min problemlos Plastik & Resin fräsen.
Nur Bohren klappt ohne Kühlung nicht, da schmilzt sich der Bohrer bei diesen Drehzahlen unschön durchs Material. Hier sollte man weiter herunter regeln.
Deshalb würde ich auch die Micromot 50 ohne E, aber dafür mit Regelnetzteil, empfehlen
Irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen: da geben die Leute Dutzende von Euros für Bausätze aus und werfen sie dann womöglich noch weg, wenn was nicht funktioniert, sind aber nicht bereit, in essentielle Werkzeuge zu investieren.
Kann man ohne Handbohrmaschine leben ? Ja, aber man sieht es dann den Modellen an ...
Als die Dinger so Anfang der 1970er Jahre anfingen, auf dem (deutschen) Markt zu erscheinen, habe ich dann bald in (nach heutigen Maßstäben primitives) Gerät investiert und, da es über Stahlspannzangen und einen offenbar kugelgelagerten Motor verfügt, es ist es immer noch in Betrieb - die PROXXON-Maschinen sind da auch deutlich unhandlicher.
Mit dem richtigen Einsatzwerkzeug (mal hier schauen für bessere Preise und mehr Ideen, als in den üblichen Modellbaugeschäften: https://www.goldschmiedebedarf.de/index.php?language=de (https://www.goldschmiedebedarf.de/index.php?language=de)) kann man eine solche Maschine für tausenderlei Sachen gebrauchen, u.a. als Mini-Handdrehstuhl. Ich habe sie Jahrzehntelang an meinem alten Eisenbahn-Regeltransformator bebtrieben.
Bin da ganz bei dir. Vernünftiges Werkzeug ist das A und O, nicht nur im Modellbau.
Dann lieber mal 50€ in Werkzeug investieren, statt den 101. Bausatz ins Regal zu legen. ;)
Wenn du dir ganz sicher bist, dass du diese Art von Werkzeug nie wieder brauchst, dann Verkauf das Aims Set und baue was anderes. Ansonsten kann ich die Anschaffung eine einfachen Proxxon nur empfehlen. Es reicht die einfachste Variante nur mit Ein/Ausschalter. Dazu würde ich mir ein preiswertes Labornetzteil holen. Gibt es für um die 30 Euro. Damit kann man Volt und Ampere regelen. Meist von 0 - 15 Volt.
Dieses Gerät hat mir schon wirklich viele Dienste erwiesen.
Wenn du schon alleine bedenkst wieviel Stunden du rumgemurst hast, was das gekostet hat an Zeit und Nerven und das auch mal monetät umlegen würdest, hätte sich das Werkzeug schon allemale amortisiert.
Nur eine Anmerkung zu Resin bohren/schleifen/fräsen: Immer Atemschutz tragen.
Danke an alle!
Mein Schwager hat ein Dremel mit den nötigen Aufsätzen rumliegen: doch die richtige Frau geheiratet!
Richard